Outdoor & Survival Medizin - Joe Vogel

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  • Hallo,



    Joe Vogel hat ein Buch - Outdoor- und Survivalmedizin: Selbstbehandlung in Extremsituationen - verfasst.
    Eine Beschreibung bzw. Bewertungen findet man z.B. auf Amazon.de.
    Kennt jemand das Buch?




    Joe Vogel bietet jetzt auch einen Outdoor & Survival Medizin Kurs an.
    Termin 14.09.2013.
    Ich glaube es ist der erste Outdoor & Survival Medizin Kurs von Joe Vogel.

    :waving_hand: bis dann - nutze die Zeit - Wissen schafft Zukunft - epwin - 6DPNC6RE - epwin02@web.de; :winking_face:

  • Hi
    Ich habe es gestern bestellt und melde mich so bald ich es gelesen habe.


    (Ps.: habe alle seine Bücher schon gelesen und finde sie sehr gut - man merkt, das er Biologie ordentlich studiert hat und dennoch viel Praxis aufweist)



    lg

    Zum Avatar / Bild wäre noch zu sagen > lang ist`s her <

  • Hallo,


    das Buch habe ich und kann es empfehlen.
    Erinnert mich sehr an den Erste Hilfe Kurs der Outdoorschule Süd.
    Nur die Bezeichnungen sind die Üblichen, wie sie auch sonst bei Erst Hilfe Kursen gelehrt werden.
    Bei mir ist es auch bei meinen Info-Büchern für den Notfall gelagert.


    Gruß
    Sobi

  • Was hat man von dem Buch, wenn man die übliche Erste Hilfe schon völlig beherrscht? Was sind die speziellen Outdoor und Survival Themen in dem Buch?

  • Hallo,


    in dem "Erste Hilfe Buch" von Joe Vogel werden alle Beispiele auf den Outdoor- Bereich angegeben.
    Viele Beispiele gehen auch von der Nutzung von Sachen aus der Natur aus.
    Auf die Kreativität wird mehr hingewiesen, als es in "normalen" Erste Hilfe Kursen üblich ist.
    Auch auf Situationen ohne sofortige Weiterversorgung durch den Rettungsdienst usw. wird eingegangen.


    Gruß
    Sobi

  • In der "normalen" Ersten Hilfe geht es darum die Zeit bis zum Eintreffen der Rettungskräfte zu überbrücken. Das sind in der Regel 10-15min. Über Transport und ähnliches muss sich ein Ersthelfer keine Gedanken machen. Bei Survival/Outdoor Medizin gehe ich davon aus das Transport und erweiterte Erstversorgung durchaus ein großes Thema spielen sollte. In einem solchen Szenario muss mit stunden bzw. tagelangem "Überbrücken" gerechnet werden. Werden diese Themen angesprochen?


    Grüße


    wolpertinger

  • Hallo,


    genau die "Weiterversorgung" wird in einigen Beispielen dargestellt.
    Auf den Transport, auch mit den Hilfmitteln der Natur, wird eingegangen.
    Für mich ist das auch der Grund, weshalb ich das Buch zu meiner Info-Lektüre gestellt habe.


    Gruß
    Sobi

  • Kannst du mal das Inhaltsverzeichnis auflisten und schreiben was dir im Buch am besten gefallen hat und was nicht? Gibt es im Internet irgendwo eine Leseprobe?

  • Hallo Wolfshund,


    leider wird es noch drei Wochen dauern, bis ich in das Buch reinschauen kann, es ist an meinem SO.
    Das Inhaltsverzeichnis ist ausführlich gegliedert, soweit ich mich entsinnen kann.


    Gruß
    Sobi

  • Hi Alle,


    Sorry bin leider kurz angebunden, aber möchte schnell ein paar Fotos vom Inhaltsverzeichnis los werden.
    Habe mein Buch soeben ausgepackt.


    [ATTACH=CONFIG]13102[/ATTACH][ATTACH=CONFIG]13103[/ATTACH][ATTACH=CONFIG]13104[/ATTACH][ATTACH=CONFIG]13105[/ATTACH][ATTACH=CONFIG]13106[/ATTACH]



    Lg

  • So, ich habe das Buch nun auch endlich durch.


    Das Buch ist vermutlich nicht für jeden geeignet. Die Leute, die sich schon bei seinem Wildpflanzenbuch darüber beschwert haben, dass zu viele "Wissenschaftsbegriffe" verwendet werden, werden wohl auch hier vor einem Wortschatzproblem stehen. Man merkt dem Buch an, dass der Autor sehr begeistert von der Biologie ist.
    Auch solche Prepper, die auf "DIE Katastrophe" hinarbeiten, bei der kein Arzt auffindbar ist, werden enttäuscht sein. Das Buch nimmt Abstand davon, Symptome behandeln zu wollen, für die man einen "richtigen" Arzt und ein vernünftig ausgestattetes Krankenhaus oder zumindest ein Lazarett benötigt. In solchen Fällen stellt es lediglich Anleitungen bzw. Überlegungen, den Verletzten in einen transport- bzw. lagerfähigen Zustand zu bringen.


    Wie am Inhaltsverzeichnis unschwer zu erkennen, teilt Johannes Vogel den menschlichen Körper logisch in seine vitalen Systeme auf, die ersten Kapitel dienen ausschließlich der Einstimmung in die Thematik und der Erläuterung verschiedener Hilfsmittel. Der Stil animiert zum Weiterlesen, während der Inhalt ein Lehrbuch der Gymnasialen Oberstufe zum Teil weit in den Schatten stellt. Von einigen kleinen Fehlern abgesehen stimmen auch Grammatik und Rechtschreibung, was heutzutage leider nicht mehr verständlich ist.


    Für den "gemäßigten" Prepper und für jeden, der längere Touren oder Reisen in Länder mit mangelhafter (medizinischer) Infrastruktur unternimmt, kann ich das Buch uneingeschränkt empfehlen. Alles darin ist sehr stimmig, die Techniken und Erklärungen decken sich mit den Aussagen zweier befreundeter Rettungssanitäter und einer Medizinstudentin.


    Das Layout ist ebenfalls sehr gelungen, das Papier ist fest, das Buch für Fülle an Inhalt vom Gewicht und den Maßen her stimmig. Also definitiv ein Buch, das man auch in einem größeren Medkit mitführen kann. Durch die farbliche Codierung und die klare Unterteilung ist das Ganze fast eine "XXL-Taschenkarte" und könnte gleichzeitig noch als Bettlektüre für unterwegs dienen.



    Revedere Romal

  • Was ich an dem Buch gut finde ist, dass sich Vogel hier auf das von einem med. Laien Machbare beschränkt und auch deutlich auf Grenzen hinweist. Er sagt ganz deutlich was im Outdoor-Bereich möglich ist und was nicht.
    Wenns um die Verwendung von Pflanzen u. anderen "Naturprodukten" geht (z.B. Eichenrindenabsud bei Durchfällen usw.) verweist er mit Piktogrammen auf seine anderen Bücher "Pflanzliche Notnahrung" und "Outdoorsurvival mit dem Messer".
    Das ist einerseits gut um das Buch nicht unnötig aufzublähen, andererseits auch etwas nervig stets in anderen Büchern nachschauen zu müssen. Aber natürlich will auch er (berechtigterweise) seine Bücher verkaufen.
    Alles in allem finde ich das Buch schon ziemlich gut und informativ.


    Gruß vom Nasenbären