Haustiere in der Krise - was würdet Ihr tun?

  • Zitat von derHerzog;18223

    Einen Kind die Hilfe verweigern?? Mit sicherheit nicht.:Schlecht:



    Deshalb schickt der clevere Gegner ja auch Kinder zum Betteln, Klauen und Auskundschaften.
    Wenn kein Kind vorhanden ist, kommen ersatzweise auch gebrechlich wirkende Frauen bzw. die Oma zum Einsatz.
    Auch das Strategem der "Schönen Frau" wirkt immer noch.:grosses Lachen:

  • Hallo,
    @hingucker: So betrachtet, beginnt die "Liste" wahrscheinlicht mit der Account-Liste dieser Seite...:face_with_rolling_eyes:


    An die anderen:
    Das mit dem überfahren seh ich nicht so kritisch.
    Bei uns geht auch die Strasse direkt am Haus vorbei (mitten im Ort),
    und ist auch verhältnismäßig stark befahren,
    allerdings glaube ich, dass eine WIRKLICHE Krise dem schnell ein Ende setzen würde.
    Wo kein Treibstoff, da kein Auto.
    Und wenn man nicht für jede Semmel in die nächstgrößere Stadt fahren kann, fällt schon mal einiges weg.


    Ich bin zwar an Futterkatzen prinzipiell auch interessiert, aber eher aus Neugier.
    Unsere sind da in Sicherheit.


    Gruß
    Rtp

  • Nun, ich würd meinen Kater nicht essen. Der Kater gehört zur Familie und wird auch so behandelt.
    Dazu gehört aber nicht, daß der Kater auf der Flucht bequem gerollt wird, sondern er kriegt ein Geschirr an und läuft bittschön selber. Wenns nicht mehr geht, hab ich für ihn schon eine Katzentragetasche besorgt.
    Einen (respekteinflößenden Hund zu haben, könnte vielleicht von Vorteil sein, aber wenns hart auf hart kommt, muß ich halt selber ran :-))
    Was den Hunger angeht: so lange es Tiere gibt, gibt es auch Pflanzen, also werd ich zuallererst Pflanzen essen, notfalls auch Gras, das übrigens nicht schlecht schmeckt.
    Ansonsten gilt: der Mensch kann ja eine ganze Weile ohne Nahrung auskommen, dabei wirft man auch nochmal ordentlich Ballast (Fett und Abfallstoffe) ab, was auch seine Vorteile hat.

  • Zitat von bommel;19352

    Nun, ich würd meinen Kater nicht essen. Der Kater gehört zur Familie und wird auch so behandelt.



    Genau so sehe ich das auch!
    Unsere Vorsorge erstreckt sich natürlich auch auf unsere Katze, d.h. Futter, Katzenstreu, etc. ist gebunkert und im Wasservorrat ist sie mit berücksichtigt.:smiling_face_with_hearts:
    Falls wir flüchten müssen, kommt sie natürlich mit, keine Frage. Ein Geschirr mit Halsband ist vorhanden und sie ist auch daran gewöhnt.
    Allerdings nicht, um neben uns herzulaufen, denn das würde jede Katze überfordern, sie der Verletzungsgefahr aussetzen und uns auf der Flucht behindern.
    Es dient eher der Sicherung gegen das Weglaufen.
    Eine Sporttasche oder Rucksack mit Luftlöchern und Polsterung (Decke) ist zum Transport sinnvoll, im Auto natürlich die Transportbox.

  • Zitat von bommel;19352


    Was den Hunger angeht: so lange es Tiere gibt, gibt es auch Pflanzen, also werd ich zuallererst Pflanzen essen, notfalls auch Gras, das übrigens nicht schlecht schmeckt.


    Davon würde ich dringend abraten!
    Zum ende des zweiten Weltkrieges haben deutsche Kriegsgefangene in amerikanischen Kz´s ebenfalls Gras gegessen. Die folgen reichten von starken Magenschmerzen bis hin zum Darmverschluss, was potenziell tödlich ist.
    Der menschliche Körper ist nicht dazu gebaut Gras zu essen. Es hat schon seinen Grund warum Kühe (die eigentlich nur Gras fressen) 4 Mägen haben und dazu auch noch wiederkäuer sind.


    gez. Erzengel

  • Zitat von Erzengel;19382

    Davon würde ich dringend abraten!
    Zum ende des zweiten Weltkrieges haben deutsche Kriegsgefangene in amerikanischen Kz´s ebenfalls Gras gegessen. Die folgen reichten von starken Magenschmerzen bis hin zum Darmverschluss, was potenziell tödlich ist.
    Der menschliche Körper ist nicht dazu gebaut Gras zu essen. Es hat schon seinen Grund warum Kühe (die eigentlich nur Gras fressen) 4 Mägen haben und dazu auch noch wiederkäuer sind.

    gez. Erzengel



    Stimmt im Prinzip;

    Essbar sind Graswurzeln, die von den dicken Halmen von der Wiese. Sehen aus wie Mikro - Lauchzwiebeln. Werden durch (leichtes! ) Rösten ( nicht verbrennen lassen ) bekömmlicher.

    Aber Du hast recht, das grüne Zeug obenrum sollte man den Kühen lassen. Und sich nicht NUR von den Wurzeln ernähren. Aber um den Natursalat anzureichern gehts.

  • Ok ok, ich werd _nicht nur_ Gras essen. ;-)) Eßbar isses schon, wird nur nicht so gut verdaut. Wenn da mal Kriegsgefangene Beschwerden hatten, kann es daran liegen, daß sie körperlich ohnehin geschwächt waren.
    Mir hat Grasessen jedenfalls noch nie geschadet, außer meinen verweichlichten Kaumuskeln vielleicht, die hinterher einen Muskelkater hatten.

  • Hole das Thema mal wieder hoch weil ich in letzter Zeit oft von versch. Menschen wegen diesem Problemfeld angesprochen wurde. was vor einigen Jahren fast undenkbar erschien wird bei vielen wieder akut. Junge Menschen werden nachdenklich und wollen wieder zuschauen, helfen unddie Grundlagen erlernen ein Tier töten zu können. Wer ein Huhn ein Kaninchen oder auch z.B. Schaf selber töten, schlachten und zerlegen kann wird im aüssersten Notfall auch bei Hund oder Katze keine Bedenken haben. Gruss Windfried

  • Zitat von Priv. Schlachter;59110

    Wer ein Huhn ein Kaninchen oder auch z.B. Schaf selber töten, schlachten und zerlegen kann wird im aüssersten Notfall auch bei Hund oder Katze keine Bedenken haben. Gruss Windfried


    Ich teile die Meinung nicht. Schafe, Hühner und Kaninchen werden allgemein als ziemlich dumm angesehen und verfügen für den Menschen nicht wirklich über einen Charakter. Mit Katzen und Hunden lebt man eng zusammen und lernt dabei den Charakter der Tiere kennen und sie steigen in der menschlichen Bewertung auf. Ich habe schon so viele liebenswerte Hunde kennengelernt. Da wäre zumindest bei mir persönlich die Hemmschwelle höher.
    Bei der Schlachtung von Hühner war ich schon dabei. Das finde ich ist keineswegs vergleichbar.

  • @Matze-OD


    Hallo Matze-OD,

    ich kenne Priv. Schlachter (leider) nicht, aber ich habe Achtung vor solchen Menschen. Bisher sind es wenige Beiträge von ihm - aber er spricht offen und (für mich) fundiert heiße Themen an.

    Für mich ist es auch ein klarer Unterschied zwischen Haus- und Nutztieren und sicher auch zwischen "anonymen" Tieren und Tieren (z.B. Hasen) die man gestreichelt hat.
    Er schreibt ja auch "äußerster Notfall".
    Ich mag es möglichst nicht machen, bin da eher ein Weichei - aber über das Thema nachgedacht habe ich schon.
    Was macht man, wenn die Tiere echt leiden?

    Ich habe ihn so verstanden, dass er einen möglichen Weg für Tierfreunde im GO zeigen möchte?

    Beste Grüsse
    Zeltengehen
    der gleich noch mal die beiden Katzen knudelt und gut füttert

  • Hey Zeltengehen,


    Ich rede nur von mir selbst und kann jede andere Haltung bei dem Thema nachvollziehen. Mag die Haltung von Priv. Schlachter auch gar nicht bewerten. Wenn an mir der Hunger nagt, werde ich wahrscheinlich auch skrupelloser. Das weiß man aber erst, wenn man in der Situation ist. Für den Fall, dass ich es nicht über mein Herz bringe, die Nachbarskatze auf den Grill zu hängen, sorg ich dann lieber anderweitig vor.
    Sollte kein Angriff werden oder eine andere Haltung/Einstellung abwerten. War nur eine persönliche und rein subjektive Stellungnahme. :)

  • Hallo zusammen

    Das Thema kann nicht schlüssig beanwortet werden.

    Ich bin auf dem Bauernhof aufgewachsen und es ist nichts schlechtes dabei ein Tier zu essen.

    ABER sobald das Tier (meist Kleintiere) einen Namen hatten war es Tabu.

    Muss aber jeder für sich entscheiden ........

    Viele Grüsse, Ernst

  • ich habe in meinem Bekanntenkreis 2 Damen die Hasen (oder Kaninchen) als Haustiere haben. Bei der einen waren dei ursprünglich zum Schlachten gedacht, es ist aber aufgrund der "Name" :face_with_rolling_eyes: nicht dazu gekommen.
    Bei Priv. Schlachter ging es wohl um das "Prinzip"



    ... ups, ich bin ein gerade wohl ein wenig konsensorientiert :langweilig:

  • Guten Tag! Danke für das Echo um nicht zu sagen Welle die ich angestossen habe. Ich wollte nicht dazu aufrufen in unserer "NOCH" Überflussgesellschaft die Schmusetiere zu essen obwohl es Leute gibt die uaf der Jagd nach immer neuen Gaumen- und Geschmackserlebnissen auch hier am Ball sind. Es ging mir nur darum Menschen zum Nachdenken zu bringen um sie für den Tag X zu sensibilisieren. Es ging mir nicht um die Tierart aber ich stelle immer wieder fest das wenn es notwendig wird ein Tier, Tierart egal, zu erlösen (Krankheit, Alter, Leiden) doch wieder mehr konvetionell getötet wird wie mit der Giftspritze. weiter stelle ich fest das, wenn ein Tier, meist Taube bis Schwein aber auch grösser, der Küche zugeführt werden soll und ich privat zum Schlachten gerufen werde (auch das gibst wieder öfter) Menschen zuschauen oder auch selber Hand anlegen wollen. Das ist für mich zusammen mit dem Verzicht auf den Heiligen Kurzrasen hinterm Haus und dem schon öfter anzutreffenden eigenen Gemüsebau im grünen Eck ein Hinweis das bald eine neue Zeitrechnung beginnt, nicht unbedingt totaler Verzicht sondern hin zu den Wurzeln und derüstet für den Tag X: Sind nur Denkanstösse für einen kleinen Bereich aber vieles ist im Fluss. Liebe Grüsse Windfried

  • @Priv. Schlachter
    Kleine Bitte an dich, Blocksatz kommt in Foren nicht besonders gut rüber! Füge ab und zu einen Absatz in deinen Text ein. Das erleichtert das Lesen!


    Gruß
    Nachtfalke

  • Natürlich haben wir Europäer eine große Hemmschwelle die eigenen Haustiere zu essen, in China sieht das wieder ganz anders aus.


    Da die meisten Leute hier aber sicherlich noch keinen echten Hunger (tagelang) als Erfahrungswert kennen, wird dieses Thema leicht als Tabu abgetan.


    Ich glaube, es wird sehr sehr wenige Menschen geben, die im echten Kriesenfall (Krieg, Unfall) auf Frischfleisch (ala "Dachhase") verzichten und die eigenen Kinder lieber verhungern lassen.


    So lange es sich vermeiden lässt, bleibt Struppi halt im Haus, aber spätestens wenn der Winter dann beginnt, muss man an das eigene Überleben denken.
    (Lebensretter und Helden - meist Hunde - wird man sicher aus moralischen Gründen verschonen).



    Das jetztige Schlachten von Hunden und Katzen ist natürlich verboten:
    Unsere bisherigen Nutztiere sind ja nur Pflanzenfresser (wenig Krankheitsübertragungen), aber Fleischfresser stehen in der Nahrungskette weit oben (daher reichern sich schnell Schadstoffe & Krankheiten im Fleisch an).

  • Hallo,


    wenn ich die ursprüngliche Fragestellung richtig verstehe, ging es doch darum, was tut man z.B. mit zwei Wohnungskatzen, wenn in einer Krise deren Versorgung mit Katzenfutter nicht mehr möglich ist und wenn die Versorgungslage so schlecht ist, dass man auch nichts vom "Menschenfutter" abgeben kann. Freilassen oder töten (um ihr das verhungen oder von andern erlegt werden zu ersparen). Ich würde für Freilassen plädieren.


    Wie manche ja schon geschrieben haben, sind Katzen wahre Überlebenskünstler und schlagen sich schon durch. Sie zu töten, um ihnen was auch immer zu ersparen ist für mich keine Lösung. Es ist schlicht brutaler Egoismus: weil ich mein Wohnungstier nicht mehr halten kann, mach ich es halt tot. Kennt man aus jedem Kindergarten, wenn ein Knirps sein geliebtes Spielzeug mal einem anderen überlassen soll: lieber kaputt machen als hergeben.


    Tiere zu Zierzwecken in einer Wohnung zu halten, ist ohnehin schon eine Sache für sich, die Tiere dann auch noch "krisenfest" zu machen, führt zwangsläufig in ein Dilemma. Konsequent wäre es, auf eingesperrte "Dekotiere" ganz zu verzichten.


    Wir haben selbst auch zwei Katzen, Freigänger, die jederzeit über magnetcodierte Katzenklappen rein/raus können. Wir füttern sie, sie würden aber auch selbst über die Runden kommen, sind beide sehr gute Jäger und halten unsern Hof schön mäusefrei.
    Würde es soweit kommen, hätte ich keine Bedenken, die Katzen sich selbst zu überlassen.


    Wir haben auch noch zwei Zwergkaninchen, die zwar als "Dekotiere" ins Haus kamen (geschenkt bekommen, zu spät nein gesagt...), die sehe ich mittlerweile aber als Grundstock für eine irgendwann evtl. nötige Zucht zur Selbstversorgung (darf mein Jüngster jetzt nicht hören...). Sie hoppeln auch nicht durchs Kinderzimmer, sondern bewohnen einen Stall mit Aussenklima und sind im Sommerhalbjahr in einem Freigehege im Garten.


    Was das Essen von geliebten Haustieren angeht:
    Hat man nur ein oder zwei solcher Tierchen, kann man sich das Psychodrama in der Familie sparen, eine Katze oder ein Hund löst noch lange kein ernsthaftes Versorgungsproblem mit Lebensmitteln. Selbst wenn man sich überwindet, das gute Tier schlachtet und zubereitet und alle tapfer Rauhaardacke Waldi in Bratensosse mümmeln - spätestens zwei Tage weiter ist man genauso hungrig wie zuvor und hat keinen Hund mehr... Die Diskussion "Haustier essen?" halte ich in den meisten Fällen für überflüssig.


    Ein anderer Aspekt ist, bei einer Versorgungs- (nicht Flucht-)Krise, wie kann ich meinen Haustierbestand mit wenig Aufwand "hochfahren", um z.B. Grünfutter und Essensabfälle sowiet zu veredeln, dass der menschliche Speiseplan bereichert wird? Hasen/Kaninchen und Geflügel sind optimal, weil sehr anspruchslos, robust und mit einfachem Futter zu versorgen. Kaninchen begnügen sich mit Grünfutter bzw. Heu und Hühner sind fast schon Allesfresser, da kann man auch altes Brot oder überlagertes (schlechtes) Getreide verfüttern und wenn man Platz im Garten hat, setzt man die Hühner alle paar Tage um, dann bleibt der Boden intakt und die Hühner ernähren sich weitgehend selbst.


    In Städten dürfte die Tierhaltung allein aus Platzgründen etwas schwieriger werden, Stallhasen könnte man auf dem Balkon halten, aber ich bin kein Freund von diesen winzigen Hasenställen, in die der Rammler gerade noch so diagonal reinpasst...
    Eine Alternative wären Hamster oder Meerschweinchen, die brauchen wenig Platz, vermehren sich rasend schnell und sind anderswo ohnehin schon ein Standardmenü (z.B. in Südamerika) - im Grunde auch nicht "schrecklicher" als ein halbes Hähnchen auf dem Teller zu haben.


    Was mit anderen Luxustieren in einer Krise passiert, kann man gerade bei [URL="http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,730403,00.html"]Pferden in Irland[/URL] beobachten.



    Grüsse


    Tom

  • Zitat

    Tiere zu Zierzwecken in einer Wohnung zu halten, ist ohnehin schon eine Sache für sich


    Wenn schon katzen sein müssen, dann bitte nur drinnen. Die Tiere haben in den Massen in unserem verbliebenen Ökosystem nix verloren.

  • Zitat von fiesie;59294

    Wenn schon katzen sein müssen, dann bitte nur drinnen. Die Tiere haben in den Massen in unserem verbliebenen Ökosystem nix verloren.



    Hallo fiesie

    Irgendwie habe ich gerade das Problem dich nicht ganz zu verstehen.:peinlich:

    Kannst Du mir das bitte etwas verständlicher Erklären?

    lg hammer