Wassernotstand in Kalifornien......

  • Die Dürre in Kalifornien wird immer schlimmer. Hier mal eine schöne Grafik, die die Entwicklung über die letzten jahre zeigt:


    http://www.zerohedge.com/news/…ornia-now-extreme-drought


    Mitlerweile sind 100% von Kalifornien von der Dürre betroffen, in 80% der Fläche gibt es extreme Trockenheit. Die Dürregebiete breiten sich auch immer weiter in dem gesamten Südwesten der USA aus. Man kann nur hoffen, dass der Winter wieder Niederschläge bringt. Die Vorhersagen sehen aber keine (kurzfristige) Besserung der Lage. Außer den Anbaugebieten in Kalifornien werden auch immer weitere Flächen der eigentlichen Kornkammer der USA betroffen.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Hallo zusammen


    Die haben so extrem in den ganzen Wasserhaushalt einggriffen, das kann ja nicht gutgehen.


    Grundwasserschutz heisst auch; nur soviel Wasser entnehmen dass der Grundwasserspiegel gehalten werden kann.


    Bei Schwankungen oder Extremen Jahreszeiten kann sich ein gesunder Grundwasserstrom mit der Zeit wieder erholen. Aber eben, wer über die Verhältnisse Lebt, den hohlt die Zeit ein :Aua:.


    Und auch Süsswasser, ist nicht automatisch Trinkwasser :staunen:.


    Auch bei uns in Europa gibt es Gefahren fürs Grundwasser.


    -Thermische Bohrungen für Erdwärme durch die Wasserführenden Schichten.
    -Grundwasser zu Kühl und Heizzwecken
    -Bauten ins Grundwasser
    -Tunnelbau
    -Immer kleinere Versickerungsflächen
    -usw. .................


    In der Schweiz mussten auch schon Grundwasserfassungen Stillgelegt werden! Da die Schutzzonen oder andere Bestimmungen nicht mehr eingehalten worden sind. :zipper_mouth_face:


    gruss unabhäniger

    „Im Krieg ist die Wahrheit das erste Opfer“

  • http://www.welt.de/vermischtes…f-grosse-Waldbraende.html


    ....wo es trocken ist brennt es gerne. Bin mal gespannt ab wann dürch die Dürre eine relevante Schwelle erreicht wird, wo die Wirtschaft anfängt drunter in massiverer Form zu leiden.


    Aber zumindest die Lawn Painters (die vertrockneten Rasen mit grüner Farbe besprühen) machen gute Geschäfte.


    http://www.sacbee.com/2014/08/…ters-bring-the-green.html


    Das sind wirtschaftlich gesehen die "green shots" :devil:

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Zitat von jp10686;158970

    Das im Artikel erwähnte "Pigweed" ist übrigens eine einjährige Amaranthus-Art, die es auch bei uns in den Weinbergen und Äckern gibt. Ihre Überlebensstrategie beruht unter anderem darauf, Samen zu bilden, die im Boden Jahrhunderte überdauern können. Das heisst, man wird diese Art nicht so leicht wieder los, denn selbst wenn man es schaffte, dass keine einzige dieser Pflanzen mehr zur Samenreife käme, dauerte es Jahrhunderte, bis alle Samen aufgelaufen sind.


    Hallo,
    Wenn das Pigweed diese einjährige Amaranthus Art ist, wie sie bei uns in den Weinbergen (und wohl auch am Rande der Kartoffel-Äcker)vorkommt, ist das Problem doch zu lösen: viele Amaranthus-Arteh sind essbar, und wie Beispiel zeigt, benötigt diese "Unkraut" weder Wasser noch mechanische Bearbeitung, noch Herbizide. Es wächst gratis und franko, also Ernten, verkaufen und essen (und Monasnato aussen vor lassen). Amaranthus-Arten schmecken entfernt wie Spinat, da der Gartenspinat auch aus der Familie der Fuchsschwanzgewächsen (Amaranthacen) stammt, nur viel widerstandsfähiger und inhaltsreicher....


    Gruss Kendu

  • Die Nestle Geschicht strotz vor Unwahrheiten. Richtig ist, dass die Indianer Nestle einen Vertrag angeboten haben. Die Weissen sind sauer weil die Indianer eine historisches Gebäude abreissen lassen und vor allem weil die Gemeinde überhaupt kein Wasse spart. Da hat jeder einen Swimming Pool und vor allem müssen in dieser Gemeinde auch noch 7 Golfplätze täglich intensiv bewässert werden. Die Geschichte ist lächerlich - hätten die Weissen Nestle diesen Vertrag angeboten gäbe es NULL Diskussionen
    Es hat niemand Californien verboten eine Ensalzungsanlage zu bauen - das wäre schon vor 20 Jahren notwendig gewesen. Wo die heute bauen war von 80 Jahren - Wüste - Weideland bestenfalls - gering bewässert - und Territorium von Pumas und Schlangen. Wenn sich jemand vorstellen kann wie Las Vegas sich mit Wasser versorgt sollte er einmal ein wenig recherchieren.

  • Hoffnung für stärkere Regenfälle in Kalifornien, ein El Nino scheint sich zu entwickeln nachdem er schon lange irrtümlich vorhergesagt wurde:


    http://www.spiegel.de/wissensc…teorologen-a-1023161.html


    Blöd nur, dass es dann andere Weltregionen mit Trockenheit trifft. Wenn das wirklich schlagend wird, bin ich mal gespannt wie sich generell die lebensmittelpreise in den nächsten Monaten entwickeln. Wär blöd, wenn die global auf Grund des Phänomens ansteigen würden, gerade in diesen politisch unruhigen Zeiten......

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • nun für kriege und list und tücke und irgentwelche "schweinerreien" beeinflussen die das wetter....aber nicht für verdurstende menschen.....?!?!?!?!?!?


    lg urban-rolli

    Auch eine Reise von tausend Meilen fängt mit dem ersten Schritt an. (sprichwort,china)


    Anmerkung der Administration: Aufgrund besonderer Umstände darf diese Fori die allgemein gültige Rechtschreibung ausser Kraft setzen!!!

  • Der Gouverneur von Kalifornien ruft jetzt den Dürre-Notstand aus:


    http://www.spiegel.de/wissensc…rsparen-an-a-1026778.html


    Wenn man sich einige englische Publikationen anschaut die die augenblickliche Schneebedeckung der Sierra zeigen kann einem schon schlecht werden. Da liegt im Vergleich zu den letzten Jahren wirklich nahezu kein Schnee, der für Kalifornien aber als "Wasserspeicher" absolut lebensnotwendig ist. Bin mal gespannt mit welchen technischen Mitteln man versuchen wird Wasser in größerem Maßstab zu gewinnen (Entsalzungsanlagen?). Ein - weiter so bis zum bitteren Ende - kann es bei der Grundwasserentnahme (hoffentlich) nicht geben. Wenn man schaut wie das Land durch die intensive Grundwasserentnahme in Teilbereichen schon abgesunken ist........

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Moin Bärti


    Dafür sprechen auch die anhaltenden Brände überall. Ich denke solange Kalifornien weiter wächst und weiterhin soviel Wasser verbraucht wird's nicht besser, auch wenn es Regnen sollte.
    Unlängst habe ich einen Bericht gesehen (Sorry, hätte ich gewusst dass jemand das Thema anschneidet hätte ich mir alles besser gemerkt) welcher generell über die Wassersituation in diesen Breitengraden Amerikas berichtet. Da ist nicht nur Kalifornien betroffen, sondern auch der ganze Rest des mittleren Westens. Ausgedorrte Felder wo einst blühende Farmen waren.
    in der Region Arizona / Nevada gibt es angeblich einen riesigen unterirdischen See, der als Wasserspender für die Menschen hinhalten muss. Anhand von Radaraufnahmen von NASA Satelliten hat sich die Fläche dieses unterirdischen See's beinahe halbiert und wird in den nächsten Jahren austrocknen, sofern kein Umdenken im Wasserverbrauch stattfindet. Dies würde bedeuten, dass dort alles komplett zur Wüste wird. Schuld seien nicht zuletzt die riesigen Farmen, welche auf Teufel-komm-raus immer mehr und mehr anbauen, zum Teil auch Pflanzen, welche schlicht zuviel Wasser für diese Region verbrauchen.
    Meine Prognose dazu ist dass sich nicht's ändert solange es noch einen Tropfen Wasser gibt - Geld und Profit sind wichtiger. Und sollte es demnächst wirklich genug regnen, so dass sich die Wasserspeicher wieder füllen könnten, wird diese Gegend wieder in den News sein wegen grosser Ueberschwemmungen, da der durch die Dürre steinhart gewordene Boden nicht sehr viel Wasser aufnehmen kann.


