Für Leute mit kleinen Kindern

  • Hallo Gerald,


    Deine Folgerung ist genau richtig!!!


    Eine kleine Motivationsstütze:


    Du bekommst nicht nur bessere Qualität für Deine Kleinen, sondern Du eröffnest ihnen auch noch ein besseres Geschmacksempfinden!

    Ich werde nie vergessen, wie meine "Große" (heute fast fünf) und mal die Probierportion Möhrchengemüse eines namhaften und qualitativ guten Herstellers mit äußerst angewidertem Gesichtsausdruck auf den Tisch gespuckt :brech: hat. Zum Glück war das auf dem Campingplatz und draußen, da war der "Kolateralschaden" gering... :grosses Lachen:
    Dabei wollte ich nur die "Versorgungslücke" während des Vorzeltaufbaus überbrücken...


    Ich hab´dann auch mal vorsichtig probiert: Recht hatte sie!!! :Gut:


    Beste Grüße


    Christian

    Hier wird das Licht von Hand gemacht ... und der Motor gehört nach hinten!

  • Zitat von DerGerald;165136

    Was hab ich gelernt: Babynahrung besser selber machen.


    Ja, besser is. Haben wir auch immer so gehandhabt. Erst Muttermilch, dann selber pürieren.
    Traurig ist, dass die junge Generation es als Naturgesetz empfindet, NICHT zu stillen und man Fertigbrei füttern MUSS. Hat die Industrie super hinbekommen, 1a Konditioniert die LEute.:Ironie:

  • Hallo Zusammen.


    Wir habens auch so gehalten wie unsere Mütter und Omas.
    Erst Muttermilch, dann Abgepumpt und Eingefroren später selber Gemüse aus eigenem Garten gekocht und püriert teils eingefroren als Portionen.
    Stillen ist das beste fürs Kind, ist am meisten drin in der Muttermilch, da können künstliche Muttermilchprodukte nicht mithalten.
    Es wundern sich immer wieder fremde Leute wenn sie unsere Kinder ( mittlerweile 2, 4 und 6 ) Randen ( Rote Beete,) Fenchel, Chefen und dergleichen Essen sehen,
    kommt dann meist die Frage: wie haben sie es denn Geschafft das Ihre Kinder das essen?
    Da verstehe ich manchmal die Welt nicht mehr, (wer versteht die schon noch)?


    Gruss Swisspowerman

  • Hier noch etwas Lektüre für kritische Geister:


    http://www.zentrum-der-gesundheit.de/babynahrung.html


    http://www.food-detektiv.de/ex….php?action=detail&id=144


    Und ja, man staunt manchmal über die Wohlstandserscheinungen bei der Ernährung. Familien, wo die Kinder die Ernährung der Familie vorgeben oder separat für sie gekocht wird, usw. Wahrscheinlich dürfen die dann in keine Lager oder die Mutter fährt ihnen das Essen nach oder so. Ist auch in Kitas ein Thema, wobei ich nicht gefragt habe, wie sie damit umgehen, da das bei unseren kein Thema ist. Vielleicht sollte ich interessehalber mal fragen...


    Herzliche Grüsse
    linthler

  • Zitat von Daywalker;165140

    Ja, besser is. Haben wir auch immer so gehandhabt. Erst Muttermilch, dann selber pürieren.
    Traurig ist, dass die junge Generation es als Naturgesetz empfindet, NICHT zu stillen und man Fertigbrei füttern MUSS. Hat die Industrie super hinbekommen, 1a Konditioniert die LEute.:Ironie:


    Moment, da ist heute aber eher der Gegentrend zu beobachten. Ich habe meinen Sohn leider aus gesundheitlichen Gründen nur sehr kurz stillen können. Liegt leider bei mir in der Familie. Ich selbst wäre ohne Säuglingsnahrung tatsächlich verhungert. Ihr könnt euch nicht vorstellen, welchen Anfeindungen ich ausgesetzt war. Wenn man heutzutage nicht stillt, ist man Rabenmama. Und selber pürieren ist derzeit echt hip würde ich sagen, zumindest selbst in Bekannten- und Freundeskreis erlebt. Das ist doch mal was Gutes?!

  • Ich werfe mal das in die Runde: baby led weaning


    http://www.baby-led-weaning.de/


    Meine Frau hat 6 Monate voll gestillt und als der kleine uns das Essen vom Teller geklaut hat, dann gabs baby-led weaning-sprich das Kind isst selbstbestimmt das,was auch die Eltern essen(unpüriert).Es gibt dazu natürlich feste Regeln(baby muss aufrecht sitzen können,kein Salz,keine Nüsse,beikostreifezeichen...etc.)


    Da wir durch unsere vegetarische Ernährung sehr viel Obst und Gemüse essen,hirse...etc. war das bei uns kein Problem. Schwierig bis ganz schlecht stell ich mir das bei Fertiggerichtessern vor.


    Anfangs wurden wir von vielen schief angeschaut,unser Kind würde ja verhungern wenn wir nicht mit 4 Monaten Brei geben würden;der würde Mangelerscheinungen bekommen,sich verschlucken und erstickrn.


