Das Gartenjahr 2014

  • Wie ich im Landdienst war, hat der Bauer die Wühlmäuse mit dem Zweigangtöffli ausgeräuchert: Schlauch vom Auspuff in den geöffneten Gang, Gas geben - fertig. Mit dem Druckfass Gülle in die Gänge drücken geht auch.
    Bei den Drahtzangenfallen braucht es etwas Erfahrung. Neue Fallen einen Tag oder zwei in Jauche einlegen oder ein paar Tage in Erde vergraben.

  • Hallo,


    Wühlmäuse vergasen......wie wenn es in der Umwelt nicht schon genügend Abgas hätte! Und diese Methode tötet auch Nützlinge, nicht nur Schädlinge.
    Neue Fallen erst oxidieren lassen, die glatten Ringe auf den neuen, glänzenden Drähten halten nicht.


    Gruss Kendu

  • Habe heute den halben Tag Haselnüsse geerntet und von der " Schale " befreit . Die werden jetzt ein paar Wochen getrocknet und dann kann ich bis nächsten Sommer Nüsse knacken , lecker.
    Ich bin überwältigt wie viele es dieses Jahr gibt , habe erst einen teil geerntet und schon fast Blasen an den Fingern vom pellen :winking_face:


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  • Zitat von Kendu;188219

    Hallo,


    Wühlmäuse vergasen......wie wenn es in der Umwelt nicht schon genügend Abgas hätte! Und diese Methode tötet auch Nützlinge, nicht nur Schädlinge.
    Neue Fallen erst oxidieren lassen, die glatten Ringe auf den neuen, glänzenden Drähten halten nicht.


    Gruss Kendu


    Wieso? wo ist den das Problem? Du willst mir dich nicht sagen das die paar Minuten ein Töff laufen lassen mit einem Gartenschlauch vom Auspuff in den Maulwurfshügel ein Problem ist. Wenn da 1dl Benzin im Jahr verbraten werdne ist das ein maximum.


    Kann es bestätigen geht gut als Methode.

  • Zitat von moleson;188400

    Wieso? wo ist den das Problem? Du willst mir dich nicht sagen das die paar Minuten ein Töff laufen lassen mit einem Gartenschlauch vom Auspuff in den Maulwurfshügel ein Problem ist. Wenn da 1dl Benzin im Jahr verbraten werdne ist das ein maximum.


    Kann es bestätigen geht gut als Methode.



    Hallo,


    dann bin ich wohl hier im falschen Forum. Preppen heisst für mich auch und vor allem, zu unserer Umwelt Sorge zu tragen. Nichts unnötig zu töten und nichts unnötig in die Umwelt zu entlassen.
    Mäuse werden gezielt und wirksam mit Fallen getötet, ohne dabei Kleinstlebewesen, welche für die Umwelt und den Garten nützlich sind, ebenfalls zu beseitigen.
    Es gibt neuerdings wieder den Beruf des Mausers( der Mauserin) und die beklagen sich nicht über Arbeitsmangel.


    Gruss Kendu

  • dess


    Jetzt weiß ich, warum bei uns alle Nüsse auf einmal weg sind...;-)


    Die Büsche waren letzten noch so voll - alles weg!
    Für uns blieben gerade zwei Handvoll:(
    Und es waren keine Eichhörnchen - außer sie sind um die Büsche getanzt und haben alles nieder getrampelt...
    Ich gönne es Dir!


    Dafür bin ich schon in die Schlehen gegangen, die ruhen noch ein wenig im Tiefkühler.
    Kann ich aus Schlehen ein Kompott machen? Wer hat Erfahrung, wie man die Kerne rausbekommt?


    LG von der Survival

    ~ Nunquam Non Paratus ~

  • Zitat von Kendu;188989

    Hallo,


    dann bin ich wohl hier im falschen Forum. Preppen heisst für mich auch und vor allem, zu unserer Umwelt Sorge zu tragen. Nichts unnötig zu töten und nichts unnötig in die Umwelt zu entlassen.
    Mäuse werden gezielt und wirksam mit Fallen getötet, ohne dabei Kleinstlebewesen, welche für die Umwelt und den Garten nützlich sind, ebenfalls zu beseitigen.
    Gruss Kendu


    Respekt vor deiner Ehrfurcht vor dem Leben, aber das dürfte je nach den Umständen etwas praxisfremd sein. Wenn du deine Wiese voll Schärmaushaufen hast, dann hilfst Du dir mit dem was du gerade hast, um die Plage kurzfristig los zu werden.
    Konsequent durchdacht könnte man, wollte man keine Kleinstlebewesen töten, weder pflügen noch mähen noch Weidevieh halten (wie viele Insekten werden alljährlich durch Huftritt zerquetscht oder gar durch fallende Kuhfladen verschüttet?) noch den Komposthaufen umschaufeln. Auch so mancher Holzwurm dürfte schon lebendig im Holzscheit in den Ofen geraten sein.
    Mach Dir also Dein Leben nicht unnötig kompliziert.
    Ich bin übrigens kein Befürworter der Töffli-Methode. Wenn einem die Mäuse aber gerade eine so schön stehende Kultur ruiniert haben, könnte ich schon zu Affekthandlungen neigen.


    Man sollte in den grossen Dingen auf die Umwelt achten - tut man es in Kleinigkeiten und mit unerbittlicher Konsequenz, wird man leicht zu einer verbitterten Person.
    Ein Beispiel, was ich meine: Es ist mir nicht egal, ob ich mit Heizöl oder mit Holz heize, ich mache keine Flugreisen um des reinen Zeitvertreibs willen und ich verwende keine Herbizide. Aber ob ich einen Käfer stören könnte, wenn ich im Garten eine Steinplatte wo anders hin verlege, ist mir egal.


    All die wirbellosen Bodentiere, die aus organischen Abfällen Erde machen und den Hauptteil des Bodenlebens stellen, haben genau wie die Wühlmäuse ausserordentlich hohe Vermehrungsraten und können solche Störungen problemlos verkraften.

  • Hallo Ihr Fleissigen Gärtners,


    Unsere Brombeeren habe ich vor Jahren im Waldesinnern geholt. Ca. 20 cm habe ich abgeschnitten und in einen Topf Erde gegeben.
    Tatsächlich ist es bewurzelt gewesen im Frühling. Dann habe ich die Pflanze schön stark werden lassen und danach habe ich sie
    an ein schönes sonniges Plätzchen im Garten ausgesetzt.


    Nun haben wir seit etlichen Jahren soviel Ertrag und so süsse Früchte das es kaum zu glauben ist.
    Alle die einem beim Pflücken gleich in die Hand fallen, die sind zuckersüss. Die Anderen lasse ich noch dran, bis sie sich fast selber lösen.


    Es hat wahrscheinlich mit dem Urcode (sag ich jetzt mal so) zu tun, habe ich mir überlegt. Tief im Wald wachsen die Pflanzen noch
    richtig ursprünglich, sind nicht verzüchtet und haben keinen Stress.


    Zudem habe ich beobachtet, dass alle anderen Pflanzen die in der Nähe dieser Brombeeren wachsen auch plötzlich so gesund und
    stark geworden sind. Als würde die Brombeere den Anderen zeigen wie man gesund wachsen soll. :)


    Natürlich bin ich wirklich täglich durch die Beeren gegangen um zu pflücken und alle die, die ich nicht erreichen konnte sind sofort faul geworden.
    Das braucht täglich etwas Zeit, aber es hat sich gelohnt.


    Bekannte von uns haben die neue Sorte ohne Stacheln, sind gut abzulesen, aber eben auch sauer.


    Liebe Grüsse

  • Hallo,
    mein Vater war selbständiger Gärtner, unser Land und unser Haushalt wurden nur mit gesammeltem Regenwasser gewässert, gegen Mäuse wurden Fallen gestellt und das war als Kind mein Job. Mein Vater brauchte weder Herbizide noch Kunstdünger, meine Mutter kochte viele Jahre mit dem Holzherd und heizte mit dem Kachelofen.
    Ich bin nicht so praxisfremd, sorry.
    Auch ich mache keine Flugreisen und brauche weder Gift noch Kunstdünger. Zu seinen Zeiten habe ich den Gemüsegarten aufgegeben, weil trotz Katzen die Mäuse alles vetilgten. Im nächten Frühjahr, bei meiner Pensionierung wird alles wieder aktiviert und bis dann hoffe ich, dass ich alle Mäuse gefangen kriege.
    Ich heize übrigens mit Holt, das ich selber säge und für die Holzwellen auch selber sammle. Habe noch einen sogenannten Wellenbock mit Jahrgang im Betrieb.
    Aber nie und nimmer würde ich Mäuse vergiften, wie auch immer.


