Erfahrung Herbertz Messer?

  • Hallo miteinander


    Ich habe mir vor einem Monat ein Herbertz Gürtelmesser (feststehende Klinge) gekauft, die Klinge besteht aus 440er-Stahl.


    Hat jemand Erfahrung mit diesen Messer? Da ich (leider) momentan über 200 Stunden/Monat arbeite, hatte ich noch keine Zeit, meine Neuanschaffung zu testen...


    Zudem würde mich noch interessieren, ob jemand schon mal Erfahrung mit dem Fallschirmspringermesser (mit Holzspaltklinge auf der Rückseite) der Bundeswehr gemacht hat?


    Ich verfolge täglich Previval-Forum und möchte an dieser Stelle gerne allen danken, für all die wertvollen Beiträge!!! Da ich in absehbarer Zeit die Arbeit wechsle, werde ich mich auch mehr in diesem Forum engagieren können / wieder nach Draussen gehen, etc.


    Lk KS

    Trink was klar ist, iss was gar ist, liebe was rar ist, sprich was wahr ist.

  • Die Frage st etwas undeutlich ?


    es gibt so viel unterschiedliche Herbertz Messer wie es unterschiedliche Autos gibt
    und es würde ja auch keiner Fragen, ob Autos einer bestimmten Marke in Ordnung
    sind


    Also eine etwas deutlichere Beschreibung oder ein Photo würden da Wunder wirken


    Schöne Grüße


    Eugen j.keusen


    P.S: nur 200 Stunden im Monat, was machst Du denn den ganzen restlichen Tag ? :winking_face:

  • Ja Beschreibung oder Foto wäre nett. wichtig ist ja auch die Frage was Du mit dem Messer machen möchtest. Es gibt nicht das ultimative Messer für alle Zwecke, wenn es auch einige Hersteller versucht haben.


    Nein Fallschirmspringer (Du bist Zivilist ...lacht) ) FallschirmJÄGERmesser mit Holzspaltklinge kenne ich nicht, auch hier wäre Link oder Foto nett.


    Insgesamt halte ich nichts vom Holzspalten mit Messern, dieses "Batoning" ist in USA aufgekommen und die Hersteller wollten damit die Stabilität der Klinge dokumentieren.
    Wo die wohl immer die vorgesägten gerade geschittenen Holzabschnitte dafür herbekommen :-). Sooo liegt es ja nun nicht im Wald herum.
    Wer an wirklich Feuermachen mit frisch geschlagenem Holz denkt, kommt meiner Meinung nach um ein Beil/Axt nicht herum. Ich würde mich eher mit dem bedienen, was bereits lose herumliegt und das Baumfällen fleißigen verzweifelten Menschen überlassen, die vor dem gegrillten Hasen erst zwei bis drei Stunden Holz machen wollen. So frisch geschlagenes saftiges Holz wäre für mich nicht die erste Wahl.
    Die erhebliche Lärmkulisse des Holzhackens je nach Lage auch nicht.

  • Hey danke, für den Link..lies mal die Rezension...


    Zitat : "Beginnen wir mit dem Namen: er ist falsch. Diese Messerform wurde bei der Bundesluftwaffe an Jet-Piloten ausgegeben, nicht an Fallschirmjäger, welche ihr Fallmesser haben oder hatten.
    Das Pilotenmesser hatte die Klingenform des legendäten "White Hunter" von Puma und wurde auch von dieser Firma an die Bundeswehr geliefert. Von der Scheide gibt es einige Ausführungen, alle mit vielen Nieten."


    Daher kenne ich das Ding auch nicht..mit der Luftwaffe hatte ich als ehrlicher Heeressoldat keine Berührung ..lacht.

  • Zitat von k.sigi;162116

    Hier ist ein Link zu meinem Messermodell von Herbertz:
    http://www.der-messershop.ch/p…an-Holz-Lederscheide.html


    - - - AKTUALISIERT - - -


    Genau dieses Messer habe ich gemeint. Es sieht sehr robust aus... auch die Scheide macht einen super Eindruck.


    Sieht gut aus, auch für den günstigen Preis, ein Allrounder der einen ergonomisch gut geformten Griff aufweist. Sollte für normale Arbeiten seinen Dienst tun:Gut:
    In dem Album "Schneidiges" auf meinem Profil siehst Du mit was ich so rumlaufe, natürlich nicht alles auf einmal am Mann.

  • Ich habe vor 20 Jahren ein Herbertz-Messer für viel Geld gekauft und es ist immer noch gut und scharf .....
    Das vor 2 Jahren gekaufte Herbertz-Messer war vom 1. Tag an ein Sicherheitsmesser das so stumpf war das man darauf zu Arbeit reiten konnte . Alle Versuche es doch noch zum Messer zu machen sind gescheitert...... augenscheinlich scharf , 2x benutzt ==> Sicherheitsmesser .......
    Ich bin mit der Firma durch und Böker ist auf dem gleichen Weg . Ich benutze wieder das vererbte Puma aus Handarbeit , uralt , leider sehr schwer aber Rasiermesser scharf und unkaputtbar.
    Gruss , der Kradmelder

  • Erfahrungen kann ich zu den beiden Messern leider nicht beitragen.
    Wenn es dich interessiert kann ich aber mal meine Meinung zu den beiden Messern kundtun. Das erwähnten sog. Fallschirmspringermesser würde ich definitiv nicht kaufen, denn ein Messer bei dem keinerlei Angaben zur verwendeten Stahlsorte gemacht wird kommt nicht in Frage!


    Es kommt immer darauf an wofür du das Messer nutzen willst und welche Anforderungen du an das Messer stellst.
    Dein Messer würde ich z.B. nicht für Arbeiten verwenden bei denen es oft der Nässe ausgesetzt ist, denn die Lederscheide und der Holzgriff können Wasser aufnehmen was der Haltbarkeit nicht zuträglich ist.
    Ansonsten sieht es aber gut aus.
    Der AISI 420 Stahl ist kein hochwertiger Stahl, bei den 420er Stählen gibt es 420a , b und c Stahl. 420er C ist der hochwertigste dieser Gruppe und bietet die besten Eigenschaften z.B. Schnitthaltigkeit.(natürlich spielt hier die Wärmebehandlung auch eine Rolle)
    Der AISI 420 ist der minderwertigere in dieser Gruppe. Rosttrage sind alle drei.
    Was aber nicht bedeuten muss dass er Schrott ist, schlechte Stähle gibt es nicht, nur den falschen Einsatzzweck. :lachen:

  • Hi!


    Ich habe dieses "Fallschirmspringermesser".
    Deswegen gebe ich auch mal eine Meinung dazu ab.
    :)


    Natürlich, wie schon gesagt, hat das mit Fallschirmspringern genauso wenig zu tun,
    als mit bunten Luftballons...


    Ich fange mal mit dem unwesentlichen an:
    Die Lederbändchen sind Zier.
    Das Leder der Scheide jedoch robust.
    Zahlreiche Nieten umschließen diese stabil, wenn auch nicht 100% gut gesetzt.
    Scheide somit funktionell, wenn auch nicht jedermanns Geschmack.


    Das Messer selbst:
    Stahl ist offensichtlich ein sehr günstiger, Auslieferung eher stumpf.
    Der Stahl ist aber sorgfältig verarbeitet.
    Der Griff, nun, ja...das Holz ist eigenwillig, aber es lässt sich gut angreifen und erfüllt wieder seinen Zweck.
    Das Messer im Gesamten ist durchaus als schwer und grob zu bezeichnen, feine Schneidarbeiten sollten
    mit einer schärferen und leichteren Klinge ausgeführt werden, als mit dieser.
    Die spezielle Rundung der Klinge ist sicher auch nicht jedem gefällig.
    Eigentlich als jagdlich orientierte Klinge gedacht, stelle ich diesen Zweck auch in Frage.


    Résumé:


    Ein wuchtiges, grobes Messer, daß, so meine ich, für eben grobe Arbeiten mit leichten Haubewegungen
    geeignet ist.
    Preis und Leistung finde ich in Ordnung, da der Preis meist unter 20€ angesiedelt ist.


    Als ideales Survival/Bushcraft-Messer würde ich es nicht gerade bezeichnen,
    da sehe ich kürzere, geradlinigere Klingen mit besserem Stahl als Präferenz.


    Bei Bedarf kann ich gerne ein Foto machen, wenn ein bestimmter Teil genauer betrachtet werden will.


    Ciao,
    Occam

    "Alle, außer mir, haben sich verirrt!"... Indiana Jones

  • @whichcraft: super sammlung, auch die Äxte/Beileq machen einen guten Eindruck :)


    Die Überlegung vom Holzgriff vs. nasses Wetter ist super, da werde ich mich noch nach einem robusten Messer mit Gummigriff umschauen...

    Trink was klar ist, iss was gar ist, liebe was rar ist, sprich was wahr ist.

  • Herbertz = früher gut
    Herbertz = heute Made in Asien, grösstenteils....entsprechende Qualität


    Relation zum Preis aber meisst gut/tragbar.


    Für ein gleiches Messer eines anderen Herstellers muss tiefer in die Tasche geggriffen werden.


    Messerverückte machen heute meisst einen (grossen) Bogen um diesen Hersteller....ääää....Weiterverkäufer.


    Fazit: Nicht der Burner aber auch nicht Schrott.
    Wer etwas will das günstig ist, kann diesen Hersteller sicher in Betracht ziehen.


    Qualität ist, was man dafür bereit ist zu bezahlen!


    Ein Messer muss gefallen und die gestellten Anforderung erfüllen. Und das ist keine Preisfrage!


    Gruss, Worber

  • Mein Erfahrung, Herbertz ist billiger Müll. Ich hab mehrmals im Jahr die Gelegenheit mir einen Großteil des Sortiments anzusehen und ganz ehrlich, die verarbeiteten Materialien sind billig, die Verarbeitung ist mangelhaft, bei den Foldern wackeln die Klingen schon vor dem Kauf und Gebrauch und die Schärfe ist auch nicht prickelnd.


    Sehrt es doch mal so, ein Messer kauft man fürs Leben, zumindest wenn man ein gscheites kauft.


    Nudnik