Modulare Rucksäcke

  • Moin @All,


    nein ich bin nicht auf Krawall gebürstet oder bekomme nächste Woche meine Periode.


    Aber ich glaube einige verlieren das Ziel aus den Augen. Ich meine ich freue mich völlig Neidlos über jeden der sich Luxusausrüstung leisten kann! Es sind zweifellos ein paar wahnsinnig gute Rucksäcke dabei!
    Aber mal ganz ehrlich. Preppen auf so hohen Niveau können sich doch wohl nur die Allerwenigsten erlauben!
    Abgesehen davon das so etwas in meinen Augen nicht mit den Grundlagen des Prepping konform läuft.
    Das ist allerdings nur meine rein subjektive Meinung.
    Objektiv ist allerdings, das hier nach einem brauchbaren, modularen Rucksack zum maximal Preis von 200€ gefragt wurde.
    Einen, wenn auch absolut genialen Rucksack zu einem Preis vorzustellen, für den sich manche hier vielleicht ein Auto kaufen würden finde ich etwas mehr als fehl am Platz.


    Nicht böse sein.


    Einen schönen Gruß
    littlewulf

    1800 wie 2021 = 1Oz Gold = 1 Maßanzug! Geld ist übrigens aus Papier.

  • Es geht darum die Möglichkeiten aufzuzeigen. Und so mancher will und kann sich halt auch den Rollce Royce unter den Rucksäcken leisten. Ob er ihn wirklich benötigt sei dahin gestellt. Manchmal sucht man ja nur nach einem Grund sich diesen oder jenen Ausrüstungsgegenstand zu kaufen. Ich brauch das unbedingt weil...


    Ist bei mir auch nicht anders. In Wirklichkeit erfreue ich mich einfach nur an dem Gegenstand. Weil er gut verarbeitet ist, weil er cool aussieht, weil ich damit theoretisch Dinge machen kann die ich praktisch sowieso nie machen werde, oder oder oder... :grosses Lachen:


    Warum "Grundlagen des Preppings" und teures Equipment Deiner Meinung nach nicht zusammengeht verstehe ich widerum nicht. Aber das wäre hier off topic.

    I feel a disturbance in the force...

  • Ich gehe nochmal auf die Details ein:


    - Takonta Lastenkraxe 2.4Kg dazu kommt aber dann das jeweilige Packzeugs 180euro


    - Eberlestock Warhammer 31l 3.8 Kg 299$ + G1 little Brother 30l 189$ 0.9 + super spike duffel 60l +.7 Kg 59$ = 5.4 Kg (547$)


    - Mystery Ranch Nice Frame 1.9Kg 250$ + CrewCab BVS 31-91l 1.6 Kg 240$ + Nice Day pack 0.5= 14l 100$ = 4 Kg (590$)


    - Kifaru Bikini Frame 1 Kg 376$ + Nomad 39-114l 0.9Kg 246$ + Camp Bag 78l 0.360Kg 96$ + Escape and Evade 0.560 Kg 118$ = 2.8 Kg (836$)


    Zusammengefasst:


    - Eberlestock: 5.4 Kg 31-91l, 30l Evace and Escape Sack 30l, 547 $
    - Mystery Ranch: 4 Kg 31-91l, Evade and Escape Sack 14l, 590$
    - Kifaru: 2.8 Kg 39-114l, Evade and Escape Sack 16l, 836$


    Aber bei Mystery Ranch und Kifaru kriegst du einen Massgeschneiderten Sack was nicht der Fall bei Eberlestock ist. Je nach dem was man für eine Morphologie hat klapt es einfach nicht. ich zb finde die Eberlestock ungemütlich und anderen finde die toll vom Tragekomfort, das hängt aber eben mit der Anatomie zusammen.


    Dazu kannst du noch bei Kifaru die Rückenkrümmung berücksichtigen und die Einstellmöglichkeiten sind absolut fantastisch.