    Gruss Kendu


  • hi Brötliduft,


    da hast Glück mit deinen Beeren, ich habe sowohl die "Urcode-Beeren" als auch die Dornenlosen im Garten. Letztes Jahr war bei beiden der Ertrag gut und beide waren sehr süß und intensiv im Geschmack. Dieses Jahr beide sehr sauer.
    daher und auch weil viele andere Anbauten im Garten dieses Jahr schlechter ausgefallen sind, schiebe ich es auf den schlechten bzw kurzen Sommer.


    vg. Peterlustig

  • Du hast Glück gehabt mit deinen Waldbrombeeren: Es gibt viele Arten, wovon nicht alle gute Früchte haben und die nur sehr schwierig zu bestimmen und zu unterscheiden sind.


    Die Art mit den besten Früchten ist übrigens ein ganz übler Wucherer, wenn es ihr gefällt und man sie nicht beizeiten im Zaum hält. Es ist fast eine grössere Kunst, die Vermehrung zu verhindern, als sie erfolgreich zu vermehren. Achte auf die sich im Herbst bildenden Senker am Ende der frischen Langtriebe, diese bewurzeln sich. Geschieht das aus Unachtsamkeit in anderen Dauerkulturen oder Staudenbeeten, wird man sie kaum wieder los.

  • Vermehren sich die Brombeeren nur durch Langtriebe oder auch unterirdisch?
    Denn meine hat zwei neue Triebe, die ca. 30 bis 40 cm entfernt wachsen.


    Mit Schlehen, betreffs Entkernen hat noch niemand Erfahrung?
    ( Ich geb die Hoffnung nicht auf, das mir jemand helfen könnte!)


    LG von der Survival

    ~ Nunquam Non Paratus ~

  • Brombeeren (auch Himbeeren) vermehren sich gerne über die Wurzeln. In meiner Wiese taucht immer wieder Nachwuchs auf den man auch ausgraben und aufpäppeln kann.


    Auch kann man einen Ast zur gezielten Vermehrung nutzen. Funktioniert halt nur in der unmittelbaren Nachbarschaft der Pflanze.
    Hierfür wird ein Ast heruntergedrückt und so vergraben, dass das Astende noch herausschaut. An der eingebrabenen Stelle sollten sich Wurzeln bilden.
    Spätestens nach einem Jahr ist eine eigenständige Pflanze entstanden und man kann die alte "Astverbindung" entfernen.


    Tsrohinas

  • Schlehen würde ich wie die Hagebutten behandeln:


    Nach dem ersten Frost ernten, oder halt schnell einfrieren und dann weiterverarbeiten.


    Dann würde ich sie mit wenig Wasser aufkochen bis alles weich wird und zugedeckt einige Stunden ruhen lassen,
    und dann mit dem Passe-Vite passieren. Konfi machen oder Sirup.


    Versucht habe ich es noch nicht mit Schlehen, bei den Hagebutten funktioniert es prima.


    Liebe Grüsse

  • Die Schlehen haben einen recht großen Kern, anders als Hagebutten, deswegen vermute ich, daß das Passiersieb, die Flotte Lotte, da ihre Grenzen hat.
    Ich dachte, jemand hat Erfahrung damit, von der ich profitieren kann :)
    Ist immer so aufreibenden, wenn man in der Küche steht und es klappt nicht so, wie man es sich vorstellt...
    Letztendlich: Versuch macht kluch!


