Gartenkauf - Weinberg kaufen?

  • Hallo JP,


    Danke für deien Beitrag.
    Das waren auch meine Gedanken. V.A. ist das Grundstück eben, also vollständig befahrbar, was beim Garten ja nicht der Fall ist.
    Ich hatte vergessen das die Hecke an der zugewachsenen Seite aus seit Jahren wuchernden Brombeeren besteht. Kaum oder
    nur schwer verletzt zu überwinden :grosses Lachen:


    Nur die Zufahrt darf man eigentlich nicht mit einem Tor versehen...ein Feldweg, der im nichts verläuft geht ein Stück am Grundstück lang.
    Ich werd wohl eins hin machen, und wenn einer kommt mach ichs halt weg :grosses Lachen:


    Weitere Anregungen, vlt auch zur Schadstoffbelastung? Im Netz finden sich hierzu leider wiedersprüchliche Angaben...


    Gruß Avec

  • Klingt gut. Grund und Boden kann man immer gebrauchen. Ich bin auch grad dabei mal wieder nen kleinen Weinberg (7Ar) zu kaufen. Wie liegen bei euch so die Preise? Bei uns werden so um die 5€/qm aufgerufen.

  • Hallo Wolpertinger,


    ich habe das Grundstück schon seit einiger Zeit auf dem Schirm.
    Der Preis lag letztes Jahr bei knapp 5 € / m², nachdem
    er auf knapp 4 € gefallen war hab ich 3 geboten und abgewartet...
    Schon die 4 wären es mir wohl Wert gewesen, wollte aber nicht so viel
    ausgeben da wir es nicht dringend brauchen und es hätte auch ein bisschen
    zu stark an den Reseven gezehrt. Bei knapp 3 € sind wir uns inzwischen
    einig geworden. Schon deshalb sehe ich eigentlich kein wirkliches Hindernis...


    Ein weiteres Grundstück mit gut 20 Ar das ich seit einiger Zeit beobachte ist bei 3,75 €
    gestartet und liegt inzwischen bei knapp 2 € / m². Allerdings ist es ein bisschen zu weit
    weg, und liegt ungeschützt direkt an einer gut befahrenen Landstraße. Zudem, ist hier seit
    Jahren nichts mehr gemacht worden, Meter hoch Unkraut und die Obstbäume völlig
    verwachsen und teils schon abgestorben.


    Beim Garten waren es etwas über 5 €, aber der war auch umzäunt und es stand eine Hütte mit Terrasse drauf.


    Die Preise scheinen zu Fallen...und das Interesse an Freizeitgrundstücken scheint auch nachzulassen. Das für die knapp 2 € / m² will scheinbar noch immer keiner haben...
    Als wir vor knapp 2 Jahren den Garten gekauft haben musste alles noch recht schnell gehen
    sonst wäre er auch weg gewesen.


    Gruß Avec

  • Mach keine Tore auf solchen Grudstücken, schon gar nicht auf Wegen die noch andere Grundstücke erschliessen.
    Mach ein bewegliches Stück Stacheldrahtzaun, dann sieht es so aus, als wenn das einfach eine geschlossene Weide wäre.
    Ein Pfahl zum Einhängen mit Drahtschlaufe an einen benachbarten feststehenden. Und irgendwas so pflanzen, dass man ncht alles von aussen einsehen kann.
    Wenn jemand wirklich rein will, kannst du das sowieso nicht mit einem schlichten Tor verhindern.

  • wegen der Schadstoff oder Dreckbelastung könntest Du evtl. eine Bodenprobe nehmen und in einem Labor untersuchen lassen.


    Muß ja nicht gleich auf alles mögliche getestet werden, es reichen vielleicht zwei , drei typische Bestandteile. So ein Umweltlabor wird da sicherlich eine Empfehlung geben können. Und allzu teuer kann es nicht sein. Ich habe mal vor ein paar Jahren Wasser und in einem anderen Fall Gips- oder Kalkputz untersuchen lassen. Ich war da pro Fall bei etwa 200,- €. Wenn man den Kaufpreis und die Kauf-Nebenkosten addiert, dann sind nochmal 2-300,- € für so eine Untersuchung sicherlich drin. Und Du weist , wie Du dran bist. Ich bin aber kein Chemiker oder so.


    Frag doch nochmal in die Runde , wer sich etwas mit so etwas auskennt.


