Hier möchte ich nachfolgend den Werdegang meines aktuellen Bastel-Projekts "GO-Box, shtf-proof" vorstellen.
Gleich vorweg bitte ich um Geduld und zugleich Zurückhaltung beim posten.
Ich werde das Projekt nicht in den nächsten Tagen abschließen und dokumentieren können und würde mich aufgrund besserer Übersichtlichkeit des threads freuen, wenn ich dennoch alle Bauabschnitte in Folge darstellen kann.
Für Nachbau-Interessierte wird es dann bestimmt auch einfacher zu verfolgen sein.
Grundgedanke:
Maros GO-Box fasst 10m-Funkgerät und die für den Betrieb nötige Peripherie in einer tragbaren, shtf-sicheren Box zusammen.
Das Einsatzspektrum sei im Normalfall (häuslicher Einsatz) als Tischaufbau (Fernmeldemodul) im Männerzimmer, sowie der mobile Einsatz im KFZ oder als "Gefechtsstandmodul" in freier Wildbahn.
Gehäuse:
Gem. Murphy passiert irgendwann, was erdenklich ist. Also warum das Gehäuse nicht gleich so auslegen, daß es möglichst viel wegsteckt?
Die GO-Box MK I soll in einem Ex-Bundeswehr-TULB (Transport- und Lagerungsbehälter) für elektronische Komponenten in Half-Rack-Maßen sein Zuhause finden.
[ATTACH=CONFIG]26012[/ATTACH] [ATTACH=CONFIG]26013[/ATTACH]
Die vom schweizer Hersteller EVAK produzierten Behälter bestehen aus Aluminium und verfügen über folgenden Aufbau:
- 2 seitliche, einklappbare Tragegriffe
- Frontdeckel mit umlaufender Dichtung gegen eindringendes Wasser / Staub, 2 Schraubverschlüsse,
- stapelbar durch 4 Fussausbuchtungen unten und gegenstückigen Einbuchtungen an der Oberseite,
- 2 Druckausgleichsventile an der Gehäuserückwand,
- Half-Rack-Einsatz mit elektrischer und mechanischer Entkoppelung vom Aussengehäuse
Die Aussenmaße mit aufgesetztem Deckel sind:
32cm (B) x 31,5cm (H) x 36cm (T)
Die Innenmaße des Half-Racks mit Luftraum zu Gehäusewand sind:
23,5cm x 22cm x 26cm
Vom Rack-Einsatz bis zur Gehäusevorderseite ergeben sich nochmals 4,5cm, der Gehäusedeckel selber ist nochmal 6cm tief, insgesamt also mind. 10cm Luft zwischen zukünftigem Frontpanel und dem Gehäusedeckel.
Ursprünglich ist der Rack-Einsatz mittels Erdungsband mit dem Gehäuse verbunden und (logisch !) elektrisch leitend.
Was liegt näher, als das Erdungsband zu entfernen (Erdung der späteren Einzelgeräte wird im Hinterkopf behalten) und das Gehäuse EMP-sicher zu machen?
[ATTACH=CONFIG]26010[/ATTACH]
Getan und mittels Durchgangsprüfung an allen möglichen Stellen bestätigt:
Mit aufgeschraubtem Deckel bildet das Gehäuse einen umlaufenden Faradayschen Käfig, der Rack-Einsatz ist von der Hülle komplett elektrisch entkoppelt. :Gut:
Ich hatte zuerst Bedenken, daß ich bei der mechanischen Entkopplung (Vibrationsdämpfer) nacharbeiten muss, es besteht jedoch kein leitender Übergang in den Puffern. Perfekt.
[ATTACH=CONFIG]26011[/ATTACH]
Ich halte für das Gehäuse fest:
- EMP-sicher
- wasserdicht
- staubdicht
- vibrationsgeschützt
--> mehr geht nicht, soll Murphy doch kommen.
Übersicht Komponenten:
Folgende Baugruppen sollen ihren Platz finden:
- 10m-Transceiver CRT Superstar SS 9900
- ext. Lautsprecher JD-SB 1
- 12v 7,2 Ah Bleigel-Akku als Pufferspeicher
- Solarladeregler für IN über Solar, Handgenerator oder 12v direkt (z.B. aus Kfz-Batterie o.ä.)
- Ansmann ALCT 12-3 Ladegerät für Dauerbetrieb und Erhaltungsladung mit 110v/230v IN
- 2x Slot-Lüfter mit Lüfterregelung
- Anschlussfeld 2x2 Powerpole für 12v IN an Solarregler, bzw 12v OUT für USB/ Kfz-Steckdose (extern)
- Umschalter für IN über Ladegerät bzw. Solarregler,
- Antennenbuchse,
- Kaltgerätekupplung für 110v/230v IN über Ladegerät im Stationärbetrieb
- Akku-Spannungsanzeige
- Erdungsanschluß
- optional: kleines SWR-Meter
- optional: TNC für digitale Betriebsarten, dann auch Serial-Buchse
Mal sehen, ob ich für die beiden letzten Baugruppen noch Platz finde.
Fortsetzung folgt...