• Zitat von jp10686;315219

    Du zeigst da eine Katalogaufnahme, oder funktioniert das Ding tatsächlich ohne Rauchrohr oder Kaminanschluss?




    Bei dieser Ofenbauart muss man das leider so machen. Eine vernünftige Verbrennung und Brennstofffausnutzung kriegt man damit nicht hin, denn Holz ist ein ausgasender Brennstoff: Der grösste Teil des Heizwertes wird aus dem Holzgas erzeugt, das die Ursache dafür ist, dass ein Holzfeuer lange Flammen macht. Bei gedrosselter Luftzufuhr verbrennt es nicht richtig, bei offener Zuluft hält sich die Glut nicht und die Heizleistung wird viel zu hoch.


    Selbstverständlich, handelt es sich hier nicht um den schon lange gesuchten, rauchlosen Ofen. Und die Eierlegende Wollmilchsau ist es bestimmt auch nicht.
    Aber er besitzt zumindestens eine "Clean Burn" genannte, Sekundärverbrennung. Und doch, das lässt sich sehr gut steuern. Natürlich ist das sehr träge - nicht wie beim el. Schalter.
    Wenn Du einen Ofen mit Ascherost hast, musst Du mit Tricks wie "in nasses Zeitungspapier gewickelte Braunkohlebriketts" hantieren. Da ich aber ausschließlich Holz verheize, brauch ich so etwas nicht.
    Für meine Bedürfnisse ist der Optimal.;-)

  • ....das ist doch endlich mal wieder ein richtiger Ofen und nicht so ein Lifestyle Ding, in den man nur Holz in der Größe von Hundeleckerlies "Jungdackelgröße" rein bekommt....

    Gefällt mir absolut gut !


    Gruss, Udo

  • Ich hab 2 gemauerte Kachelöfen im Haus. Jeweils mit Befeuerung aus der Küche und den gemauerten Ofen in der guten Stube. Der eine Einsatz ist noch ein Jahr zugelassen und der andere entspricht allen aktuellen Feinstaubverordnungen.
    Im direkten Vergleich gewinnt klar der ältere Ofen. Er zieht deutlich besser, ist wartungsärmer und robuster.
    Der neue Ofen erzeugt zwar deutlich weniger und feinere Asche dafür möchte er aber mehrmals die Saison die Züge gereinigt haben. Ausserdem reagiert er viel empfindlicher auf äussere Einflüsse (z.b. Sonnenschein auf dem Kamin). Dazu kommt daß er in der Abmauerung Luftzüge hat um die Verbrennung zu verbessern. Allerdings bricht der Stein ganz gerne an der Stelle.
    Der alte Ofen ist an der Stelle viel robuster und funktioniert einfach. Ob er wirklich bezüglich Feinstaub schlechter ist? Ich überlege mir ob ich das Geld in ein Einzelgutachten investiere. Frisch ausgemauert hält der Einsatz sicher noch einmal 40 - 50 Jahre.
    Und bevor jetzt jmd. eine Diskussion über Sinn und Unsinn eines Holzofens anfängt. Ich verbrenne zu über 80% nur eigenes Holz. Der Rest ist Holz bei uns aus dem Ort. Die Öko(gesamt)bilanz muss erst Mal getoppt werden.

  • Palletzofen.:-D




    Seid 12 Jahren im Betrieb. Brennmaterial: unbehandelte Einwegpaletten. Die Heizkosten setzen sich aus dem benötigten Strom für die Kreissäge und dem Obolus an den Essenkehrer zusammen.:-)

    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom..........;-)

  • Zitat von Miesegrau;315260

    Palletzofen.:-D


    Seid 12 Jahren im Betrieb. Brennmaterial: unbehandelte Einwegpaletten. Die Heizkosten setzen sich aus dem benötigten Strom für die Kreissäge und dem Obolus an den Essenkehrer zusammen.:-)


    :Gut: 12 Jahre sind schon lang für einen Ofen. Aber ich könnte mir jetzt gerade keinen anderen leisten, da muss man schon mal reparieren.


    Wenn man viel Nadelholz heizt, muss man oft nachlegen. Bei mir ist aber oft keiner...dann muss Gustav es in einer Stunde schön Warm machen...
    Im Winter :smiling_face_with_hearts: ich Ihn! :grosses Lachen:

  • Gut, Reparaturen waren schon hin und wieder fällig. Die Dichtungen werden bei Bedarf erneuert und mit Schamottmörtel wurde auch schon geflickt. Wenn die Temperaturen draußen unter Null fallen werden über Nacht auch schon mal drei oder vier Briketts aufgelegt. Dann ist die Raumtemperatur in der Frühe immer noch gut überschlagen und die noch vorhandene Glut reicht für einen Neustart.

    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom..........;-)

  • Das mit dem Nachts weiterlaufen lassen, sollte man eh nur machen wenn der Kamin gut zieht. Gab schon einige Unfälle. Ich hatte mal Bekannte, die max.3x Im Jahr den Ofen anfeuern.
    Der stolze Ofenbesitzer musste dann ein Zermoniell abhalten. Nämlich draußen an der Wartungsklappe, ein "Lockfeuer" entfachen (mit nem Stück Zeitung)...:banghead:
    Mein Kamin wollte Anfangs auch nicht wirklich, habe Ihn dann um 2m erhöht und voila, der zieht wie :grunz:

  • [MENTION=11436]lederstrumpf[/MENTION]:
    Das passt doch schon mal viel besser als das Katalogbild mit Photoshop-Feuer, zumal man an der Ofenumgebung sieht, dass er zwar wie jeder ernsthaft benutzte Holzofen nur bedingt tussentauglich ist, dafür aber auch tatsächlich gebraucht wird.


    Zum Thema Holzofen allgemein: Meist wird nur über technische Details des Ofens selbst diskutiert. Ob ein Stückholzofen Sinn macht, hängt aber vor allem davon ab, wie die Brennholzlogistik funktioniert: Wald in der Nähe, Transport, Aufbereitung, Lager, Zugang zum Ofen?
    Wer mit seiner Heizung nichts zu tun haben will, der sollte sich gar nicht erst damit abgeben. Auch ein moderner "sauberer" Holzofen hält die Werte nur ein, wenn man trockenes Holz verwendet und weiss, wie man feuern muss.

  • ...ich kann den Morsoe/Morsö/[h=1]MORSØ[/h]Modell 1440 empfehlen - ein kleiner Konvektions Guss-Ofen.....für die Größe ein echtes Kraftpaket.....


    https://morsoe.com/de/indoor/wandofen/shop/p1440_us


    Meiner hat noch eine Zulassung bis 2025.....danach wird sich sicher noch was ergeben.... :)


    Inzwischen heisst das aktuelle Modell 1442


    https://morsoe.com/de/kategori…en/produkte/shop/p1442_de


    Das erfüllt auch die aktuellen Bimsch en....


    Einzig man sollte nicht über 30cm Brennholz kommen.


    Gruß EZS

  • Zitat von jp10686;315287

    (...) nur bedingt tussentauglich ist, (...)


    Die sind hier auch nicht erwünscht. :nono:


    Bzw,.würden die hier im Haus Schnappatmung bekommen! :face_with_tongue: