Russlands Vorbereitungen

  • Hallo,


    die Ukraine wollte der NATO beitreten: http://en.wikipedia.org/wiki/Ukraine%E2%80%93NATO_relations
    Was gleichbedeutend mit einem Raketenschild gewesen wäre.
    http://de.wikipedia.org/wiki/National_Missile_Defense


    Und das wollte der Herr Putin halt nicht so gerne. Als sich die Ukraine dann eher Richtung Russland wendete (Politisch, nicht mit gewalt) wurden dort pro westliche Demonstrationen organisiert (und vom Westen auch gezahlt). Ergebnis war der Maidan. Als das nicht so viel brachte wie gewünscht wurde noch etwas eskaliert (Heckenschützen). Tja, und dann hatte man den Putsch wie vorgesehen. Putin war das nicht so recht. Als sich dann aber der Osten und die Krim (ca 50% Russen) weiter an Russland orientierten, hat der Herr Putin dies natürlich unterstützt. Genau wie der Westen die Pro westlichen Kräfte unterstützt hat. (Oder was glaubst du mit wessen Geld die Ukraine ihre Waffen kauft)


    Gruß
    Gerald
    PS.: Wenn also der Herr Putin Waffen an die Rebellen liefert ist das böse. Wenn der Westen Geld an die Putschregierung (und es ist ein Putsch gewesen) schickt, damit diese Waffen im Westen kauften kann, dann ist das OK?


    Zitat

    Die deutsche Kanzlerin ist ein Frau und aus dem Osten, der Finanzminister ist behindert und der letzte Außenminister war schwul.


    Und jetzt?


    Du merkst aber schon selber, daß das was ganz anderes ist, oder? Wenn nicht, dann macht es auch keinen Sinn hier weiter zu diskutieren...

  • Zitat von DerGerald;218301

    Wenn also der Herr Putin Waffen an die Rebellen liefert ist das böse. Wenn der Westen Geld an die Putschregierung (und es ist ein Putsch gewesen) schickt, damit diese Waffen im Westen kauften kann, dann ist das OK?...


    Wir reden hier von einer russischen Invasion mit russischen Soldaten in einem souveränen Staat, nicht nur von russischen Waffenlieferungen.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Hallo,


    Meinst du wirklich? Dir ist schon klar, daß die Ukraine Russland genau gar nichts entgegen setzen kann?


    Dann lass es mich ausweiten: Die einen bekommen Blackwater (Academi) und Geld, sowie "militärische Berater", die anderen Soldaten und Waffen.


    Gruß
    Gerald

  • Zitat von DerGerald;218301

    Hallo,


    die Ukraine wollte der NATO beitreten: http://en.wikipedia.org/wiki/Ukraine%E2%80%93NATO_relations
    Was gleichbedeutend mit einem Raketenschild gewesen wäre.
    http://de.wikipedia.org/wiki/National_Missile_Defense


    Und das wollte der Herr Putin halt nicht so gerne. ...


    Ja, das hat er dann wirklich gut hinbekommen.


    Aus Deinem ersten link:


    "... A 2009 Gallup poll asked Ukrainians whether they saw NATO as a threat or protection for Ukraine; 40% saw NATO as a threat, 17% saw NATO as protection, and 33% saw NATO as neither. However, since the start of the 2014 Russian military intervention in Ukraine, public support for Ukrainian membership in NATO has risen greatly. In June 2014, nearly 50% of those asked voice support; in an October 2014 poll this number had risen to over 50%..."


    Oh Wunder!


    Meist macht man sich halt doch nicht so wahnsinnig beliebt, wenn man ein Nachbarland angreift, zerbombt und die Leute tötet.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Hallo,


    Interessant ist die Zeit zwischen 2009 und 2014 :)
    Oder haben die Russen in 2009 angegriffen? Nein, weil da war doch alles OK.
    Dann kam Janukowytsch und wendete sich noch mehr den Russen zu.
    Das wollte dann der Obama nicht. Also hat er 5 Milliarden investiert und die pro westlichen Demanstrationen organisieren lassen, die dann in einem Putsch endeten.
    Der Osten und die Krim wollten aber nicht so gerne, also hat die Putschregierung die Armee dort hin geschickt.... und so hat alles angefangen. Nicht mit einer Invasion der Russen.


    Was man jetzt in der Ukraine hat ist defacto ein zweigeteiltes Land. Die einen WOLLEN Richtung Westen und die anderen WOLLEN Richtung Osten.


    Gruß
    Gerald


    PS.: Mir fällt auf, daß du immer nur einen winzigen Punkt hernimmst und daraus deinen Strick drehst. Vielleicht solltest du dir mal auch die anderen Punkte ansehen?
    Außerden zitierst du aus dem Zusammenhang heraus, was nicht so ganz die feine Art ist.

  • Zitat von Cephalotus;218298

    Einmarschieren werden wir vermutlich trotzdem nicht.


    Aber welche Rakten hat die Ukraine denn installiert oder war das gerade ein frei erfundenes "Szenario"?
    .


    Ja, das war ein erfundenes und überspitztes Szenario. Ich könnte ja, um realistisch zu bleiben, fragen, auf wie viele "schwarze Listen" wir kämen, wenn wir z.B. die Sanktionen gegen Nordkorea nicht mitmachen würden.
    (So geschehen übrigens bei unserem Öllieferungsabkommen mit dem Iran)


    Zitat von Cephalotus;218298


    Du möchtest jetzt den Unterschied zwischen einer Einsatzdoktrin und der Herstellung der Gefechtsbereitschaft des nuklearen Arsenals erklärt haben?


    Das eine ist der der Typ, der Dir auf der Straße erzählt, dass er im Schützenverein ist, das andere ist der Typ, der auf der Straße die Pistole aus dem Hosenbund zieht und durchlädt.


    Hat er das nukleare Arsenal in Gefechtsbereitschaft versetzt? (Sprich: Die Pistole gezogen und durchgeladen?)


    Ich sehe das eher so, der eine sagt er habe ein Gewehr Zuhause und der Andere sagt er habe auch eines. (dann folgt der übliche Schwanzvergleich wer das grössere Kaliber)


    Grüsse, Gresli

  • Zitat von moleson;218202

    Bin nicht so sicher, aber solltest du recht haben dringt sich der Vergleich mit dem in Ecke getriebenen Hund auf. Das geht meistens schlecht aus, nicht für den Hund.


    Naja ich würde sagen der in die Ecke gedrängte Hund fletscht die Zähne geifert hat blutrote Augen, nachdem man das erkannt hat kommt man zum Schluss das man ihn leider erschießen muss da gutes Zureden nicht mehr hilft.#


    LG Wolfgang

  • Zitat von Gresli;218310

    Hat er das nukleare Arsenal in Gefechtsbereitschaft versetzt? (Sprich: Die Pistole gezogen und durchgeladen?)


    Nein, hat er nicht und das ist auch gut so.


    Hier im thread wurde aber Verständnis dafür geäußert wenn er genau das getan hätte und dieses Verständnis teile ich eben nicht.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Putin kann das Ganze doch einfach mit dem Begriff "Humanitäre Intervention" belegen...


    Dann hat er offiziell genau so viel Recht sich dort Einzumischen wie die Nato damals in Jugoslawien :face_with_rolling_eyes:

  • Zitat von Protagonist;218317

    Putin kann das Ganze doch einfach mit dem Begriff "Humanitäre Intervention" belegen...


    Dann hat er offiziell genau so viel Recht sich dort Einzumischen wie die Nato damals in Jugoslawien :face_with_rolling_eyes:


    Warum finde ich eigentlich das dies nicht vergleichbar ist? Vielleicht weil wir ziemlich nahe dran waren und von Srebrenica etwas mehr mitbekommen haben? Vergleichbares würde mir in der Ostukraine fehlen. Ich kann mich irren aber ich glaube nicht das es dort zu irgendwelchen ernsten Gewalttaten gekommen ist bevor Russland seine Urlaubersoldaten und schweres Gerät geschickt hat.


    LG Wolfgang

  • Die USA schickt doch auch "Urlaubersoldaten" in Form von fest angestellten freischaffenden "Künstlern" unter Blackwater-Vertrag wohin es nun mal gerade passt. Hier mal schön auf Englisch, was so in Lateinamerika aufgelistet werden kann in diesem 3 min Video, ab min 1,5 die Zusammenfassung:


    https://www.youtube.com/watch?…A&feature=player_embedded


    Sorry, der westen ist um keinen Deut besser als der Osten. Beide Seiten sind macht- und sendungsgeil bis zum geht nicht mehr, immer zum Nachteil der normalen Menschen.


    [COLOR="silver"]- - - AKTUALISIERT - - -[/COLOR]


    Sind denn die USA so viel friedliebender als andere Nationen und das Ganze noch mit einer weißen Weste?


    1945/49, CHINA: Im chinesischen Bürgerkrieg greifen die USA auf der Seite Chiang Kaisheks gegen die Kommunisten ein.


    1945/53, PHILIPPINEN: Niederschlagung der philippinischen Widerstandskämpfer, die gegen die japanischen Invasoren kämpften. Die USA machen den Diktator Ferninand Marcos zum starken Mann.


    1946/49, GRIECHENLAND: Zusammen mit britischen Truppen sorgen US-Einheiten im „griechischen Bürgerkrieg“ für die Niederlage der antifaschistischen Widerstandsbewegung, die im Kampf gegen die deutsche Besatzung die Hauptlast getragen hatte.


    1950, PUERTO RICO: US-Kommandotruppen schlagen eine Rebellion für die nationale Unabhängigkeit nieder.


    1950/53, KOREA: Intervention im Bürgerkrieg zwischen Nord- und Südkorea auf der Seite des Südens. Der Sprengstoffeinsatz der USA entspricht fast der Hälfte aller von den USA im Zweiten Weltkrieg verwendeten Bomben und Munition. 500.000 Südkoreaner und zwei Millionen Nordkoreaner kommen ums Leben.


    1953, IRAN: Die gewählte Regierung Mossadegh beschließt die Verstaatlichung der Anglo-Iranian Oil Company. Daraufhin putscht das von der CIA ausgebildete und kontrollierte Offizierscorps. Die zuvor englischen Ölfirmen werden von einem US-Konsortium übernommen. Die USA holen den Schah ins Land zurück und liquidieren die iranische Demokratie.


    1954, GUATEMALA: Die CIA organisiert den Putsch gegen die rechtmäßige Regierung Arbenz in Guatemala, die im Rahmen der Bodenreform die US-Firma United Fruit Company verstaatlichen will. 140.000 Indios werden umgebracht oder verschwinden spurlos.


    1956, ÄGYPTEN: Der Präsident von Ägypten Nasser entwickelt sich zu einem der Führer der blockfreien Länder. Die US-Regierung ziehen ihre Anleihe für den Assuan-Staudamm zurück. Nasser kündigt die Verstaatlichung des Suezkanals an. England, Frankreich und Israel greifen Ägypten in einer konzertierten Militäraktion an. Im Gefolge der „Suez-Krise“ übernehmen die USA die Rolle der Nummer eins im Nahen Osten.


    1958, LIBANON: 14.000 US-Marines besetzen das Land. Die vom pro-amerikanischen Staatspräsidenten Chamoun eingeleiteten Wahlmanöver und Gesetze sollen die Opposition gleichsam ausschalten. Daraus resultierende Aufstände werden mit einer Invasion von 14.000 US-Soldaten beantwortet.

    1961, KUBA: In Guatemala trainiert die CIA eine exil-kubanische Söldnerarmee, die im April 1961 die Invasion in der Schweinebucht im Osten Kubas unternimmt, um die sozialrevolutionäre Regierung Castros zu stürzen. Als die Invasion scheitert, gehen die USA zu einer scharfen Blockadepolitik über.


    1961, KONGO/ZAIRE: CIA-Söldner ermorden den ersten nachkolonialen Präsidenten Lumumba, der eine Position im Interesse seines Landes bezogen hatte. Die Söldnertruppen übernehmen nach und nach die Macht; 1965 wird Mobutu Präsident von Gnaden der USA, der während der nächsten Jahrzehnte ein Schreckensregiment errichtet.


    1962, LAOS: Die CIA baut in Laos eine geheime Armee auf, die auch in Vietnam eingreift. Das ist gegen das Genfer Abkommen, das die Anwesenheit ausländischer Truppen in Laos verbietet.


    1963, IRAK: Nachdem der Irak den Bagdadpakt verlassen hatte und der Vorsitzende des Revolutionsrates General Kassem den Einfluss ausländischer Ölkonzerne durch eine nationale Ölgesellschaft brechen wollte, wurde er durch einen CIA-inspirierten Putsch gestürzt.


    1963-75, VIETNAM: US-Intervention mit 1.600.000 US-Soldaten. Die Sprengkraft der amerikanischen Bomben und Raketen übertrifft die des Zweiten Weltkrieges um das dreifache. Drei Millionen Menschen kommen ums Leben, eine halbe Million werden verkrüppelt und 900.000 Kinder bleiben als Waisen zurück.


    1963-1990, SÜDAFRIKA: Mit ihren Aufklärungssystemen unterstützt die CIA die Jagd auf Gegner des Apartheidsystems. Die Festnahme von Nelson Mandela wird von der CIA organisiert.


    1964, BRASILIEN: Der 1961 gewählte Präsident Joao Goulart setzt soziale Reformen in Gang, erlässt Höchstgrenzen für den Abfluss von Profiten ins Ausland und verstaatlicht eine Tochter des US-Konzernes ITT. Die CIA organisiert einen Putsch und verhilft einer Militärjunta zur Macht.


    1965, DOMINIKANISCHE REPUBLIK: Der demokratisch gewählte Präsident Juan Bosch wird wegen seiner Sozialreformen vom Militär weggeputscht. Als eine wachsende Volksbewegung seine Rückkehr fordert, schicken die USA Militärs auf die Insel und schlagen den Aufstand nieder.


    1965, INDOCHINA: Suharto, ein bedingungsloser Gefolgsmann Washingtons, putscht mit Unterstützung der CIA gegen die Regierung Sukarno, die eine blockunabhängige Außenpolitik verfolgt. Bei seiner Machtergreifung werden 250.000 Kommunisten umgebracht.


    1966, PANAMA: Amerikanische Soldaten schießen auf friedliche Demonstranten, die die Rückgabe des Panamakanals fordern.


    1967, GRIECHENLAND: Wenige Wochen vor den Wahlen inszeniert die CIA den „Obristenputsch“ gegen die demokratische Regierung Griechenlands. Beginn einer siebenjährigen Diktatur. Mehrere tausend demokratische Bürger, Studenten und Offiziere wurden verhaftet und gefoltert.


    1967, BOLIVIEN: Die CIA unterstützt den Kampf der bolivianischen Armee gegen die aufständische Guerilla und dirigiert die Festnahme und Ermordung von Che Guevara.


    1972, HONDURAS: Nach direkten Interventionen der USA und Militärputschen 1972, 1975 und 1978 oktroyieren die USA im Jahr 1980 eine verfassungsgebende Versammlung, zu deren Wahl Christdemokraten, Sozialisten und Kommunisten nicht zugelassen sind.


    1973, CHILE: 1973 putscht General Pinochet auf Betreiben der USA und mit Unterstützung der CIA gegen die chilenische Linksregierung unter Salvador Allende. Präsident Allende wird ermordet, tausende Aktivisten werden von den Todeskommandos gejagt und umgebracht. Der damalige US-Außenminister Kissinger: „Ich sehe nicht ein, dass wir zulassen sollten, dass ein Land marxistisch wird, nur weil die Bevölkerung unzurechnungsfähig ist“.


    1974, ZYPERN: Die griechische Junta organisiert mit Hilfe der USA einen Putsch gegen den demokratisch gewählten Präsidenten Erzbischof Makarios. Der Präsident kann dem Attentat entkommen, aber die Türkei überfällt Zypern. Als die Demokraten in Athen die Obristenjunta verjagen, unterstützt US-Außenminister Kissinger die Türkei, es kommt zur Teilung Zyperns. Tausende werden getötet, 200.000 Menschen verlieren ihre Heimat.


    1975, OSTTIMOR: Die USA weigern sich, die von der Befreiungsbewegung Fretilin ausgerufene Republik (früher eine Kolonie Portugals) anzuerkennen und unterstützen die Invasion des Landes durch das indonesische Suharto-Regime. In den anschließenden Massakern werden 200.000 Timoresen getötet.


    1976, ARGENTINIEN: Unter Anleitung der CIA findet ein Militärputsch gegen die zivile Regierung statt. Todesschwadronen im Auftrag des Videla-Regimes terrorisieren das Land. Tausende werden ermordet oder verschwinden für immer.


    1976/1982, ANGOLA: Die USA unterstützen mit Waffen und Spezialkommandos die vom rassistischen Südafrika ausgerüsteten Rebellen gegen die Regierung der nationalen Befreiung. Das Land versinkt in einem selbstzerstörerischen Bürgerkrieg.


    1980-1988, IRAN/IRAK: Nach dem Sturz des US-Verbündeten Shah Reza Pahlewi im Iran, rüsten die USA den Irak mit modernsten Waffen zum Angriff auf den Iran. Im 8-jährigen Krieg unterstützen die USA den Irak mit Aufklärungsmaterial von Satelliten und Flugzeugen. Gleichzeitig beliefern die USA auch den Iran mit Waffen mit dem Ziel, dass sich die beiden Länder gegenseitig ausbluten. Eine Million Menschen kommen in diesem Krieg ums Leben.


    1980-1990, AFGHANISTAN: 1979 marschieren Sowjettruppen in Afghanistan ein und stürzen die afghanische Regierung. Die CIA heuert aus allen arabischen Ländern Aktivisten des islamischen Fundamentalismus an, um sie als „Heilige Krieger“ gegen die Sowjets einzusetzen. Zu den von den USA ausgebildeten Terroristen gehört auch Bin Laden, dessen „Al-Qaida“ unter der Ägide der CIA entsteht.


    1981/1985, NICARAGUA: Aus dem Waffengeschäft mit dem Iran finanziert die US-Regierung den Aufbau und Unterhalt einer Söldnertruppe in Nicaragua, die sich vor allem aus Soldaten und Offizieren der Armee des früheren Diktators Somoza zusammensetzt. Die CIA beteiligt sich an der Verminung nicaraguanischer Häfen.


    1981/1992, EL SALVADOR: Der CIA-Agent Roberto d´Aubuisson gründet die ARENA, deren Todesschwadronen tausende Regimegegner umbringen, darunter den Erzbischof Oscar Romero. Auch nach dem Friedensschluss 1992 setzt die ARENA ihre Mordaktionen fort.


    1982, FALKLANDS/MALVINAS: Die USA unterstützen Großbritannien im Feldzug zur Wiedererlangung der Inseln vor Argentinien mit Satellitenaufklärung und anderen technologischen Einrichtungen. 750 argentinische und 250 britische Soldaten kommen bei der Aktion ums Leben.


    1982/1984, LIBANON: Unter Einsatz von Kriegsschiffen und -flugzeugen sowie ihrer Marines an Land vertreiben die US-Truppen die PLO und installieren die Phalangisten als dominierende Macht.


    1983, GRENADA: Die USA überfallen das kleine mittelamerikanische Land, liquidieren die marxistische Regierung und setzen ein ihnen genehmes Regime ein. Über 400 Grenadier und 84 Kubaner, vor allem Bauarbeiter, werden umgebracht.


    1984/1986, LIBYEN: Angriffe der US-Luftwaffe fordern mindestens 40 zivile Opfer.


    1986, HAITI: Nachdem der US-Vasall „Baby Doc“ Duvalier wegen seiner Eskapaden nicht mehr zu halten ist, installieren die USA eine Militärjunta.


    1989/90, PANAMA: Bombardement von Panama City. 27.000 US-Soldaten übernehmen die Kontrolle und verhaften die Regierung Noriega. Über 2.000 Menschen sterben. Angeblich geht es um die Verhaftung Noriegas, dem Drogenhandel vorgeworfen wird. Ein Verbrechen, das Noriega jahrelang mit Wissen und zum großen Teil im Auftrag der CIA begangen hat.


    1991, HAITI: Die CIA veranlasst einen Militärputsch gegen den ersten demokratisch gewählten Präsidenten, Jean-Bertrand Aristide. Die neue Militärjunta stürzt das Land in eine dreijährige Periode schlimmster Menschenrechtsverletzungen.


    1991, IRAK: Nach dem Überfall des Irak auf Kuwait bombardieren die USA mit einigen Verbündeten den Irak und besetzen weite Teile des Landes. Bei den Angriffen kommen schätzungsweise 320.000 Menschen ums Leben. Die Zerstörung der Infrastruktur, weitere Bombardierungen und das bis heute andauernde UN-Embargo haben zum Tod von möglicherweise bis zu einer Million Menschen geführt.


    1992/1994, SOMALIA: US-See- und Luftstreikkräfte stellen sich im Rahmen einer UN-Mission auf die Seite der ihnen genehmen Fraktion im Bürgerkrieg. Der Einsatz endet in einem Fiasko.


    1993/1995, BOSNIEN: Im Rahmen von NATO-Aktionen bombardieren Kampfflugzeuge serbische Stellungen.


    1995, KROATIEN: US-Kampfflugzeuge bombardieren, zwecks Vorbereitung einer kroatischen Offensive, serbische Flugplätze.


    1998, AFGHANISTAN: Angriff mit Cruise Missiles auf frühere CIA-Ausbildungslager, wo Einheiten von Bin Laden vermutet werden. Die USA machen Bin Laden für Anschläge auf US-Botschaften verantwortlich.


    1998, SUDAN: Raketenangriff auf eine pharmazeutische Fabrik, die angeblich Nervengas für Terroristen herstellt. Die Hälfte der pharmazeutischen Vorräte wird durch den Angriff vernichtet. Die USA erklären später, dass es sich um einen Irrtum gehandelt habe.


    1999, JUGOSLAWIEN: Völkerrechtswidriger Angriff der NATO auf die BR Jugoslawien. Einsatz von Uranmunition und Splitterbomben. Bis zu 4.000 Menschen werden getötet, bis zu 8.000 verletzt, durch die Bombardierung von Chemiefabriken Erdgasanlagen und Erdölraffinerien werden weite Gebiete verseucht.

    2001/2002, AFGHANISTAN: Im Zuge der Operation „Enduring Freedom“ werden zumindest 5.000 Zivilisten getötet. Schätzungen von Friedensforschern vermuten sogar einige zehntausend Tote. In Afghanistan wird eine dem Westen genehme Regierung unter der Führung der „Nordallianz“ eingerichtet, die punkto Grausamkeit den Taliban keineswegs nachsteht, aber umgehend den Bau einer Erdölpipeline genehmigt.


    Aus: http://www.friwe.at/guernica/USKriegspolitik.htm

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Bärti Du triffst es auf den Punkt.


    Trotzdem sind mir die USA als "Verbündete" und die westliche "Demokratie" immer noch 1000 mal lieber als die Russische :)


    Gruss

    Usque ad finem ! Good logistics alone can’t win a war. Bad logistics alone can lose it.

  • Hallo,
    Isuzu, es ist müßig zu schauen wer angefangen hat. Nur um das Argument zu entkräften. Es war die "Anti Terror Operation" der Ukrainischen Regierung, die die ersten Opfer im Osten der Ukraine forderte.
    Die Krim wurde quasi Gewaltfrei übernommen, zumindest sind mir keine Toten dort bekannt.


    Srebrenica ist zwar geographisch näher, aber persönlich finde ich hat da die Entfernung eine eher untergeordnete Rolle. Warum du das nicht als vergleichbar empfindest ist möglicherweise, daß in Ex- Jugoslawien nicht so schnell eingegriffen wurde wie in der Ukraine. Dort wurde sehr lange nichts unternommen und dem Töten einfach zugesehen.


    Gruß
    Gerald

  • Hi GrimmWolf,


    vor ein paar Jahren hab ich genauso gedacht, mittlerweile bin ich mir da nicht mehr so sicher. Die Schwierigkeiten die ich sehe sind


