Wer kann mir eine Empfehlung zum "richtigen" Poncho geben?

  • Zitat von Macohe;313787

    Sind nasse Klamotten vom Schweiß irgendwie besser als nasse Klamotten vom Regen? :staun:


    Naja, bis man vom Schweiß so nass und ausgekühlt ist wie von einer halben Stunde Landregen, muss man schon sehr ordentlich schwitzen.


    Die Überlegung ist halt, dass das Ding dann zum Einsatz kommt, wenn es über den Nieselregen hinausgeht, den ich mit meiner normalen Kleidung wohl ganz gut durchhalten würde, und natürlich stellt man sich bei einem echten Wolkenbruch sinnvollerweise irgendwo unter. Und die drei Tage sind auch nur das Maximal-Szenario, falls wirklich alles usammenbrechen sollte und ich von der Arbeit nach Hause laufen muss. Bei allen weniger schwerwiegenden Fällen dürfte es mit ein paar Stunden oder maximal einem Tag Fußmarsch getan sein.


    Deshalb ist es eben wichtig, dass es ein möglichst kleiner und möglichst kostengünstiger Regenschutz ist. Das Optimum eines atmungsaktiven Regenschutzanzugs wäre einfach zu teuer und vermutlich zu sperrig.


    Ich denke, dass das auch allgemein der Sinn des Ponchos ist: Ordentlicher, wenn auch nicht idealer Regenschutz, eventuell mit Tarp-Zusatznutzen. Wer wirklich länger und wirkungsvoller gegen Regen geschützt sein will, nimmt die entsprechende "richtige" Kleidung. Dazu gab es ja schließlich auch bei der Bundeswehr den Nässeschutzanzug.

  • Zitat von Macohe;313787

    Sind nasse Klamotten vom Schweiß irgendwie besser als nasse Klamotten vom Regen? :staun:


    Ich denke das kommt immer auf die Begleitumstände an. Im Winter bei um die 0 Grad ist es zumindest mir, angenehmer nass geschwitzt zu sein aber dafür eine Wind- und Wasserdichte Deckschicht zu haben, da der Regen Sau kalt ist und der Schweiß zumindest während der Bewegung noch nicht kalt ist.
    bei warmem Wetter ist es vermutlich egal ob geschwitzt oder geregnet bzw. Der Regen vielleicht noch angenehm.


    Ich prs. mag eigentlich keine Regensachen, eben weil ich dort irre schwitze. Wäge immer ab was das negativere Ergebnis liefert. Viel Regen, kalter Regen, etc. Regenhaut, wenig Regen, warm, etc. keine Regenhaut.

  • Für Wanderungen mit großem Rucksack nutze ich einen ziemlich großen und langen Poncho (ähnlich dem BW-Poncho) mit "Erweiterung" für den Rucksack. Die kann per aussenliegendem Reißverschluss aber auch mit dem Poncho verbunden werden und schlackert dann nicht leer rum.
    Wird er nicht gebraucht, kann man ihn in die Brusttasche hineinfalten und diese als Tasche umhängen und auch als Sitzkissen nutzen.
    Der Poncho ist sogar so riesig, dass ich ihn mit mir drin noch über den Campingstuhl stülpen kann - quasi als Einmannsitzzelt :grinning_squinting_face: ich wollte den eigentlich verlinken, finde ihn aber leider nicht mehr.


    Im EDC, bzw. für Festivals mit Taschenverbot habe ich dann den hier: https://www.textilwaren24.eu/accessoires/schirme/st69-stormtech-aerolite-packable-rain-poncho
    (preislich ist der verlinkte Händler allerdings nicht der Knaller, ich hab den für ca. 15 Euro gekauft)


    Vorteil des Stormtech-Ponchos ist das kleine Packmaß von nur ca. 17 x 11 x 2 cm bei 207 Gramm (inkl. Hülle), der passt bequem in die Seitentaschen der Cargohose oder in normal dimensionierte Bauchtaschen.


    Dixi-Toiletten sind auf Festivals ja meist recht weit vom eigenen Zelt weg. Da nutze ich dann einen kleinen Regenschirm, das ist der hier: http://www.strimaxx.de/neuheiten-2014/derkleinemaxx/ Packmaß ca. 21 x 5,5 x 2 cm (etwa wie eine Fernbedienung) bei nur 167 Gramm (inkl. Hülle).
    Wer schonmal fürs "große Geschäft" mit nassem Poncho auf eine Mobiltoilette musste, weiß warum da ein Schirm besser geeignet ist :winking_face:

    BY/DE

    Si vis pacem, para bellum.

  • Wie robust ist der Stormtech-Poncho denn? Würde der auch eine Tageswanderung durch Gelände (nicht unbedingt fiese Dornen) durchhalten?

  • [MENTION=8046]Asdrubal[/MENTION]:


    Fiese Dornen sind immer schlecht, aber dornenfreies Gebüsch war bisher kein Problem. Je nach hängenbleiben kanns aber passieren, dass die Kunststoff-Drucknöpfe (man kann den an beiden Seiten öffnen, z.B. für bessere Belüftung) dabei aufgehen, die muss man dann halt wieder schließen.
    Im Gegensatz zum BW-Poncho gibts aber kein "zwischen den Beinen Band", bei Wind blästs den also schon hoch. Ich habe mir selbst eins reingenäht.


    Einen weiteren Vorteil hat der Poncho auch noch:
    Die Kapuze ist ziemlich groß. Ich habe auf Festivals immer einen Hut auf (so einen klassischen Buschhut), da passt die Kapuze locker aussen drüber und der Hut bleibt auch einigermaßen trocken. Je nach Wind muss man die Kapuze aber vorne am Hut befestigen (Büroklammer, Wäscheklammer etc.).

    BY/DE

    Si vis pacem, para bellum.

  • Guten Morgen!



    Da ich von Ponchos ziemlich abgekommen bin hätte ich eine Alternative:


    PTFE Nässeschutzanzug BW (Also vuläres Gore-Tex), zweiteilig, entspricht Deinen Anforderungen, da Du ja keine Zweckentfremdung als Tarp benötigst.


    Gibts für 30-35 Euro. Meinen hab ich mal günstig für 12 Euro komplett irgendwo erworben. Bei mir seit Jahren im Einsatz. In einer nicht Tarnfleck-Version in dem üblichen Olivton.


    Gruß DocA

    Ordnung ist das halbe Leben. Ich bin eher an der anderen Hälfte interessiert.:nono: