Survival und Ethik

  • Ich versuch hier mal ein heisses Eisen in die Runde zu werfen.
    Szenario: Mitten in einem Ernstfall, es herrscht Chaos und Elend, Recht und Gesetz exisitieren nicht mehr. Der Zufall hat Dich in die Führung einer kleinen, relativ autonomen Gruppe von sagen wir mal 60 Personen gebracht. In dieser Gruppe gibt es 10 über 75 Jährige, 6 von ihnen entweder sehr dement oder sehr pflegebedürftig. Es gibt auch 10 Kinder unter 15, 2 davon sind psychisch rückständig, eines ist körperlich behindert, wie auch ein Erwachsener.


    Die Ernte war schlecht, Wasser wird immer weniger. Du rechnest aus, dass deshalb höchstens 45 Personen über den Winter gebracht werden können.
    Erste Stimmen werden laut, sich von den "nicht lebenfähigen" zu "trennen".


    Wie/Was entscheidest Du?


    Ich bin gespannt


    LG
    Doomer

    Don't be scared, be prepared!

  • Zitat von Clearfix;20491

    Ich selektiere die nicht Überlebensfähigen aus.



    Und wie bringst Du diese um die Ecken?
    Wie reagierst Du wenn die Angehörigen der "Opfer" dies nicht wollen? B.z.w. die Mutter des Kindes Dich um Gnade anfleht. :face_with_rolling_eyes:

  • Meine Großmutter ist schon seit 20 Jahren tot, aber egal. Hier geht es um das Wohl der Gruppe, also muss die Zahl der unnötigen Esser reduziert werden.

  • Zitat von Eterus;20496

    Und wie bringst Du diese um die Ecken?
    Wie reagierst Du wenn die Angehörigen der "Opfer" dies nicht wollen? B.z.w. die Mutter des Kindes Dich um Gnade anfleht. :face_with_rolling_eyes:


    Es gibt anscheinend genügend die der selben Meinung sind.

    Zitat

    Erste Stimmen werden laut, sich von den "nicht lebenfähigen" zu "trennen".


    ...dürfte also kein Problem sein die Entscheidung durchzusetzen. Bei der Wahl der Mittel kommt es darauf an was zur Verfügung steht.

  • Da muss ich zustimmen. Das wohl der Gruppe ist wichtiger als das wohl des Individuums.
    Allerdings sollte es möglichst ohne großes trara vonstattengehen, möglichst so das die Kinder es nicht mitbekommen.


    gez. Erzengel

  • Mitziehen


    so lange ein Funken Hoffnung besteht.


    Werden die Chancen der Überlebensfähigen dadurch vermindert dass die nicht lebensfähigen mitgezogen werden. Wenn ja und wenn außerdem sicher ist, dass die Schwachen nicht überleben werden dann stellt sich die Frage nicht.


    Nach so einer Entscheidung düfte man einen Schaden für den Rest des Lebens mitnehmen.


    Deswegen zieh ich ohne Gruppe.


    Gruß R.U.

  • Die Gruppe erkennt das Problem und ist uneins und zerstritten.
    Es bilden sich 2 Lager. Das Lager derjenigen, die sich "trennen" möchten, ist marginal grösser. Alle verlangen Führung!

    Don't be scared, be prepared!

  • Hallo,

    ..........autsch..ein gaaanz heißes Eisen :lachen::lachen::face_with_rolling_eyes:

    Will schnell mal etwas ethisch korrektes in die Runde werfen bevor sich das zu was explosivem entzündet.Hab schon Foren krachen sehen wegen solcher Fragen :Cool:

    Also mitnichten würde meine Gruppe sich von den Schwachen trennen.
    Wer bitteschön kann mir mit 100 % Sicherheit sagen daß nur soviele überleben werden ? Wer errechnet sowas ? Also ich nicht und sollte die Gruppe diese Leute entsorgen wollen gäbe es bestimmt den einen oder anderen der nicht damit einverstanden wäre und mit diesen zusammen wäre es schon möglich dies zu verhindern.
    Bei allem Respekt,solche Fragen stellten sich der Urbevölkerung, nicht mir.
    Bin aber überzeugt daß ich hier im virtuellen survivaldingens noch so manchen Rambo kennenlernen werde der dieses " unwerte Leben " in Streifen schneidet und als beef-jeerky.....äh ....beef-oma für den Winter benutzt.:face_with_rolling_eyes::devil:

    LG badener

    .....und wenn die Leute " entsorgt" sind ,stolpert ihr über einen LKW von Aldi

  • Eine Spaltung der Gruppe sollte vermieden werden, da grade in solchen Situationen gilt "Gemeinsam ist man stärker".
    Eventuell muss ein Konsens gefunden werden. Allerdings sollte es vermieden werden, um den Zusammenhalt der Gruppe wegen, wichtige Entscheidungen zu vertagen etc.


    gez. Erzengel

  • Eterus
    Gut so, denn Lager 1 diskutiert bereits, ob man den Nichtlebensfähigen einen Sack Bohnen mitgeben und einfach verstossen soll, oder ob es ein Spaziergang in den Wald mit anschliessender execution werden soll

    Don't be scared, be prepared!

  • Diese Gruppe


    verschlechtert die Chancen. Verlassen, Anteil am Material verlangen mit Freund/Partner maximal zu dritt durchschlagen.


    Gruß R.U.

  • Zitat von badener;20504

    Hallo,

    ..........autsch..ein gaaanz heißes Eisen :lachen::lachen::face_with_rolling_eyes:

    Will schnell mal etwas ethisch korrektes in die Runde werfen bevor sich das zu was explosivem entzündet.Hab schon Foren krachen sehen wegen solcher Fragen :Cool:



    Da hast Du recht und ich denke wir können dieses heisse Eisen mal angehen ohne dass gleich alles auf die Goldwaage gelegt werden soll.



    Ich finde dieses Thema sicher sehr an einer realen S&P Situation angebunden, im ICE Fall kommen sicher für den einen oder anderen irgendwann auch mal solche Fragen/Entscheidungen.


    Es ist also besser sich jetzt, im voraus, Gedanken über seine Vorgehensweise zu machen als im "Stress" eines ICE Falles, so verstehe ich diesen Thread.

  • ääääääääh kann ich diesen tread irgendwie ausblenden ?
    Ich möchte Euch alle in lieber Erinnerung behalten............:devil:

    LG badener

    ..........bleibt auf dem Teppich Kinder :face_with_rolling_eyes::lachen:


  • Da bin ich auch gespannt, wie ich mich entscheiden würde.


    Da ist ja dann als allererstes die Frage, wer entscheidet wer "Lebensfähig" ist.
    Soll bedeuten "alleine - ohne Hilfe Lebensfähig?",
    das wäre wohl kaum einer der Gruppe, (Ausser mir natürlich:face_with_rolling_eyes:)
    Oder soll es bedeuten für die Gruppe nützlich? (Wie z. B. "Alte", die nicht mal mehrn ihr Wissen beisteuern können, da dement? (Wobei viele Demente sich an "viel früher" noch sehr gut erinnern, kann dann auch sehr nützlich sein).


    Ist das der einzige Entscheidungsgrund, werden vielleicht mehr Personen überleben, wenn einzelne geopfert werden, aber der psychische Preis wird wohl ziemlich hoch sein, für den Einzelnen und für die Gruppe.


    Und dann gibt es ja bestimmt jemanden, der diese Personen in die Gruppe mitgebracht hat. Wie reagiert dieser/diese auf "Auschluß-Entscheidungen"?
    Haben wir vielleicht danach noch weniger Personen, da es ein paar "Streitereien" gab?


    Was würden wir dann mit evtl. "Opfern" machen?
    Einfach rauschmeissen, dem sichern Tod im Winter überlassen. Oder gleich abknallen und als Fleischreserve verwurschten?


    Echt ein heißes Eisen, und ne krasse Frage.


    Als erstes sage ich, ich kann niemanden opfern.
    Aber wenn die Alternative der Tod aller (oder der meisten) ist?


    Ich glaube, ich hätte wohl noch im schlimmsten Augenblick zu Viel Hoffnung auf eine irgendeine andere Lösung, als das ich jemanden "Unschuldigen" zum Tode verurteilen könnte.

    Der Optimist glaubt in der besten aller Welten zu leben.
    Der Pessimist denkt: Der Optimist hat recht, alle anderen Welten sind noch schlechter.


    BZHYY65R