    Nach ein paar Monaten hat sich gezeigt-unser Baby isst mit viel Freude alles und richtig viel.Verschluckt hat er sich nie.Die Breibabys sind sehr mäkelig(ich rede von denen aus unserem Bekanntenkreis) und essen nur wenig.
    Dazu kommt,das sie jetzt Probleme haben sobald kleine Stücke im Essen sind.


    Meine Frau stillt als einzige im Bekanntenkreis noch(11Monate).Im übrigen muss ich sagen, das in unserer Kindheit der Trend eher so war gar nicht zu stillen sondern Flasche zu geben.


    Selbstgekocht schmeckt uns Erwachsenen ja auch am besten.

  • Noch bin ich selbst nicht Vater, kann aber zumindest aus meinem Bekanntenkreis beisteuern. Ich bin BJ 1984 und meine Generation meine Bekannten haben die ersten Kinder, teilweise auch schon das zweite.
    ich muss sagen, bis auf wenige Ausnahmen (die Leute die auch bei sich selbst keinen Anspruch auf Qualität beim Essen legen), haben alle den Ansatz die Kinder so natürlich wie möglich zu ernähren. Durch die Bank alle haben gestillt, mal länger mal kürzer je nach Möglichkeit. Danach haben viele ein Angebot vom lokalen Biobauern genutzt, der stellt eine Babykiste aus Gemüse für Babybrei zusammen und ist dabei bezahlbarer als nen Discounter.


    Der Trent geht definitiv weg von fertigen babynahrungen. Zumindest in meinem Umfeld

  • Guten Morgen, das freut mich zu hören. :)


    War eben meine Erfahrung... "medizinische Gründe" haben übrigens fast alle vorgeschoben. Nur eine Frau hat zugegeben, sie habe keine Lust auf Hänget:zipper_mouth_face: und bequemer seis auch. Naja.


    Freut mich aber zu hören, dass da scheinbar eine Trendwende eingesetzt hat.


    @Preperjohn:
    Haben wir auch so gemacht. Wenn mein Kind was von unserem Essen abhaben wollte, haben wir es gelassen. Teilweise hab ich´s vorgekaut... :)
    Man muss sich eigentlich immer nur die Frage stellen, wie die menschliche Evolution all die Jahrhunderte ohne Industrienahrung und Heititei-XYZ-Babykurse ausgekommen ist....

  • Im übrigen: Die Brüste hängen nicht wegen dem stillen sondern wegen dem "Umbau" des Brustdrüsengewebes während der Schwangerschaft :Cool:
    Ist ein hartnäckiges Gerücht das sich leider immer noch hält.

  • Jap, kommt man auch so wirklich nicht gegen an.
    Auch die gebetsmühlenartige Wiederholung, dass ein nicht ganz kleiner Anteil der Männer es durchaus ganz nett findet, wenn alles etwas "fraulicher" aussieht und nicht im 90 Grad Winkel nach vorn steht wie bei ´ner 16 jährigen / ´nem Silikonopfer hilft nicht so wirklich. :winking_face:

  • Hallo zusammen,


    seh es größtenteils ähnlich.


    Allerdings kann ich ebenfalls nicht stillen - was mich so schon des öfteren echt traurig macht, aber es ist nicht gerade einfach wenn man dann immer wieder liest und auch gesagt bekommt, dass man eine schlechte Mutter ist, nur weil man nicht stillt.
    Ich hätte meine beiden Kids (knapp 3 und 3 Monate) wirklich gern gestillt, aber erstens bin ich beim stillen regelmäßig umgekippt und zweitens war meine kleine leider ein Frühchen und hat die Brust nur angebrüllt und so gut wie nie gesaugt... Und da sie trotz Flasche dann immer noch 1 Stunde brauchte um 40ml zu trinken, hab ich mit meiner Hebamme beschlossen, auf Flaschennahrung umzusteigen. Es wäre einfach nicht gegangen, erst abpumpen und dann auch noch ne Stunde füttern. Des hat mein großer einfach ned mitgemacht!
    Und mittlerweile bin ich echt froh, dass es einen Ersatz für Muttermilch gibt, ansonsten wäre ich wahrscheinlich ans Haus gefesselt, da es nicht spaßig is, wenns dir in der Öffentlichkeit beim Stillen schwarz vor Augen wird.
    Bitte seht auch mal die Mamis die sich eh schon Vorwürfe machen, weil es nicht so funktioniert wie vorgesehen!


    und was das restliche essen betrifft. Unser Großer hat bis zum 2. Geburtstag wirklich alles gegessen in jeglicher Konsistenz. Schlag zweiter Geburtstag und Gemüse wurde verweigert wenn es nicht püriert ist. Sein derzeitiges Lieblingsgerichte: nackter Reis bzw. Nudeln, Würstl vom Grill und Brot bzw Semmel mit Frischkäse.
    Mein Mann und ich ernähren uns relativ gesund, also frisches Gemüse und Obst (derzeit viel ausm eigenen Gärten) steht bei uns meist auf dem Speiseplan. Aber ich würde lügen, wenn wir uns nicht auch mal ne Pizza holen oder zum großen M fahren. Gehört eben auch dazu, wobei das bei uns vll alle paar Monate mal vorkommt.