    Abgesehen davon ist die Problematik weder gänzlich neu oder unbekannt. Auf einer Reise 2006 in die USA besuchte ich unter anderem auch den Hoover-Damm und bin irgendwie erschrocken, wie niedrig der Wasserstand schon damals war im Vergleich zu den überall ausgehängten Bildern. Auf meine Frage an eine der dortigen Aufsichtspersonen bekam ich nur eine kurze Antwort: "Zuviele Leute, zu hoher Wasserverbrauch, zuwenig Regen"


    En Gruess
    Jaws

  • Hi Jaws,


    vermutlich meinst du den Ogallala-Aquifer (nein ich hab noch nix getrunken zu dieser Uhrzeit, das Ding heißt wirklich so und klingt als ob man etwas zugedröhnt wäre wenn man es ausspricht).


    http://www.waterencyclopedia.com/Oc-Po/Ogallala-Aquifer.html


    Eine riesige (absinkende durch Verbrauch) Grundwasserreserve die von South Dakota bis in den Norden von Texas reicht.


    "Der Ogallala-Aquifer umfasst ein Gebiet von insgesamt 450.000 km² von South Dakota als nördliche Grenze bis nach West- und Zentral-Texas als südliche Grenze. Er erstreckt sich über Territorien von acht Bundesstaaten, South Dakota, Nebraska, Wyoming, Colorado, Kansas, Oklahoma, New Mexico und Texas. Zwar wird der Ogallala-Aquifer häufig synonym mit dem High Plains Aquifer gesehen, doch bezeichnet letzterer die gesamten Grundwasserkörper in den Great Plains, von denen der Ogallala-Aquifer etwa 80 % ausmacht. Die Mächtigkeit der Grundwasser führenden Schichten reicht von wenigen Metern bis zu 366 m. Sie liegen in 15 bis 100 m Tiefe.
    Die Speichergesteine sind Sandsteine sowie Konglomerate und entstanden im Pliozän vor rund 10 Mio. Jahren. In der Ogallala-Formation haben sich während der Kaltzeiten im Quartär Schneeschmelzwasser und Niederschläge angereichert. Das Ogallala-Grundwasser ist hauptsächlich fossil und in Vorzeitklimaten gebildet worden. Unter den heutigen Klimaverhältnissen – geringer Niederschlag bei hoher Verdunstung – beträgt die natürliche Ergänzung des Aquifers durch die Infiltration des Regenwassers nur wenige Millimeter.
    Seinen Namen erhielt der Ogallala-Aquifer im Jahr 1899 durch Nelson Horatio Darton nach dem Ort Ogallala in Nebraska."


    aus: https://www.klett.de/alias/1038517

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Zitat von Bärti;242488

    (nein ich hab noch nix getrunken zu dieser Uhrzeit, das Ding heißt wirklich so und klingt als ob man etwas zugedröhnt wäre wenn man es ausspricht).


    Wenn ich meinen Karl May noch richtig im Kopf habe, dann geht der Name auf einen Indianerstamm zurück.

  • s. Klett: Seinen Namen erhielt der Ogallala-Aquifer im Jahr 1899 durch Nelson Horatio Darton nach dem Ort Ogallala in Nebraska."

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Zitat von Bärti;242515

    s. Klett: Seinen Namen erhielt der Ogallala-Aquifer im Jahr 1899 durch Nelson Horatio Darton nach dem Ort Ogallala in Nebraska."


    Und der vermutlich nach dem Stamm. :winking_face: