wichtige Fertigkeiten und Erfahrungen für den Krisenfall

  • Hallo,
    Also meiner Meinung nach kann man von der List alles können. Nicht alles perfekt, aber brauchbar.
    aber das:

    Zitat

    Computer bauen: Einen Computer selbst bauen, also nicht nur Teile zusammenschrauben, sondern eine Platine mit Schaltkreisen, Quarzen und Elementen bestücken, austesten, programmieren usw.


    Glaube ich nicht. Einen BGA löten ist schon mal von Hand kaum bis gar nicht zu machen. Zum testen braucht es ainen ICT und einen FT, mit Multimeter und Oszi bist da aufgeschmissen. Die 0603 und 0402 Bauteile kannst ev einzeln löten aber das bringst nicht auf der ganzen Platine hin. Wir reden hier von 1000+ Bauteilen. Programmieren kannst sowieso vergessen, ev. noch das BIOS aber dann ist auch schon vorbei. Und das auch nur rudimentär.


    Ich glaube das ich das durchaus einschätzen kann, da ich Jahrelang Motherboards repariert habe.


    Gruß
    Gerald

  • Ganz zu schweigen von der Chroma, die man dazu auch noch braucht!


    Wenn wir von einem Computer ala Texas Instruments Taschenrechner sprechen: Vielleicht.
    Reden wir von einem Computer ala Heimcomputer (auch nur Stand von vor 10 Jahren): unmöglich!

  • Übertreiben kann man alles.
    Aber back to the roots.


    Survival - heisst bekanntlich überleben.


    Was braucht der Mensch: Luft, Wasser, Nahrung, Wärme. Diese Grundbedürfnisse abzudecken ist überlebenswichtig.


    Was nutzt mir wenn ich weiss wie man anpflanzt oder Nutztiere züchtet wenn ich gerade jetzt hungrig bin. In ein paar Monaten ist es zu spät ....


    Auf einer menschenleeren Insel sind wir auch nicht wo erst mal fast nichts vorhanden ist. :staun:


    Sicher einige Fertigkeiten sind hilfreich. Aber was nützt ein reparierter PC. Genau so wenig wie ein Handy ohne Inftrastruktur oder ein Heizstrahler ohne Strom.


    Wichtiger ist es pfiffige Ideen zu haben um aus dem vorhandenen bzw. gefundenen hilfreiche Dinge zu basteln.


    LG

  • Zitat von paysic;167531

    Sicher einige Fertigkeiten sind hilfreich. Aber was nützt ein reparierter PC. Genau so wenig wie ein Handy ohne Inftrastruktur oder ein Heizstrahler ohne Strom.


    Der reparierte Computer könnte dir Zugriff auf deine umfangreiche Sammlung von Ebooks bieten, die du als Prepper haben könntest, wo sicher auch eins drin ist, was dir verrät, was du sonst noch so anstellen könntest um dir zu helfen.
    Nur mal so nebenbei...


    In den allermeisten alltäglichen Katastrophen wirst du dein gewohntes Heim nicht mal verlassen müssen. Jetzt aus dem was du hast, das Beste rauszuholen, ist durchaus praktisch. Übrigens sind die meisten Leute, die Computer reparieren können, auch in anderen
    elektr(on)ischen Belangen nicht ganz hilflos...


    Ich bin ganz sicher nicht der reine 'back to the roots'-Typ :winking_face: (auch wenn ich zur Not ne Weile so überleben kann)


    So long,
    Sam

  • Meine ebooks habe ich auf einem eBook reader bzw. auf einer SD Card. Der läuft locker einen Monat ohne Netz.


    Song long and be prepered


    [COLOR="silver"]- - - AKTUALISIERT - - -[/COLOR]


    Zitat von Sam de Illian;167551

    Übrigens sind die meisten Leute, die Computer reparieren können, auch in anderen
    elektr(on)ischen Belangen nicht ganz hilflos...
    Sam


    Bevor ich auf Mac OSX umgestiegen bin habe ich alle meine Computer selbst aus den Komponenten zusammengeschraubt.
    Aber wenn das Motherboard abkackt musst schon ein Techniker sein bzw. die notwendigen Messgeräte haben.
    Lockere Steckverbindungen entdecken ist eher kein Problem.

  • Zitat von paysic;167554

    Meine ebooks habe ich auf einem eBook reader bzw. auf einer SD Card. Der läuft locker einen Monat ohne Netz.


    Hallo paysic,


    auch da sollte man sich über die "wenns und abers" und über die Randbedingungen klar sein.


    Ja ich habe auch einen eBook Reader. Die Dinger sind halt praktisch.


    Nur, wenn mir ein Papierbuch aus dem Bücherregal fällt, dann hat es eine beschädigte Ecke. Wenn der eBook-Reader auf den gefliesten Fussboden fällt, dann ist die Bibliothek hin.


    Wenn ich den Kaffee verschütte und einen Fleck in das Papierbuch mache, sind bestenfalls ein paar Buchstaben unkenntlich. Wenn der Kaffee in das eBook läuft ....


    Ebenso, die 32 GB SD-Karte mit statisch geladenen Fingern angefasst ... die Bibliothek ist im Eimer.


    Ich setze hier auf Redundanz. Die wirklich wichtigen Dinge habe ich in Papier.



    Meint


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)


  • Hallo Matthias,
    da gebe ich Dir vollkommen recht. Aber viele Bücher habe ich nur digital. Deshalb habe ich diese auf einem Raid 5 Server und auf dem eBook. Sicherheitskopie auf USB Platte im Tresor. Zur Not kann ich die gekauften immer aus der Cloud vom Store runterholen.
    Wenn die Wohnung abfackelt nutzt Papier auch wenig.
    Aber Adressbuch bzw. Telefonnummern sollte man schon auf Papier haben - das ist sehr wichtig.

  • Zitat von Sam de Illian;167464

    Gefährliches Halbwissen ist in meinen Augen völlig interpretationsbefreit.


    Ich glaube (belegen kann ich das nicht), dass jeder schonmal miterlebt hat, wie jemand aus Halbwissen heraus irgendetwas doofes gemacht hat. In den meisten Fällen hat das keine dramatischen Konsequenzen, das verbucht man dann unter "dumm gelaufen", in dem Moment wo es aber für den Handelnden oder andere eben gefährlich wird, spricht man vom gefährlichen Halbwissen. (Mal ganz die 'Gefahr' sich unsterblich zu blamieren rausgelassen, wenn man mit seinem Halbwissen auftrumpfen möchte... wie die ganzen Möchtegernlateiner, die dann sagen "...liefern Sie bitte die Stati zu den Themen bis heute Abend...", weil sie der Meinung sind, dass -us automatisch in der MZ zu -i wird und nicht, wie es korrekt wäre, in diesem Fall die u-Deklination zu verwenden und Statūs [mit langem u] zu nehmen)


    Nochmal: Damit will ich hier niemandem sein Wissen oder Können absprechen, sondern nur vor eben jenem gefährlichen Halbwissen warnen! Wenn durch meinen Fehler ein Mensch zu Schaden kommt, dann steht Pareto nicht im Gerichtssaal, sondern ich!


    Hallo Sam de Illian


    Okay, ich bin mit Deiner Argumentation einverstanden.


    Da Du eine Verbindung meiner abgegrenzten Abschnitte gemacht hast -> nicht Pareto steht vor Gericht sondern Du; hat mich das einerseits zum Nachdenken gebracht und andererseits möchte ich hier etwas klarstellen:


    Lernen:
    ---------------------
    Ein neues Thema in Angriff nehmen, Theorie, Wissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten erlernen ist meiner Meinung nach eine andere Schiene, als vorhandene, eingemottete und vermeintlich "vergessene" Fertigkeiten und Wissen wieder auffrischen. Etwas das ich mal gewusst und gekonnt habe, lange Zeit nicht mehr anwendete, werde ich bedeutend schneller wieder Wissen und Können als wenn ich auf grüner Wiese beginne.


    Das Pareto-Prinzip:
    ---------------------
    Die Metapher "gefährliches Halbwissen" als Killer-Argument fürs Pareto-Prinzip zu verwenden, veranlasst mich leidenschaftlich den Kopf zu schütteln.
    Wenn das Pareto-Prinzip wirklich so unbrauchbar und mehr Unfälle und Fehler erzeugen würde als ein Ergebnis mit Hand und Fuss, würde es käumlich auf der ganzen Welt (Zumindest dort wo eine ähnlich entwickelte Zivilisation wie die unsrige vorhanden ist) eingesetzt werden.


