Haustiere in der Krise - was würdet Ihr tun?

  • Hallo :)
    Um das Thema nochmals aufzugreiffen.

    Haustiere in der Krise was würdet ihr tun.


    Zu aller erst mal muss ich sagen dass ich an sich mit dem schlachten von Tieren keine Probleme habe.
    Schließlich wird ein Schwein ja auch nicht in portionsfertigen Schnitzelscheiben geboren...
    Jedoch unterscheide ich zwischen den Tieren die ich mir halte um sie zu essen oder sonst irgendwie wirtschaftlich zu nutzen (Nutztiere)
    und den Tieren die ich als Haustiere halte um sie lieb zu haben.
    :smiling_face_with_hearts:


    Klar, für einen Vegetarier ist die unterscheidung schwer nachzuvollziehen aber egal.
    Meine Katzen und Hunde würde ich somit NIEMALS töten.


    Haustiere:
    2 große Hunde (ca.65kg / 45kg) mit einem Bedarf an Futter von ca. 2kg/Tag.
    3 Katzen (waren schon mal 6) mit einem Bedarf an Futter von ca. 0.5kg/Tag (schwankt weil Freigänger).


    Nachdem wir mit Trockenfutter egal welcher Preisklasse extreme Probleme hatten (allergien/futtermilben uvm.) sind wir dazu übergegangen unsere Hunde und Katzen nur noch mit
    BARF
    zu füttern.
    Vorrat liegt auf Eis in unserer Truhe (die ich bei Stromausfall mit einem Generator betreiben würde).
    Der Gedanke ist zwar ekelig aber im Fall der Fälle könnte man sich davon auch selber ernähren (nur wenn ich sonst an der Tischkante lutschen müsste).
    Sollte der Hunde und Menschenvorrat aufgebraucht sein dann gehts gemeinsam auf die Jagd.


    Nutztiere (lebendfutter:devil::frowning_face:
    15 Hühner werden gefüttert mit Weizen 2/3, Mais 1/3 gemischt (im winter 50/50) Bedarf ca. 1,5-2kg (kommt darauf an was in der Küche anfällt)
    5 Hasen (Wiese, Heu, trockenes Brot, Palletfutter für Hasen)
    7 Schafe (Wiese, Heu, trockenes Brot, zusätzlich Zuckerrübenschnitzel im Winter)
    Großer Vorrat vorhanden und wächst stetig auf dem eigenen Grund oder dem der Nachbarn nach.



    Mir ist durchaus bewusst daß ich das Futter das ich an meine Haus/Nutztiere verfüttere auch selber essen könnte jedoch ist das für mich eine klare Kosten/Nutzen Rechnung.


    Meine 2 Hunde sind schon seit Jahren meine treuen Begleiter die für mich in den Tod gehen würden, ausserdem leisten sie tagtäglich als Klingelersatz / Wachtruppe, Alarmanlage und Seelentröster treueste Dienste auf die ich schon garnicht verzichten will wenns mal heftig werden sollte!!
    Somit wäre es für mich absolut unvorstellbar meine Hunde oder meine Katzen zu töten oder sie gar zu Essen.
    Sollte dies jemand tun/versuchen dann kann es leicht passieren das es seine letzte Handlung war...


    MfG
    :face_with_rolling_eyes:

    Die größte Verwundbarkeit ist die Unwissenheit. Sun Tzu »Die Kunst des Krieges«

  • Um mal mit zu mischen...


    Ich sehe es auch so,mein Hund ist mir das wichtigste Werkzeug!
    Neben meiner Frau und Kinder ist es mir das wichtigste.


    Mein Hund hilft mir beim Schutz,hilft mir bei der Jagt und er ist ein treuer begleiter.


    Natürlich würde sie sich auch anpassen müssen was die Nahrung betrifft aber wie sagt man so schön,an einem vollen Napf ist noch kein Hund verhungert.


    Essen würde ich sie nicht,auch nicht wenn sie natürlich/unnatürlich sterben würde!!!

  • Ich kann nur jedem empfehlen das Futter umzustellen.
    Trockenfutter oder Dosen/Nassfutter kommt mir nicht mehr in den Napf.


    Wie oben bereits kurz beschrieben hatten wir extreme Probleme damit.
    Von allergien über futtermilben bis hast du nicht gesehen.
    Hunderte Euros an Tierarztkosten und 5 verschiedene Tierärzte bis wir überhaupt rausgefunden haben daß es nur am Futter liegt.:banghead:
    Nun füttern wir die Hunde und auch die Katzen seit ca 2 Wochen nur noch mit Schlachtabfällen (und als Füllstoff gekochten Reis, gehächseltes Gemüse) und alle Krankheitssymptome sind wie weggeblasen.


    Die Schlachtabfälle bekommt man bei kleineren Metzgereien idR. geschenkt (weniger entsorgungskosten) was sich schnell im Geldbeutel bemerkbar macht.
    Größere Schlachthöfe haben den Markt schon erkannt und verkaufen die Schlachtabfälle (durch den Wolf gedreht) in Portionspackungen zu 0.5-2kg.
    Damit kommt man aber immer noch weit billiger weg als mit dem Fertigfuttermüll und die Ernährung ist ebenfalls Artgerechter.


    Ich stell mir gerade vor wie sich meine Katzen einen Tunfisch Angeltn oder meine Hunde ein Rind erlegen das sie danach in Pallets pressen bevor sie es verspeisen:grosses Lachen:


    MfG
    :face_with_rolling_eyes:

    Die größte Verwundbarkeit ist die Unwissenheit. Sun Tzu »Die Kunst des Krieges«

  • Absolut richtig, fast alles an Fertigfutter ist der letzte Dreck. Gerade alle bekannteren Markenfutter enthalten Suchtstoffe, auch Zucker. Der hat aber in der Nahrungskette von Raubtieren keinen Platz und schädigt Nieren und Leber bzw. greift die Gelenke an.


    Es gibt wenige Ausnahmen, die aber recht teuer sind. Unter 2-3 € je 800 Grammdose nicht zu bekommen.


    Ich koche unser Hundefutter selbst alle 2 Wochen frisch und fülle es in Gläser ab. Barfen geht nicht, mein Hund mag kein rohes Fleisch (verwöhnter Balg).


    Ich habe dann meist 50 % Fleischanteil (nehme aber nur Muskelfleisch aus einer Eiweißquelle, meist Pute), Rest verschiedene Gemüse, lieber Kartoffeln als Getreide und eine klitzekleine Prise Meersalz - Und das schmeckt ihnen.


    Nachgewürzt würde ich es selbst essen. Super Eintopf :face_with_rolling_eyes:


    LG
    Peace

    Das Paradies liegt nicht jenseits, sondern abseits.

  • Wer wirklich glaubt, dass der Hund als Carnivore im Hungerfall kein Barf frisst, möge die Hand heben.
    ....
    Da ich keine Hand oben sehe, während ich diese Zeile tippe...


    Rocky ziert sich auch, wenn ich ihm die Rehrippen am Stück hinwerfe. Er möchte lieber Häppchen. Bevor ich ihm sein Zeug zu Gulasch verarbeite (Faulheit), nehm ich ihm die Batzen weg, wenn 10 Minuten um sind und biete es Stunden später wieder an. Dann gehts von vorne los. Will mir irgendwer unterstellen, ich quäle meinen Hund, nur weil ich ihm sein Fleisch nicht kleinschneide?
    Er kann selbst entscheiden, ob er frisst oder nicht. Spätestens am nächsten Tag habe ich das Vergnügen, ihm beim Beutefressen zu beobachten.
    Das geht auch mit BARF.


    Die richtige Zeit um mit dem Jagen zu beginnen wäre, sobald der Generator für die TK- Truhe angeworfen wird. Man wird nicht sofort Erfolg haben und auch nicht jeden Tag. Man bedenke zusätzlich die darauf zu verwendende Zeit.


    lg
    Strider

  • Das erste was ich damals gemacht habe war für meine Haustiere vorzusorgen, für mich sind sie die schwächsten in der Familie für mich und meine Tochter hätte ich immer was essbares gefunden aber für die Tiere.


    Ich glaube kaum das die Katzen sich mit Girsch zufrieden gegeben hätten:-)


    Das heisst ich habe für alle Tiere hier Zuhause bei mir einen 1 Jahresvorrat an Futter und was sie sonst noch so brauchen, der aber ständig rotiert wobei ich insgeheim für meine direkten Nachbarn gleich mitgedacht habe.:-(


    Ich hoffe das ich den nie brauchen werde. lg

  • Ich habe für meine Tiere einen Mindestvorrat von 6 Monaten,Bei mir gibt es auch ein paar Gänse,inzwischen 10 Jahre alt,die kommen in keinen Topf weil sie super Wächter sind und zur Not auch den Hund aufwecken wenn dieser mal schläft,Katzen halten wie schon erwähnt das Ungeziefer in Schach,ebenso die Hühner kommen erst dran wenn gar nichts mehr geht.

  • Mein Hund SAM gehört zur Familie. Er hat meine Frau verteidigt und wird dies auch weiterhin machen!


    Für ihn Preppe ich genau so wie für mich, meine Frau und meine Söhne.


    Nette Anektode am Rande:
    Wieder mal ist ein Reh angefahren worden und zu Tode gekommen. Bei satten Minustemperaturen liegt das Vieh tiefgefroren am Straßenrand und mein Hund geht in drei Tagen mindestens 5 mal vorbei (nicht ohne immer mal hin zu wollen).


    Neulich schmeiß ich ein Stöckchen deutlich zu weit und in Richtung Rehkadaver. Was macht der Köter? Läuft einfach weiter und direkt zum Reh.


    Ich natürlich schnell hinterher, inflagranti erwischt und oberbayrisch bestraft.


    Aber ehrlich. Ich find es eigentlich schon gut, dass sich das Tier zumindest in Teilen und bei günstigen Bedingungen auch selbst versorgen könnnte. Dieser Hund hat die Instinkte noch nicht ganz verloren. Aber verratet mich bitte nicht bei SAM!


    Tsrohinas

  • Zitat von Tsrohinas;128943

    Dieser Hund hat die Instinkte noch nicht ganz verloren.



    Ja, aber das hängt ganz stark von der Rasse oder besser gesagt Nichtrasse des Hundes ab. Es gibt soviele lebensuntaugliche Qualzüchtungen, dass man heulen könnte. Die deutsche Polizei nimmt übrigens inwischen auch keine deutschen Schäferhunde mehr, weil die schlicht gesundheitlich zu anfällig und mit zu vielen Erbkrankheiten belastet sind.


    Das robusteste ist da inzwischen ein Mischling.



    Meint


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Dass Mixe gesunder sind als Rassehunde, ist (mittlerweile) nicht (mehr) richtig.
    Es erschien besonders früher so, da viele Mixbesitzer aus "Sparsamkeitsgründen" nicht unbedingt den Tierarzt aufsuchten, die Hunde nicht impften und oft die Reste des eigenen Essens verfüttert wurden anstatt des teureren Fertigfutters.
    Damit ging es den Mixen gesundheitlich verhältnismässig etwas besser.
    Seit aber die Mixbesitzer ähnlich "veranntwortungsbewusst" mit ihren Hunden umgehen wie die Rassehundbesitzer, haben diese auch alles an Krankheiten, eben die Anlagen für Erkrankungen ihrer Vorfahren plus Fütterungsfehler etc.
    Ein mir bekannter 8 Monate alter Mix aus Mixeltern hat neben ein paar anderen "Kleinigkeiten" einen bösartigen Tumor im Gesicht. Ich kenne Fälle von Hautgeschehen über HD bis Epilepsie, ganz so wie bei Rassehunden.


    Ich würde, wenn eine Wahl möglich ist, immer dazu raten, einen Hund einer Arbeitsrasse zu wählen, von deren Vorfahren man den Gesundheitsstatus kennt, und diesen dann BARFen.


    Instinkte kommen bei Hunden übrigens recht flott wieder zum Vorschein, wenn wir sie nicht ständig belästigen und vollstopfen.. ich denke, im Falle des Falles wird bei 99% der Hundepopulation am 2. oder 3. Hunger- Tag der Jäger wieder zum Vorschein kommen.

    [SIGPIC][/SIGPIC]Das Geheimnis des Glücks ist die Freiheit, das Geheimnis der Freiheit ist der Mut



  • Moin, keine Ahnung von wo du deine Infos so bekommst aber vor der Verbreitung solltest du sie schon mal überprüfen. Ich arbeite oft mit Diensthunde haltenden Behörden zusammen, ich gebe dort Seminare über den Einsatz von Diensthunden und Diensthundeführern in taktischen Situationen und das nicht nur in Deutschland. Die Hunde die dort zum Einsatz kommen sind Deutsche Schäferhunde und Belgische Malinois, alles andere auf 4 Pfoten ist eher sehr selten.


    Hier ein kurzes Video von der Ausbildung von Belgischen Malinois
    die einer Antiterroreinheit angehören, viel spaß damit.


    https://www.youtube.com/watch?v=JR7oTzUmRao




    Gruß
    Loge

  • Ihr habt wohl beide Recht.
    Heute dürfte es um den deutschen Schäferhund wieder um einiges besser bestellt sein als früher.
    Der BRD Schäfer hat wirklich sehr gelitten und ist zum Teil an die Grenze des brauchbaren abggelitten. Da waren sie in der DDR schlauer.
    Denen waren Gesundheit und Robustheit wichtiger.
    Viel der heutigen Diensthunde dürften aus solchen Linien stammen.
    Im Moment ist der Malinois meines Erachtens immer mehr gefährdet in die selben Schwierigkeiten zu kommen wie der DSH.
    Das Problem ist wie immer die unvernünftigen, geldgierige Züchter!
    Zum guten Glück finden sich aber vermehrt welche von der Gegenseite. Solche denen das Hundewohl und die Gesundheit an erster Stelle kommen und erst am Ende das Geld.
    Ein Umdenken ist mehr als Nötig. Aber ein Anfang ist gemacht. Jede Reise beginnt mit den ersten Schritten.
    Und wenn denn mal noch die letzten DSH Vereine weg sind wo man noch braunes Wesen vermuten könnte und es nicht tönt wie auf dem Kasernenhof..... Der DSH hat das nicht verdient.


    Gruss, Worber

  • Ich habe einen Mix aus Dobermann und Malinoi,groß,robust und für Fremde ist das"Riesenvieh"beeindruckend.:)


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    Ich habe einen Mix aus Dobermann und Malinoi,groß,robust und für Fremde ist das"Riesenvieh"beeindruckend.:)

  • Ich habe auch einen Hund und würde ihn nur im äußersten Notfall essen. Die vorherigen Kommentare besagen zwar, dass sie dies nie tun würden, aber wenn mal wirklich die Scheiße am dampfen ist, würdet ihr es vermutlich auch tun. Sonst ist ein Hund meiner Meinung nach ein sehr geeignetes Tier wenn es darum geht zu überleben. Er ist ein wandelnde Alarmanlage, Trostspender, Nahrungsbeschaffer ( Meiner hat sogar mal Trüffeln gefunden :staun: ) und treuer Begleiter. Ich wünschte ich könnte von Verteidigung reden aber Willy ist eine Mischung zwischen Cockerspaniel und Pudel, zum kämpfen ist er nicht geeignet.

  • Zitat von Loge;128957

    Moin, keine Ahnung von wo du deine Infos so bekommst ....


    Belgische Malinois, alles andere auf 4 Pfoten ist eher sehr selten.



    Hallo Loge,


    genau diese Rasse meinte ich, mir war nur der Name entfallen, ich wusste da nur noch irgendwas mit Belgien. Quelle der Info war der Spiegel, also eigentlich seriöse Presse.


    Viele Grüsse



    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Jetzt muss ich ja mal als Nicht-Moderator dazu aufrufen, langsam wieder zum Thema zurückzufinden. :devil:


    Wir können zu Hunderassen 100 unterschiedliche Meinungen einholen und vertreten.

    Ich tendiere grundsätzlich auch zu jener, dass Mischlinge durch eine innere, kaum steuerbare genetische Auslese wie Addition, immer günstigere Kombinationen hervorrufen wie Ausleszüchtungen in bestimmte Richtungen. Wenn es ganz Scheiße läuft, überleben sie schlicht nicht die Geburt oder ersten Tage. Ansonsten werden sie eher naturgemäß sehr robust und alt und nähern sich wieder dem Wolfstypus an.


    Ich hatte nur Mischlinge aus privaten Tierschutzorganisationen (alle bislang trotz mittlerer Größe gut 15 Jahre alt geworden), aktuell aber eine aus einer uralten Arbeitsrasse der Herdenschutzhunde, die seit 2.000 Jahren (Ursprung mittlerer Osten) nicht auf Schönheitsmerkmale, sondern geraden Rücken, eindrucksvolle aber handhabbare Größe und vor allem eigenständiges Denken erzogen wurde. Kein Anfängerhund.


    Auszug:


    Zitat

    Arbeitseinsatz

    Maremmaner wurden schon immer und werden heute noch als Hüte- und Hirtenhund hauptsächlich in Schafherden eingesetzt, d.h. sie treiben die Herde und helfen dem Schäfer bei ihrer Bewachung und Verteidigung. Nachts bleiben die Schafe draußen in mobilen Gehegen und während der Schäfer nach Hause geht, kümmert sich der Hund allein um die Herde. Neugeborene Lämmer werden in den ersten Tagen (besonders von der Hündin) nicht aus den Augen gelassen. Sie scheint dann fest davon überzeugt zu sein, dass das Lamm ohne ihre Bewachung überhaupt nicht klarkommen kann. Man konnte schon erleben, dass die Hunde bellend zu ihren Schäfern kamen, wenn ihrer Meinung etwas nicht in Ordnung war. Meistens war es dann auch tatsächlich so.


    Der Maremmano-Abruzzese arbeitet auch als Bewacher und Beschützer der Landhäuser und der Familien. Er ist dabei außerordentlich aufmerksam und zuverlässig. Er scheint genau zu wissen, was wirkt. Die Hunde stellen sich am Zaun oder am Tor vor dem fremden Eindringling auf und machen sich so groß, wie sie können. Sie sträuben die Nackenhaare, richten den Schwanz auf und verbellen mit möglichst tiefer Stimme jeden, den sie nicht kennen. Sollte der dann tatsächlich auf die Idee kommen, weitergehen zu wollen, kann man ja noch erschreckend knurren. Sie lassen sich dabei überhaupt nicht beirren, ganz egal, wie lange es dauern sollte. Geht der Fremde wieder, sehen sie das offensichtlich ganz und gar für sich zufrieden als Erfolg und gehen wieder auf ihren Beobachtungsposten zurück. Wenn der Herr da ist und den Besucher begrüßt, hören sie sofort mit ihren "Vertreibungsversuchen" auf und verhalten sich freundlich, aber eher zurückhaltend. Bestimmt meinen sie, jetzt sei ich wohl für alles weitere verantwortlich. Der Maremmenhund wurde stets als Arbeitstier benutzt.


    Und genau das ist bei Hunden das Thema. Es gibt keine Ideallösung. Die Rasse und seine Eigenschaften muss man kennen und sie muss zu einem passen. In der Stadt, ohne zu bewachenden Garten (zu unterscheiden von Auslauf) würde mein Hund unglücklich, andere werden sogar aggressiv, obwohl eigentlich dazu gar nicht veranlagt. Die meisten Hundehalter machen sich darüber kaum einen Kopf. Dagegen (diese schräge Entwicklung) gehe ich hier lokal mit der Stadt an und setzte mich für Aufklärung und Erziehung ein, damit Hundehassser und Hundehalter wieder zu einer friedlichen Koexistenz finden.


    Selbst ein Mops ganz alter oder ganz neuer Züchtung (dazwischen wurden die Nasen so zurückgezüchtet, das sie kaum mehr atmen konnten, "ist ja so süß", aber krank) kann Euch einen Räuber dermaßen vom Hals halten, dass ihr zunächst den Rücken frei habt zu flüchten oder eine ergänzende Waffe zu suchen. Der begnadete Autor und Komödiant LORIOT wusste dazu zu sagen: "Ein Leben ohne Mops ist möglich, aber sinnlos" :grosses Lachen:



    Kommen wir zum Thema Haustiere in der Krise versorgen, oder sich davon kurzfristig ernähren.

    Ich erinnere gut die Geschichten aus der Nachkriegszeit durch meinen Opa. Pferde wie Hunde Ende der 40er konnte man in der Gegend an einer Hand abzählen. Jene die überlebten sind entweder geflüchtet oder waren gut geschützt. Damals war es auch üblich, obwohl fast jeder noch einen kleinen Kartoffelacker hatte, frisch geworfene Katzen gegen die Wand zu werfen. Man hat sie nicht gefressen, konnte sie aber auch nicht ernähren. Und pro Anwesen reichten ein paar Katzen um diese mäuse- und rattenfrei zu halten. Füttern? Schwachsinn. Warum und woher denn?


    Die Zeiten haben sich geändert, aber dennoch würde es schlimmer werden.


    Katzen wie Hunde sind heute weitgehend kastriert (meiner mit 2 Jahren noch nicht, er ist so ein geiler Therapiehund, denn er liebt Menschen, vor allem Kinder, dass ich noch unschlüssig bin, in nicht einmalig zu verpaaren, wenn alles passt), nur bei längerer Krisenzeit würde unkontrollierter Nachwuchs in unserer Zivilisation ein Problem werden. Die jungen Nachkommen selbst wären vermutlich weniger das Problem, sondern willfährige Beute anderer Raubtiere.


    Ich wil nicht wiederholen was andere schon geschrieben haben. Die Urinstinkte von Hunden und Katzen sind weit weniger verkümmert als jene der Menschen. Nur gewisse Züchtungen (Ragdolls und Perserkatzen, Hunde bekommen das noch eher auf die Reihe) sind sicher vollständig dem Tode geweiht. Essen würde ich aber auch die nur wenn sie gefroren und geniessbar vor mir liegen, töten würde ich sie dazu nicht.


    Meinen Hund und meine Hauskatzen (siehe auch meinen Avatar) würde ich mit meinem Leben verteidigen, so wie sie, sofern sie es können, auch tun würden. Was ist denn an einer Katze oder an einem Hund dran, wenn ich ihn als letzte Nahrungsquelle ansehe? Eine Lebensverlängerung von wenigen Tagen, wenn es hochkommt. Denn wenn es soweit wäre, sind die längst abgemagert.


    Lieber teile ich mir mit ihnen die Ratten und Kaninchen die sie für mich finden. Das ist dann eine echte Win-Win-Situation


    Liebe Grüße
    Peacefool

    Das Paradies liegt nicht jenseits, sondern abseits.



  • Moin, ich hatte mir so etwas schon gedacht weil der Mali oft als Mischling gesehen wird:) sag das aber bitte nie einem Belgier:kichern:


    Gruß
    Loge

  • Heute sagt man nicht mehr Mischling. Das ist politisch nicht korrekt.


    Das nennt man jetzt "Blending Terrier".


    Ja, ja Frau Nachbarin...das ist eine gaaaanz seltene Rasse. Desswegen ist mein Hund der erste den sie so sehen.


    Gruss, Worber

  • Also fakt ist ,ich würde nie im Leben meine Tiere essen.


    Wenn es wirklich mal soweit kommen sollte das der ganze Planet von den Pflanzen befreit sein sollte ,die ja meine Nahrungsquelle darstellen dann erstickt der Mensch ja sowieso.


    Und ob ich in so einer dermaßen zerstörten Welt überhaubt überleben wollen würde ???


    Nee wenn es mal soweit sein sollte das der Planet vollkommen zerstört wird , dann gehe ich freiwillig mit ihm unter.


    Lieber ein Ende mit schrecken als ein Schrecken ohne Ende.

  • Sag niemals nie,du weißt nie was kommt.Die Fußballmanschaft die damals in den Anden abgestürzt ist hat vorher bestimmt auch gesagt;Menschenfleisch würde ich niiiiiiieeee essen.Am Ende hängt jeder von uns an seinem bischen Leben,sonst würde er/sie hier nicht mitmachen/-lesen.Wer dann ja auch Quatsch auf der eine Seite preppen und dann auf der anderen Seite........
    Übrigens,Brühe aus Hundeknochen wurde früher sehr erfolgreich gegen Lungenleiden eingesetzt