Hallo Zusammen,
Ich möchte euch von einer Idee und Selbsttest hinsichtlich eines gesundheitlichen Themas berichten.
Die Idee ist folgende: In Zeiten eines Notfalls / Mangelversorgung ist es für mich wichtig die medizinlischen Probleme auf ein Minimum zu reduzieren.
Hier hatte ich insbesondere die Problematik Karies / Parodontose im Hinterkopf. Ohne gesunde Beißerchen gibts halt keinen ordentlichen Mampf.
Durch Zufall habe ich einen Monsterthread in einem anderen Forum gefunden in dem berichtet wird, dass durch tägliches Spülen der Mundhöhle mit Xylit viele Zahnprobleme verbessert werden können.
Ich hoffe der Link auf das andere Forum (ganz unten) ist ok, falls nicht, bitte ich die Moderatoren ihn zu löschen.
Ich habe zwar erst 310 der 450 Seiten (ächz) durchgelesen, aber das war genug um den Selbstversuch zu wagen.
Zuerst die Ursache für die meisten gängigen Zahnprobleme:
Das Bakterium Streptokukkus mutans ernährt sich im Mund vom Zucker aus unserer Nahrung und verstoffwechselt ihn zu Milchsäure, welche wiederrum das Zahnfleisch reizt (schwillt an, entzündet sich und zieht sich zurück) und den Zahnschmelz angreift.
Gleichzeitig bilden diese Bakterien einen Biofilm der vom Zahnfleisch aus startet und den Zahn langsam hoch- bzw. runterwächst.
Die Löcher, die durch die Milchsäure entstehen bieten den Bakterien nun einen vor Zahnbürsten geschützten Lebensraum.
Die Theorie bei Anwenung von Xylitol
a) Das Xylit ist chemisch dem Zucker sehr ähnlich (5fachzucker, bzw. 6fachzucker) kann aber von diesen Bakterien nicht zu Säure verstoffwechselt werden.
Die Bakterien versuchen es trotzdem, weil sie Xylit nicht vom Zucker unterscheiden können. Nach ein paar Versuchen haben sie einfach keine Kraft mehr und gehen ein (mit einfachen Worten gesagt). Diejenigen Mutans-Stämme die es trotzdem verwerten können produzieren dann aber keine Säure.
b) Xylitol regt die Speichelproduktion an und umgibt die Zähne mit (remineralisierendem) Speichel.
Kehrseite der Medallie
1) Xylit ist zwar ein zugelassener Süsstoff und der menschliche Körper produziert ihn in der Leber selbst, aber in größeren Mengen runtergeschluckt wirkt er für "untrainierte" Esser abführend.
2) Für Hunde/Kaninchen (vgl Wikipedia) unverträglich und je nach Menge auch ggf. lebensgefährlich für diese Tiere
3) 6 Monatsvorrat (1kg) kostet ca. 10€ im großen online Auktionshaus
Ergebnisse meines Selbstversuches:
zu b) kann definitiv bestätigt werden. Ich hatte vorher noch nie meinen Mund voll von eigenem Speichel (bei einem 10 Minuten Spülversuch)
zu a) laut Studien (alle im Link angegeben) ist es wohl so
zu 1) Ich spüle den Mund ja nur aus, und schlucke es nicht, insofern kann ich keine Nachteile bemerken
zu 2) Ich hab keinen Hund, daher brauche ich auch keine besondere Vorsicht walten zu lassen.
Effekte:
Meine Zähne sind alle superglatt, Zahnfleisch ist wieder hellrosa, genau wie die Zunge.
Beim Vorher/Nachher Vergleich sind Verfärbungen und Karies-Strippen in den Zahnfurchen weg.
Die Zähne fühlen sich an wie nach Zahnsteinentfernung beim Zahnarzt
Geschmack ist intensiver (wohl da die Geschmacksknospen der Zunge gereinigt sind)
Die Lust nach Süßem ist fast weg.
Die morgendliche "Mundkeule" ist weg.
Fazit:
Wenn das weiter so gut läuft habe ich für mich eine Methode gefunden um den Zahnarzt in Notzeiten und auch jetzt schon (fast) überflüssig zu machen, zumindest was die Standardsachen angeht. Im Notfall habe ich gesunde einsatzfähige Beißerchen und muss nicht einen Teil der Vorräte gegen eine Zahnsanierung eintauschen.
Ich hoffe euch Forenmitgliedern hiermit zumindest eine Idee mitgegeben zu haben. Fühlt euch bitte eingeladen alles kritisch zu hinterfragen und selbst zu recherchieren. Wenn ihr für euch zu dem Schluss kommt, dass es für euch nichts taugt, ist es absolut ok.
viele Grüße,
B
Link (Achtet mal auf das Datum des ersten und des letzten Posts):
http://www.ht-mb.de/forum/show…ch-ein-halber-Teel%F6ffel