    There is no free lunch, leicht, modular, angenehm und robust bezahlt man. Fragt sich allerdings ob man es braucht in den meisten Fällen geht es schon um einiges billiger.

  • @ littlewulf, ...


    unter der Zeile mit den "200 €" steht aber auch ...


    Und was gibt es in dieser Richtung - egal, wie teuer - sonst noch auf dem Markt, was man gesehen haben sollte?


    Ich persönlich finde das schon informativ, auch wenn ich nicht soviel Geld ausgeben würde. Meine Grenze lag auch bei 200 €.
    Wäre da allerdings so ein Teil gut gebraucht zu erreichen gewesen in meiner Preisklasse, warum nicht!


    Schöne Grüße, Mike


  • Jeder hat einen anderen Lebenslauf und nein es ist nicht möglich mit kein Geld sich das Beste zu kaufen. Als ich mit 20 Teller gewaschen habe im Uni Spital um meine Studien zu finanzieren hätte ich mir nie im Leben solches leisten können. Heute sieht es anders aus. Ist aber auch so das in den Jahren wo kein Geld vorhanden war ich gelernt habe das es oft besser gar nichts zu kaufen und zu sparen anstatt zu billig zu kaufen.


    Jeder kann an Hand eines solchen Thread sich seine Meinung bilden. Und was die Grundlagen des preppen betrifft steht nirgends geschrieben das man das nicht im Rahmen seiner finanziellen Möglichkeiten tun soll. Ich habe Tageschuhe die ich 300 euro bezahlt habe nur das die wahrscheinlich so lange dauern werden wie ich lebe. Glaubst du es ist besser jedes Jahr 80 aus zu geben um die nach einem Jahr wegwerfen zu müssen. Ich habe noch einen Kaschmir Pulli von meinem Vater der Pulli ist jetzt über 60 Jahre alt, hatte damals ein richtiges Vermögen gekostet. Der hat selbst mal ein Jahr auf einer Kuhweide verbracht wo ich ihn verloren hatte und ihn man nächsten Jahr gefunden habe. Der Pulli ist noch wie neu.


    usw...

  • Für die meisten ist es ein "nice to have", für andere ein notwendiges Übel.


    Ich besitze auch (noch) Rucksäcke von Feinkost Albrecht, aber die tue ich nicht einmal meinen Kindern an. Diese dienen nur noch als Transportsäcke.


    Die meisten Rucksäcke, welche dienstlich ausgegeben werden und die man in den Surplus-shops kaufen kann sind zwar robust ohne Ende, aber für eine grosse Anwendungsbreite gebaut, die mir persönlich nichts bringt.
    Ausserdem ist mein Rücken definitiv nicht für jedes Tragesystem geeignet, nach einem Bandscheibenvorfall sowieso nicht.


    Aus diesen Gründen setze ich, wie übrigens in allen wichtigen Teilen meiner Ausrüstung, auf sehr hochwertige Produkte. Die werden einmal angeschafft und genügen danach lange Zeit allen an sie gestellten Anforderungen.


    Wem weitab der Zivilisation mal das Tragesystem eines Rucksackes versagt hat... der weiss, dass so etwas im besten Fall unangenehm ist, in Schlimmsten Fall aber in den Konsequenzen ganz übel enden kann.


    Klar sind die hochwertigen Teile nicht einmal annäherungsweise preiswert. Könnte ich sie zu einem Bruchteil der Kosten selbst herstellen, würde ich sofort damit beginnen.
    Doch der Anschaffungspreis lohnt sich dann definitiv, wenn ich nach 10 Stunden meinen Rucksack, der zu meinem Rücken passt, ablege und mich dann noch ohne Schmerzen bücken kann.


    Ich durfte in der Armee zu Beginn noch den alten Gebirgsrucksack mit 25 Kilo schleppen. Man sieht heute noch die Narben an meinem Rücken, wo er im Hüftbereich aufgescheuert wurde.
    Auf das Thema modulare Rucksäcke kam ich, weil ich erstens einen Rucksack fürs Trekken mit etwa 80 Litern suchte, ein Daypack, dann benötigte ich aber auch noch einen 3-Tages Rucksack mit etwa 35-45 Litern, und dazu noch eine Kraxe, mit der ich Weithalsfässer
    oder 20 Liter Wassersäcke bequem auf grössere Distanzen transportieren kann.


    Also eigentlich vier Rucksäcke in einem. Grob gerechnet also ca. CHF 250+70+150+220. Also etwa 670 CHF. Für den Skycrane habe ich bedeutend weniger bezahlt, und er erfüllt alle meine Anforderungen bestens.
    Er wird auch wieder die nächsten zwei Wochen täglich im Einsatz sein.


    Ich hatte das Glück, dass ich mal Gerd's Skycrane belastet probetragen konnte. So wusste ich, dass mit das Traggestell einwandfrei passt.


    Früher besass ich zwischen acht und zehn Rucksäcke, alle für irgendetwas spezialisiert. Heute sind es noch vier. Das genügt.

    Man darf in der Demokratie eine Meinung haben, man muss nicht. Es wäre ganz wichtig, dass sich das mal rumspricht: Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal Fresse halten."
    Dieter Nuhr

  • Moin lord helmchen,


    Du hast sicher recht, hätte ich 450€ für einen Rucksack übrig wäre der von Papa Bär sicher meiner und wie schon geschrieben erkenne ich es völlig Neidlos an wenn sich jemand so ei Ding kaufen kann und es auch tut.
    Dann aber schlägt, nachdem einen Moment des träumens wieder die Realität mit ihren harten Wogen wieder über mir zusammen und ich überlege:
    Würde ich in Düsseldorf auf der Kö in einen Hugo Boss laden gehen und mir für 5€ eine Plastiktüte mit dessen Aufdruck zu holen um danach beim ersten Aldi dort einkaufen zu gehen, nur weil mir die Alditüte auf der Kö zu peinlich ist oder weil die Tüte von Hugo soviel cooler aussieht?
    Im Leben nicht! Denn für 5€ bekomme ich schon z.B. fast 2 Päckchen NRG-5 und das nenne ich Vorsorge.
    Außerdem ist es doch eigentlich egal was auf der Tüte drauf steht, Hauptsache sie reißt nicht und der Inhalt ist der gleiche. :winking_face:


    Bei solchen Dingen egal von wem sie vorgestellt werden oder wo ich sie sehe, frage ich mich immer wieder ob das noch Zielführend ist und ob unser Spielgeld seinen Wert mittlerweile völlig verloren hat.


    Außen vor bei meiner Meinung lasse ich aber ganz klar Menschen die sich solche Dinge leisten können ohne das sie anderswo dafür Einschnitte vornehmen müssen, Menschen die darauf hin sparen um sich einen Traum (Das unbedingt haben will Gefühl) erfüllen und Menschen die sich aus gleichen Gefühl so etwas schenken lassen.


    Ich Verstehe Vorsorge sprich Preppernes so das ich mich und meine Familie mit allen mir verfügbaren Mitteln (Ausrüstung, Lebensmittel, Wissen und Können) bestmöglich auf die mir wahrscheinlichsten Szenarien vorbereite um diese möglichst gut zu überstehen und ein Leben danach zu ermöglichen und das so das die Vorsorge vielleicht Bestandteil des normalen Alltags ist (Was das Verständnis, Durchhaltevermögen, die Willenskraft und Dergleichen fördert). Aber auf keinen Fall sollte Prepperness zu normalen Zeiten absoluter Lebensinhalt werden oder zu finanziellen Einschnitten führen. Es sollte halt alles in seinem Rahmen bleiben.


    Ich kenne übrigens tatsächlich Jemanden der sich vor kurzem ein Auto mit fast 1,5Jahren TÜV für 300€ gekauft hat.


    Schönen Gruß
    littlewulf

    1800 wie 2021 = 1Oz Gold = 1 Maßanzug! Geld ist übrigens aus Papier.

  • Hi littlewulf!


    Ich gebe Dir natürlich Recht. Im Rahmen Deiner Anfordrungen.:face_with_rolling_eyes:


    Meine Anforderungen sind halt anders. Ich kaufe mir für 300,-- EUR kein Auto weil ich mich auf das Fahrzeug verlassen können muss bei einer Fahrleistung von 30.000 Km pro Jahr. Ganz einfach weil ich das benötige um Summe X im Jahr zu erwirtschaften.


    Für 300+ Euro kaufe ich mir aber Schuhe weil ich eine Laufleistung von 3000 - 5000 Km pro Jahr habe. Die halten dann aber wenigstens 5 Jahre. Da gibt es überhaupt keine Alternative. Zumindest keine mir bekannte. Auch hier könnte man weiter differenzieren. Für 300 Euro kann ich mir auch ein Paar zwiegenähte aus Juchtenleder kaufen (dich ich ebenfalls besitze). Die halten dann ewig. Sind aber schwer wie Blei an den Füßen...


    Interessantes Thema warum jemand wieviel Geld für welchen Ausrüstungsgegenstand ausgibt. Ist aber OT.

    I feel a disturbance in the force...

  • Hallo Obwaldner


    Konntest du zufällig den Skycrane mit dem Warhammer in Sachen Tragekonfort vergleichen? Die Tragesysteme sind ja unterschiedlich.

  • Nein, konnte ich leider nicht... Der Warhammer kam bei mir nie in die engere Auswahl.

    Man darf in der Demokratie eine Meinung haben, man muss nicht. Es wäre ganz wichtig, dass sich das mal rumspricht: Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal Fresse halten."
    Dieter Nuhr

  • Ich muss mal kurz nach dem Einsatzszenario fragen: Was ist die IDEE hinter diesen Rucksäcken?


    Den militärischen Einsatz verstehe ich, der Soldat schleppt 50kg sperrige Ausrüstung durchs Gelände zu Punkt x, errichtet dort ein Lager und dann geht es mit weniger Ausrüstung ab zum Punkt y. An Punkt y wartet dann der Tod oder der Hubschrauber/LKW oder es geht halt wieder zurück zu x und dann zum LKW. Wen man nicht mehr zur großen Aurüstung zurück kann ist das nicht so schlimm, weil hinter einem ja die ganze Versorgungsmaschinerie steckt.


    Plant ihr bei Eurem "bug out" ähnlich? Irgendwo ein Lager x einrichten, dort 2/3tel des Krams zurück lassen und dann weiter mit dem kleinen Rucksack. Und das alles zu Fuß? Wenn ich mit dem PKW unterwegs bin brauche ich ja keinen modularen Rucksack, sondern da tut es ein Rucksack und ein paar Taschen / Kisten genauso gut oder sogar besser.


    Für Reisen/Touren macht das auch keinen Sinn, dort lässt man ja auch keine Ausrüstung zurück. Da hat man einen passenden Rucksack und dann für den tagesausflug wenn der Rest des Krams im Zelt oder Hotel bleibt eben einen Daypack, aber das kann dann auch irgendein 100g Teil sein und man hat ausreichend Zeit zum umpacken.


    Ich finde, man muss schon sehr gute Gründe haben ein 5kg Rucksacksystem mit sich herum zu tragen, denn die 5kg belasten trotz allem die Kniegelenke, unabhängig davon wie ausgefuchst das Tragesystem jetzt sein mag.


    Vielleicht mag mir das jemand beschreiben, wo ihr das im nicht militärischen Zusammenhang (inkl. voller Versorgung) einsetzt? Brennholz und Wasser tragen mit der Kraxe lass ich mir noch eingehen, aber darauf das ganze Rucksacksystem auslegen?


    Da soll keine Kritik sein, mir fehlt da momentan schlichtweg die Phantasie, welchen Nutzen ich von solchen Transformer-Rucksäcken haben sollte (für das doch erhebliche Mehrgewicht). Vielleicht stecke ich gedanklich auch zu sehr in der Trekking Welt. Da kommt auch (fast) niemand auf die Idee, seinen Kram teils monatelang in militärischen Rucksäcken mit hundert Täschchen, Fächern, Bändern und Schnallen herum zu tragen. Je erfahrener die Trekker, desto einfacher und leichter die Rucksäcke (bei vergleichbaren Touren)...


    Interessanterweise gibt es da fast keine Schnittmengen. Die Leute, die ihren Kram tatsächlich monatelang mit sich herum tragen nutzen meist ganz andere Marken als die oben genannten.


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    Zitat von Obwaldner;179868

    Für die meisten ist es ein "nice to have", für andere ein notwendiges Übel...
    Auf das Thema modulare Rucksäcke kam ich, weil ich erstens einen Rucksack fürs Trekken mit etwa 80 Litern suchte, ein Daypack, dann benötigte ich aber auch noch einen 3-Tages Rucksack mit etwa 35-45 Litern, und dazu noch eine Kraxe, mit der ich Weithalsfässer
    oder 20 Liter Wassersäcke bequem auf grössere Distanzen transportieren kann.


    Also eigentlich vier Rucksäcke in einem. Grob gerechnet also ca. CHF 250+70+150+220. Also etwa 670 CHF. Für den Skycrane habe ich bedeutend weniger bezahlt, und er erfüllt alle meine Anforderungen bestens.
    Er wird auch wieder die nächsten zwei Wochen täglich im Einsatz sein....


    Ich würde in diesem Fall tatsächlich (nach und nach) vier Rucksäcke kaufen. Einen Trekkingrucksack mit 80 Litern, einen 3 Tages Rucksack, einen Daypack und eine Kraxe.


    In meinen Augen macht es nur Sinn, so was modulares zu kaufen, wenn man tatsächlich mit dem Daypack unterwegs ist und plötzlich fest stellt, dass eine Kraxe grad superpraktisch wäre.


    Ansonsten glaube ich, dass die speziellen Rucksäcke in ihrem Gebiet in allen Fällen jeweils besser sind als der eine Universalrucksack.


    Die Rechnung oben würde es für mich auch eher nicht treffen. Die wenigstens starten bei Null, sondern haben schon 1-3 von den oben genannten 4 Rucksäcken zuhause. Die Kraxe ist eh ein Spezialfall, ich sehe auf den Bildern auch nicht so recht, wie der Skycrane eine Kraxe vollwertig ersetzen kann, und auf den 35-45l 3-Tages-Sack kann man zur Not für eine Weile auch verzichten, wenn man einen 80l Trekkingrucksack hat. Ich hab das 10 Jahre lang so gemacht.


    mfg

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Moin,
    also das ist bei mir schnell gesagt.
    Die meißte Zeit steht mein Beutelchen halbfertig gepackt in einer Ecke des Hauses.
    3-4 mal im Jahr geht er mit mir auf kürzere Touren (2-3 Tage) und Zweimal im Jahr auf längere Touren. So 1 bis 2 Wochen.
    Es läuft bei unseren Touren eigentlich immer so ab das einer von uns ein paar Tage vorab einen Biwakplatz recherchiert, wir uns dort treffen
    und dann von dort aus Tagestouren machen.
    Als ich noch meinen 65l BW Sack hatte kam immer noch für die Tagestouren das gute alte Koppeltragegestell für die Tagestouren mit.
    Ob das bei dem BW Mountain mit seinen 80l + 20l noch nötig sein muss habe ich noch nicht ausprobiert. Ich werde aber bei der nächsten Tour mal
    testen wie es um den Tragekomfort mit BW Mountain und Koppeltragegestell bestellt ist.
    Ich habe mich so an das Ding gewöhnt das ich nicht drauf verzichten möchte. Ich habe für mich ehrlich auch noch keine Weste gefunden die da
    mit halten kann.