    Vielleicht kannst Du Hilfe/Unterstützung bei einer Umweltschutz-Organisation bekommen, die in Deiner Gegend aktiv ist.


    Mich würde noch interessieren, wie weit außerhalb vom nächsten Ort die Grundstücke liegen. (je weiter weg, um so besser) und der zugewachsenen, dornigen Grenzbewuchs ist ja wirklich perfekt....


    Herzlichen Glückwunsch zum Selbstversorger-Garten


    Arni McGyver

    Geht nicht - gibt´s nicht! - Jedenfalls nicht für mich.

  • Ich werd einfach was auf den Weg Pflanzen...oder die Brombeeren drauf wachsen lassen und die
    Einfahrt auf das Grundschück mit nem Zaun zu machen. Der Weg erschließt keine weiteren
    Grundstücke, er verläuft einmal längs an diesem lang und endet dann...


    Klar kannst das damit nicht verhintern, aber die Hemmschwelle wird erhöht. Und so jetzt kann man
    einfach drauf laufen...schon ein Wildzaun bildet ja eine Barriere die die meißten abhält :face_with_rolling_eyes:


    Gruß Avec

  • interessant wäre noch, wie die Eigentumsverhältnisse dieses Weges sind. Hast Du einen Ausdruck aus dem Katasterregister? Also einen Lageplan mit Grundstücksgrenzen und FlurNummern?


    Für Bayern gibt es den sog. https://geoportal.bayern.de/bayernatlas


    Wahrscheinlich gibts so etwas auch in BW. such mal etwas rum.


    Arni McGyver


    hier die Seite für BW: http://www.geoportal-bw.de/geoportal/opencms/de/geoviewer.html



    http://"http://www.geoportal-bw.de/geoportal/opencms/de/geoviewer.html"

    Geht nicht - gibt´s nicht! - Jedenfalls nicht für mich.

  • Ein Tor würde ich auch nicht unbedingt für nötig erachten. Kenne zwar die örtlichen Begebenheiten nicht, aber zumindest bei uns gibt es jede Menge offener Obstgrundstücke, auf denen gerne auch mal Holz gelagert wird. Von massenhaften Diebstählen ist mir nichts bekannt. Und selbst wenn: Für den Gegenwert eines fest installierten Tors müssten die schon eine Menge Äpfel oder Brennholz wegschleppen. Wenn du Werkzeug oder andere "Wertsachen" da lagern willst, gibt es wetterfeste Kisten oder Gartenhäuschen verschiedener Formate, die man per Vorhängeschloss sichern und vor allem schlecht sichtbar im Bewuchs aufstellen kann. Das ist sicherer und einfacher als ein Tor.

  • Es geht ja nicht nur um Diebstahl, sondern dass da Leute nicht einfach aufs Grundstück latschen, weil sie es nicht besser wussten.
    Ein Tor oder Zaun klingt gut. Mach es einfach, du kommst schon nicht ins Gefängnis deswegen :winking_face:
    Ansonsten halt wieder weg machen falls die Autorität kommt und im nächsten Jahr steht da ganz überraschend eine wild gewachsene Dornenhecke :peinlich:


    Gruess, Anti

  • Mir hat mal ein Bauer erzählt, ihm werde sehr viel Brennholz gestohlen. Und er sei damit längst nicht der einzige. Meist handelt es sich hierbei jedoch um Holzstapel, die gleich neben einer Durchgangsstrasse stehen.


  • Hallo Arni,


    tut mir Leid, aber den Beitrag hatte ich übersehen.
    Wie schon geschrieben ist das grundstück primär zum Lagern und Verarbeiten von Brennholz und anderem
    gedacht. Ca. 10 Ster trockenes Holz liegen auch schon drauf und sind dabei. Auch für Familienfeiern und so ist
    es sehr gut geeignet. Zudem als Wertanlage...besser als Zahlen auf dem Konto.


    Eine Bodenanalyse kann man später schon auch noch machen, ich nehme aber an das diese nicht übermäßig gut ausfällt.
    Nahe von Verkehrswegen finden sich wohl Oft Schwermetalle (die am Feinstaub hängen) sowie Blei. Das ist in
    Kraftstoffen zwar nicht mehr anthalten, hält sich aber im Boden aus den entsprechenden Jahrzehnten.
    Allerdings geht hier eigentlich auch immer ein Lüftchen sodass man auch Glück haben kann.


    die nächste Ortschaft ist nicht weit weg, max 1 km oder so. Dennoch liegt es sehr versteckt.