    LG von der Survival

    ~ Nunquam Non Paratus ~

  • Hallo,


    Die Verarbeitung von Schlehen interessiert mich auch, habe (noch) viele hier. Muss mich aber langsam beeilen, denn die Vögel merken auch langsam, dass sie reif sind.
    So eigentlich würde ich den Saft mit Zucker einkochen. Das Problem ist, dass ich eigentlich Zucker nach Möglichkeit meide, zudem weder Konfitüre nochSirup geniesse. Früchte würde ich daher am ehesten trocknen, nur die Schlehen.....bääääääääh, da muss wirklich Zucker rein, dass die überhaupt geniessbar werden.
    Anders, als die Vogelbeeren: bitter geht bei mir immer, aber sobald sie reif sind, sind sie weg....Die Vogelbeeren kann ich getrocknet essen.
    Die Hagebutten trockne ich, nachdem ich sie in der Mitte durchgeschnitten habe. Nach dem Trocknen mahle ich die zu Pulver mitsamt den Kernen. Die Haare tun dann niemandem mehr etwas.
    Das Pulver teile ich mit den Hunden. Ich machs mir übers Frühstückmüesli und die Hunde kriegen es über's Fleisch.


    Gruss Kendu

  • Hallo,


    Schlehen lassen sich nicht wie andere Früchte entsaften,
    um einen guten Geschmack zu bekommen muss man etwas Zeit aufwenden.


    Schlehensirup, min 5 Jahre haltbar (wahrscheinlich steht er noch länger rum, weil meiner Familie schmeckt Apfelsaftschorle besser. Aber ich nehme ihn zu Punsch und zu Früchtetee dazu (soll bei Erkältung gut sein).


    - 2 kg Schlehen, nach Frost geerntet, verlesen und waschen. In einen Topf geben und mit so viel kochendem Wasser übergießen, bis sie bedeckt sind.
    - Abgießen, Flüssigkeit aufkochen und wieder über die Schlehen gießen.
    - Noch zwei Mal wiederholen. Wer mag kann eine zerbrochene Zimtstange und 3 Nelken dazu geben.
    - Ergibt ca 2 Liter Saft. Diesen mit 750g Zucker zum Kochen bringen und in mit kochendem Wasser ausgespülte Flaschen füllen. Mit abgekochten Deckeln verschließen.
    - Vorsicht - Flaschen auf nasse Zeitung stellen und erst wenig einfüllen und auch die Flasche außen mit heißen Wasser begießen um ein Zerspringen zu vermeiden. Vorsichtig Einfüllen um ein "Zurückblubbern" der heißen Flüssigkeit zu vermeiden.
    - Abkühlen lassen, dabei vor Zugluft schützen.


    Schlehenlikör schmeckt auch toll.


    viele Grüße
    Aea

  • Für den Schlehensirup habe ich es auch so gelesen, wird auf alle Fälle ausprobiert!
    Wobei ich dann immer Honig nehme, den Zucker vertrage ich nicht so gut...
    Ich habe die Schlehen vor dem ersten Frost probiert - mein lieber Schieber...!!!
    Boah - mit hats alles zusamengezogen, uiuiui...
    Nach dem ersten Frost war es so gut, daß ich sogar einige so ganz gut essen konnte! Aber Süße vertragen sie trotzdem!


    Gut, werde mal sehen, ob das Kompott was wird und es dann berichten!


    Hagebutten habe ich auch schon gesammelt - zuerst für Tee.
    Werde aber auch Marmelade versuchen - zum ersten mal!


    LG von der Survival

    ~ Nunquam Non Paratus ~

  • Sie saen nicht, aber Sie ernten...



    Noch sind sie in Unterfranken sehr verbreitet, die Streuobstwiesen. Erst kürzlich wurde von mehreren Landkreisgemeinden, dem Landratsamt und vielen Privatpersonen die Bienen-Streuobst-Genossenschaft gegründet, um die Wertigkeit dieser einmaligen Kultur zu dokumentieren und um sie zu erhalten. Welche Schätze dort teilweise in der Natur stehen, wurde bereits in den vergangenen Jahren bei den vielen Apfeltagen und ähnlichen Veranstaltungen deutlich.


    Doch jetzt droht Ärger: In Höchberg und vielen anderen Standorten wird im großen Stil das Obst immer häufiger von den Bäumen gestohlen. Martin Hupp ist zum Beispiel einer der geplünderten Obstbauern: Eines Abends beim Gang durch seine Felder befand er, dass die Mirabellen reif seien und am nächsten Tag geerntet werden müssten. Also mobilisierte er seine Familie und fuhr tags darauf zu den Büschen am Kies. Dort angekommen musste er jedoch feststellen, dass Unbekannte schon vor ihm die Bäume abgeerntet hatten.


    Hupp ist kein Einzelfall. Seinem Namensvetter Jürgen Hupp, der mehrere Nussbäume in Höchbergs Fluren stehen hat, ging es ganz ähnlich. In diesem Jahr konnte er keine einzige Nuss nach Hause retten. Flinke Hände hatten vor ihm die Bäume geleert und die Früchte mitgenommen. Bereits das zweite Jahr in Folge sei das nun passiert, sagt Jürgen Hupp. Er ist so frustriert, dass er ernsthaft überlegt, seine Bäume zu fällen. „Wenn ich schon die Arbeit habe mit dem Baumschnitt oder dem Mähen der Wiese, will ich auch meine Früchte ernten und sie nicht irgendwelchen Dieben überlassen“, so Hupp.


    Doch es sind es nicht nur Nüsse und Mirabellen, auf die es die Diebe abgesehen haben. Auch Zwetschgen und Äpfel sind begehrt. In Dieter Schmitts Obstgärten im Grundweg haben Unbekannte nicht nur die Apfelbäume komplett erleichtert, sondern auch das Gemüsebeet abgeräumt.


    Dass das Unrechtsbewusstsein der Diebe sehr gering ist, hat Monika Seltsam erfahren. Bei einem Kontrollgang durch das von der Familie gepachtete Gebiet sah sie eine Frau, die Obst vom Boden und von den Bäumen sammelte. Als Seltsam die Frau darauf ansprachen, erwiderte sie, dass sich doch eh keiner um die Bäume kümmere. Sie komme schon seit Jahren, weil die Früchte hier besonders gut seien.


    Dabei ist der Diebstahl von Obst keineswegs ein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat. „Keiner hat etwas gegen die Spaziergänger, die sich ein oder zwei Äpfel als Wegzehrung mitnehmen“, sagt Jürgen Hupp. Aber wenn man mit Leitern und Bollerwagen in Streuobstwiesen eindringt, um unrechtmäßig zu ernten, sei das das eben keine Lappalie.


    „Da müssen ganze Banden unterwegs sein“, vermutet Theo Seltsam wegen der Fußspuren auf seinem Grundstück. Er berichtet auch von einem Extremfall: Eine Streuobstwiese am Kies war eingezäunt, weil auf ihm Pferde grasen. Das interessierte die Obstdiebe jedoch überhaupt nicht. Sie traten den Zaun einfach nieder und stahlen das Obst. Die Tiere entwichen durch die Öffnung im Zaun und irrten in der Flur umher. Zum Glück konnte ihr Besitzer sie rechtzeitig wieder einfangen, ehe sie zum Beispiel auf befahrene Straßen zu einem echten Risiko werden konnten.


    Dabei wäre es in Höchberg einfach, an kostenloses Obst zu kommen. Die Gemeinde hat extra ein Kataster
    angelegt, in dem genau vermerkt ist, wer seine Obstbäume zum Ernten frei gegeben hat. Im Bürgerbüro steht man den Obsterntern gerne mit Rat und Tat zur Seite. Doch der Service wird kaum nachgefragt.


    Gemeinderat Walter Feineis, Bündnis 90/Die Grünen, ist selbst Besitzer mehrerer Streuobstwiesen. Er fordert den schon lange von Bürgermeister Peter Stichler angekündigten Runden Tisch mit allen Beteiligten, um eine Lösung zu finden. Grundsätzlich hält Stichler den Runden Tisch nach wie vor für sinnvoll. „Aber die Initiative muss von den Verbänden ausgehen“, sagte er auf Anfrage dieser Zeitung .


    „Die Bäume wurden von unseren Eltern und Großeltern gepflanzt, damit wir ernten können und wenn wir nicht dasselbe für unsere Kinder machen, wird es bald keine Streuobstwiesen mehr geben“, sagt Monika Seltsam.








    Ausschnitt aus der Mainpost Würzburg.[URL="http://www.mainpost.de/regional/wuerzburg/Diebe-pluendern-Obstgaerten-im-grossen-Stil;art492151,8389639"] Quelle[/URL]


    Jetzt wird schon in Normalzeiten geplündert.