    Ansonsten ist der Hauptverwendungszweck überwiegend tatsächlich das in der Ecke stehen und auf den Ernstfall warten.
    Denn selbst im Auto und dienstlich nutze ich einen 35l Jack Wolfskin Berkeley den ich zusammen mit dem Koppeltragegestell ohne weiteres mit Ausrüstung aus der Zarges im Auto bestücken und zum 3 Tages Rucksack aufrüsten kann.


    Ist zwar doof und passt nicht in diesen Tread. Aber ich möchte in Richtung Weihnachten meinen in die Jahre gekommenen Berkely ersetzen.
    Vielleicht hat da ja mal Jemand einen brauchbaren Tipp. Schwarz oder Oliv soll er sein. 30 - 40l Fassungsvermögen und Molletauglich sollte er sein.
    Zwei große Hauptfächer (Nahrung/Büro), ein kleineres vorderes Fach für Kleinkram und zwei kleine Seitentaschen sollte er haben.
    Ich weiß das ganze schränkt die Auswahl schon ziemlich ein. Aber ich habe im laufe der Jahre und der Sack wird wirklich täglich gebraucht, mein eigenes sehr
    effizientes Packsysthem von dem ich nicht abweichen möchte, gefunden.
    Wie gesagt vielleicht hat ja Jemand einen brauchbaren Tipp. Als Maximalpreis sollten 90€ nicht überschritten werden.


    Schönen Gruß
    littlewulf

    1800 wie 2021 = 1Oz Gold = 1 Maßanzug! Geld ist übrigens aus Papier.

  • Zitat von Cephalotus;179910

    Ich muss mal kurz nach dem Einsatzszenario fragen: Was ist die IDEE hinter diesen Rucksäcken?


    Den militärischen Einsatz verstehe ich, der Soldat schleppt 50kg sperrige Ausrüstung durchs Gelände zu Punkt x, errichtet dort ein Lager und dann geht es mit weniger Ausrüstung ab zum Punkt y. An Punkt y wartet dann der Tod oder der Hubschrauber/LKW oder es geht halt wieder zurück zu x und dann zum LKW. Wen man nicht mehr zur großen Aurüstung zurück kann ist das nicht so schlimm, weil hinter einem ja die ganze Versorgungsmaschinerie steckt.


    Also es ist schon ein bisschen mehr. Wenn bei Punkt Y es schief gelaufen ist kann mann nicht zurück zu X und muss Z anlaufen oder man wird in X angegriffen und muss flüchten oder als man zu X ging wurde man angegriffen und musste so schnell wie möglich abhauen. Anderes Problem auf dem Weg nach X fasst man Munition/Wasser/Essen das irgendwo deponiert wurde (auch dies muss man irgendwie tragen



    Zitat

    Für Reisen/Touren macht das auch keinen Sinn, dort lässt man ja auch keine Ausrüstung zurück. Da hat man einen passenden Rucksack und dann für den tagesausflug wenn der Rest des Krams im Zelt oder Hotel bleibt eben einen Daypack, aber das kann dann auch irgendein 100g Teil sein und man hat ausreichend Zeit zum umpacken.


    Es gibt auch andere Szenarien. Man macht irgendwo eine Basis station und macht von dort aus tagestouren. Alle 3 Tage müssen 2 ins Tal um Essen zu hihlen

    Zitat

    Ich finde, man muss schon sehr gute Gründe haben ein 5kg Rucksacksystem mit sich herum zu tragen, denn die 5kg belasten trotz allem die Kniegelenke, unabhängig davon wie ausgefuchst das Tragesystem jetzt sein mag.


