Zitat von DerGerald;151765Wenn Öl biogen ist, wie ist dann diese unglaubliche Menge an Kleinstlebewesen entstanden, die ja in relativ kurzer Zeit gestorben sein müssen? (Billionen Tonnen) und warum ging das zwar vor 1500millionen Jahren, aber seit damals wird kein Erdöl mehr gebildet? Wenn, es Algen sind, dann muß es zwangsläufig ein kontinuirlicher Prozess der Erdölentstehung sein, denn Algen und Kleinstlebewesen leben und sterben schon seit hunderten Millionen von Jahren und sinken zum Meeresboden.
Zur Bldung von erdöl bedarf es verschiedener Faktoren, die man im Internet sicherlich nachlesen kann.
Bei Kohle ist es z.B. so, dass heute entsprecehnde Destruenten existieren, die eine Ansammlung von unzersetztem organischen Material wie es zur Kohlebildung nötig war, heute verhindern.
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Weiters würde das ja bedeuten, daß der ganze Kohlenstoff der jetzt quasi im Erdöl gebunden ist früher einmal in der Atmosphäre gewesen sein muß, oder? Somit wäre ja Erdöl auch Klimaneutral und das ganze CO² gerede wäre nichts als Augenauswischerei, denn als das Öl entstanden ist (so vor 150-200 Mio Jahren) War es auch nicht wesendlich lebensfeindlicher auf unserer Erde als heute.
Doch, zu den zeiten dder Entstehung von Kohlenwasserstoffen war es "etwas" lebensfeindlicher. Unter anderem war es auch durch den hohen CO2 Gehalt so heiß, dass Homo sapiens (und andere Säugetiere) nicht existieren könnten, weil ihre Körper am Hitzekollaps sterben würden, selbst wenn sie die Luft atmen könnten.
Im übrigen spielen beim Kohlenstoffkraislauf auch noch andere Sachen eine Rolle, z.B. die Karbonate / Kalkgesteine.
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Es werden laufen neue Ölfelder entdeckt und erschlossen. Nicht alle sind schwer erreichbar oder sind im Gestein gebunden.
Eigentlich nicht. Was gefunden wird ist Kleinkram oder Zeug, dass sich nur mit viel Geld und Aufwand überhaupt fördern lässt. Ein schönes großes sprudelndes Ölfeld a la Ghawar wurde schon sehr lange nicht mehr gefunden. Die Funde im Meer (Nordee, Golf von Mexiko, etc..) dürften die letzten großen und einfachen Vorkommen gewesen sein.
Vielleicht gibts noch was in der Arktis, die Frage ist halt, ob es einfach ist und welche ökologischen Folgen das Öl im eiskalten Wasser dort hat.
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Das Fördermaximum wird wohl eher durch die Erdölexportierenden Länder deffiniert und hat wenig mit der echten förderbaren Erdölmenge zu tun, sondern mehr damit wieviel ich fördern darf ohne den Ölpreis zu sehr zu drücken.
Diese Rolle des swing producers nimmt eigentlich seit sehr langem nur noch Saudi Arabien ein. Andere fördern manchmal weniger als sie könnten. das aber nicht freiwllig, sondern wegen Kriegen o.ä...
Meine persönliche Einschätzung ist, dass wir peak oil mehr oder weniger erreicht haben und eine Weile auf einem Plateau herum zappeln... In 10 Jahren ist man sicherlich schlauer...
Die viel spannendere Frage lautet: Ist das Erreichen von pak oil eigentlich schlimm?
mfg