• Hallo "Miesi",



    sehr schön dokumentiert ....



    Damit Du Dir auf die ganze Sache wirklich einen "Reim" machen kannst, würde ich folgendes an einfacher "Messtechnik" besorgen:


    Die Spannungen im Leerlauf, unter Belastung (Pumpe an) und mit "ein bisschen Ladung" (wieviel ?) aus dem Solarpanel sind nämlich nur sehr begrenzt aussagefähig.


    Ein altmodisches analoges Amperemeter, das Du zwischen den Laderegler und die Batterie schaltest (Flohmarkt...). In Deiner Anlage am besten was ~ 0 bis 10 A sagt Dir da, was "Sache" ist.


    [ATTACH=CONFIG]27453[/ATTACH]


    Wenn Du wissen willst, was Dein Wechselrichter so zieht noch ein Amperemeter etwa 0 bis 30 A.


    Sowas stammt z.B. aus dem Fundus einer ehemaligen Physik Schulausrüstung.


    [ATTACH=CONFIG]27454[/ATTACH]



    Dann weisst Du, was inklusive Verlusten in den Wechselrichter von der Batterie "rein" geht.


    (Eingang minus Abgang = Entladung/Ladung der Batterie). Wenn Du jetzt noch die Zeit aufschreibst , weisst Du in etwa wie viele Amperestunden verbraucht wurden...


    Solche Amperemeter sollte es (gebraucht) für etwa 5 - 20 € das Stück auf Elektronikflohmärkten geben (Aufpassen, dass da auch der zugehörige "Shunt" dabei ist - das ist ein "dicker" Widerstand, der den "Hauptstrom" vom Messwerk abzweigt).



    Das ist natürlich Einfachst-Technik, kann man heute auch mit Mikroprozessoren machen, aber noch teuer....


    Wenn Du der Pumpe und anderen 230 V Geräten "auf den Zahn fühlen" möchtest, kannst Du das mit sogenannten (digitalen) Energiemessgeräten machen. Solche gibt er als eine Art "Zwischenstecker", den man in die Steckdose steckt und dann den Gerätestecker des zu messenden Gerätes rein steckt. Diese Geräte können auch aufsummieren, was ein angeschlossenes Gerät verbraucht hat (und noch ein bisschen mehr). Gibt es heute auch so unter 20 € (Völkner, Conrad, Westfalia, + Konsorten) .


    Wenn Du den Batterie (Lade-) Zustand wirklich wissen willst, musst Du die Säuredichte (der verdünnten) Schwefelsäure in den einzelnen Zellen der Batterie messen.


    Dazu gibt es sogenannte "Säureheber" oder Aräometer.


    Andreas H hat dazu schon eine sehr schöne Abhandlung geschrieben.


    https://www.previval.org/forum/showthread.php/34416-Batterien-über-Solarpanel-laden?p=230343#post230343


    Beitrag Nr. 15


    Damit kannst Du auch die "Gesundheit" der einzelnen Zellen (Deiner gebrauchten Batterien) überprüfen. Denn meistens stirbt nur 1 Zelle der Batterie. Das sieht man an der Säuredichte, die in dieser Zelle meistens ziemlich abfällt.


    Sowas kostet ~ 10 € und ist eigentlich "Pflicht" für jeden des sich mit alten Auto-Batterien befasst.



    Stelle Dir später mal ein Bild davon ein, es regnet jetzt und da in die Garage gehen ist nicht so spannend... :winking_face:


    Mach weiter so, das gefällt mir was Du da tust !



    Gruss, Udo (DL 8 WP)

  • Die Säuredichte hat der Batteriefreak bei uns auf Arbeit gemessen und auch den EN Wert geprüft. Der Akku ist im Bestzustand. Ein analoges Amperemeter 0 - 15 A habe ich bereits. Welchen Stunt brauche ich dafür und wie wird das verkabelt? So ein Messdingens zur Verbrauchsmessung habe ich irgendwo rumfliegen, ich muss es nur noch finden.


    Door Miesegrau


    Stunt bitte mit Link zu Ebay bitte, wenn geht.......

    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom..........;-)

  • Hallo "Miesegrau",


    also diese "Shunts" (nicht Stunts :winking_face: ) sind ("dicke") Nebenwiderstände, die parallel zu einem Amperemeter eingebaut werden.



    Die müssen genau auf die Innenwiderstandswerte des Messwerks berechnet sein, sonst "funzt" das nicht.


    Wahrscheinlich hat Dein 15 A Amperemeter sowas schon eingebaut.



    Probier mal aus, die Stromaufnahme einer kleinen Standlicht Autoglühbirne damit zu messen, dann weisst Du, ob da schon ein Shunt dran ist (nämlich dann, wenn Du damit fast keinen Ausschlag hast). Dann kannst Du auch größere Ströme messen, ohne das Instrument zu zerstören. Wahrscheinlich ist der Shunt schon eingebaut.


    Meistens ist das ein "dickeres Metallstück" (mit Milliohm Widerstandswerten), das über die beiden Anschlüsse des Amperemeters gelegt ist (wie ein "Kurzschluss").


    Somit fliesst der größte Teil des Stroms über das Metallstück und nur ganz wenig durch die dünnen Drähtchen des Drehspulinstruments.


    Wenn aber diese (milliohm) Widerstandswerte des Shunts nicht zum Drehspulinstrument "passen", zeigt es nur "Hausnummern" an.


    Daher hat das keinen Sinn Dir eine Verlinkung auf E Bay zu Shunts zu zeigen.



    Bei A-Messgeräten mit sehr hohen Amperezahlen sind aber diese Shunts oft ausgelagert, weil sie entsprechend gross werden.



    Später bringe ich gern ein paar Bilder dazu.



    Gruss, Udo (DL 8 WP)

  • Hallo,
    wenn so ein Amperemeter 0-15A messen kann, dann ist mMn der Shunt schon eingebaut, ansonsten würde das Ding die 0-15A ja nicht messen können.
    Vielleicht hast du eine Typenbezeichnung des A-Meters?


    Gruß
    Gerald

  • moin,



    Für den Wechselrichter doch lieber ein A-Meter mit 0-100A, der wechselrichter ist mit 2x35A abgesichert.
    A-Meter: http://www.ebay.de/itm/85C1-DC…in_77&hash=item51cd73fe2f
    Shunt: http://www.ebay.de/itm/Analog-…in_77&hash=item2c999ece93


    Für das PV-Modul reicht ein 10A A-Meter, da gebe ich Udo völlig recht.
    http://www.ebay.de/itm/AMPERE-…&var=&hash=item1e8bebfbf5




    LG Temeon


    ..dem das alles sehr gefällt

  • Hallo "Miesegrau",


    Also hier zunächst ein bisschen was zum angucken:


    Ein altes A- Messgerät von "Anno Dunnemals" mit Shunt hinten drauf :



    [ATTACH=CONFIG]27455[/ATTACH] [ATTACH=CONFIG]27456[/ATTACH] Dieser "Streifen" an den Anschlüssen ist ein Shunt (Widerstand)



    ein etwas neueres Messgerät ziemlich klein geht bis über 60 A



    [ATTACH=CONFIG]27457[/ATTACH] [ATTACH=CONFIG]27462[/ATTACH] Hier steht drauf, wie der Shunt anzuschließen ist..



    Und so sehen etwas leistungsfähigere externe Shunts aus.



    Der hintere Shunt gehört zu dem kleinen Messgerät, das ich oben vorgestellt habe.


    [ATTACH=CONFIG]27459[/ATTACH]



    "Säureheber" (Aräometer)



    das Ding sieht so aus:


    (siehe ganz unten, linkes Bild)


    Im Inneren befindet sich ein kleiner Schwimmer, in dem eine Skala angebracht ist mit der Säuredichte.


    [ATTACH=CONFIG]27461[/ATTACH]
    Ich hoffe damit wird das alles ein bisschen verständlicher ?



    Beste Grüße, Udo (DL 8 WP)




    Edit: Das letzte 10 A A- Meter, das "Temeon" im Ebay verlinkt hat, ist aber für Wechselstrom (~) und nicht für Gleichstrom (=). Miesegrau braucht eines für Gleichstrom !
    Bitte beachten !


    U.

  • Dangee @Udo


    Einen Säureheber habe ich auch irgendwo. Der Miesegrau hat so viel irgendwo in seinem Fundus, das er gar nicht mehr weis was er so hat.
    Heute Abend wollte ich eigentlich Holz sägen. Trotzdem werde ich versuchen das kleine Amperemeter zu finden und nachzuschauen, ob da ein Shunt verbaut ist. Leider werde ich am Wochenende nicht zum basteln kommen, da wir Fischereifest haben und ich Samstag auch noch regulär arbeiten darf. Von Samstag zu Sonntag Nacht darf ich auch noch den Wachhund für das Fischereifestgerödel spielen. Macht aber nix, da ich dabei meist einige Forellen beim Landgang erwische.:devil:


    Door Miesegrau


    Wo baue ich das Amperemeter ein? Plus oder Minusleitung?

    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom..........;-)

  • Hallo "Miesegrau",


    von der Systematik her nimmt man gerne die Plus Leitung. Es geht aber auch Minus, nur musst Du dann das Amperemeter umgekehrt anschließen, sonst zeigt der Zeiger in die falsche Richtung (ggf. die beiden Anschlüsse vertauschen.... :winking_face: )


    schön, dass Du den ganzen Kram "gebunkert" hast. Ich weiss inzwischen auch schon nicht mehr so richtig, was ich eigentlich habe :winking_face:



    Gruss, Udo (DL 8 WP)

  • Die Anschlussrichtung ist bei diesem Amperemeter eigentlich Wurscht, da es von Minus 15 A bis Plus 15 A geht.:)


    Door Miesegrau


    Dem eine positive Einspeisung allerdings auch lieber ist....:grosses Lachen:

    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom..........;-)

  • Zitat von Miesegrau;230881


    Auch auf die Gefahr hin dein Inselnet zu sprengen, habe ich heute meine Verbrauchsergebnisse mal fotografisch dokumentiert. Der Verlauf war irgendwie merkwürdig.


    Der Verlauf war gar nicht so merkwürdig.


    Die Unterschiede im Spannungsverlauf waren marginal. Die paar Millivolt sind kein Grund zur Panik. Vermutlich ging die Spannung zu Beginn des Tests etwas tiefer runter da der Motor der Pumpe erstmal anlaufen musste und dadurch kurzzeitig einen erhöhten Strombedarf hatte. Danach erholte sich die Batterie etwas, um zum Ende des Tests aufgrund des entnommenen Stroms wieder leicht an Spannung zu verlieren.


    Zusätzlich können unterschiedliche Widerstände beim Pumpen selbst den Strombedarf ein wenig variieren lassen und die angeschlossenen Module produzieren auch nicht permanent die selbe Energie.


    Alles in allem ein gutes Ergebnis. 12.4V unter dieser Belastung sind ein ganz guter Wert und 12.8V Ruhespannung deuten auf eine Restkapazität von mindestens 80% hin.


    Was man für eine genaue Bestimmung der entnommenen Ladung tun kann hat Udo ja schon sehr schön beschrieben. Ich persönlich kann Dir z.B. sowas empfehlen, ist aber...du ahnst es...nicht ganz billig. http://%22http//www.amazon.de/…Y%22?tag=httpswwwaustr-21


    Um gleich zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen und dazu noch etwas günstiger bei wegzukommen, kann ich Dir diesen Laderegler empfehlen:


    http://%22http//www.amazon.de/…0%22&tag=httpswwwaustr-21

    An diesen Regler kannst Du bis zu 500Wp Modulleistung anschliessen und an den Ausgang können auch kleinere Wechselrichter bis ca. 300VA Leistung problemlos angeschlossen werden. Z.B. Dein zukünftiger SinusWR für Dein Pedelec.


    Solange alle Verbraucher am Ausgang hängen, zählt der Laderegler jede Ah die rein und rausgeht. Auf einem netten Display zeigt er Dir dann nach einer Weile Selbstlernvorgang den halbwegs genauen Batteriestatus anhand einer Prozentzahl an. Natürlich kannst Du auch die Spannung, die gezählten Amperestunden und die aktuelle Lade-Entladeleistung anzeigen lassen.


    Sinkt der Ladestatus des Akkus auf unter 40% gibt er eine Warnung ab, bei unter 30% schaltet er den Ausgang ab. Eine zuschaltbare Sonnenlichtschaltung ist auch integriert, damit schaltet er den Ausgang bei Dunkelheit an und bei Tageslicht wieder ab. Damit lässt sich z.B. eine autarke/automatische Solarlaterne betreiben.


    Einziges Manko an diesem Gerät ist, dass es nur ein PWM-Regler ist und kein MPPT. Im Winter bringt der Dir dann etwas weniger Ertrag als ein MPPT-Regler. Ist genauso wie bei Deinem jetzigen. Klarer Vorteil: 500Watt Module im 12V-System bedeuten schon eine ordentliche Inselanlagenleistung. 24V macht der auch, dann sind es schon 1.000Wp die angeschlossen werden können.


    Ich habe bisher nur gute Erfahrungen mit diesem Reglertyp gemacht.


    LG Buschmann

  • Dangee, den Steca hab ich schon seit längerem im Visier. Den könnte ich gut in meiner HaSI:lachen: gebrauchen.
    Hihihiiiiiii, hier gibt es immer so viele Abkürzungen im Forum und ich rätsele jedesmal. Diesmal seid ihr dran.:grosses Lachen:


    Nix für ungut, aber die Garten Solar Inselanlage soll doch ein wenig low budget bleiben. Natürlich werde ich weiterhin immer ein bisschen daran herumbasteln, aber finanziell sind mir halt Grenzen gesetzt und ich will und kann das nicht bis zur absoluten Perfektion treiben. Eigentlich reicht sie mir genau so wie sie jetzt ist. Sie sammelt Saft für meine Wasserpumpe und ein paar andere Kleinverbraucher, mehr soll sie auch gar nicht. Das Wichtigste daran ist das sie jeder einfach und preiswert nachbauen kann, auch wenn er (genau wie ich) im Prinzip keine Ahnung davon hat.:)


    Das Amperemeter ist aufgetaucht und es kein sichtbarer Shunt verbaut.


    Cal By: T1305
    F/T By: 4509



    FARIA P/N: APO182A
    CUST: P/N 4015182P
    W/O: 211128
    01. Aug. 07


    Leider kann ich das alles nicht so wirklich genau erkennen, finde gerade die Lupe nicht.:traurig:Also einfach einen Shunt mit 15 A verbauen und gut ist?


    Door Miesegrau



    Öhm HaSI ist nix weiter als meine kleine Haus Solar Inselanlage, an der ich noch nebenher herumbastele....:devil:

    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom..........;-)

  • Auf meinem 12V-Autonetzteil von Vivanco für den Laptop steht Input: 13,8V 10A. Das sind 138 Watt. Offiziell hat es 90 Watt Ausgangleistung.


    Diese hohe Leistung wird fällig, wenn am Laptop auch der Akku aufgeladen wird, was ja sofort beginnt wenn man das Netzteil einsteckt.


    Ich bin recht zufrieden mit dem Ding.


    P.S. Oha, ich habe mich mir der Vielzahl von Beiträgen vermacht: Dies ist eine Antwort auf Beitrag #32 :)