    Ach übrigens es müssen keine 5KG sein.



    ¨Sonst muss jeder für sich entscheiden. Nur im Vorfeld zu sagen brauch man nicht oder ist zu teuer ist nicht zielführend. Hier handelt es sich um Infos

  • Zitat von Papa Bär;179940

    Größe - kein Problem.
    Farbe - kein Problem.
    Hauptfächer - kein Problem.
    Seitentaschen - Problem.
    Preis - Problem.


    Ich weiß, ich kenne Dein Angebot und das Deiner Zulieferer Tom. :face_with_rolling_eyes:
    Das ist dann auch mein Problem. ich finde einfach keinen vergleichbaren Rucksack.
    Ich bin schon am überlegen ob ich Richtung Assault 2 oder Falcon gehe und mir diesen dann mit großen Molletaschen
    erweitere. Wobei das eigentlich nicht das ist was ich möchte.



    Schönen Gruß

    1800 wie 2021 = 1Oz Gold = 1 Maßanzug! Geld ist übrigens aus Papier.

  • Na ja, zuerst ging es um modulare Rucksäcke... diejenigen, die sie im Einsatz haben wissen meistens, weshalb sie gerade auf so ein System setzen wollen. Das hat meistens, aber nicht immer, auch mit militärischer Erfahrung zu tun. Es geht hier nicht um den sinn oder Unsinn einer Anschaffung.


    Cephalotus


    Ich kann leider auf einer meiner Wintertouren nicht vier Rucksäcke mitschleppen, aber der Bedarf an den einzelnen Anforderungen ist halt eben da.


    Hier der Ablauf:


    1. Tag:


    Anmarsch zum Basislager irgendwo in den Bergen, meistens mit Schneeschuhen oder Tourenski durch den Schnee um die vier bis sechs Stunden, das ganze System am Rücken.


    Lageraufbau, Zelt und Ofen aufstellen, Kaffee oder Suppe kochen, danach Rucksack trennen.


    Mit der Grundtrageinheit als Kraxe Holz sammeln gehen, im Schnee mit Schneeschuhen, eventuell sogar am Hang, benötige ich Stöcke, also freie Hände.


    2. Tag


    Tour zum nächsten Gipfel mit Little Brother am Rücken, darin Austattung für Notfälle, Nahrung für zwei bis drei Tage, Biwaksack und dgl.


    3. Tag


    dasselbe


    4. Tag....


    Ich benutze die Grundtrageinheit während Touren täglich für gröbere Transportaktionen, während Little Brother oder die Bauchtasche immer am Mann sind. Wohlgemerkt, ich gehe meistens alleine auf Tour und muss alles selber tragen.


    Früher, mit Kraxe, musste ich auf einige Tagestouren verzichten, weil ich sehr ungern mit einem Aluteil am Rücken schwierige Traversen oder Abfahrten meistern wollte. Andererseits muss ich immer genügend Notfallausrüstung auf Mann tragen, damit ich auch unter widrigsten Umständen eine Weile vor Ort verweilen kann, sollte ich ins Whiteout oder eine sonstige Notsituation geraten. Aus bitterer Erfahrung weiss ich, dass dies in den Bergen gerne mal drei Tage dauern kann.


    Klar geht das auch mit einem grossen Trekkingrucksack, doch hat man den nicht IMMER auf Mann. Und das hätte bei mir vor drei Jahren beinahe fatale Auswirkungen gehabt.


    Ich habe mein Lager im Tiefschnee aufgestellt (ca. 1.20m Neuschnee, -28°C), danach wollte ich am Waldrand, etwa 50m entfernt, etwas Brennholz holen gehen. Natürlich hatte ich keine Stöcke dabei, weil ich ja die Hände frei haben musste.


    Ich geriet mit einem Fuss in einen verwehten Windbruch. der Schneeschuh blieb zwischen zwei Stämmen stecken, und ich konnte ihn noch gerade so vom Fuss reissen. Mit Stöcken wäre es nun ohne übermenschliche Anstrengung möglich gewesen, aus dem Loch zu kommen, aber mit blossen Händen konnte ich nirgends genügend widerstand finden, um mich herauszuziehen. Ich muss noch bemerken, dass ich in einem Funkloch war und die Dämmerung hereinbrach. Nach einer Dreiviertelstunde war ich ziemlich entkräftet, da ich zuvor schon einen Aufstieg durch den Neuschnee von über vier Stunden hinter mir hatte.
    Ich verdanke es meinem Hund, dass ich hier noch schreiben kann. Er hat mich zu guter Letzt mit letzter Kraft aus dem Loch gezogen. Eine Nacht in der Situation hätte ich nur im Pullover kaum überlebt.


    Aus diesem Grund habe ich nun immer, wenn ich mich vom Lager entferne, mindestens die Bauchtasche mit Spaten und Seil an mir.


    Klar unternimmt nicht jeder solche Touren wie ich. Doch gerade in den Fällen, auf die sich einzelne hier vorbereiten, könnten solche Situationen auf der Flucht eintreten, und dann ist man ohne adäquate Ausrüstung sehr schnell ganz weit hinten unten am Körper gelandet.


    Und dazu kann ich das Gejammer über die ach soooo teuren Ausrüstungsgegenstände nicht mehr hören. Entweder ist man bereit dazu, für eine sinnvolle Anschaffung etwas zu sparen und auf einige Dinge zu verzichten, oder man lässt es bleiben. ich bin in meiner jetzigen Situation beileibe nicht auf Rosen gebettet, und doch habe ich es geschafft, mir innert ein paar Jahren eine auf mich zugeschnittene Ausrüstung bester Qualität anzuschaffen. Es muss eben nicht gleich alles sofort sein. Aber lieber verzichte ich auf etwas, als dass ich mir billigen Schrott anschaffe.

    Man darf in der Demokratie eine Meinung haben, man muss nicht. Es wäre ganz wichtig, dass sich das mal rumspricht: Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal Fresse halten."
    Dieter Nuhr

  • Ich will mal das Thema Material hineinwerfen.


    Mein Mystery Ranch 3 Day Assult Rucksack besteht aus 500 D Cordura. Tasmanian Tiger verbaut in der Regel 700er. Eberlestock 1000er.


    Was nützt eigentlich gute Verarbeitung und Reissverschlüsse wenn das Material dünnwandig ist? Oder ist 500 Cordura nicht gleich 500 Cordura?
    Umgekehrt nützt es ja auch nichts wenn der TT 700er C. auweisst, aber "schlechter" vernäht ist.


    Vorteil von 500er ist das geringere Gewicht, Nachteil die "Wasserdichtigkeit"

  • Der Unterschied zwischen 500, 700 und 1000 cordura ist recht marginal es handelt sich um Minuten bei der Abnutzung (in dem Stil hinter sich herziehen auf Schotter). Hingegen gibt es riesen Gewichts Unterschied. Wasser durchlässig sind die alle und es hält nur die innen Imprägnierung das Wasserab. Diese nutzt sich bei den teueresten Modellen auh ab.


    Der Preisliche Unterschied zwischen 500 und 1000 Cordura ist recht klein zumindestens wenn man den gesammt Presi eines Rucksack berücksichtigt. Im Grunde ist es eine recht billige Art auf Qualität zu machen mit dem Gewichts Nachteil.


    Was hingegen die Spreu von der Weize trennt ist die Qualität der Nähte die intelligente Disposition von Verstärkungen und natürlich die Reissverschlüsse sowie allgemein der Aufbau der Rucksacks. Die Kunst ist eben etwas sehr Wiederstandsfähiges hinzu kriegen mit hohem Tragekomfort so leicht wie möglich. Das hat am Schluss seinen Preiss.