mit Famillie Preppen

  • Hallo Paddy,


    Du glücklicher...ja, wo nix is, kann natürlich auch nix passieren... *duck*


    Allerdings: zum örtlichen Hochwasser brauchts kein Gewässer in der Nähe, da reicht ein Hagelschauer, der die Abläufe mit Eis und Laub verstopft und dann zwei Tage Dauerregen... Und wenigstens regenen wirds in Franken ja ab und zu...


    Für Franken wüsste ich noch einen Fluchtgrund: Bier is aus...


    Grüsse


    Tom

  • Hi,
    @ tomduly


    Du meinst doch sicher; " wenn die Franken mal nen ordentliches Bier wollen" oda?
    M

    Wenn die Welt schon im Eimer ist, will ich wenigstens den Henkel halten.

  • Hallo nochmal,


    das mit dem Tagwasser sehe nicht so problematisch, im Abwasserkanal ist eine Rückschlagklappe, und ansonsten hab ich es noch nie erlebt, dass bei uns soviel Wasser steht, dass es irgendwo reinlaufen kann-. So starke Niederschläge wie ich sie vom Mittelmeer kenne (dass der Campingplatz flächig 20-40cm unter Wasser steht) gabs hier zumindest in den letzten 50 Jahren (seit das Haus steht) meines Wissens nicht.
    Gefahr sehe ich da höchstens wenn man im Urlaub ist und das Haus leer wäre, dann könnte man falls doch mal etwas wäre auch keine Maßnahmen mehr ergreifen.


    OT:

    Zitat

    Bier is aus...


    Mist erwischt - das wäre tatsächlich ein Fluchtgrund.
    Dazu müsste die Versorgungslücke aber schon länger als 2 Wochen dauern, für so lange ist (ohne Rationierung) immer Bier im Haus.


    mopedstruppi
    ... eure NRW Plörre wollen wir gar nicht ..., falls Du mal ins Frankenland kommst kann ich Dir gerne ein paar ausgezeichnete Biere empfehlen.


    Gruß,
    Paddy

  • Wolf, das könnte zum Beispiel Krieg sein, wenn man sich darüber im klaren ist das man an der Grenze lebt ist man besser weg bevor diese überschritten wird. Aber auch eine drohende Überschwemmung, Erdrutsche und vieles das man nicht aussitzen kann weil das eigene Haus dann entweder weg oder zum Beispiel unter Wasser ist.

  • Hi
    @ paddy

    Zitat von Paddy;238067


    mopedstruppi
    ... eure NRW Plörre wollen wir gar nicht ..., falls Du mal ins Frankenland kommst kann ich Dir gerne ein paar ausgezeichnete Biere empfehlen.


    Ich habe widerholt, und gerne, in Bayern gewohnt (im Gegensatz zu Dir:face_with_rolling_eyes:)


    ((("Mai Gott, DES is a Franke, Danke")))


    und weiss was richtiges Bier ist.


    (Teising, Velden an der Vils, Aurlfingen und in der Hauptstadt von Schwaben ( Aukschburck).)


    LG M

    Wenn die Welt schon im Eimer ist, will ich wenigstens den Henkel halten.

  • Tom und Christopher, danke für eure Antworten. Ich beantworte das mal so wie es für MICH zutrifft:


    Zitat

    - Hochwasser kommt, Haus muss verlassen werden.


    ich wohne zwar Flußnah, aber doch recht hoch am Hang, das Haus hat m.W. die Bombadierung der Möhnetalsperre bzw die Flutwelle trockenen Fundamentes überstanden, obwohl hier in der Nähe etliche Häuser davon zerstört wurden. Desgleichen der Starkregen. Selbst wenn die Straßen überflutet werden, würde ein großteil des Wassers zum Fluß hinab laufen. Also eher unwarscheinlich.

    Zitat

    - Erdbeben: Haus zerstört, Zelten im Garten nicht unbedingt eine Option (Winter steht vor der Tür)


    Hier ist kein Erdbebengebiet.

    Zitat

    - Kernkraftwerk XY ist undicht, Fallout-Wolke zieht in Richtung Wohnort


    Das nächste aktive KKW ist ca. 130km entfernt. Je nach Ausmaß des Störfalls, würde ich das lieber im fensterlosen Keller absitzen.

    Zitat

    - dito bei Chemieunfall (BASF, ciba, ...)


    Keine Werke in der Nähe, sonst wie bei Paddy, eventuell auf der Autobahn, das wäre lokal begrenzt. Ein ggf. geordneter kurzfristiger Rückzug mit baldiger Rückkehr ist in meinen Augen warscheinlicher.

    Zitat

    - Waldbrand + starke Winde bedrohen Wohnort


    Wir haben zwar Bäume um uns rum, aber m.E. nicht genug um das Haus ernstlich zu gefährden.

    Zitat

    - Bergtäler: Lawinen- oder Murenabgänge machen das Haus unebwohnbar


    Berge haben wir hier nicht, zumindest nicht so hohe. Aber ich sollte mich mal damit beschäftigen, wie der Hang hinter unserem Haus beschaffen ist, so von wegen Erdrutsch. Danke für den Hinweis.

    Zitat

    - Blindgängerfund - Wohnviertel muss vorübergehend geräumt werden


    hier liegt eher nichts, wenn in der Stadt und die ist weit genug weg. Das wäre dann auch ggf. kurzfristig geplanter Rückzug.


    Bleibt der Krieg bzw Vertreibung....
    Sowas passiert ja nicht von heute auf morgen, da muss man wachsam sein und situativ entscheiden, woher kommt der "Feind", wie sieht es in anderen Regionen aus etc. und danach planen.


    Wie gesagt, ich schließe es nicht kategorisch aus, steht nur auf der Prioritätenliste nicht so weit oben bei mir, das heißt aber nicht, das ich die Möglichkeit nicht in Betracht ziehe.


    LG

    Die schönsten Torpedos in den Rohren, Stück für 25 Tausend Mark.
    Und alles was wir brauchen ist Draht, für 50 Pfennig alter Draht!

  • Moin @All,
    mit Interesse habe ich den Tread hier verfolgt und doch tatsächlich den einen oder anderen neuen Ansatz für unsere Vorsorge gefunden.


    Wir sind mit 9 Köpfen doch schon eine größere Sippe die vielleicht ein wenig aus der Norm fällt. Unsere Flöhe liegen im Alter zwischen 1 und 15 Jahren, was einen Bugout doch sehr kompliziert und logistisch Aufwendig machen würde. Zumal wir finanziell nicht unbedingt so gut gesegnet sind, das wir uns einen zweiten Fluchtort kaufen könnten.


    Trotzdem läßt sich aber eine wirklich gute Vorsorge aufbauen. Aber der Reihe nach.
    Zunächst befolgten wir den Rat das ganze Jahr an seinem zu Leben und kauften vor einigen Jahren an gut gewählten Ort, einen großen Resthof der von vorne herein schon ein paar besondere Ausstatungsmerkmale wie z.B. Biokläranlage, 50cm Außenmauerwerk usw aufwies recht günstig.
    Diesen richteten wir nach und nach noch ein wenig nach Preppermanier her.


    Die Lebens- und Verbrauchsmittelvorsorge bauten wir nach und nach bei jeden Einkauf ein klein wenig weiter aus. Erst später kamen noch größere Mengen NRG 5, Dosenbrot eine ausgefeilte Ausrüstung und dergleichen dazu.


    Mittlerweile sind wir so weit das wir mit unserer Vorsorge und dem gebildeten Netzwerk auch größere Krisen über längere Zeiträume recht bequem aussitzen könnten. Einen Bugout würden wir nur bei einem Totalverlust in betracht ziehen! Und auch dann nur im begrenzten Rahmen, sprich über eine begrenzte Entfernung von 50 km mit dem Rad oder 250 km mit dem PKW. Dort währen Orte wo wir zur Not vorübergehend unter kommen könnten.


    Ich denke wir sind uns einig das sich Niemand auf Alles vorbereiten kann und das je größer der Anhang ist, desto begrenzter sind die taktischen Möglichkeiten.
    Allein würde ich es mir zutrauen mich auch unter widrigsten Bedingungen an irgent einen Ort auf der Welt durch zu schlagen oder mich eine gewisse Zeit lang draussen zu ernähren. Aber mit unserer Rotte im Rücken ist allein der Gedanke daran schon Utopisch. Zumindest bei begrenzten Mitteln.


    Aber trotzdem kann man über einen längeren Zeitraum eine ganze Menge erreichen!


    Schönen Gruß
    littlewulf

    1800 wie 2021 = 1Oz Gold = 1 Maßanzug! Geld ist übrigens aus Papier.

  • Hallo,


    der Vorteil bei den Prepper-Familien ist, so meine Erfahrung jedenfalls, dass die Kids schneller gross werden, als die Katastrophen in der Realität eintreten (zum Glück). .


    Beispiel "Flucht per Rad": bei uns ist der Kinderanhänger fürs Fahrrad längst weiterverkauft, dafür hat der Junior ein gut ausgestattetes Fahrrad und am SO bei der Schwiegermama auch eins. Einigermassen solide Packtaschen für Fahrräder gibts bei den Discountern alle paar Monate günstig, so sind wir da auch gut ausgestattet (es muss nicht immer alles von Ortlieb sein). Und ein knapp Siebenjäriger fährt ohne Probleme 10km Feld- und Wiesenwege mitten in der Nacht - selbst getestet...die "Nacht-Rad-Tour" fanden alle sehr spannend, selbst der "unheimliche" Wald, in dem es ja "Füchse und Lüchse" (O-Ton) geben könnte, war gar nicht so unheimlich.


    Fluchtgepäck generell: als ich vor einiger Zeit den grossen Rucksack mit ein paar Packsäcken Survivalgear vorgepackt habe, bekam unser Sohn grosse Augen und stand Sekunden später mit seinem Kindergarten-Rucksack da. Hab ihm dann spontan einen Fahrradrucksack von mir vermacht und zusammen haben wir dann drei Rucksäcke (einen für die Mama noch) gepackt - jetzt hat er auch einen Survival-Rucksack mit NRG-5, Kompass, Besteck, Rettungsdecken usw.


    Grüsse


    Tom

  • Hallo zusammen,


    wir sind eine 5-Köpfige Familie mit 3 Jungs im Alter von 10, 12 und 15 Jahren. Bei der Vorbereitung beziehe ich alle mit ein:


    - wir gehen mindestens 1x pro Jahr eine Woche Campen bzw. auf eine Berghütte, meist in den Pfingsferien
    - jedes Kind hat seine eigene Grundausrüstung (Schlafsack, Isomatte, Messer... ) sowie einen altersgerechten Rucksack mit teilen unseres gesamten Equipements
    - unter dem Jahr gehen wir viel Wandern, Kanufahren, Wildpflanzen bestimmen und sammeln
    - meine Kinder leben viel in der freien Natur, bauen Hütten, treiben Kampfsport, lernen Bogenschießen usw. --- und haben alle mächtig Spaß dabei
    - Survivalskills wie Feuermachen, Wasser aufbereiten usw. lernen sie spielerisch beim Campen und Wandern
    - Als Fluchtfahrzeug habe ich einen Seat Alhambra mit Anhänger und Dachgepäckkoffer
    - Im Jahresurlaub am Meer hohlen wir uns des öfteren frischen Fisch, Seeigel, Seegurken und Muscheln aus dem Meer, die gibt es dann abends zur Pasta
    - je nach Alter wissen meine Jungs auch Bescheid über mögliche Szenarien die uns bevorstehen - abends am Lagerfeuer gibt es da viel Gesprächsstoff


    Fazit: aus meiner Erfahrung raus ist es leicht, den Kindern Sinn und Skills des Preppens mit Spaß nahe zu bringen. Bei einem Urlaub in der freien Natur hat mich noch keiner gefragt ob er sein Nintendo oder Handy haben kann - scheinen sie also nicht wirklich zu vermissen. Und das Fazit am Ende des Urlaubes: Voll geil Papa, wann machen wir das wieder???