    Ich Versuch grad noch einen Bauern bei uns in der Nähe zu finden, der noch Gemüse zu normalen Preisen anbietet. Gibt nur einen und der is wirklich unverschämt teuer, dass können wir uns nur hin und wieder leisten, da unser Gemüse zu kaufen.


    Bei meinen Eltern, gibts einen, der noch so einen Strassenstand mir Kasse hat, wo sich jeder nimmt was er braucht und das Geld dann in die Kasse wandert - da deck ich mich auch immer ein (vorallem mit Kartoffeln und Karotten), aber zu viel brauch ich auch ned kaufen, da es sich ja ned ewig hält und unsere Gefriertruhe auch ned grad die Größte is...

    Und was das zurück zu alten Traditionen betrifft - in meinem Freundes- und Bekanntenkreis stillt fast jede Mutter und die es nicht tun, haben wirklich medizinische Gründe dafür.


    auch beim Wickeln gehen viele (wir auch) weg von den Wegwerfwindeln und Wickeln lieber mit Stoffwindeln, wobei die heutigen wesentlich leichter zu handhaben sind als die zu Omas Zeiten. Wer sich informieren will http://www.windelwissen.de


    so sorry für den Roman, aber ich wollte meinen Standpunkt einfach auch mal darstellen :winking_face:


    liebe Grüße
    sabrina

  • Ja das mit dem stillen beobachte ich generell immer mehr im Umfeld. Mein Sohn wurde 18 Monate meine Tochter 14 Monate gestillt, dabei ist es für unterwegs auch noch äußerst praktisch ;-).


    Was nun das Windelverhalten angeht so gibt es einige Berichte welche dir mal vorrechnen das du mit Wegwerfwindeln ( so unglaublich das klingen mag ) umweltfreundlicher verfährst wie mit SToffwindeln.


    Wenn ich die Berichte nochmals finde stelle ich sie ein.


    Es ging dabei kurz gesagt um den Herstellungsweg den eine Wegwerfwindel benötigt mit allem Strom und Wasser was dabei benötigt wird contra Stoffwindel, die auch hergestellt und immer wieder gesäubert werden muss mit Waschpulver und Belastung des Wasser mit Kot.


    Alles in allem hatte die Wegwerfwindel einen um 2% ( gigantisch ) niedrigeren Verbrauch als die Stoffwindel und da ich es unter diesen ganzen Aspekten noch nie gesehen hatte hatten wir uns dann für die tollen bequemen Wegwerfwindeln entschieden :-).

  • Zitat von LittleQ;182744

    Hallo zusammen,


    seh es größtenteils ähnlich.


    Allerdings kann ich ebenfalls nicht stillen - was mich so schon des öfteren echt traurig macht, aber es ist nicht gerade einfach wenn man dann immer wieder liest und auch gesagt bekommt, dass man eine schlechte Mutter ist, nur weil man nicht stillt.
    Ich hätte meine beiden Kids (knapp 3 und 3 Monate) wirklich gern gestillt, aber erstens bin ich beim stillen regelmäßig umgekippt und zweitens war meine kleine leider ein Frühchen und hat die Brust nur angebrüllt und so gut wie nie gesaugt...
    (...)



    Vorwürfe? Das ist nicht gut! Sollte jeder für sich selbst entscheiden und wer medizinische Probleme hat, kann halt nicht.
    Hauptsache ist doch die Kids werden groß und sind gesund :winking_face:


  • Jaja, so machen wir es auch und es gab und gibt ähnliche Kommentare. Waaas? Er bekommt mit zwei Monaten noch keinen Brei? Oh, mit vier Monaten haben wir schon Grießbrei gefüttert. Ach, der Arme kriegt noch keinen Keks ...


    Nach sechs Monaten haben wir angefangen selbst gekochten Brei zuzufüttern und es klappt wunderbar. baby led weaning werden wir wohl auch machen.


    Ich finde in Deutschland ist diese Diskussion um Stillen oder nicht Stillen zu extremistisch. Vor allem tut es mir um die Frauen leid, die wirklich aus verschiedensten Gründen nicht stillen können, aber eigentlich wollen und dann als Rabenmütter diffamiert werden. Bei diesem Thema zeigt sich auch, dass eine gute Stillberatung das A und O ist.


    Frauen, die generell nicht stillen wollen? Das ist natürlich eine individuelle Entscheidung, die man respektieren sollte. So lange diese Entscheidung nicht von der Nahrungsmittelindustrie induziert worden ist.


    Die Nahrungsmittelindustrie spielt bei diesem Thema sowieso eine perfide Rolle.

  • Interessant in diesem Kontext auch der Zusammenhang von Stillen und späterem Auftreten der "Phantasiekrankheit" ADHS....