Flucht - Bleiben Strategie

  • Da ich einer von denen bin, die Flucht als aller letztes sehen, - dörflicher Hintergrund -


    da für mich längerfristige Ziele im Vordergrund stehen


    nochmal kurz umrissen :


    Bleiben-mit Nachbarn und eigenen und deren Vorräten- im dörflichen Umfeld-Anbau und gemeinsames "Essen" schaffen.


    Wiederaufbau der Strukturen ist mit Mitteln einer Gemeinschaft viel eher möglich. Allein die Wissensbasis on 15 bis.. Leuten ist unersetzlich- aus meiner Sicht.


    Strom( 12Volt-230Volt ) Bücher ( elektronisch oder gedruckt) Kommunikation ( Funk, bzw kleine Sendeanlage f. UKW)


    Holz und Metallverarbeitung ( Neu + Reparaturen) Verteidigungsmittel,Heizmaterial und Medizinische Betreuung sind im Fluchtrucksack nur in sehr begrenztem Umfang vorhanden.


    Flucht sollte längeres Über- und Weiterleben möglich machen ( was passiert, wenn man einer unter tausenden ist ?)


    OK ne Fluchtburg im Ausland- klein aber fein ist vorhanden- aber längerfristiges Überleben fraglich- sicher nicht so leicht, wie zuhause.


    es grüßt Euch ein innerlicher " Couchpotao"


    Hauch


    der hofft, das es nicht so kommt, wie es sich ein kleine Gemeinschaft vorstellt ( und sich vorbereitet)

    Carpe Diem

  • Miesegrau
    ich wollte nicht an Deinem Erlebten kratzen....das wäre ein Beispiel dafür was schief gehen kann....wir sitzen nur hier im Warmen und Trockenen und reden wie eine Jungfrau übers Kinder bekommen.....


    Hauch, wenn es in Deiner Sicht so klappt, alles gut - aber denke mal über das nach was Miesegrau gesagt hat...freiwillig ist er bestimmt nicht im Faltboot geflüchtet...

    Zwischen den Toren von Walhalla,wo die tapferen Männer ewig leben.

  • @ Hauch dein Dörfliches Szenerio trifft für mich auch zu aber in so etwas muss man geboren werden oder dementsprechend lange dort leben.
    Wobei es da aber durchaus Szenarien gibt wo das auch alles wertlos ist.


    @ crgandi mein Like in deinem Vorpost bezieht sich auf deine Aussage was den Städtischen Bereich bzw Ballungsgebiete betrifft,denn da ist man in jedem Szenario gef....
    Meine Eltern haben mir davon genug aus ihrer Kindheit während des 2 Wk und danach erzählt,war hatten die Städtbewohner vor dem Krieg und auch dann ab den 50er Jahren einen höheren Wohlstand wie auf dem Land aber wir reden ja von Krisenzeiten.


    LG Michael

    Behandle deinen Gast zwei Tage lang als Gast ,aber am dritten Tag gib ihm eine Hacke

  • Hauch, wenn es in Deiner Sicht so klappt, alles gut - aber denke mal über das nach was Miesegrau gesagt hat...
    crgandi OK ne Fluchtburg im Ausland- klein aber fein ist vorhanden- siehe Post


    Museveni - wegen WK2 - mit dem Wohlstand vorher und nachher im städtischen Bereich hattest Du recht - aber im Dorf ist keiner verhungert !


    Heute ist es aus meiner Sicht möglich, im Dorf einen gewissen Wohlstand aufrecht zu halten - der Normalo wie ich - arbeitet im Normalfall auch nicht mehr im Dorf sondern im städtischen Bereich.
    Früher waren die " Dörfler" sehr von anderen abgegrenzt -in Fortschritt und Bildung - ich seh das heute anders -
    die Mischung machts - Komfortabel wohnen am Waldrand mit Wiesen, Garten und Werkstätten und das Geld woanders-möglichst nicht zu weit weg ( mit Rucksack im Auto , um in kürzerer Zeit ohne Auto nach Hause zu kommen ) zu verdienen.


    seine " Fluchtburg" mehrmals im Jahr als Feriendomizil nutzend


    grüßt Euch


    Hauch


    dem der wahrscheinlichste Prepperfall - die Rente- in ein paar Jahren bevorsteht

    Carpe Diem

  • Die zahlreichen Diskussionen im Forum zeigen m.E. bereits, daß es die Lösung nicht gibt. Es kommt schlicht auf das konkrete Szenario und Umfeld an. Im Idealfall ist man auf alle Varianten vorbereitet.


    Aber auch hier gibt es nach meiner Auffassung "Basics". Eines hat Hauch genannt: "kürzerer Zeit ohne Auto nach Hause zu kommen". Was nützt mir die tollste Vorbereitung, wenn mich "das Ereignis" 80 km entfernt am Arbeitsplatz erwischt?! Schön ist es, wenn die Familie kurzfristig alarmiert werden kann, wenn Treffpunkte bereits vereinbart sind und natürlich soziale Kontakte existieren, auf die man notfalls zurückgreifen kann.


    Darauf aufbauend, kann ich dann fallabhängig entscheiden, ob Flucht / bleiben, Stadt / Dorf, das Beste sein könnte. So die Ausgangsidee.

  • Zitat von Hauch;252363

    Heute ist es aus meiner Sicht möglich, im Dorf einen gewissen Wohlstand aufrecht zu halten -


    Das liegt an der heutigen Mobilität und mit der damit verbundenen Flexibilität was Arbeitsstätten betrifft,dazu kommt noch das Ausbomben sämtlicher grössere Industriebetriebe in den Ballungszentren im 2 WK,viele neue Industriebetriebe siedelten nach dem Krieg auf dem Land an und konnten aufgrund der neuen Mobilität die jeder Bürger jetzt hat selbst in Hintertupfelsbach zu Weltkonzernen aufsteigen .


    Heute kommt auch noch das Internet dazu und man ist in einigen Bereichen überhaupt nicht mehr an einen Ort gebunden.
    In Zeiten der Industrialisierung war ein Betrieb stark an den Wohnort der verfügbaren Arbeitskräfte gebunden,da konnte man nicht jeden Tag 100 oder gar 200 km Pendeln.
    Desweiteren gibt es heutzutage auf dem Land auch genug Ärzte was früher auch nicht so war,ich habe hier im Umkreis von 5 km fast jede Fachrichtung vertreten,ich erinnere mich noch als ich ein Kind war wo man zu einem Spezialisten 40km mit dem Zug musste.
    Für mich gibt es heute keinen erkennbareb Grund in einem Ballungszentrum zu wohnen,der Wegzug wird sich die nächsten Jahre mit den ganzen Fachkräften aus der Ferne noch erhöhen da es diese in die Ballungsgebiete zieht.
    Der Tägliche Alltag dort wird gerade in Brüssel vorgelebt.


    LG Michael

    Behandle deinen Gast zwei Tage lang als Gast ,aber am dritten Tag gib ihm eine Hacke

  • Ich denke, daß es vor allem darauf ankommt, sich in diesen Dingen nicht zu sehr festzulegen.


    Wichtig ist stets eine aktuelle Analyse der Lage zu machen und statt allzu starre Pläne für genau definierte Szenarien


    anzufertigen, das Ganze lieber etwas optionaler zu gestalten, um im Ernstfall flexibel und schnell auf eine sich verändernde Lage


    reagieren zu können. So kann im ABC - Fall schon die Veränderung der Windrichtung, der Temperatur oder Niederschlag kräftigen Einfluss


    auf eine eventuelle Fluchtroute haben. Und Überhaupt, Flucht oder nicht Flucht bedeutet ja auch im Extremfall einen Großteil Ausrüstung


    und Vorräte zurücklassen zu müssen, da man sicher kaum alles in die Rucksäcke verteilen kann. Außerdem kann es durchaus sein, ohne Fahrzeug los zu müssen.


    Ob man dann irgendwann wieder zurück kann, mittel- oder längerfristig oder gar für immer an einen SO oder in ein Ausweichquartier wechseln muß, hängt


    dann auch wieder von der Situation, der Lage und der globalen Restinfrastruktur ab.


    Also, ich meine jedenfalls daß man aufpassen muss, sich bei aller Vorbereitung (Festlegung) genügend Spielraum für die Realität zu lassen.


    Wenn man dann genügend Optionen parat hat, so wird sich die richtige Enscheidung für jeden einzelnen finden lassen, die die individuellen


    Chancen erhöht.


    Gruß
    Vossi