Italien?

  • Ciao a tutti


    Hat sich schon jemand mal gefragt ob Italien nicht auch ein geeignetes Fluchtland wäre?
    Ich selbst bin zukünftiger Erber (Notariat bestätigt) von einem Haus mit Garten direkt am Meer. (Lage Südosten)
    Klar hoffe ich das es noch lange geht bis ich die Erbschaft antreten muss/kann. Aber wir machen und schon jetzt Gedanken für unseren Ruhestand, und ich mir auch ein wenig fürs preppen. Die Gegend kenn ich auswendig, die Menschen und Mentalität sind mir vertraut, vorallem weil italienische Partnerin.


    Was sagt ihr:
    Im Worst Case in die Schweiz zurück (Stichwort mit 66 Jahren da fängt das Leben an) solange noch möglich oder dort unten (weiter)preppen?
    Oder
    Dort preppen um bis zum Ruhestand hinflüchten zu können?


    Was sagt ihr generell zu Italien als Land als "Kriesenland"?

    Gruss
    Filter

    Hope for the best, prepare for the worst

  • Tolles Land, und gerade in etwas ländlicheren Gegenden auch ziemlich sicher.
    Wie Du sicher erlebt hast sind die Menschen nett und super dankbar, wenn ein Ausländer überhaupt italienisch spricht.
    Bei Fehlern etc. helfen sie gerne weiter.
    Die Beliebtheit der Deutschen ist etwas höher als in einigen anderen Europäischen Staaten.
    Mit Schweizern oder Österreichern haben sie normalerweise überhaupt kein Problem.
    Mit einer italienischen Partnerin bist du sicher willkommen.

  • Danke Witchcraft.
    Schonmal überlegt in der Marketingbranche zu arbeiten? :Zunge raus:
    Du erzählst den Leuten genau das was sie hören wollen :Cool:


    Hast du denn schon Erfahrungen gemacht in Italien? Wenn ja welche?
    Würde mich sehr interessieren!


    Das mit der Beliebtheit schwankt sehr. Im italienischen Kulturkreis (Meine Mutter btw ist auch Italienerin) ist es sehr oft so das du akzeptiert bist solange du ihrer Meinung bist. Solltest du anderer Meinung sein, und so objektiv und logisch den Argument auch sein mag gefährdest du dein ganzes Ansehen. Kenn da genügend Geschichten von Bekannten und Verwandten und eigene :grinning_face_with_smiling_eyes:


    Mir gehts jetzt aber eher drum wie die "Überlebenschancen" dort sind. Wie im fetten Text markiert :)

    Hope for the best, prepare for the worst

  • Hallo "Filter",


    Italien ja, aber nicht in, oder um die touristischen Hochburgen.


    In "the middle of nowhere" abseits dieser Plätze, kannst Du noch ein wunderschönes beschauliches Leben führen.

    So wie ich das lese ist Deine Frau Italienerin, so ist Deine Akzeptanz sowieso gegeben. Lerne die Sprache, wenn Du die nicht sowieso schon kannst. Dann wirst Du schnell dazu gehören, wenn Du Dich ein bisschen einbringst und den Kontakt zu den Leuten pflegst.

    Sehr viele Italiener sind irgendwann mal ausgewandert und dann mit ein paar "Errungenschaften" in die alte Heimat zurück gekehrt, so dass sie Verständnis haben für andere Völker und Kulturen.


    Kontaktfreudig sind sie ja sowieso.


    Wenn Du in CH wohnst, kannst Du dort, wenn es sein muss, an einem langen Wochenende problemlos mit dem Auto oder Billigflieger vorbei schauen.


    Das Land ist natürlich nicht abseits von Europa (und seinen Problemen) und hat seine eigenen massiven (auch ökonomische) Probleme, aber vieles wird dort nicht so heiss gegessen wie es gekocht wird. Man ist lange gewohnt mit Krisen umzugehen und die ggf. auch auszusitzen.


    Es wird erst mal viel diskutiert und palavert, bevor überhaupt etwas passiert. Das muss man mögen und akzeptieren können. Die Dinge brauchen ihre Zeit, die Uhren gehen dort noch ein bisschen anders ....wenn Du nicht gerade in Norditalien bist.


    Wenn Du die "wichtigen Leute" und Freunde mit ein paar netten Geschenkchen aus dem Norden ein bisschen "pflegst", wirst Du dort viel Spaß haben.


    Übe Dich im Anbau von Tomaten und Gemüse und sowas, dann kannst Du Dich dort auch selbst versorgen und, wenn es sein muss, mit relativ wenig Geld leben.

    Wenn das Umfeld am Meer zu touristisch ist, oder die Verwandtschaft zu nahe, such Dir was im Landesinneren, man findet da noch viele verlassene ehemalige Bauernhöfe für vergleichsweise (mit CH und D) sehr wenig Geld.

    Da findest Du auch noch Deine Ruhe.

    Ich denke wenn Du Dich da unten ein bisschen "einigeln" kannst ist der Standort nicht schlecht, vor allen ein bisschen mehr Sonne wie hier in Norden.

    Ein Refugium am anderen Ende der Welt mag gut und schön sein, aber wer passt drauf auf und wie oft kommst Du da hin, nach einer gewissen Zeit ist es ggf. eine Bürde es zu pflegen und zu erhalten.


    Italen ja, eigentlich auch viel "dolce vita" und wenn Dir danach ist, und Du meinst Du brauchst Kultur oder Kommerz, ist das auch nicht weit.... gibt es alles.

    Wenn Du Deine Familie vollkommen in die Einöde setzt, gibt das erst mal eine interne Familienrevolution.
    Die Familienbade zu Italien hast Du ja, mit dem Umfeld (und Verwandten ?) musst Du Dich immer irgendwie arrangieren. Manchmal musst Du eben "Si Si" sagen, auch wenn Du "No No" denkst. Was Du am Ende machst, bleibt Dir selbst überlassen.



    Cari Salutti,


    Udo (DL 8 WP)

  • Ich habe vor vielen Jahren, ein Jahr bei einem italienischen Tochterunternehmen in Cavenago Brianza gearbeitet, war jetzt immer wieder für meine neue Firma auf Tour, Piacenza, Bergamo sogar Neapel und Cagliari.
    Ich hätte beinahe mal eine Italienerin geheiratet (daher auch der Wunsch in Italien zu arbeiten) und damals fleissig italienisch gebüffelt. Das wurde dann leider nichts, ausser Spesen nichts gewesen :)
    Meine Sprachkenntnisse sind nun nur noch rudimentär, aber ich kann damit einkaufen, essen bestellen, die notwendigen Dinge im Hotel regeln.
    Passe von der Optik da gut hin, und werde optisch als Einheimischer wahrgenommen.
    Reicht sicher nicht um Experte zu sein. Daher halte ich mich aus der Debatte jetzt raus.


    Aber da du ja den Background absolut hast, warum fragst du dann ?

  • Salve ihr beide




    Queste frasi petrebbe essere da il mio vita :grosses Lachen:


    Ich hoffe ich habs nicht falsch geschrieben, bin nicht so Sattelfest im italienisch :face_with_rolling_eyes:


    Also erstmal danke für deinen ausführlichen Bericht zu Italien und vorallem auch die Frage betreffend.


    Wir sind zum Glück nicht in einer touristischen Hochburg, jedenfalls kennt die Gegend Molise kaum wer der kein Italiener ist oder derartige Beziehung hat^^
    Wärs anders dann würd ich sicher auch nix preppen da unten, Krise + touristen ... das nimmt kein gutes Ende ...


    Bezüglich übers Wochenende ... machbar ja ... aber ich wär dei grösste Zeit nur am reisen. Der Ort ist von Nord CH in ca. 11 Stunden zu erreichen. Flugzeug wäre möglich, aber der Bus alleine braucht auch 4-5h, dann ist man mit Check in und allem auch wieder fast bei 10.
    Vomdemher blieben da wirklich nur noch die Ferienzeit. Oder ein verlängertes Wochenende.


    Sehr schön geschildert die Bürokratie Italiens :grosses Lachen:
    Das ist die Realität dort und das merkst du wenn du mal nen ganzen Tag in der Praxis auf den Doc wartest oder der Gasmann beim dritten Besuch merkt das er eventuell die Leitung tauschen muss :grosses Lachen:
    Ja solche Dinge nehme ich gelassen, sicher was womit nicht jeder zurechtkommt, aber andere Länder, andere Sitten. Da regt sich meine Partnerin (Übrigens erst werdende Frau^^) mehr auf als ich :lachen:


    Wir haben Verwandte die auf dem Grundstück nebendran sind, so könnten sie bei uns mal was machen oder wir vermieten dann wohl auch das Haus an Schweizer (NUR Schweizer ... wir wissen warum) die dort in Urlaub wollen.


    Familie hab ich (noch) keine und habe auch NICHT vor dort zu leben vor meinem Ruhestand. Schon alleine wenn ich an meine Kind(er) denken würde bei der derzeitigen Arbeitlosenquote der Jungen.

    Zum Thema Krise und Preppen:


    Ja das mit dem Anbau müsst ich noch lernen, ich hab bis auf einen Tannenbaum noch nie irgendwas angebaut :grosses Lachen:
    Fischen wär dort auch evt. ein "Skill" den ich lernen könnte ... wäre da nur nicht wieder mein Worst Case Szenario mit dem Fallout im Kopf :Zunge raus:


    Wie stehts wohl um italienischen Kastastrophenschutz? Bin überzeugt es gibt eine protezione civile, aber ist das wohl nicht mehr Schein als sein? (Gegenfrage wäre: Ist das nicht auch hier so)


    Aber zum preppen hätte ich echt einige Ideen. Vorallem gibts nen riesigen Keller mit dicken Wänden der sogar mal als dreineinhalb Zimmer Wohnung diente.



