Jagd - Krankheiten erkennen

Könnte auch sein, dass der Jäger versehentlich Schrot anstatt eines Flintenlaufgeschosses geladen hatte.
Aber unabhängig davon: Nicht umsonst war es bei den Germanen DIE Prüfung schlechthin, um als Mann in der Sippe zu gelten: Einen Keiler nur mit einem Speer bewaffnet zu erlegen.

Ein grober Keiler kann übrigens einen Treffer mit einem FLG direkt auf die Stirn oder auf die Brust überleben! Die Schädelknochen werden mit der Zeit so dick und hart, dass sie von dem Treffer nur betäubt werden (Bleinarkose ). Ich wünsche keinem, dass er bei einem solchen Tier gleich zum Aufbrechen beginnt . Die Folge wäre dann :wheelchair: oder :tot:.
Auch das Brustschild (eine knorpelige Schicht unterhalb der Haut im Brustbereich) wird mit der Zeit immer dicker und zäher, bis sie einem FLG standhalten kann (zumindest wenn der Auftreffwinkel nicht rechtwinkelig ist).

LG,

Maresi

Zitat von eraperp;172920

Oh je, so etwas kann es doch nicht wirklich geben. Der Darwin-Award lässt grüßen...

cu Tom

:grosses Lachen: Du hast keine Vorstellung, zu was für blöden Ideen manche Leute fähig sind... Und wenn man ab und an mal in Foren liest und dann sieht, wie sich Lieschen Müller die Jagdidylle vorstellt, da fällt einem der Sack in Scheiben ab.
Ich habe zwar das Pech, dass ich die Jagdausübung noch nicht in der Praxis kenne, aber dafür wenigstens das Glück aus einer Jäger- und Anglersippe zu stammen... da hat man schon ne ganze Menge über die Natur gelernt. Es gibt auch immer wieder Leute, die sich um einen Award bewerben wollen, indem sie Frischlinge nicht weiträumig umgehen "Ohhhh was für ein süßes kleines Schweinchen..."
Auch hier im Forum sind viele Leute ziemlich blauäugig, was die Jagd (im Krisenfall) angeht, aber wenigstens hoffe ich, nicht ganz so lebensmüde.

So Storys wie die von Matthias sind gar nicht mal so selten passiert. Nicht jeder Jäger ist direkt St. Hubertus... wobei vielleicht bei einem wütenden Schwarzkittel schon eher St. Georg zuständig ist

Maresi, das mit dem Brustschild wusste ich z.B. auch nicht!

Also falls ich jemals in der Lage sein sollte, wo ich den Krieg gegen Wild >Feldhase aufnehmen muss, setze ich mich dazu in einen dicken Baum, soweit oben, dass ich mit einem Speer noch runterpieksen kann, mich aber eine Sau nicht erwischt und schiess erst dann drauf
Wobei ich mir eher vorstellen kann, irgendwann meinen Jagdschein zu machen.

So long,
Sam

Zitat von oremountains;173751

Ich hatte mal eine Situation, da mein Fahrer eine Bache und einen Frischling angefahren. Ich habe nur gesagt sitzen bleiben. Kurz danach kamen die Feldjäger, große Klappe und mit der P8 in den Busch, dann der Jagdpächter:"Woa soans hi?", "Der Sau nach", "Die soan deppert". Fazit: 4 x 9mm und flinke Füße, Jagdpächter 2 x und Wild erlöst. Und als ich dann die Viecher gesehen habe hab ich mir nur gedacht, was willste da mit einer Kurzwaffe in 9mm?

VG, Feldjäger vor,

OM

Schön gesehen,

wer mit einer 9x19 - es sei denn, es ist eine UZI - auf eine Sau losgeht, vor allem eine, die Frischlinge führt, der hat Mut - eher Leichtsinn

Nur: Mit der UZI ist der Wildschweinsbraten verdorben:traurig:

meint

Matthias

Die 9x19 ist nicht wirklich das Problem bei solchen Aktionen, entscheidend ist immer der
Treffersitz. Es gibt Spezialisten die in der Hektik mit ihrer .454 Casull viele große Löcher
in die Botanik stanzen und dann die Beine in die Hand nehmen...

meint Andreas

Zitat von eraperp;174069

PS: 9mm auf Schwarzwild ist nicht unbedingt gut. Wer damit umgehen kann und cool bleibt, der kann das vielleicht.
Ich verlass mich da nur auf meine .3006. Da kommt nach Bumm nix mehr - treffen vorausgesetzt.

Ich sehe bei 9mm auf SW kein Problem - 9,3mm, wenn man's genau nimmt :lachen:

Stimmt. Mit 9,3x72r (und ähnlichen Kalibern aus der guten alten Schwarzpulverzeit) ist man leistungsmäßig eher im letzten Drittel aller Jahrpatronen.Da ich aber Jäger und kein Sammler bin hatte ich die 9,3x64 (die einzig mir bekannte heute noch in größerer Zahl verbreitete 9,3) im Sinn.
Und die funktioniert mWn bei Schwarzwild hervorragend.
Nicht dass ich eine hätte..

Zitat von eraperp;174104

Ja, die 9,3x64 wollte ich mal als Bergstutzen kaufen. Hab mich dann aber für 8x57 IRS entschieden, da es die grad als Gebrauchte gab.

8x57 geht auf jeden Fall besser auf Rehwild, da nicht so viel zerschossen wird. Die .3006 ist da geradezu explosiv.

cu Tom

Hallo Tom,

verstehe ich jetzt ehrlich gesagt nicht ganz. Die 9,3 x 64 ist eine wahre Elefantenpatrone mit bis zu 6.000J. die .30-06 Springfield liefert zahme 3.500-4000J ab.

Die Zielballistik hängt meiner Meinung nach eher von der Wahl des Geschosses ab.

Meint Matthias

Zitat von eraperp;174234

Ähh, ich meinte 9,3 x 74R. Was anderes verbaut Blaser im Bergstutzen nicht oder nur selten.

Hallo Tom,

die 9,3 x 74R mag für einen Jäger (ich bin keiner) unter "Normalbedingungen" eine gute Wahl sein. Unter S&P-Bedingungen - gut sortierte Waffengeschäfte sind zu, ist das für mich ein ziemliches Exotenkaliber. Ich hatte, ehrlich gesagt, so eine Patrone noch nie in der Hand.

Ich setze da irgendwie auf Standards

.22 lfb
.38 Spezial
.357 Mag.
9x19
.223 Remington (5,56 x 45 NATO)
.308 (7,62 x 51)
.30-06 Springfield (7,62 x 63)
8 x 57 IS

eventuell noch auf 7,5 x 55 Swiss für den K31

Zitat von eraperp;174234

Zielballistik hängt von Geschwindigkeit und Geschoss (Masse, Bauart) ab.
Ein Teilmantel-Geschoss zerlegt sich z.B. nicht mehr ab einer bestimmten niedrigen Geschwindigkeit bzw. ab einer bestimmten Weichheit des Ziels.
Vollmantel wird kein Jäger schiessen.

Klar, aber bei gegebener Geschwindigkeit bestimmt die Bauart ziemlich deutlich, was das Geschoss im Ziel macht.

Vollmantel wäre übrigens auch gegenüber dem Wild eine Sauerei. Man möchte doch unter Tierschutzaspekten, dass das Wild im Schuss fällt.

meint

Matthias

Bitte nicht die 9,3 x 62 vergessen. Leistungsmäßig wie die 74R und in normalen Mausersystemen nutzbar.

Vollmantelgeschosse haben auch bei der Jagd ihren Sinn. Sie sind z.B. balgschonend. Weiterhin haben sie oft eine bessere Tiefenwirkung. Wenn der Hunger gross ist muss vielleicht auch mal die .223 Rem für den Hirsch oder groben Keiler herhalten.

Zitat von Waldschrat;174264

Hallo Tom,

die 9,3 x 74R mag für einen Jäger (ich bin keiner) unter "Normalbedingungen" eine gute Wahl sein. Unter S&P-Bedingungen - gut sortierte Waffengeschäfte sind zu, ist das für mich ein ziemliches Exotenkaliber. Ich hatte, ehrlich gesagt, so eine Patrone noch nie in der Hand.

Matthias

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Hallo zusammen.
Habe meine Bibel rausgeholt (rws Wiederladen).
9,3 x74R ist eine Patrone von 1905 und ist auf 3000 Bar begrenzt.
So eine schlechte Überlebenspatrone ist das nicht.Bei alten Jägern als Rehpatrone Belibt.
Wenn man die auf 400 m/s mit Gegossenem Blei Wiederlädt und aus der selben Waffe Verschisst.
Braucht man nur einen Durchschlag zum Zündhütchen wechseln und ein Pulvermass.Das Geschoss setzt man von Hand muss ja nicht Repetierfähig sein .Weidmännisch hin oder her das geht!
Die alte Deutsche Schützenpatrone 8,15 x46 R wurde auch so geladen.

Zum Jagen Verwende ich 7x64 reicht von Fuchs bis mittlere Schutzweste.:devil:
die gerade Flugbahn die Geschwindigkeit und der Nachschub an Komponenten sind gut.

Die Trichinen kenne ich aus eigener Erfahrung Wildschweine ausnehmen nur mit Latex Handschuhen und Probe ins Labor.
gruss SAP

HAllo SAP, die "Rehwildpatrone" ist die 9,3 x 72 R. Nicht die 9,3 x 74 R.

Hallo eraperp und Hamster .
Ja du hast recht Hamster habe beide Patronen im Setzkasten.Die seltenste ist 9x57 die letzten wurden in den 60 Jahren hergestellt.
War nicht so schlimm Eraper ,Bache 50 Meter Fahrwerks Treffer rolliert und nach 15 Meter liegengeblieben.Ausgenomen Zwerchfell und Muskelgewebe eingeschichtet Positiv auf Trichine und ab in die Tonne.55 Kilo weg!...Fuchs darf ich fast nicht sagen.Ein Jagt Kollege nimmt die mit nach Hause Schlägt sie aus der Decke was ja noch geht,legt sie eine Woche in Milch ein und macht Fuchsbraten.würg!
Gruss SAP