    a) Nahezu alle von uns hier im Forum haben nicht in Russland gelebt (Meinereiner eingeschlossen), insofern lässt sich nicht aus eigener Sichtweise beurteilen, wie das Leben dort ausschaut und wie frei oder unfrei man sich als "normaler Bürger" fühlt. Ich denke das können wir nicht beurteilen, weil wir eben diese vor-Ort-Erfahrung nicht gemacht haben. Das was wir hören ist ja immer durch die "westliche Brille" berichtet. Wenn hier jemand länger als 6 Monate mal in RU gelebt hat würde es mich freuen, wenn er dazu mal die persönlichen Erfahrungen posten würde. Für alle Beispiele wie die Unfreiheit in Russland ausschaut kann man z.B. auch genau so gute Gegenbeispiele in den USA finden. Als Beispiel sei hier z.B. genannt die Unterdrückung von Schwulen in Russland und die Unterdrückung von Schwarzen in den USA. Da gäbe es zig Beispiele, wobei man über jedes einzelne Beispiel lange diskutieren könnte. Meine Sichtweise zur zeit ist: beide Systeme unterdrücken gleich stark, RU nur offensichtlicher und RU hat auch schlechtere Spin-Doctors die das zugefügte Unrecht als etwas Gutes dastehen lassen. Hinter den Kulissen sind beide Systeme krank.


    b) Ich hab auch bei uns den subjektiven, persönlichen Eindruck (genauso wie in Russland vermutlich, wenn man dort leben würde) in einem Käfig zu sitzen. In Russland scheinen die Gitterstäbe besser sichtbar zu sein, bei uns sind sie aber genauso vorhanden, nur geschickt verdeckt. Das Resultat ist das Gleiche. Man schaue sich doch mal an was man bei uns überhaupt noch sagen darf, ohne gesellschaftlich gleich geächtet zu werden.


    Beste Grüße!

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Zitat von Protagonist;218317

    Dann hat er offiziell genau so viel Recht sich dort Einzumischen wie die Nato damals in Jugoslawien :face_with_rolling_eyes:


    In Jugoslawien gab es ein UN Mandat.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Zitat von Cephalotus;218344

    In Jugoslawien gab es ein UN Mandat.



    "Der Kosovokrieg wird – insbesondere in der westlichen Welt – kontrovers diskutiert. Der Angriff der NATO gegen die souveräne Bundesrepublik Jugoslawien erfolgte ohne UN-Mandat. Er wird als einer der ersten „humanitären Kriegseinsätze“ bezeichnet und als Reaktion auf Menschenrechtsverletzungen der jugoslawischen Sicherheitskräfte dargestellt."


    Quelle: Wikipedia
    http://de.wikipedia.org/wiki/Kosovokrieg



  • Hi Bärti


    stimmt ich habe nie in Russland gelebt.


    Aber ich habe einen haufen Verwandschaft die unter russischer Besatzung gelebt hat.
    Wenn ich dann Vergleiche ziehe :


    Wie hat sich das leben nach 1945 im Westen und Osten entwickelt....


    Ich habe nie gesagt das ich alles was die USA machen für gut oder richtig befinde. Aber manchmal denke ich, wenn ich hier gewisse Aussagen lese, das sich die meisten Leute gar nicht bewusst sind dass sie ihren jetztigen Lebensstil, Ihre Freiheit, Ihr Vermögen, die Wahl der Ausbildung, oder überhaupt eine Wahl.... den USA zu verdanken habt.


    Wer die Amis als "Besatzungsmacht" in Deutschland ansieht, hat aus meiner Sicht einen an der Waffel. Wären sie nach 45 abgezogen, zusammen mit den Engländern und Franzosen, würden wir :
    A heute nicht in diesem Forum schreiben, das würde die U.D.S.S.R (dies dann noch gäbe, von Portugal bis Wladiwostock ) nicht zulassen.
    B wir würden alle in Kyrilisch schreiben
    C sämtliche Diskussionen hier kämen gar nicht auf, da wir soweit geimpft und indoktriniert wären das wir gar keine eigene Meinung mehr hätten...



    Also, es ist müssig zu sagen was wäre wenn... es ist jetzt so wie es ist.
    Alle haben Dreck am Stecken. Einige etwas mehr als die anderen.


    Aber wir, die das nicht zu verantworten haben, stecken buchstäblich als Puffer mittendrin. Und WIR müssen uns entscheiden.


    Die beste Lösung wäre ein geeintes Europa das am gleichen Strick zieht und zu allen 3 Grossmächten ( + China ) friedliche, wirtschaftlich Sinnvolle Beziehungen pflegt, aber trotzdem in der Lage ist
    sich selbst zu "beschützen", verteidigen.


