Tauschmittel, heute billig und unbeachtet, morgen vielleicht gesucht und teuer

  • Ich denke es ist sinnvoll, ein paar Paar Lederhandschuhe, also Arbeitshandschuhe zu bunkern. Selbst ist die/der Frau/Mann ist in einer Krise wahrscheinlich gefragter als heute.

  • Es wurde wahrscheinlich schon mal in diesem Zusammenhang gesagt, ich wärme es wieder auf:
    Man sollte etwas, was allgemein nützlich ist, besser können als die meisten anderen und dieses als Dienstleistung anbieten können.
    Dazu gehört natürlich das dazu benötigte Werkzeug und Verbrauchsmaterial.
    Ob man nun Kettensägen warten, Kfzs reparieren, als Notarzt, bei Baureparaturen oder als Koch tätig wird, ist dann sekundär.
    Wenn man von Beruf Steuerberater oder Katzencoiffeuse ist, wird es etwas schwieriger. Aber irgendwas kann jeder.


    Wenn man dann noch ein halbwegs umgänglicher hilfsbereiter Mensch ist, wird man als wertvoller Kamerad wahrgenommen und die meisten Menschen, mit denen ich gerne Umgang pflege, sehen es dann mit dem Tauschen auch nicht so eng, wenn der andere kein Erbsenzähler ist.


    Ich halte das für zielführender, als einen Haufen Klopapier oder Würfelzucker zu bunkern und zu hoffen, dass es bei den anderen früher aus ist als bei einem selber. Bei den Katastrophen, die ich hier voraussehen kann, ist man im Team besser aufgehoben als alleine.

  • Mir fallen noch billige Brillen in gängigen Stärken ein (z.B. Lesebrillen), weil die Dinger sicher schnell kaputt gehen.


    cu Tom

  • Zitat von jp10686;292093

    ...Ob man nun Kettensägen warten, Kfzs reparieren, als Notarzt, bei Baureparaturen oder als Koch tätig wird, ist dann sekundär.
    Wenn man von Beruf Steuerberater oder Katzencoiffeuse ist, wird es etwas schwieriger. Aber irgendwas kann jeder...


    Das kann aber auch zum Problem werden. Ich bin Lehrer und, obwohl ich auch Holz- und Metallwerken unterrichte, gibt es in der Gegend sicher jemand, der das besser als ich kann. Eben ein Fachmann...
    Ob in einer wirklichen Krise noch jemand einen Pädagogen braucht, wage ich zu bezweifeln.


    Zitat von jp10686;292093

    ...Ich halte das für zielführender, als einen Haufen Klopapier oder Würfelzucker zu bunkern und zu hoffen, dass es bei den anderen früher aus ist als bei einem selber. Bei den Katastrophen, die ich hier voraussehen kann, ist man im Team besser aufgehoben als alleine.


    Ich würde da lieber auf eine Kombination von drei Punkten setzen:
    1. Meine (bescheidenen) Fähigkeiten als Gehilfe bei einem Profi anbieten.
    2. Dennoch einige Dinge zum Tauschen bereit halten.
    3. Bereits jetzt nicht immer "Nein" sagen, wenn jemand meine Hilfe braucht (was auch meinem Naturell entspricht), so dass man sich im Krisenfall daran erinnert.


    Jetzt noch eine Frage: Wie viel Tauschmaterial bunkert ihr so?
    Bei manchen Beiträgen habe ich das Gefühl, dass da ganze Lagerhallen auf Bevorratung gefüllt werden.

    Heute ein guter Plan ist besser als morgen ein perfekter Plan.

    -George S. Patton-

  • Zitat von Elamaus;291285


    Pferdegeschirr (die gibt es jetzt zu Spottpreisen als Deko),


    Zu Spottpreisen?
    Und wenn ja, müssen die ja auch gepflegt sein und werden. Ungepflegt wird das Leder so brüchig, dass man nicht mal mehr einen Bollerwagen damit ziehen kann.


    Ganz abgesehen davon, dass ich nicht weiss, inwiefern die meisten heutigen Hobbypferde noch zum ziehen geeignet sind.


    Grüsse, Gresli

  • Zitat von jp10686;292093

    Es wurde wahrscheinlich schon mal in diesem Zusammenhang gesagt, ich wärme es wieder auf:
    Man sollte etwas, was allgemein nützlich ist, besser können als die meisten anderen und dieses als Dienstleistung anbieten können.
    Dazu gehört natürlich das dazu benötigte Werkzeug und Verbrauchsmaterial.
    Ob man nun Kettensägen warten, Kfzs reparieren, als Notarzt, bei Baureparaturen oder als Koch tätig wird, ist dann sekundär.
    Wenn man von Beruf Steuerberater oder Katzencoiffeuse ist, wird es etwas schwieriger. Aber irgendwas kann jeder.


    Nur Elektriker werden bei einem flächendeckenden Stromausfall nicht gebraucht. :lachen:


    Zitat von jp10686;292093

    Wenn man dann noch ein halbwegs umgänglicher hilfsbereiter Mensch ist, wird man als wertvoller Kamerad wahrgenommen und die meisten Menschen, mit denen ich gerne Umgang pflege, sehen es dann mit dem Tauschen auch nicht so eng, wenn der andere kein Erbsenzähler ist.
    Ich halte das für zielführender, als einen Haufen Klopapier oder Würfelzucker zu bunkern und zu hoffen, dass es bei den anderen früher aus ist als bei einem selber. Bei den Katastrophen, die ich hier voraussehen kann, ist man im Team besser aufgehoben als alleine.


    Das eine schließt das andere doch nicht aus? Klopapier bunkere ich aus puren Eigennutz, davon würde ich nichts abgeben. Ansonsten kann es nützlich sein Schokolade zu bunkern. Verschenke sie an die Kinder des Handwerkers, dessen Hilfe du benötigst und du hast einen Freund! :)

  • Wenn ich das so durchlese, frage ich mich schon, welche Szenarien sich da manche ausdenken.


    Ich kann mir beim besten Willen kein Szenario vorstellen, bei dem Pferdegeschirr, Schnürsenkel, oder Kondome plötzlich wertvolle Tauschobjekte darstellen.
    Nehmt es mir nicht persönlich, aber bei manchen hat die Fantasie wohl gar grosse Sprünge gemacht.


    Momentan überlege ich mir gerade, bei welchen Szenarien die komplette staatliche Struktur in der halben Welt zusammenbricht, dass Geld absolut keinen Wert mehr hat und man dauerhaft nicht auf Hilfe von aussen hoffen kann.
    Ich gehe sogar so weit, dass ich mir gut überlege, was ich überhaupt noch in welchen Mengen einlagern will.


    Das geht eher in Richtung von täglichen Verbrauchsgegenständen, welche die meisten von uns benötigen.
    Dinge Richtung Hygiene, Feuer, Licht, Alkohol (Genuss),...


    Alles andere ist meiner Meinung nach Ressourcenverschwendung.
    Aber das ist nur die Meinung eines Foris...

    Heute ein guter Plan ist besser als morgen ein perfekter Plan.

    -George S. Patton-

  • Zitat von Chuck Noland;292144

    ......
    Ich gehe sogar so weit, dass ich mir gut überlege, was ich überhaupt noch in welchen Mengen einlagern will.


    Das geht eher in Richtung von täglichen Verbrauchsgegenständen, welche die meisten von uns benötigen.
    Dinge Richtung Hygiene, Feuer, Licht, Alkohol (Genuss),...


    Alles andere ist meiner Meinung nach Ressourcenverschwendung.
    Aber das ist nur die Meinung eines Foris...


    Das sehe ich genauso. So kann man seine Vorräte rotieren lassen und das Preppen kostet praktisch kein Geld. Andere Dinge zu horten, die man selbst nicht benötigt, andere aber schon (z.B. Zigaretten), kann man dann ja in geringen Mengen mal hier und da einlagern. Oder eben auch nicht.

  • Zitat von Chuck Noland;292117

    Das kann aber auch zum Problem werden. Ich bin Lehrer und, obwohl ich auch Holz- und Metallwerken unterrichte, gibt es in der Gegend sicher jemand, der das besser als ich kann. Eben ein Fachmann...
    Ob in einer wirklichen Krise noch jemand einen Pädagogen braucht, wage ich zu bezweifeln.


    Der Bedarf an Handwerklichen Leistungen wird wahrscheinlich stark ansteigen, denn jetzt muss ja repariert statt einfach vom anderen End der Welt billig neukauf gekauft werden und das vorhande muss den neuen Ggebenheiten angepaßt werden.
    Heute arbeitet der größten Teil der Werktätigen im Büro. Von meinen Nachbarn sind viele schon überfordert, Möbel zu montieren oder einen Fisch auszunehmen.
    Ich denke, da findet sich schon eine Nachfrage für Deinen Fähigkeiten. Was darüber hinausgeht, kannst Du ja zum Fachmann schicken, der gibt Dir dann die einfacheren Aufträge.


    Und wenn die Krise eine weile Andauert und die Leute nicht kurz vor dem verhungern sind, werden die Eltern sicherlich auch dankbar sein, wenn jemand ihre Kids unterrichtet.,


    Zitat von Chuck Noland;292117


    Jetzt noch eine Frage: Wie viel Tauschmaterial bunkert ihr so?


    Garnichts.
    Was ich meine, benötige zu müssen, ist jetzt leicht zu beschaffen.


    Meine Glaskugel ist leider defekt, so das ich nicht weis, ob und wann eine Krise kommt und mit welchen Sachen man dann mit ein paar Euro Einsatz zum Millionär wird :traurig:


    Wenn ich dann wirklich mal was tauschen muss, wird sich schon die eine oder andere reduntante Sache finden, die jemand anderes benötigt.

  • Zitat von Henning;292175

    ... denn jetzt muss ja repariert statt einfach vom anderen End der Welt billig neukauf gekauft werden und das vorhande muss den neuen Ggebenheiten angepaßt werden.


    Dafür habe ich z.B. auch noch einen 3D-Drucker an Bord. Wenn man einigermaßen ein CAD-Programm bedienen kann, ist es damit möglich, viele Alltagsgeräte zu reparieren. Gerade, wenn mal wieder ein Kunststoffteil gebrochen ist, weil der Hersteller an dieser Stelle 0.5 cent sparen wollte und dafür etwas weniger Material verwendet hat... Dadurch habe ich schon des öfteren etwas vor dem Müll bewahrt :)
    Logisch: Strom braucht man halt dafür, im Fall des totalen Blackouts bringt der also nichts.

  • Ich glaube wenn der Thread noch lange läuft hat man sich den Inhalt vom Bauhaus zusammengestellt mit noch ein paar Zusatz Sachen:grosses Lachen: