1 Messer // 3 Monate

  • Da ich im Moment vor allem Küchendienst schiebe, geht auch der nächste Test in diese Richtung. Neu ist aber das ich einen Konkurrenten zum Vergleich hinzu gezogen habe.
    Natürlich habe ich die Hauptarbeit wieder mit dem Spartan abgewickelt, jedoch immer den selben Task auch mit dem Böker versucht. Das Böker hat im Gegensatz zum Spartan einen Hohlschliff und somit eine völlig andere Klingengeometrie. Was jedoch beide gemeinsam haben -> Eine relativ dicke Klinge:-).


    Nun jedoch zur Aufgabe -> Zubereitung einer schnellen Zwischenmahlzeit.


    Die Kontrahenten
    [ATTACH=CONFIG]32947[/ATTACH]


    Beim filetieren von Tomaten
    [ATTACH=CONFIG]32948[/ATTACH]


    Beim klein schneiden von roter Peperoni / Paprika
    [ATTACH=CONFIG]32949[/ATTACH]
    [ATTACH=CONFIG]32950[/ATTACH]


    Das Resultat -> Mein Nachtessen
    [ATTACH=CONFIG]32952[/ATTACH]


    Ausser beim wirklich feinen schneiden der Peperoni, hat sich das Spartan tapfer gegen den Hohlschliff geschlagen.

  • Bin immer noch mit dem Gränsfors zu Gange. Funzt alles, Fleisch, Zwiebeln, Tomaten usw. lassen sich ohne Probleme schneiden. Vermisse eigentlich nur mein kleines Schweizer, am meisten wegen dem Zahnstocher.:lachen: Aber auch dieser lässt sich mit dem Beilchen problemlos herstellen.


    Door Miesegrau


    Macht weiter damit, ist lustig.....:grosses Lachen:

    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom..........;-)

  • Super Idee von dir Sam mit der Challenge!!


    Besonders Miesegraus Idee (und Durchführung) die Challenge mit seinem Beil durchzuziehen
    bringt mich beim Lesen zum Staunen und schmunzeln (muss lustig ausschauen statt einem
    Zahnstocher ein Beil zu verwenden:kichern:)


    Ich möchte auch an der Challenge teilnehmen und versuchen, 1 Monat lang alle Arbeiten die
    ein Messer erfordern mit ein un dem selben Messer ausführen:


    [ATTACH=CONFIG]32965[/ATTACH]


    Es handelt sich bei dem Messer um einen Nachbau des BW-Taschenmessers. Ist zwar nicht gar
    so aussergewöhnlich wie andere hier vorgestellte Messer, aber da ich dieses als EDC-Messer seit
    geraumer Zeit täglich mitführe, mach dies für mich am Meisten Sinn. Die größte Umstellung für
    mich wird der Einsatz im Haushalt und Küche sein. Bin mal gespannt, was das für Änderungen bedeutet:)

  • Ok falsch verstanden:peinlich:


    Aber in dem Fall ein super Idee Zahnstocher selbst zu schnitzen
    (keine Ahnung warum ich nicht selber drauf gekommen bin das so zu lösen :face_with_rolling_eyes:)

  • Fazit nach 14 Tagen:


    Ein Leben ohne Messer ist durchaus möglich, aber nicht erstrebenswert. Bis jetzt konnte ich alles was ich sonst mit einem meiner zahlreichen Messer erledigt habe auch mit dem Gränsfors irgendwie hinbekommen. Grandios bin ich nur beim Rouladen schneiden gescheitert, da gab es dann halt zu Mittag Steaks.:lachen:


    Das einzige Messer was ich wirklich schmerzlich vermisse ist das kleine Schweizer. Wirklich feine Arbeiten lassen sich damit eindeutig besser erledigen. Trotzdem macht mir diese Callenge nach wie vor Spaß, also mache ich einfach weiter.


    Door Miesegrau


    Man bin ich bekloppt.....:peinlich:

    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom..........;-)

  • Also ich nutze insgesamt 3 Messer und das seit Jahren. Die anderen liegen in der Kiste. Sammeln tu ich nicht. Aber ich hab verschiedene Zwecke und da haben sich bei mir 3 als Alltagsmesser eingebürgert. Wenn ich nur eines mitnehmen dürfte. Das Martinii Jagdmesser. Diese, glaube schreibt sich Bantoningtechnik, würde schon damit gehen, aber schön finde ich es nicht mit einem schönen Messer sowas zu machen


    Ich würde über das Berichten, was ich zum Thema Jagdmesser an Erfahrung lernen durfte.


    Bei den Profis vom Forst sah ich oft Mora oder Fiskars, ich wollte es aber als ich anfing eher ein wenig zünftiger.


    Für die Jagdausübung wollte ich ein nichtrostendes feststehendes Messer und es sollte traditionell mit Hirschhorn sein. Die Form unserer Bayerischen Nicker gefiel mir aber auch nicht, sondern ich tendierte eher zu einer skandinavischen oder spanischen Klingenform (muelamäßig). Ich hatte noch nicht so meine pers. Erfahrung, weswegen ich eine breite wuchtige Klinge wollte.


    Angefangen hatte ich deshalb mit einem Linder Jagdmesser mit ATS 34 Stahl und einer ziemlich dicken Klinge und Griffschalen aus Hirschhorn. Das Fazit war dann: Das Teil war zu schwer, im Jagdbetrieb brauch ich keine so breite Klinge. Das Teil war sehr scharf zu kriegen, aber nach 2 x Aufbrechen musste man wieder nachschärfen.


    Zum Zerwirken arbeite ich übrigens mit billigen Metzgermessern und Wetzstahl von Dick. Mein Förster bricht damit auch sein Wild auf. Ich wollte aber ein Jagdmesser am Mann haben.


    http://www.dick.de/de/koch-und…ge/produkte/ausbeinmesser


    Es geht und ich hab es auch schon mit dem Jagdmesser gemacht.


    Also das Linder landete in der Kiste, wenn ich etwas Optimaleres finden sollte.


    Bei meiner weiteren Suche blieb ich bei der skandinavischen Klingenform. Das Helle, welches mir gefiel war mir zu teuer. Auf einem Ostermarkt kam ich dann endlich zu einem Martinii Messer. Keine superdicke Klinge mehr, optisch ansprechend mit finnischer schön verzierter Scheide. Das Messer ist leicht, zieht einem nicht wie das Linder den Jagdkoppel in die Kniekehlen. Was ich heute anders machen würde, das Martinii hat einen Birkenholzgriff, wie es bei den Finnenmessern halt Tradition ist. Es hat eine Daumenauflage und es ist nicht so lappenmessermäßig sondern hat einen Fingerschutz, so dass man nicht auf die Klinge rutscht bei der roten Arbeit. Es gibt es aber auch moderner mit einem etwas rutschfesterem Kautschukgriff. Ich würde daher vom ästhetischem Aspekt etwas abrücken, wobei das modernere Teil auch gut aussieht. Besser, wenn die Hände voller Blut sind. Das Martinii mit dem Birkenholzgriff führe ich immer noch und weiterhin.


    Es ist dieses Teil:


    http://www.finnmesser.de/Martt…_Condor_Luxus/182111.html


    Heute würde ich es mir so ungefähr zulegen:


    http://www.finnmesser.de/Martt…messer_Condor/182512.html


    wär jetzt auch nicht der große Kostenfaktor, aber wenn was funktioniert häng ich halt dran und so schlecht ist Birke auch nicht.


    Zum Schlossaufbrechen hab ich das leatherman charge tti mit seiner Säge dabei und die Zange die Bits sind halt sowieso gut mit der Ausrüstung die man dabei hat oder wenn an einer Jagdeinrichtung mit Draht oder Nägeln was zu pfriemeln oder zu sägen hat. Die Schweizer mögen es mir nachsehen, unter Ihren Tools war keines in den Abmessungen für mich so klein und kompakt geeignet. Schlecht beim Leatherman sind die Bits, ich finde die sind für das was sie kosten qualitativ nicht entsprechend. Wobei in die Bithalterverlängerung, die es als Zubehör gibt normale Bits reinpassen. Die möchte man aber zusätzlich nicht mit rumschleppen.


    Schloßaufbrechen kann man natürlich auch mit dem Jagdmesser, aber ich finde es mit der Taschenmesser- bzw. leathermanSäge oder einer Gartenschere einfacher.


    Im Alltag habe ich ein Laguiole als Brotzeitmesser einstecken. Ich hab zwar das dienstlich gelieferte BW Messer, ich finde das franz. Hirtenmesser hat halt Still. Rein zweckmässiger wär klar das BW-Messer, zumal es mir ja kostenlos ausgeliehen wird. Außerdem haben wir hier ja wieder das Theater mit dem Einhandmesser.


    Gruss Pimponello

  • Na Freunde? Wer ist immer noch außer mir dabei?:lachen: Ist ja nicht mehr lange bis Ende der Callenge.


    Eigentlich habe ich nix neues zu berichten. Außer das ich letztens beim Ausnehmen von Forellen ein gutes Messer schmerzlich vermisst habe.:staunen:


    Geständnis: Ich habe drei Tage über Ostern mit der Callenge ausgesetzt. Wir waren zu Gast bei einer Familie mit Pflegekindern. Ich wollte halt nicht das die Pimpfe dem Jugendamt erzählen, das der Besuch ihrer Eltern mit Beilen zu frühstücken pflegt.:ohhh:


    An sonsten läufts gut. Das Gränsfors wird immer mehr zu einem Teil meiner selbst. Mit der Zeit wird man immer geschickter im Umgang mit diesem Schneidwerkzeug, auch wenn es ein Messer nicht immer perfekt ersetzen kann. Trotzdem freue ich mich auf das Ende in absehbarer Zeit, auch wenn ich wegen der drei Tage mit Messer nun aus der Wertung herausfalle.


    Door Miesegrau


    Frühstücksei halbieren geht auch ganz gut....:grosses Lachen:

    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom..........;-)

  • Wisst ihr was heute für ein Tag ist? Genau, heute ist der letzte Tag dieser Challenge.:lachen: Bin echt auf eure Erkenntnisse gespannt.


    Fazit:


    Die Umwandlung vom Messerfetischisten zum Beilfreak ist abgeschlossen. Das Einsetzen eines Beils als Schneidwerkzeug hat etwas archaisches. Im Prinzip arbeitet man damit wie ein Urmensch mit dem Faustkeil, nur das das Ding eben einen Stiel hat. Die meisten Schneidarbeiten konnte ich damit allerdings problemlos erledigen.:)


    Natürlich kann ein Beil ein Messer nicht wirklich ersetzen. Ich bin recht froh das dieses Projekt heute Abend zu Ende ist, befürchte allerdings, das ich den Umgang mit einem Messer neu erlernen muss.:face_with_rolling_eyes:


    Mein kleines Gränsfors Wildmarksbeil ist mir im Laufe dieser Challenge noch mehr ans Herz gewachsen. Ich werde es wohl nun öfter einsetzen als zuvor. Einige Arbeiten lassen sich mit diesem Werkzeug tatsächlich besser ausführen als mit einem Messer.


    Door Miesegrau


    Trotzdem froh das es nun vorbei ist......:grosses Lachen:

    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom..........;-)

  • Gratuliere Dir,


    das Beil hab ich ja in deinem Video schon bewundern dürfen.
    Nettes Ding, aber ich würde mir mein Marmeladenbrot dann doch lieber mit einem Messer schmieren wollen.
    Mit dem Beil kommst Du doch gar nicht ins Glas.....:kichern:

    Besser auf neuen Wegen etwas stolpern, als auf alten Pfaden auf der Stelle zu treten.

  • Seit der Erfindung des Löffels kann man auch diese Hürde als überwindbar einzuschätzen.:lachen: Da ich aber weder Brot noch Marmelade esse, ist dieses Problem bei mir erst gar nicht aufgetaucht. :)


    Wer opfert sich und versucht seine Suppe drei Monate mit Stäbchen zu essen?:grosses Lachen:

    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom..........;-)

  • Zitat von Miesegrau;276088

    Wer opfert sich und versucht seine Suppe drei Monate mit Stäbchen zu essen?:grosses Lachen:


    Du glaubst vielleicht gar nicht, wie effektiv Chinesen mit Stäbchen die Nudeln aus der Suppe fischen. Ich staunte nicht schlecht, als ich das in einem echten chinesischen Resturant (in Vancouver) sah. Ich schaffs nicht.


    Aber alles 3 Monate mit dem Löffel zu machen. Das wäre die Herausforderung. Der Spoonkiller macht es ja vor. :face_with_tongue:


    Oder wengistens mit der Machete. Wenn ich den eine brauchbare hätte. Die jetzige gleicht eher einem Schwert.
    Zudem ist da noch das Problem mit dem "sozial kompatibel". Mit solch einer an den Grillplatz am Stand unter die Leute zu gehen ist vielleicht nicht so schlau. Zumindest in der heutigen Zeit. Und nach "El Machete".

  • Doch, ich glaube dir das mit den Stäbchen. Ich habe den lebendigen Beweis täglich vor Augen.:) Leider kann ich mit diesen Dingern nicht perfekt umgehen, aber um nicht zu verhungern recht mein Können durchaus.:face_with_rolling_eyes:


    Door Miesegrau


    Chinesische Diät: Mann esse seine Reissuppe drei Wochen lang mit einem Stäbchen....:lachen:

    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom..........;-)

  • Ich hab auch keine fernöstliche Herkunft, esse aber immer mit Stäbchen beim Chinesen / Japaner.
    Das hat mir letztes Jahr bei Spagetti im Outback von Norditalien wirklich geholfen.
    Alle Anderen haben mit Spork & Co versucht die doch sehr aldente Nudeln schnellstens in sich rein zu bringen - ich hab nach 2 Versuchen sofort zu Outdoorstäbchen umgesattelt und von da an war ich der "King of nudels"!
    Das geht wirklich super!
    Obwohl meine Frau nicht mit Stäbchen essen kann, versucht sie es mittlerweile erfolgreich mit gebratene Nudeln.


    "Ein Tag ohne Spagetti, ist wie ein Tag ohne Sonne" (aus dem Buch: "Ich esse, also bin ich", Mr. Bud Spencer (Carlo Pedersoli)).