    Gefährliches Halbwissen:
    ----------------------------
    Ich bin damit einverstanden, die Metapher "Gefährliches Halbwissen" als weiser Mahnfinger in gewissen Situationen, die zu unüberlegtem Handeln verleiten könnten, mitschwingen zu lassen. Dass vermutlich jeder schon mal miterlebt hat, wie durch Überschätzung des eigenen Könnens und Wissens etwas gemacht wurde, das mehr Schaden als etwas anderes anrichtete, bin ich auch der Meinung. Ohne nun irgendwelche selbstverblendete, sich selbst überschätzende Mitbürger in den Dreck ziehen zu wollen und mich selber als mustergültiges Paradebeispiel des Gegenteils hinstellen zu wollen, bin ich immer wieder erstaunt, wo denn eigentlich der gesunde Menschenverstand geblieben ist.


    Um Deine Beispiele aufzugreifen, werter Sam de Illian, von Medizin habe ich persönlich keinen blassen Hochdunst (Schande über mich). Ich würde mich hüten,
    egal in welcher Situation, irgendwelche medizinische Massnahmen ergreifen zu wollen. Das heisst nicht, dass ich gar nichts tun würde, jedoch würde ich es tunlichst unterlassen, am Körper des Verletzten, etwas aufzuschneiden, zu intubieren, Herzmassage zu machen, oder gar den Patienten bewegen zu wollen. Da sagt doch meines Erachtens ein gesunder Menschenverstand einfach Nein.


    Lustig, dass Du das Beispiel mit Sprengstoff bringst, ich habe in jüngeren Jahren die Ausbildung zum Sprengen absolviert, allerdings eher für kriegerische Zwecke.
    Das war damals sehr interessant, hat Spass gemacht, war lernreich und am Schluss musste man nichts nach Hause tragen, weil ja alles gesprengt war :-D.
    Ich würde mich Heute hüten, etwas mit Sprengstoff bewerkstelligen zu wollen. Ich kenne zwar Ordonnanz-Sprengstoff, weiss in etwa die Wirkung und die verschiedenen Auslöser einer Sprengkapsel, würde mich trotzdem hüten etwas damit bewerkstelligen zu wollen. Ich sage dem übrigens gesunder Menschenverstand.
    Es kann aber auch sein, dass ich bei meiner Geburt mit einer guten Portion Weisheit beschenkt wurde und sich die implizite Regelbildung des "gefährlichen Halbwissens" von selbst entwickelt hat. Ebenso von chemischen Experimenten würde ich die Finger davon lassen, weil ich nicht mehr wüsste, welche Stoffe in Verbindung zu anderen, welche chemische Reaktionen hervorrufen würden.


    Ich möchte noch erwähnen, dass man doch ein Gefühl dafür hat, was man kann und was man nicht kann? Man hat doch ein Gefühl dafür, was gefährlich werden könnte und was nicht? Oder nicht? Okay, vielleicht nicht alle Menschen, aber doch recht viele?


    Zusammenfassend noch geschrieben, darum habe ich übrigens erwähnt, dass es meiner Meinung nach grossen Sinn macht, wenn man sich mal mit dem Thema Abstufung von Wissen und Handlungskompetenzen auseinandersetzt, damit man sich selber besser einschätzen kann.


    Und noch das:
    Wenn ich früher etwas auf der Expertenstufe beherrschte und heute nicht mehr, kommt's mir nicht mal in den Sinn, einen Menschen, der heute und jetzt auf der Expertenstufe derselben Fähigkeit oder Tätigkeit ist, belehren zu wollen. Ich ordne mich automatisch unter und der aktuelle Experte hat jetzt den Lead. Ich bin dann bloss aktiver Mitdenker und gebe mein Bestes mitzuhelfen.


    Fazit:
    - Ich kann jetzt den Metapher "gefährliches Halbwissen" für mich als gelegentlicher Mahnfinger akzeptieren
    - Sollte mich dieser Metapher bei meiner Entwicklung jedoch hemmen oder blockieren, muss ich ihn abschwächen
    (ich verweise hier auf die Erwähnung, sich mit der Abstufung von Wissens-Menge-Tiefe und Handlungskompetenzen auseinanderzusetzen)
    - Riskmanagement, gesunder Menschenverstand, vernünftig und bedacht überlegen gefallen mir immer noch besser als "gefährliches Halbwissen"



    Beste Grüsse
    gandroiid

  • Zitat von gandroiid;167586


    ...
    Lustig, dass Du das Beispiel mit Sprengstoff bringst, ich habe in jüngeren Jahren die Ausbildung zum Sprengen absolviert,


    Hallo gandroiid,


    ein Beispiel, das mir in meinem Sprengstofflehrgang geschildert wurde. Ein Marmorsteinbruch, wo mit Schwarzpulver gesprengt wurde, da eben recht zahm, die Platten wurden abgetrennt, aber nicht zerkleinert. Der Sprengmeister füllte die Ladungen an seinem Schreibtisch ab. Über Jahre. Stäube sammelten sich in der Schublade an. Dann ein Funke. Vermutlich eine elektrostatische Entladung, genau weiss man es nicht. Jedenfalls fuhr ihm die Schublade in die Gedärme, er starb.


    Meint


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Zitat von T I D;167593

    So geht es den "Profis" oft, da die Routine Feind der Vorsicht ist :winking_face:


    Gruß


    TID


    So ist es. Wer viel mit scharfen Messern spielt, wird sich dann und wann mal schneiden :face_with_rolling_eyes:


    LG

  • Zitat von T I D;167593

    So geht es den "Profis" oft, da die Routine Feind der Vorsicht ist :winking_face:


    Gruß


    TID


    Du als Ex-Fernspäher solltest wissen das fehlendes Training noch viel fataler ist.

  • Hallo,
    ich habe lange darüber nachgedacht und möchte gerne noch etwas zu diesem Thema schreiben.


    Ich glaube durchaus, daß du alle diese Tätigkeiten beherrscht (bis auf das mit dem Computer, aber da haben wir vermutlich verschiedene Auffassungen über das was das Ding am Ende kann).
    Ich möchte aber auch sagen, daß nicht jeder das alles gleich gut erlernen kann wenn er nur will. Das ist so wie beim malen von Bildern. Wenn ich das übe und mich sehr anstrenge, dann schaffe ich es ein Gesicht zu zeichnen, trotzdem werde ich nie in der Lage sein ein Kunstwerk wie die Mona Lisa zu schaffen.


    Genau so ist es bei fast allen Tätigkeiten. Bis zu einem gewissen grad kann man alles lernen, aber irgendwann kommt das Talent ins Spiel und dann trennt sich die Spreu vom Weizen.
    Die Kunst ist es sein eigenes Können einzuschätzen und da gibt es viele die sich maßlos über- oder unterschätzen. Nur wenige wissen was sie können und wann sie sich besser Hilfe holen, bzw holen sich auf jeden Fall Hilfe, auch wenn sie es selber genau so gut könnten.


    Gruß
    Gerald
    PS.: Ich bewundere Menschen die Handwerklich so geschickt sind. Mein Vater war so einer, der konnte fast alles. Leider war er nicht in der Lage mir sein Wissen zu vermitteln, da er irgendwie dachte ich müsse alles auf anhieb können. Ich hoffe nur mir passiert der selbe Fehler nicht bei meinem Sohn...

  • Oh je, da hab ich was angerichtet. :staun:


    Seht das bitte alles nicht so eng.
    Halbwissen kann ich nicht leiden. Ich denke mal nicht, dass ich Halbwissen habe. Ich hasse Pfusch.
    Bitte auch nicht Halbwissen und Fehler verwechseln. Fehler kommen immer vor. 100 Prozent fehlerfrei gibt es auf dieser Welt nicht.


    In der obigen Liste sind meine bisher ausgeübten 5 Berufe noch nicht mal dabei (jedenfalls nicht ganz)… :devil:
    Damit es dann auch wirklich unwahrscheinlich wird.


    Einige meinten: "Wann soll man das alles machen?".
    Das ist eine Frage der Effizienz. Und ja, ich kann unterstreichen, dass man für bestimmte Sachen (z.B. Handwerklichkeit) mehr oder weniger Begabung haben kann. Trotzdem kann man auch als Unbegabter einen guten Level erreichen. Man muss dann aber mehr Energie aufwenden.


    Ich habe übrigens alle genannten Dinge in meinem Leben sauber dokumentiert. Mir ist das schon öfters untergekommen, dass ich belächelt wurde.


    @ACD: Du schreibst, dass das Schießen teuer und zeitaufwendig ist. Ja das stimmt. Für jede Disziplin habe ich auch die entsprechende Waffe. Und ja, Büchsen schlagen da am meisten zu Buche. Aber auch eine X-Five gibt es ja nicht umsonst. Ich finde aber, dass die Muni am teuersten ist. Leider ist auch die Lieferbarkeit seit einiger Zeit echt grausam. Die Amis kaufen alles weg. Einkaufen von Muni geht ja erst ab 1000 los und ist bei 5000 interessant. So viel können selbst Große in D zur Zeit nicht liefern. Bei einem KW-Training sind ja schnell 400-600 Schuss weg und das AR frisst auch Muni ohne Ende.
    Zeitmäßig ist das eher einfach. Mit 20 Stunden kommt man nicht weit, dass fressen schon die Wettkämpfe. Ich arbeite nur halbtags. Hab ich vor 10 Jahren so beschlossen. In der restlichen Zeit kann ich mich den vielfältigen anderen Tätigkeiten widmen.



    Mir ging es aber in erster Linie um eine Liste der Fertigkeiten. Ich würde gern noch was dazu lernen und dann soll es aber das Richtige sein. Es gibt noch unzählige Sachen, die ich überhaupt nicht kann und die sind hier schon in Nebensätzen aufgetaucht. Das ich meine Fertigkeiten aufgeführt habe, liegt daran, dass ich ja was dazu lernen wollte (ja Isuzufan, ist halt so; DBB - nee lass mal :face_with_rolling_eyes:).
    Zu den interessanten Andeutungen zähle ich den medizinischen Bereich, den ich als sehr komplex und schwierig einschätze und auch den chemischen Bereich, der hier schon einige Male angeklungen ist.
    Das wäre sicher mein Favorit. Da habe so gut wie keine Ahnung von und ich denke im Fall der Fälle bringt das enorm viel.


    Ach das mit dem Computer sollte ich noch aufklären. Also normale Rechner schraubt man heute halt zusammen (hab nebenbei auch die IT von Großprojekten machen müssen). Das finde ich ok aber nicht sehr spannend. Programmieren ist heute ja im Normalfall nicht mehr, es sei denn man ist Programmierer in der IT. VB und solch Kram zähle ich mal nicht dazu (als Anwender). Früher (ist schon was her) hab ich mal Computer komplett selbst gebaut. Aber nicht mal auf dem Level Raspi. Aber schon mit LP, alles löten, messen inkl. Oszi usw.. Heute könnte man damit keinen Primelpott mehr gewinnen. trotzdem habe ich dort die Grundverständnisse für den Computer gelernt. Ich denke, aus Preppersicht sind Computer eher nicht mit höchster Prio zu bewerten, zumindest längerfristig nicht. Für mich habe ich die Elektronik bis auf Leistungselektronik zur Stromgewinnung abgehakt. Für die meisten Sachen genügen einfache Schaltungen. Bauteile könnte man dann dafür ja aus Kernschrott gewinnen.
    Viel Wichtiger ist da die Elektrik. Windkraft, Solar, Batterien, Generatoren, Ladetechnik. Da gibt es viel mehr zu können und da kann man zur Not auch bei Null anfangen, solange ein paar Bauteile aufzutreiben sind. Dazu zähle ich auch Schweißtechnik mit 24-48 Volt. Und natürlich die ganze Funkerei.



    Wir sollte die Liste evtl. mit Prioritäten versehen und sie länger machen. Dann macht das Ganze Sinn. Denn viele Fertigkeiten wären schon sehr wichtig. Wenn man sie selbst nicht abdecken kann, sollte sie in der Familie oder einer engen Gruppe vorhanden sein.
    Die Fragen sind also:


    Was sollte noch auf die Liste?
    Was hat hohe Priorität? Eventuell Gruppen von Fertigkeiten wählen.


    Also, was meint ihr?
    Könnt ruhig die Liste kopieren, vervollständigen, priorisieren und wieder einfügen.



    cu Tom


    PS: Gerald, Geduld mit dem Sohn ist wichtig. Und das er Fehler machen darf. Muss man sich halt Zeit nehmen. Mach das ruhig. Konnte von meinem Vater leider auch nicht viel lernen. Bin jetzt so alt, wie er geworden ist. War halt nicht so viel Zeit…
    Und mit dem Computer… klar, heutige Rechner könnte ich auf keine Fall selbst bauen.
    Das liegt aber am Werkzeug. Unmöglichkeiten kann ich auch nicht stemmen. Wir reden ja hier über Prepperfertigkeiten.

  • Eine Fähigkeit die speziell für Dich Sinn machen würde wäre das Wiederladen. Vielleicht hast Du es nur nicht erwähnt und machst es eh,aber falls nicht, mit etwas Erfahrung könnte ich Dir aushelfen. (Aber dann im Memberbereich)


    LG Wolfgang

  • Das allerwichtigste was nach m.E. Auf der Liste fehlt ist ANDERS DENKEN KÖNNEN.


    Naturgemäß leitet sich die Liste und damit die Priorisierung aus den bisherigen Erfahrungen ab. da uns allerdings die Erfahrung zu einem Zusammenbruch schlicht fehlt, Zweifel ich an, das noch vieles auf dieser Liste relevant sein wird.


    Das kann man ganz gut sehen, wenn man schaut wie geprägt doch diese Liste von der Verfügbarkeit fossile Betriebs- und Hilfsstoffe ist. man muss dazu nur die Aufzählungen der ganzen landwirtschaftlichen Maschinen ansehen.
    ich gehe aber davon aus, das das eben nicht möglich sein wird. da ist es dann egal,Mob ich den Landy reparieren konnte oder eben nicht.
    In den 30 Jahren die ich mit technologischen System zu tun habe hat sich die zugrundeliegende Technik total verändert, so das ich nicht verstehe, wozu man, bei heute verfügbarer Technologie jemand ein Oszi braucht.
    Es ist doch nicht die Frage der Fertigkeiten in Bezug auf Technologieanwendung sondern vielmehr die Kenntnisse der zugrundeliegenden Gesetzmäßigkeiten und die geistige Fähigkeit vorhandenes Wissen vorausschauend auf geänderte Vorraussetzungen anzupassen.



    Da ist das dann alles wichtig,was in der Liste ist, nutzt aber nichts, wenn man nicht um die Ecke denken kann.



    Gruß


    TID

  • Man kann sehr viel lernen und die Kenntnise auch beherrschen, für viele braucht man aber Materialien, die andere Menschen hergestellt haben, also Abhängigkeiten wird es immer geben, das muss man sich immer bewusst sein.


    Ich denke man sollte mal herausarbeiten was sind lebensnotwendige Prepperfähigkeiten, die man beherrschen muß, welche sehr wichtig sind und welche must have sind, die man aber sich aber auch dann einkaufen kann.


    z.B.
    - absolut notwendig: z.B. Trinkwassergewinnung


    - nett aber nicht notwendig z.B. Schmieden


    Jonn

  • TID:
    Ich denke auch, dass diese Fähigkeit sehr wichtig ist. In meinen Augen ist dass die Einstellung auf neue Situationen, vor allem auf ungewohnte Situationen.
    Man kann dies auch bewusst üben. Notfälle lassen sich schlecht simulieren aber doch schon ein wenig.


    Beruflich mache ich dies, da ich immer in neue Situationen und mit neuen Menschen zusammen arbeiten muss. Es ist immer anders und es immer schwer, sich auf neue Situationen einzustellen. Kann man sehr gut dran lernen.


    Privat habe ich das bei meinen Extremtouren gut üben können. Es sind oft Dinge passiert (Wetterkapriolen, wie Schneesturm, Eisregen oder auch gesperrte Straßen, defekte Maschinen, Mitfahrer stürzt und verletzt sich). Da steht man dann da und muss relativ schnell Alternativen überlegen und auch durchführen. Auch beim Segeln gabs das oft (Sturm, kenne Befahrbarkeit, was kaputt).


    Wer immer den gleichen Trott macht und nie aus seiner Komfortzone herauskommt, der wird es am schwersten haben.


    cu Tom

  • Wegen Menge an Text, meine Antworten mit >> inline..


    So long,
    Sam