Haustiere in der Krise - was würdet Ihr tun?

  • Hallo Zusammen,

    wir haben zwei Wohnungskatzen.
    (Ging nicht als Freigänger, wegen der hohen Gefahr des Überfahren werdens bei uns).

    Manchmal mache ich mir Gedanken, was man in meinem angenommen Krisenszenario letzlich macht?

    "Mein" Krisenszenario geht momentan von einer Hyperinflation mit allen Nebenerscheinungen aus.
    Kurz, Katzenfutter wird es kaum geben und wenn dann extrem teuer.
    Wohnungskatzen nach Jahren raus lassen, damit sie versuchen sich Nahrung zu fangen?
    Würden Sie dann nicht (zutraulich und dann hungrig) als "Dachhasen" im Topf eines Nachbarn landen? Panik kommt auf.
    Sie selber töten um Ihnen einen Hungertod zu ersparen?
    Ganz schön düstere Gedanken.

    Momantan sieht meine Zwischenlösung so aus, dass ich für etwa 2 Monate Katzenfutter bevorate.
    Aber in einer echten Krise. Selber Vögel für die Katzen fangen?
    Oder?

    Was tut Ihr denn so?
    Wie ist Eure Meinung (auch als nicht Tierhalter)?

    Dankbar für Hinweise, Tipps und Meinungen

    Zeltengehen

  • gott sei dank ist unsere Katze freigänger


    soo schnell werden sie nicht hungerleiden
    Abfälle wird es immer geben... soviel fressen sie auch wieder nicht.
    wird natürlich eine Umstellung werden..


    von lecker Catfood :face_with_rolling_eyes: auf Menschlichen Abfall.


    Schau mal
    in welchen Krieg war das noch gleich in der jüngeren Geschichte?? weiß ich jetzt nicht


    gab es einen Bericht über die arme hungerleidenden Menschen
    dazwischen rannten jedemege verwilderte Hunde herrum


    habe mich seiner Zeit extrem darüber aufgeregt


    1. wie kamen die Hunde an ihr Futter?
    2. wenn die Menschen wirklich hungern würden gäbe es kaum noch Hund auf Straße


    soschnell geht das nicht
    was denkst du denn wie anpassungsfähig
    Tiere Kinder und Erwagsene sein können :)

  • Ich hab mal als ich etwa 10Jahre alt war einen Spatz mit einem 4,5mm Diabolo Luftgewehr erschoßen. Tat mir furchtbar leid danach.


    So könntest du dann doch Katzenfutter schießen.
    Katzen und Haustiere könne ja auch extrem Wertvoll sein. Eine Katze ist zum Nahrungsfrischetest gut geeignet.
    Abgesehen davon darf der psychologische Aspekt auch nicht außer acht gelassen werden. In den mentalen Belastungen einer Kriese ist es sicher sehr schön wenn man was zum kuscheln hat.

  • Also eine Katze stelle ich mir im Falle einer Flucht relativ schwierig vor.


    Ein Hund wird einen immer begleiten können


    Wenn ich also Katzen hätte, würde ich die im Falle eines Falles (Flucht) sich selbst überlassen. Zuhause würden die natürlich was von der Standardnahrung "abbekommen"

  • Wir haben drei Hauskatzen zwischen 9 und 11 Jahren alt. Es sind auch reine Wohnungskatzen, wir gehen nur ab und zu mit ihnen gemeinsam in den Garten für ne halbe Stunde. Dabei haben sie schon öfter Mäuse und Vögel gefangen, sie wissen dann nur meistens nichts mit anzufangen. Ich denke aber wenn sie Hunger haben würden die Instinkte zum Töten durchkommen.
    Wenn es soweit ist und der Crash ist im vollen Gange werden wir sie wohl leider auch zu Freigängern machen müssen, mit allen verbundenen Gefahren. Im Vorrat haben wir 10 KG Trockenfutter und 30 Dosen Nassfutter, damit kommen wir etwa zwei Monate hin.
    Falls wir flüchten müssen habe ich mir gedacht das hier zu nutzen um sie in ihrer großen Transportbox schnellstmöglich vom Fleck weg zu bekommen. Am Standort angekommen weiß ich dann aber ehrlich gesagt auch noch nicht so wirklich wie es dann weitergehen soll.


    LG Strycker

  • Hallo

    Frage: Kann man Katzen essen?

    Nein im Ernst, ich will keine essen.

    Ich meine, man sollte für das vorsorgen was einem wirklich wichtig ist.
    Wenn man ein Haustier hat sollte man sich auch darum kümmern.
    Man stellt so ein Tier ja auch nicht einfach an den Mülleimer, wenn es krank ist.
    So soll man dann Nahrung und Streu für eine längere Zeit einlagern, so wie man ja auch für sich diese Sachen einlagert.

    Gruß
    Jumbopapa

  • Zitat von jumbopapa;15349

    Hallo

    Frage: Kann man Katzen essen?
    ......


    Ja.


    Gruß Moosbüffel


    PS: Wobei ich zugeben muß, dass ich unseren Stuben- und Gartentiger natürlich nicht essen würde. Allerdings haben wir - Gottlob-_ noch nie richtig gehungert. Ich denke das insbesondere Katzen, wenn sie im C-Fall auf sich gestellt sind, besser durchkommen würden als wir Zweibeiner. Unsere Mieze hat die ersten Monate im Haus verbringen müssen. Als sie dann raus durfte, hat sie beim zweiten Ausflug gleich eine Maus gebracht. Um die würde ich mir keine Sorgen machen, eher um die Hunde.

  • Guten Abend Zusammen,

    vielen Dank für Euere Tipps und Einschätzungen. :Gut:
    Stimmt mich ja schon etwas optimistischer und so ein Brainstorming eröffnet in der Tat neue Möglichkeiten.
    Und klar, Katzen haben Instinkte, vermutlich kämen die ehrlich besser mit üblen Situationen klar als wir Menschen.

    Übrigens sollen Katzen ähnlich wie Hase schmecken (im Krieg sind wohl häufiger Katzen verspeist worden). Aber die eigenen Tiere essen?
    Da müsste es schon um das absolute Überleben gehen...

    Auf eine Flucht bin ich eher nach einem Brand eingestellt, da würde es dann 15 km weiter zur Verwandschaft gehen.
    An eine richtige, echte Flucht mag ich momentan noch garnicht denken.

    Merci

    Zeltengehen

  • Ich habe mal einen Bericht im Fernsehen über den Krieg in Jugoslawien gesehen da hat eine Katze seinem Besitzer fast täglich eine Ratte gebracht und somit den Besitzer vor dem verhungern gerettet.


    Meine Katze ist 15 Jahre alt und fängt gelegentlich auch noch Mäuse im Garten und bringt sie mir dann. Leider leben die Mäuse dann noch und meine Katze fängt sie dann im Haus selten, das darf dann ich immer machen um meine Vorräte zu schützen.


    Eine Katze könnte aber auch sehr praktisch sein um eure Wohnung/Haus Mäuse frei zu halten, ich kann mir vorstellen das es mit Mäusen und Ratten unanagenehm werden kann wenn die Müllabfuhr nicht mehr kommt.


    Ich habe auch meist so für 2 Monate Katzenfutter im Haus. In der Kriese Würde ich ihr Futter auf ein Minimum reduzieren und sie so oft es geht raus lassen.


    Meine Katze ist selbst im Haus nicht sehr über Besuch erfreut und sehr scheu. Also fangen könnte sie keiner, aber natürlich mit einem Luftgewehr erlegen oder schwer verletzen das macht mir auch sorgen.



    Ja geschlachteter Hase und Katze sehen sich sehr ähnlich nur der Kopf und die Pfoten verraten welches Tier es ist. Ich glaube mal was gehört zu haben das deshalb geschlachtete Hasen früher mit Kopf verkauft werden mussten. Kann aber auch sein das ich mich irre.


    Gruß



    DosenBurger

  • Zitat von DosenBurger;15367

    ...Leider leben die Mäuse dann noch und meine Katze fängt sie dann im Haus selten, das darf dann ich immer machen um meine Vorräte zu schützen....


    Das kenn ich, übel ist es wenn die Maus dann hinter der Einbauküche verschwindet :verärgert:.


    LG Strycker

  • Ich habe selbst kein Haustier, würde aber, wenn ich eins hätte, für dieses Preppen wie für die anderen Familienmitglieder auch. Alle Katzenbesitzer weglesen: Ja, Katzen kann man essen, sind sogar sehr lecker. Auch Hunde sind Problemlos kochbar, es gibt in Asien sogar eine Masthundrasse. In einer Survivalsituation denke ich, es wäre praktisch, einen Hund zu halten. Er bietet Gesellschaft, Beschäftigung, Schutz und Verteidigung, kann bei der Nahrungsbeschaffung hilfreich sein und ist eine Eiweissquelle für den äussersten Notfall.


    LG Doomer

    Don't be scared, be prepared!

  • Zitat

    Ja geschlachteter Hase und Katze sehen sich sehr ähnlich nur der Kopf und die Pfoten verraten welches Tier es ist. Ich glaube mal was gehört zu haben das deshalb geschlachtete Hasen früher mit Kopf verkauft werden mussten. Kann aber auch sein das ich mich irre.


    Aus traditionellen Gründen haben Hasen heute wenn man sie beim Schlachter am Stück kauft noch einen Kopf oder einzelne Pfote mit Fell.
    Ist klar warum. Das wär halt das Erkenungszeichen das einem ein echtes Kaninchen kein Dachhase untergeschoben wird.


    Zitat

    Auch Hunde sind Problemlos kochbar, es gibt in Asien sogar eine Masthundrasse.


    Die Grenztruppen der DDR hatten ein großes Fundus von Schäferhunden um die inner deutsche Grenze zu bewachen und Republikflüchtlinge aufzuhalten.
    Die deutschen Schäferhunde hatten etwas kürzere Haare als die westdeutsche Zuchtlinie. Allerdings waren sie auch auf Aggresivität gezüchtet. Nach der Wende konnte man deshalb recht wenig mit ihnen anfangen.
    Sämtliche Schäferhunde der DDR Grenztruppen sind nach Korea verkauft worden. Offiziell behaupteten die amtlichen Stellen die für den Verkauf zuständig waren hinterher sie hätten nicht gewust wofür. :banghead:

  • Unsere Haustiere sind Familienmitglieder; und so sorgen wir auch für sie!
    Sie als wandelnder Notvorrat zu betrachten käme mir NIE in den Sinn.:nono:

    Ich ess doch nicht meinen Hund, der sich zwischen die Kinder und einen rasenden Schäferhund gestellt hat und so einen fatalen Zwischenfall verhindert hat.
    Gruss WTG

    Die Party ist vorbei!

  • @ Way To Go
    Schöner Hund hast Du da, ist aber kein Huski, oder?
    Ich würde Timber (auch Euch) gerne mal kennen lernen, ich mag Hunde. Wie jung ist er?



    Wir haben 2 Katzen, mir käme es auch nicht in den Sinn diese zu einem Niedergar Braten zu zubereiten. :nono:


    Ich habe in meiner Kindheit 5 wertvolle Jahre meine Sommerferien bei einer Bergbauern Familie im Toggenburg verbracht. Wir schlachteten dort auch Hasen und Kälber und assen davon. Obwohl ich ein Tierfreund bin verstand ich dass der Hase, den ich zuvor liebkoste, zur Nahrungsaufnahme diente.


    Aber eines meiner Haustiere als Nahrungsquelle.... :nono:


    Da wir uns aber zurzeit nicht in einer ICE Situation befinden sagt es sich leicht dass wir gewisse Dinge niemals essen würden. :staunen:


    PS: Mein erstes Hasenfell Habe ich gegerbt und besitze es noch heute. :face_with_rolling_eyes:

  • Jeden Abend ordentlich eincremen, dann gibts auch entspannte Haut. :grosses Lachen:


    Spaß beiseite, für meinen Kater habe ich auch Futter und Streu eingelagert. Für mich ist er ein Familienmitglied und wenn ich für uns vorsorge dann selbstverständlich auch für ihn.
    Mein Dicker schläft jede Nacht bei mir im Bett, mit dem kuschel ich öfters als mit meiner Frau :), da käm mir doch nie in den Sinn das ich den auffresse.

  • Hoi Eterus,

    Timber ist eine reinrassige Husky-Dame und 5-jährig:)

    Vielleicht sehen wir uns ja wenn das Wintertreffen zustande kommt?
    Dann nehm ich Timber mit.:face_with_rolling_eyes:

    Unsere 2 Katzen hab ich ja ganz vergessen, die werden aber auch nicht gegessen.

    Nutztier und Haustier, für mich ist es schwierig da eine klare Grenze zu ziehen....ist wohl mein "softspot".
    Vor allem wenn ich die Tiere länger kenne.
    Wäre ich in deiner Situation mit dem Chüngel gewesen, ich hätt vermutlich keinen Bissen runtergekriegt.
    Ja, momentan, mit stets vollem Bauch ist es leicht, NIE zu sagen.:peinlich:

    Vorher versuch ichs mit Jagen und Fischen.

    Gruss von WTG

    Die Party ist vorbei!

  • Zitat von Techniker;15424

    @Way

    dein Haut aber entspannt aus:)



    Ich weiss was du meinst.:face_with_rolling_eyes: Ist ein richtiges Alphaweibchen mit sehr ausgeprägtem Charakter.
    Bin echt froh sind hier nicht alle scharf drauf ihre 4-Beiner zu braten.:winke:

    Die Party ist vorbei!

  • Zitat von WAY TO GO;15427

    Hoi Eterus,
    Timber ist eine reinrassige Husky-Dame und 5-jährig:)


    Sorry, ich dachte immer das reinrassige Huskys verschieden farbige Augen haben.


    Ja, es fiel mir beim ersten Hasen auch etwas schwer ihn zu essen, vielleicht habe ich aber auch darum das Fell behalten. :face_with_rolling_eyes:


    Trotzdem finde ich es wichtig dass auch heutige Kinder wissen dass das Fleisch dass sie so gerne essen auch mal ein Lebewesen war und nicht nur so in der Fleisch Theke liegt.


    Meinen Sohn (3 Jahre alt, nächste Woche) werde ich irgend wann mal auf nen Bauernhof mitnehmen.... Aber das hat ja noch Zeit.