    Als Garten ist es eher nicht gedacht, für Gemüse etc haben wir ja den anderen. Danke trotzdem :)


    Zitat von Asdrubal;287885

    Ein Tor würde ich auch nicht unbedingt für nötig erachten. Kenne zwar die örtlichen Begebenheiten nicht, aber zumindest bei uns gibt es jede Menge offener Obstgrundstücke, auf denen gerne auch mal Holz gelagert wird. Von massenhaften Diebstählen ist mir nichts bekannt. Und selbst wenn: Für den Gegenwert eines fest installierten Tors müssten die schon eine Menge Äpfel oder Brennholz wegschleppen. Wenn du Werkzeug oder andere "Wertsachen" da lagern willst, gibt es wetterfeste Kisten oder Gartenhäuschen verschiedener Formate, die man per Vorhängeschloss sichern und vor allem schlecht sichtbar im Bewuchs aufstellen kann. Das ist sicherer und einfacher als ein Tor.


    Zitat von Anti;287907

    Es geht ja nicht nur um Diebstahl, sondern dass da Leute nicht einfach aufs Grundstück latschen, weil sie es nicht besser wussten.
    Ein Tor oder Zaun klingt gut. Mach es einfach, du kommst schon nicht ins Gefängnis deswegen :winking_face:
    Ansonsten halt wieder weg machen falls die Autorität kommt und im nächsten Jahr steht da ganz überraschend eine wild gewachsene Dornenhecke :peinlich:


    Gruess, Anti


    Das Grundstück hat eben nur diese eine Öffnung, ca. 3-4 Meter breit. Davon sind 2 Meter der Weg. Wenn man da ein Tor
    hin macht wäre das Grundstück rundumm geschlossen und nicht betretbar. Das wäre schon nicht schlecht.Aber ich hab auch noch ein paar Meter Maschendrahtzaun liegen. Ich denk da noch drüber nach, hat ja auch noch Zeit...
    EIne Sicherung mit Tor wäre zwar schön, aber ich würde vor Allem die Hemmschwelle hoch setzen wollen. Dafür
    würde auch schon ein Weidezaun reichen...mal schauen.


    Zitat von Gartenschlumpf;287909

    Mir hat mal ein Bauer erzählt, ihm werde sehr viel Brennholz gestohlen. Und er sei damit längst nicht der einzige. Meist handelt es sich hierbei jedoch um Holzstapel, die gleich neben einer Durchgangsstrasse stehen.


    Also hier liegt auch recht viel Holz auf den Feldern, was da so verschwindet weiß ich allerdings nicht. Generell möchte ich
    aber schon versuchen, eine gewisse Grundsicherung zu gewährleisten und den nötigen Aufwand zu erhöhen. Das schreckt auch ab.


    Gruß Avec

  • Wenn ich ein Grundstück so nah an der Autobahn hätte, würde ich gucken ob ich mir da (im Notfall) schnell eine eigene improvisierte Auffahrt basteln kann...


    Ich weiß ja nicht wie stabil so Lärmschutzwände gebaut werden, aber einen Blick riskieren würde ich mal wie schnell man da eine Lücke für ein Auto drin hat.


    Dazu käme wahrscheinlich noch eine improvisierte Brücke, weil da ja gerne auch mal noch ein Entwässerungsgraben neben der Fahrbahn ist...



    Nur so als Gedanke, wobei deine Pläne klingen jetzt auch nicht wirklich nach Fluchtplänen wo man den Zugang zur Autobahn bracht

    sagt der Sven

  • Hallo 50svent,


    Danke für deinen Beitrag.


    Eine Auffahrt wäre wohl nicht möglich, die Böschung ist recht steil, min. 30 Grad.
    Zudem bestehen die Lärmschutzwände (wie eigentlich immer) aus einem Betonfundament,
    das ca. einen halben Meter aus dem Boden ragt und Stahlpeilern, zwischen denen dann die
    Dämmwandelemente eingelassen werden.
    In etwa so: https://upload.wikimedia.org/w…rmschutzwand_(im_Bau).jpg


    Allerdings würde das auch nur wenig Sinn machen, da ich mich nicht ständig dort aufhalte. Die Notwenidigkeit,
    von dort fliehen zu können ist also eher nicht gegeben. Die nächste Auffahrt ist zudem auch so gut erreichbar.


