Ideen für Flucht zu Fuss, Bollerwagen, Mulis, Kanuwagen, Fahrradanhänger

  • Gutes Thema. Treib- und Brennstoffe sind nicht ewig haltbar, verdunsten und sind stark begehrt. Machen Lärm und Dreck.


    Selber habe ich auch ein altes pflegeleichtes Fahrrad mit gesteckten Rahmen-Rohren ohne Schweißnähte mit Gepäckträger und einer Anhängerkupplung unterm Sattel sowie einer an der Achse.
    Momentan ohne Boardelektrik und Dinge wie GPS, Licht ect. nur über Batterien. Wird aber mit Dynamos noch verändert.


    An die Kupplung unterm Sattel kommt ein alter DDR-Anhänger mit 20" Rädern. Vollverzinkt. Robust und praktisch unverwüstbar.
    86cm x50cm Innenladefläche mit einer Wandhöhe von 25cm, die man beliebig weit erhöhen kann. Dafür gibt es sogar fertige Aufsätze.
    Der alte DDR-Anhänger aus den Jahre 1976 darf sogar offiziell an Mopeds rangehangen werden. Was eindeutig von seiner Stabilität zeugt.


    Ebenfalls habe ich einen Kinderanhänger. Platz für 2 Kinder vorne und einem Kofferraum hinten. Alles Überdacht mit Kunstoff falls es regnet und sogar nur mit Insektenschutzgaze einzelnd zu benutzen. Leider hat der etwas kleinere Räder. Glaub nur 16" ?
    Letzteren hatte ich erst vor wenigen Wochen geschenkt bekommen und müsste ich erst noch reinigen und aufbereiten, sodass ich nichts zur praxis sagen kann ...


    Eventuell könnte man auch beide Hänger hintereinander hängen ?


    Wenn ich nur auf mich alleine gestellt wäre. Dann würde ich nur das Fahrrad mitnehmen. Auf dem Gepäckträger kann man ein großes fertiges Packtaschensystem raufschnallen welches man zur Not auch noch über die Schulter schmeißen kann.


    So muss ich aber immer dafür Sorge tragen das mein Hund nicht laufen muss. Im Falle des Falles.
    Naja und ehrlich. Man kann wirklich mehr mitnehmen und erreicht sehr hohe Geschwindigkeiten dabei^^
    Nur niemals überladen !!! Das kann böse folgen haben ... wobei man auch mit 100 KG Zuladung in 2 Std. quer durch Berlin ist.


    Jetzt fehlt eigentlich nur noch der Feldversuch. Aber leider findet sich irgendwie keiner der mitwill^^

  • Hi,


    ich werde im E-Fall meine Gummikarre nehmen.
    Die habe ich mal vor über 10a neu in der Bucht für irgendwas an die 40€ geschossen. Klassisches Chinaprodukt.
    Dann waren irgendwann die verschraubten Teile, wie Deichsel, Seitenwände usw. wacklig, es gab einigen Rost und die Radlager waren breit.
    Ich habe dann die rostigen Stellen gestrahlt, neue kpl. Räder deutscher Fertigung besorgt, die Achsaufnahmen umgeschweißt, alle Verbindungen zwischen Seitenteilen, Deichsel sowie Verstärkungen mit MAG verschweißt und dann das rote Ungeheuer grün gestrichen. Die erreichbaren Hohlräume wurden mit Hohlraumkonservierung behandelt.
    Es paßt genau eine 90l-Mörtelwanne hinein und ein Aludeckel steht auch zur Verfügung (stehen im Bild hinter der Karre).
    Im E-Fall kommt eine Plane in die Karre, da die Ausrüstung hinein, dann wird die Plane oben zusammengeschlagen, der Aludeckel drauf und dann kann bei Bedarf noch die Mörtelwanne drauf verzurrt werden, oder Rucksäcke usw.



    Gruß


    Rocky




    Nachtrag: Fahrradkupplung usw. habe ich dafür natürlich auch noch in Reserve...

    An der Kennzeichenbefestigung erkennt man die Ernsthaftigkeit eines Offroaders...

  • Ja, sowas habe ich mir auch zugelegt. Bin das Wägelchen momentan noch am umfärben, umbauen und geräuschreduzieren. Danach soll das ganze an mein Fahrrad, welches diese Prozedur schon hinter sich hat.

  • Hallo,
    bei der Schubkarre sehe ich das Problem, daß durch die Lage des Rades sehr viel Gewicht auf den Händen lagert. Bei kürzeren Strecken kein Problem, bei langen aber sicher schwer.
    Das/die Rad/ Räder sollten in der Mitte liegen, um beim packen das Gewicht besser verteilen zu können, und in Idealfall an der Deichsel (heißt das Teil so?) kein Gewicht zu haben. Oder man nimmt was mit 4 Rädern, was aber dann wohl im Gelände nicht so lässig ist.


    Gruß
    Gerald

  • Zitat von Commando;230816


    was auch noch interessant sein könnte, ist denke ich eine gute Sache.
    http://www.benpacker-wandersulky.com/


    Der Benpacker muss im Gelände zum seitlichen Kippen neigen. Das ist der Erfahrungsbericht von jemandem (nicht mir), der sich danach einen eigenen Wanderwagen mit tieferem Schwerpunkt und leicht geschränkten Reifen (wie bei manchen Rollstühlen) gebaut hat.

  • Ich transportiere oft schwere Sachen über kurze Strecken, weil meine Baustellen keine direkte Zufahrt haben.
    Fahrradanhänger ist ideal, aber nur wenn das Gelände eben ist oder es einen Weg hat, der breit genug ist. Quer zum Hang und auf Fusswegen, Wanderpfaden usw. unbrauchbar. Wenn sie hoch geladen sind, muss man sehr aufpassen, dass sie nicht kippen.
    Schubkarre ist viel geländegängiger, aber es ist wichtig, dass das Ding verwindungssteif ist.
    Dass das Rad so weit vorne ist, macht schon Sinn: wenn die Last fast überm Rad ist, werden zwar die Holme leicht, aber dafür braucht man sehr viel Kraft, um Kippen zu verhindern. Vor allem weil das plötzlich und unerwartet kommt, ist es lästig und anstrengend.


    Wir haben mal eine Versuchsfläche im Gebirge mit Schubkarren abgeräumt über etwa 6 km Distanz zu Fuss, davon 2 km Wanderpfad. Zu transportieren waren Pfähle, Drahtgitterrollen, Werkzeugkisten usw.
    Zu zweit kommt man fast überall durch. Dabei zieht einer mit einem Gurt, der möglichst tief und möglichst nahe an der Achse des Rades befestigt ist.
    Das ging ganz gut.
    Wiese oder Weide bremsen recht stark.
    Schubkarre alleine ziehen ging nicht so gut (deswegen heisst das Ding eben nicht Ziehkarre); ob diese Sulkies, die an einem Hüftgurt befestigt sind, bequem sind würde mich deshalb interessieren. Was ist bei einem Sturz?

  • das neueste Video zum Benpacker


    link


    für die Eidgenossen, der Benpacker wird demnächst bei mir erhältlich sein, werde schauen das ich beim nächsten Treffen einen dabei haben werde und natürlich folgt auch eine Vorstellung des Teils


    Gruss Oli


  • Cool,


    ja was der Lars Konarek testet und für gut befindet, muss gut sein.
    Hat er da nicht auch mit gearbeitet oder zumindest sich mit eingebracht ?


    Gutes Teil, freu mich schon den Benpacker mal von nah anschauen zu dürfen. :Gut:



    LG

  • Der Benpacker sieht sehr interessant aus, auch das man Ihn als Fahrrad-Variante haben kann. Leider ist mir der Preis eindeutig zu hoch..

    "Der Spinner von Nebenan, der in der Krisenzeit zum besten Freund wird!"

  • Cooles Teil, aber ich denke ich bleibe vorerst bei meinem Lastenanhänger den ich habe, nicht zuletzt auch aus Kostengründen. Allerdings werde ich noch eine Handdeichsel anbauen. Ist schon länger geplant, aber macht sich nicht selber (kitzekleines Zeitproblemchen...)

  • Anbei der ausführliche Erfahrungsbericht von Lars Konarek aus seinem Blog auf der www.saveyourlife.de Seite:

    http://www.prepper-survival.bl…-fur-den-prepper-der.html

    Ich persönlich finde diese Variante eine gute Lösung. Vor allem wenn man mit einer Familie oder mit Personen unterwegs ist, welche nicht einen kompletten INCH-Rucksack schleppen können.

    Im weiteren finde ich die Variante mit einem Maulesel eine recht praktikable Idee. Vorausgesetzt man besitzt bereits ein solches Tier und kann mit diesem umgehen.

    Ich sehe bei den Lasttieren vor allem folgende Vorteile:


    • Unabhängigkeit von Betriebsstoff (Autonomie)
    • Grosse Last kann mitgeführte werden (Sippe / Familie / Survivalgruppe)
    • Geländegängig
    • Leise Fortbewegung (Tarnung)
    • Eine Person kann mehrere Tiere alleine Führen (Karawane)
    • Kann im (absoluten) Notfall zu Nahrung verwertet werden



    Es gibt aber auch Nachteile:


    • Ausbildung der Tiere und des Führers
    • Verletzbarkeit der Tiere
    • Langsames Tempo (Flucht)
    • Ein Lasttier ist ein Lebewesen, braucht also auch medizinische Versorgung (Ausbildung des Führers)
    • Ist ein kostspieliges Unterfangen (Unterhalt der Tiere vor dem SHIT-Fall)
    • Kann nicht von allen oder in jedem Umfeld gehalten werden