    Und davon sind wir (leider) weit, weit entfernt....


    Also, wen möchte ich in dieser Lage als Verbündeten ?


    Die pöhse USA mit ihrer NSA Überwachung ?
    Oder das liebe Russland in dem jegliche Kritik an der Führung niedergeknüppelt, enteignet und in den Knast gesteckt, oder auf auf offener Strasse erschossen wird ?


    Für mich ist diese Frage klar.


    Und jetzt fress ich nen Cheesburger und trink ne Cola...
    Gruss

    Usque ad finem ! Good logistics alone can’t win a war. Bad logistics alone can lose it.

  • @ GrimmWolf: :face_with_rolling_eyes:


    ....und ich hätte lieber keinen Verbündeten, würde in einem neutralen Land leben wollen was sich um seine Angelegenheiten kümmert und kein politisches Sendungsbewusstsein hat, das Land wäre auch in keinem Währungsverbund, hätte die Möglichkeit direkte Demokratie zu leben, auch wenn diese manchmal unbequem ist, das Land hätte keine Atombomben auf seinem Grund stationiert, da es für keinen eine Gefahr darstellt weil es blockfrei ist.


    Keine Sorge, ich gehe jetzt keine Borschtsch schlürfen, mir wäre jetzt eher nach Rösti........

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Ein guter Borschtsch ist was feines :) Genau wie vieles anderes das sie haben.
    Nicht nur Wodka, oder Tolstoi, Samowars, Balalaikas, Babuschkas und wunderschöne Märchen. Eine reiche, langjährige Geschichte, die Eremitage, den Kreml (als Bauwerk) und und und..


    Ich würde es begrüssen wenn man das mehr wertschätzen würde. Das Volk und die Regierung sind in dem Falle halt nicht eines. Das ist das Problem. Nicht die "normalen" Leute an sich.
    Die sind genauso gut oder schlecht wie in allen anderen Ländern auch.


    Das Bild von den überheblichen Russen die das Büffet im Hotel leerräumen ist auch nur eine Seite. Genauso wie die Hillbyllies.
    Haben doch alle Nationen ihr gutes.


    Wir halt noch die Rösti samt Röstigraben :)


    Mahlzeit.

    Usque ad finem ! Good logistics alone can’t win a war. Bad logistics alone can lose it.

  • Hallo,


    Zitat

    stimmt ich habe nie in Russland gelebt.


    Aber ich habe einen haufen Verwandschaft die unter russischer Besatzung gelebt hat.
    Wenn ich dann Vergleiche ziehe :


    Ich habe noch nie in Deutschland gelebt, aber meine Großeltern lebten in Nazideutschland. Also wirklich ein schlimmes Land dieses Deutschland, da will ich für mein Leben nicht wohnen.
    Merkst du was? Vergleiche doch bitte nicht Russland vor 70 Jahren mit den Russland von heute. (Wobei ich ehrlich gesagt auch im heutigen Russland nicht leben wollen würde. In den USA allerdings auch nicht)


    Zitat

    Wer die Amis als "Besatzungsmacht" in Deutschland ansieht, hat aus meiner Sicht einen an der Waffel. Wären sie nach 45 abgezogen, zusammen mit den Engländern und Franzosen, würden wir :
    A heute nicht in diesem Forum schreiben, das würde die U.D.S.S.R (dies dann noch gäbe, von Portugal bis Wladiwostock ) nicht zulassen.
    B wir würden alle in Kyrilisch schreiben
    C sämtliche Diskussionen hier kämen gar nicht auf, da wir soweit geimpft und indoktriniert wären das wir gar keine eigene Meinung mehr hätten...


    Ähm, kann ja jetzt sein, daß ich mich irre, aber wurde Deutschland damals nach dem Krieg nicht in "Besatzungszonen" aufgeteilt?
    Deine Punkte A,B und C halte ich für gewagt. Wieso würde es die UdSSR noch geben? Und wieso hätte sie ganz Europa eingenommen?
    Soweit ich damals in der Schule gelernt habe wurde der WK2 hauptsächlich gegen Deutschland geführt und gewonnen, nicht gegen Russland. Ich verstehe deine Argumentation nicht. Tut mir leid.


    Gruß
    Gerald