    Hinzu kommt, das die geschlossene Lärmschutzwand, wie zuvor schon angedeutet wurde, auch Schutz und
    Abschirmung darstellt. Das würde ich ungern beeinträchtigen.


    Inzwischen habe ich nun doch Bodenproben genommen und warte derzeit aus die Ergebnisse. Da man
    den Versand nur einmal zahlen musste hab ich gleich noch einen Test für den Garten gemacht. Also einen
    ca. 30 Meter von der Fahrbahn, einen da wo die Obstbäume stehen ( ca. 150 m von der Fahrbahn)und eben
    noch einen im Garten, der als ehemaliger Weinberg sicher auch einiges abbekommen hat. Allerdings wurde er
    nur seit 1970 als solcher genutzt, in den 45 Jahren hat sich hoffentlich schon einiges ausgewaschen...


    Wer interesse hat, im Internet gibts viele Anbieter für Bodenanalysen, im Schnitt so 40 € / Probe. Da ich
    günstiger ran komme habe ich Tests über die Apotheke bestellt.


    Gruß Avec

  • Wenn genug Weidemöglichkeit besteht, könnte man auch 2 - 3 Schafe halten. Ich kaufe meine immer als milchentwöhne Lämmer im Frühjahr, lass sie den Sommer über weiden und im Herbst über die Klinge springen. Eine solche Kleinherde fällt nicht so auf und wenn sich jemand aufregt, kann man sie immer noch in der Wurst oder in der TKT verschwinden lassen. Bei mir reichen 2.000m2 für 2 - 3 Schafe, aber sie sind nur Frühjahr - Sommer - Frühherbst auf der Weide.

  • Hallo Varminter,


    an der Tierhaltung überlege ich schon lange. Ein Gartennachbar hält Ziegen, ein anderer Gänse. Deine Idee mit den schafen nur über den Sommer ist auch nicht schlecht.
    Was kostet denn so ein milchentwöhntes? Schlachtest du selbst? WIe ist der sonstige aufwand (Tierarzt? Erkrankungen? Braucht man sonst irgendwelche Papiere?)


    Aufregen dürfte sich da keiner, eine Tierhaltung ist dort sicher genehmigungsfähig.


    Gruß Avec



  • Hallo Avec,


    zum handelsüblichen Preis von Schafen bin ich überfragt, ich bekomme diese von meiner Cousine, die eine grössere Schafherde zum Alm-Offenhalten hält, Familienpreis halt. :)


    Sie kommen entwurmt, das ist wichtig, weil im Schafkot schnell Würmer hochkommen und da sie nur einige Monate bei mir sind, hatte ich noch nie Tierarztkosten.


    Im Herbst, wenn auch meine Cousine schlachtet, stell ich sie auf den Anhänger und dann werden sie bei ihr geschlachtet (ziehe ich vor, weil sie sauberen Zerwirkraum mit Kühlzelle auch für Wild hat) und den Rest verarbeite ich selbst.


    Ich verkaufe nichts, daher fallen auch keine Papiere oder sonstigen Auflagen für mich an.


    Mein Tipp: den Verkäufer von Schafen zu fragen, wie er es handhabt und ob er dir bei Bedarf bei der Schlachtung unter Beachtung aller Tierschutz - und Veterinärvorschriften hilft.


    Die Glöcknermethode dürfte in DE und CH ev. nicht politisch korrekt sein. :devil:


    Ziegen: sind nette Tiere, aber Ausbruchs - und Kletterexperten und sie fressen wirklich ALLES zusammen, daher grösste Vorsicht bei Obstbäumen.


    Wir hatten einen Ziegenbock, der auf den Hinterläufen tänzeln konnte wie eine Ballerina und damit verdammt viel Höhenreichweite hinbekam.


    Schafe sind da weit behäbiger. Sie brauchen ab und zu auch Wasser und worauf du schauen musst, dass im Kopf-Halsbereich keine lange Wolle hängt, wenn sie den Kopf irgendwo durch den Zaun stecken, können sie sich sonst verhängen.


    Wölfe in der Gegend sind auch schlecht... :Schlecht: ebenfalls allein streunende Bauernhunde. Ist mir einmal passiert, dass ein Dorfhund ins Schafgatter einsprang und beide Schafe umbrachte.


    Mein Schafgatter ist auch unterteilt in vier Bereiche, die im Wechsel beweidet werden, nimm ordentliche Pflöcke, Lärchenholz oder Akazie, dann hast du länger Ruhe mit Zaunbau.