    Die Schweizer Armee hat bis vor kurzem eine Train-Truppe unterhalten. Leider wurde diese aufgelöst. Mit den Tieren (vor allem Haflinger) konnten grosse Lasten auch im unwegsamen Gebirge transportiert werden.
    http://www.he.admin.ch/interne…ezialist/trainsoldat.html


    Ich sehe hier vor allem den Vorteil, dass man nicht auf Betriebsstoffe angewiesen ist. Klar, wenn kein Gras oder anderes Futter zur Verfügung steht (absolute Trockenheit, Verseuchung durch Kampfstoffe oder ähnliches), dann kommt auch ein solches Tier nicht weit. Aber sollte dies der Fall sein, dann sehe ich auch keine grosse Überlebenschance für den Menschen.

    Interessant finde ich auch, dass Lasttiere wieder vermehrt bei Spezialeinheiten eingesetzt werden. Dies vor allem im Gebirge von Afghanistan u.a. Dazu folgender Link:
    http://olive-drab.com/od_army-horses-mules_21c.php

    Und immer wieder dreht sich das Rad weiter. "Einführen - Einsetzen - Ausmustern - Als NEU Einführen - usw."

    Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg!

  • @ Commando


    Lars Konarek ist dort in der Firma auch involviert. Preise kann ich sobald ich die Preisliste habe und alles durchgerechnet ist auch bekannt geben, gehe mal davon aus, dass der deutsche Preis mal Wechselkurs den CH Preis ergeben wird.


    Gruss Oli

  • Also.... Mal etwas weniger zu tun und schon klappt's.


    Habe heute endlich mein Fahrradgespann fotografiert. Den Anhänger habe ich für mich farblich optimiert und auch mal die Handdeichsel zur Probe montiert:


    [ATTACH=CONFIG]28318[/ATTACH][ATTACH=CONFIG]28317[/ATTACH][ATTACH=CONFIG]28315[/ATTACH][ATTACH=CONFIG]28316[/ATTACH]

  • Hallo zusammen,


    da da ich kein Auto habe, erledige ich sämtliche Besorgungen per Rad.
    Begonnen habe ich mit einem sehr gut sitzenden und sehr großen Treckingrucksack auf dem Buckel - die ersten Berge kamen, das Gewicht auf den Schultern wurde zu groß - absteigen und schieben.
    Denn trotz guten Sitzes schnitten bzw. drückten die Riemen in die Schultern.
    Ich rüstete um: ein Gepäckträger aufs Montainbke, Fahrradkorb oben drauf geschraubt.
    Schon besser :face_with_rolling_eyes:


    Je mehr ich einkaufte, desto kippeliger wurde das Gefährt.
    Ich rüstete um auf Gepäcktaschen hinten, vorne schraubte ich einen Gepäckträger an, der zwar doppelt aber nur am Rohr befestigt ist.
    Damir kam ich schon weiter als zuvor.


    Nun war bei den Gepäcktaschen ein Koffer dabei, der an den Taschen quer liegend obendrauf befestigt werden kann.
    Bei meinem letzten Einkauf hab ich mal diese Kombination getestet und staunte nicht schlecht: mein mir seit über 10 Jahren vertrautes Bike wurde zum schlingernden und kippelnden Geschoss.
    Einigermaßen zügig fahren - ausgeschlossen.


    Ein Anhänger muss her - bloß welcher?
    Anhänger für Kinder hab ich ausgeschlossen. Zu wenig Stauraum.
    Anhänger für Hunde - ja, vielleicht, aber irre teuer.


    Mich würde mal interessieren, ob jemand von euch schon mal einen Ein-Rad-Lastenanhänger erprobt hat.
    Soweit kommt der (gibt ja unzählige Modelle) sehr gut weg in den Bewertungen, geländetauglich soll er auch sein.


    Mir macht nur die Beladesituation (und der Preis) etwas Bauchweh.
    Das sieht so kippelig aus.
    Ich denke, es wird auf einen zweirädrigen Anhänger hinauslaufen.


    Für den Fall der spontanen Flucht aufgrund von akuter Lebensgefahr (Beispiel Brand) bleibt mir nur: Katze schnappen, BoB schnappen und raus aus dem Haus.
    Flucht mit Vorbereitung wäre dann auch nur mit Fahrradanhänger machbar, meiner Meinung nach.
    Alles wirklich Wichtige in einem mittelgroßen Rucksack (damit ich ihn tragen kann) sowie die Katze im Tiertransportrucksack am Mann bzw. an der Frau, "Luxus" (wozu ich persönlich auch Isomatte und Zelt zähle) auf den Anhänger und in die Satteltaschen.


    Nach dem halben Roman nochmal die Frage:


    Hat jemand von euch Erfahrungen mit Single-Trailern fürs Fahrrad?


    Liebe Grüße,
    Frau_F