Hilfestellung für die 10 Teile Challenge

  • Glutbrennen




    Nachdem mich unser lieber GrimmWolf mit seiner 10 Teile- Challenge (https://www.previval.org/forum…highlight=Teile+Challenge) angefixt hat, bin ich natürlich am überlegen, wie ich diese bewältigen kann.


    Ich überdenke meine Ausrüstung und wäge ab und hin und her.
    Da ich auf einen Topf verzichten werde und stattdessen nur eine Edelstahlflasche mitnehme, aber vorhabe, trotzdem was zu kochen ( es gibt ja genügend Brennesseln und andere diverse Wildkräuter :Cool:), kam ich nach einigen stöbern darauf, dass man ja auch mit " Glutbrennen" arbeiten könnte.


    Man kann damit wohl ein Gefäß herstellen, in welchem man Wasser durch Beigabe heißer Steine erhitzen kann.


    Das geschriebene Prozedere ist wohl folgendes:


    Auf einen halbierten Holzscheit oder Aststück wird ein glühendes Holzstück gelegt und ständig angeblasen.
    Somit entsteht eine Mulde, die immer wieder abgekratzt wird ( also, das verkohlte).
    Am Schluß wird sie mit Wasser und Sand glatt gerieben.
    So kann man wohl auch Löffel herstellen, sofern man diese nicht schnitzt.


    Natürlich werde ich dies zuerst Zuhause ausprobieren.
    Aber es hätte mich interessiert, ob dies jemand von Euch schon mal praktiziert hat und was es dazu für Tips gibt.


    Ich werde dann meine Versuche gerne hier veröffentlichen, wenn Interesse besteht.



    LG von der Survival



    Weitere Fragen bezüglich anderer Dingen könnten noch folgen :)...

    ~ Nunquam Non Paratus ~

  • Hallo Survival


    Wir haben schon probiert mit Glut einen Löffel zu bearbeiten.
    Es hat sehr lange gedauert. Dazu musst Du ja auch immer für genügend "Glutvorrat sorgen".


    Aber in einigen Eingeborenenstämmen werden so sogar Kanus hergestellt.
    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Roanoke_(Volk)
    Unter "Lebensweise" findest Du einen Beschrieb wie die Einbäume bearbeitet wurden.


    Ist wohl einfach eine Frage der Zeit.


    Grüsse Susanne

  • Danke, Susanne!
    Ich schätze mal, es wird bei dieser Challenge nicht zwingend an Zeit mangeln...



    LG von der Survival

    ~ Nunquam Non Paratus ~

  • Ne, um den Durst gehts ja nicht wirklich, wobei dies dann auch eine Möglichkeit wäre, um Wasser abzukochen.
    Ich habe ja einen Wasserfilter nebst Edelstahlflasche.


    Diese oben genannte Methode ist zum ausprobieren gedacht, um zum Beispiel ein Kräutersüppchen zu kochen.
    Als Ergänzung zum vorhandenen Essen und vor allem, um das Glutbrennen einfach mal auszuprobieren!
    Spaß an der Freude und um etwas Nettes bei dieser Challenge zu machen!:)


    Habe gerade noch in einem Buch gelesen, dass dies auch mit Rindenstücke ( etwa Birkenrinde) gehen sollte.
    Also, dass Wasser mittels heißer Steine darin erhitzen.
    Ist halt für mich ein Bushcrafterwissen und wenns hart kommt, möchte ich auf einiges zurückgreifen können.
    ( Und auch so in meiner Freizeit)
    Ist einfach ein Faible von mir, ich mag solche Sachen.:) Gibt mir das Gefühl, unabhängiger zu sein und etwas mit eigenen Händen zu schaffen.
    Bin auch letztendlich gerne minimalistisch, je nach dem.



    LG von der Survival

    ~ Nunquam Non Paratus ~

  • Ja, sag ich doch - heiße Steine in das Wasser.:lachen:
    Danke für die Links!


    Macht ja alles Laune auf mehr!:Gut:



    LG von der Survival

    ~ Nunquam Non Paratus ~

  • Ich überlege mir gerade auch die 10 Teile Challenge anzunehmen, vielleicht würde ich es sogar mit weniger als 10 schaffen.:face_with_rolling_eyes:
    Für das Kochgeschirr habe ich folgenden Tip auf Lager: (vielfach praktiziert, gehörte hier zum Alltag, wird jetzt bei Festen immer noch gemacht)
    Ihr sucht euch einen grünen Bambus mit einem Durchmesser von etwa 10 cm. Je nachdem für wieviele Personen, hackt ihr euch 1-2 Segmente des Bamnusrohr ab. Falls ihr wollt könnt ihr oben 2 Bambusstäbe von etwa 1m Länge kreuzweise in kleine Einschnitte im Bambusrohr stecken. Das ermöglicht ein kochen auf dem Feuer ohne weitere Halterungen bauen zu müssen.


    Nun könnt ihr Wasser erhitzen oder leckeren Bambusreis kochen. Beim Bambusreis einfach ein grosses (Bananan)-Blatt nehmen. Falls gewünscht ein paar Kräuter und Schalotten zusammen mit Reis ins Blatt einwickeln und das Ganze ins Rohr stecken. Etwas Wasser dazu und under mehrfachem Drehen des Bambusrohres etwa 20-30 Minuten kochen. So würde ich das bei der Challenge machen, falls GrimmWolf mir Reis als Nahrung zulässt und ich nicht jedes Korn einzeln abzählen muss, hihi.


    Die festliche Variante heist übrigens Khau Lam und da wird kein Blatt verwenden sonder Kokos und Zucker. Nach dem Erkalten kann man den Bambus, schälen und der Reis ist dann in der Bambushaut die sich im inneren des Bambus befinded eingepack. Man hat dann quasi eine Art "Reiswurst".

  • :staunen:...ui!
    Da sind die zwei Tage Challenge aber vorbei, bis ich bei uns im Wald einen Bambus finde...:grosses Lachen:


    Allerdings muss ich gestehen, dass diese Art der Zubereitung von Reis sich schon sehr lecker anhört!!!
    Also, falls ich mal in Deine Nähe komme, dann challengen wir zusammen und dann probiere ich dies aus!



    Ich würde gerne noch die Frage an die erfahrenen Buschcrafter in den Raum werfen, was Ihr sinnvoller haltet:


    Tarp oder Biwaksack


    Beides geht nicht, wegen der 10 Teile.
    Mein Gedanke ist, dass ich keinen Rucksack benutzen werde, da er mir nur Stauraum bietet, aber keinen weiteren Nutzen.
    Somit wird mein restliches Equipment in einen der genannten verpackt werden.


    Hat dies jemand schon mal so praktiziert?
    Gibt es vielleicht Tips, welche Knoten für das Paracord( Seil) dafür geeignet sind und evtl. wie ich das dann so verpacken kann, damit es ähnlich wie ein Rucksack funktionert?
    Also, irgendwelche besonders guten Falttechniken oder Abschnürungen oder dergleichen?



    LG von der Survival

    ~ Nunquam Non Paratus ~

  • Huhu, die Frage nach Tarp oder Biwaksack lässt sich nicht beantworten. Jeder Befürworter für eines der beiden Teile hat recht.


    Vor- und Nachteile halten sich ziemlich die Waage. Zum Beispiel kannst Du unter einem Tarp ein (kleines) Feuer machen und hast Platz. Im Biwaksack machst Du das nur einmal.


    Der Biwaksack hingegen schützt Dich absolut sicher vor Witterungseinflüssen und ist schlechter aufklärbar.


    JmtP: ist das Wetter eher kalt und nass, tendiere ich zum Biwaksack, ist es eher trocken, zum Tarp


    Liebe Grüße


    Semper Fi

    Geht los!!!

  • Bevor ich meine Liste die Tage bei der Challenge von Grimmi reinstelle, poste ich sie mal hier.
    Somit wäre die Möglichkeit gegeben, mich auf gravierende Fehler oder Unstimmigkeiten aufmerksam zu machen, die ich als Newbie in Sachen draußen ohne WoWa und riesigen Rucksack machen könnte.


    Feedback wäre mir sehr willkommen, damit ich sie ggf. abändern kann!:)


    Also:


    • Feuerzeug - klar, um Feuer zu machen
    • Edelstahlflasche - Wasser gegen den Durst, ggf. als Wärmeflasche
    • Wasserfilter - manche setzten ja auf Micropur, dahingehend bin ich nach wie vor unsicher, was besser ist
    • Tarp - als Rucksackersatz, Regenschutz, Schutz, ggf. Kälteschutz, evtl. als Hängematte
    • Isomatte
    • Schlafsack
    • Messer - ja, für Holz und Feuer machen, (ggf. SV), etc.
    • Paracord - damit ich mein Tarp als Packerl schnüren kann, zur Abspannung,...
    • NRG 5
    • Trek n Eat, große Packung


    Bei dem Essen hadere ich noch.
    Es steht noch zur Auswahl Studentenfutter und Outdooressen. Oder statt Studentenfutter das NRG5.
    Oder ein Laib Brot und eine Dauerwurst, ganz banal.:unschuldig:


    Bitte wirklich gerne Denkanstöße!!!



    LG von der Survival

    ~ Nunquam Non Paratus ~

  • Wenn du die Zeit investierst einen Debris Hut zu bauen, brauchst du weder Tarp, Isomatte, noch Schlafsack. Das sollte man aber zu mindestens vorher schon mal gemacht haben.:) Mit diesem Plan hättest du schon mal drei Teile Vorsprung gewonnen.:) Unter anderem könntest du dann auch das Paracord zu Hause lassen, was dann Teil Nummer vier wäre.


    Wenn du trotzdem eine Decke willst, so rolle die anderen Gegenstände darin ein, binde diese Wurst zu einer überdimensionalen Schlaufe zusammen und häng dir das Ding über die Schulter. Da du Wasserfilter und Flasche dabei hast, brauchst du auch kein Feuer für die zwei Tage. Dein Futter kannst du auch kalt essen. (Geht bei mir nicht, kann ohne Morgenkaffe nicht leben:peinlich:)

    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom..........;-)

  • :lachen:
    Mir fehlen die Worte wegen deines Vorschlages, lieber Miesegrau...
    Bedenke, ich bin dahingehend pure Anfängerin!


    Schon mal selber so ausprobiert?:face_with_rolling_eyes:
    Erfahrungen wären mir am liebsten, ehrlicherweise!


    Wobei man dies ja als Ergänzung bei dieser Challenge üben könnte/sollte ( wird, hoffentlich)
    Aber vom Boden her wird es dann doch etwas frisch, würde ich meinen. Hm.
    Sieht zumindest sehr gemütlich aus, ohne Zweifel!:Gut:


    Liebe Grüße von der Survival

    ~ Nunquam Non Paratus ~

  • Also
    Was ist die eigentliche Challenge ?


    Das reduzieren auf "nur" 10 Teile ist in der heutigen Zeit für uns Gear-junkies schon mal eine kleine Herausforderung, aber...


    die eigentlich viel grössere Herausforderung ist die Zeit !!! Was macht man alleine bis die zweite Nacht um ist ?



    Nun gibts da eigentlich 2 Ansätze :


    1. Wandern
    Da bist froh wenn nur wenig und leichtes Gepäck hast, bringst die Zeit gut rum, Abends bist so müde dass das schlafen kein Problem mehr ist...


    oder


    2. Stationär bleiben und alles mögliche ausprobieren.
    - Verschieden Feuerstellen machen
    - Shelter bauen
    - ein ganzes kleines Camp aufbauen Mit Sicht- Windschutz, Hochbett, automatischem Holznachleger...
    - Knoten üben
    - Seile oder Körbe flechten
    - schnitzen, Löffel / Gabel / Teller / Tasse
    - und
    - so
    - weiter
    -


    Je nachdem ergibts sich dann auch eine andere Packliste
    zum Wandern ist ein RS angenehmer, eine 3l Wassrblase wäre nützlich, brauchst mehr Futter...


    bleibst Stationär rollst Deine Sachen in Dein Tarp/ Bivy / Zelt / Isomatte und bindest die Wurst mit
    Dyneema oder Paracord zusammen und machst damit gleich noch einen Tragriemen. Damit kannst dann nachher im Camp bauen, knüpfen etc.


    Bivy oder Tarp ? Wie Semper Fi schon gesagt hat, Geschmacks- Gewichtssache... je nach Vorliebe
    Ansonsten ist Deine provisorische Liste eigentlich stimmig.


    Als kleiner Tip :
    Geh damit doch einfach mal an einem Tag los, wenn Du damit auch noch eine Nacht machst, dann hast definitiv alles richtig gemacht und kannst
    die 2te gleich anhängen, Challenge geschafft !


    Wenn vor der ersten Nacht oder am Morgen danach feststellst : passt nicht, brich ab, überdenke Zuhause was Du ändern möchtest / musst und mach später
    ( bis ende Mai, dann ist der Fruhling durch ) einen neuen Versuch.


    Für eine reine Sommerchallenge ( Juni / Juli / August ) hast dann vlt. so oder so eine andere PL.
    Im Herbst ( Sept / Okt / Nov ) wäre in etwas dasselbe wie jetzt angesagt und im Winter ( Dez ) brauchst wieder was anderes :winking_face:


    Also, probieren geht über studieren :winking_face: aufi gehts und viel Spass !!
    Nichts erzwingen ! Es soll Dir ( und natürlich ALLEN die die Challenge angehen ) Spass machen !


    LG
    Indi

    Usque ad finem ! Good logistics alone can’t win a war. Bad logistics alone can lose it.

  • Ich habe heute Nachmittag mal das Glutbrennen ausprobiert.:)


    Zu finden ist es in diesem Thread, da es ja eine Basteleien ist:


    https://www.previval.org/forum…leien?p=272435#post272435


    Mein erster Versuch fand im Garten statt, damit ich weiß, was mich überhaupt erwartet.
    So kann ich doch relaxter diese Sache bei der Challenge mit einbauen, wenn ich möchte oder es benötige.
    Demnächst werde ich auch das Gefäß mit der Rinde nachbauen,. Dann sollte ich einigermaßen gewappnet sein, um so etwas in freier Wildbahn in Angriff zu nehmen.


    Macht übrigens total Spaß!


    LG von der Survival

    ~ Nunquam Non Paratus ~