Mahlzeit.
Nachdem mich der Petroleumvieruns gänzlich übermannt hat, ließ ich mir vom Händler meines Vertrauens eine Charge alter Lampen kommen.
Aktuell mache ich mich an die Aufbereitung.
Erst habe ich mir die entbehrlichsten Lampen als Testobjekt rausgepickt. Man liest ja einiges von Misserfolgen.
Ungeduldig, wie ich bin, werde ich allerdings nicht abwarten, bis ich Langzeiterfahrung sammeln kann, bevor ich ich weiter mache.
Ich bin dabei folgendermaßen vorgegangen :
( Die Lampe ist nicht immer die gleiche ) liegt allerdings daran, dass ich nicht unbedingt testen wollte, wie Säure-resistent mein Handy ist
[ATTACH=CONFIG]27509[/ATTACH]
Brille und Handschuhe an und : Rüssel aus der Schüssel !!!
Man nehme die Lampe und lege sie in ein Säurebad ( Salzsäure 25%; meine Wahl fiel auf Urinsteinlöser, weil ich den noch im Hobel hatte. Richtige Salzsäure ist unterwegs )
Hab Sie so eine Stunde drin gelassen, immer mal wieder mit nem Lappen den Schmodder runter gewischt.
Nun verhält es sich so, dass ich noch nicht genau sagen kann, was die Lötverbindungen von der Säure halten, sicher ist aber, dass durch die erhöhte Wasserstoffeinlagerung im Gefüge, die Lampe, wenn nicht direkt mit Korrosionsschutz behandelt,
am nächsten Tag wieder genauso aussieht, wie am Anfang.
[ATTACH=CONFIG]27510[/ATTACH]
Danach mit Wasser abwaschen und bei 80°C in den Ofen bis Trocken
[ATTACH=CONFIG]27511[/ATTACH]
Danach nochmal mit dem Lappen Drüber und wahlweise Alu oder Kupfer-spray zur rate ziehen.
[ATTACH=CONFIG]27512[/ATTACH]
Zum entlacken werde ich wohl Fermitex Abflussfrei ( Natriumhydroxyd ) verwenden.
Mal sehen, wie lange es hält.
Wie mein Chemiedozent immer Sagte :
Erst das Wasser, dann die Säure, sonst geschieht das ungeheure.
Verbesserungsvorschläge und Anregungen sehr willkommen.
Gruß Daniel