    Zitat von witchcraft;275448

    Ich habe vor vielen Jahren, ein Jahr bei einem italienischen Tochterunternehmen in Cavenago Brianza gearbeitet, war jetzt immer wieder für meine neue Firma auf Tour, Piacenza, Bergamo sogar Neapel und Cagliari.
    Ich hätte beinahe mal eine Italienerin geheiratet (daher auch der Wunsch in Italien zu arbeiten) und damals fleissig italienisch gebüffelt. Das wurde dann leider nichts, ausser Spesen nichts gewesen :)
    Meine Sprachkenntnisse sind nun nur noch rudimentär, aber ich kann damit einkaufen, essen bestellen, die notwendigen Dinge im Hotel regeln.
    Passe von der Optik da gut hin, und werde optisch als Einheimischer wahrgenommen.
    Reicht sicher nicht um Experte zu sein. Daher halte ich mich aus der Debatte jetzt raus.


    Aber da du ja den Background absolut hast, warum fragst du dann ?


    Du hattest dann wohl gute Gründe sie nicht zu heiraten :face_with_rolling_eyes:


    Dann kennst du ja auch den Riesenunterschied zwischen Nord und Süd :grinning_face_with_smiling_eyes:


    Also ich würd nicht sagen es war für nix ... du hattest Träume und Ideen, alleine deswegen wars schon Wert. Ein solcher Schritt ist sehr mutig und das macht nicht jeder, seinen sicheren Schuhkarton verlassen.
    Auf jedenfall hast du eine Menge Erfahrung mitgenommen und das ist das wichtigste.


    Ich frag mich halt am ehesten:
    Wo lässt sich "SHTF" besser überstehen. Wo hätte ich die besseren Überlebenschancen. Ganz "darwinistische" Fragen halt.


    Tanti saluti

    Hope for the best, prepare for the worst

  • Hallo "Filter",


    ich habe erst Deine Vorstellung gelesen nachdem ich meinem Beitrag (#4) in Deinem Thread geschrieben habe.


    Daraus konnte ich entnehmen, wie Deine derzeitige Lebenssituation und Dein Alter ist.


    Ich habe 2 Söhne, die sind etwa 5 Jahre älter als Du, verheiratet und je ein kleines Kind.


    Daher erlaube ich mir Dir ein paar Gedankenvorschläge zu einem Konzept zu machen.




    Bis Du in das "Pensionsalter" kommst, hast Du noch einen Planungshorizont von ca. 40 Jahren.... da kann noch sehr viel passieren... Aber Du kannst Dich noch nicht nach Molise zurück ziehen....


    Daher würde ich mir an Deiner Stelle zunächst einmal folgende Gedanken machen:



    1. Ob Du mit Deiner Berufsausbildung / Studium richtig / gut aufgestellt bist auch im Falle einer Krise.


    Ich meine damit, ob Du Dinge kannst (zu Neudeutsch "Skills" hast) , die man ggf. auch dann brauchen kann d.h. handwerkliche Fähigkeiten, medizinische Fähigkeiten etc. - in Zeiten, wenn man mit einem Marketing Job z.B. oder als Banker nicht wirklich weiter kommt. Wenn nicht, hast Du ja noch alle Möglichkeiten das nachzuholen / dazuzulernen, vielleicht auch in Kombination mit Verbesserung der zukünftigen Einkommenssituation wenn die große Krise (hoffentlich) doch nicht kommt...

    2. Bist Du mit Deinem derzeitigen Standort in der Schweiz mit Deinem Beruf richtig positioniert, oder solltest Du ggf. über eine Auswanderung nachdenken in ein Land, in dem Du besseren Möglichkeiten hast ? ..... Ich denke in der Schweiz hast Du wahrscheinlich ein hervorragendes Einkommen, aber auch die Kosten für die Lebenshaltung sind immens hoch. Es kommt viel rein, aber es geht auch sehr viel wieder raus und ein eigenes Haus / Wohnung (eigenes größeres Stück Land ist dort sehr teuer). Die Bevölkerungsdichte ist sehr hoch, was ggf. die persönlichen Freiheiten einschränken kann. Daher mein Vorschlag das zu überlegen.


    3. Wie denkt Deine (zukünftige) Partnerin zu diesen Sachen bzw. wie ist sie dahingehend positioniert / eingestellt ? Wahrscheinlich werden in Zukunft beide Partner irgendwie arbeiten müssen um ein gutes Lebensauskommen zu garantieren in unserer absoluten Konsumwelt ...


    4. Mit welchen Szenarien rechnest Du ?


    Du schreibst im letzten Beitrag "einem potentiellen Fallout zu entgehen"..... Das ist natürlich eigentlich der Supergau. Wenn sich so etwas in Europa ereignet, werden wir alle massive Probleme haben.
    Zivilschutz hin oder her. Mein jüngerer Sohn würde 1986 geboren. Das war das Jahr in dem Tschernobil "hochgegangen" ist. Milch und diverse Lebensmittel wie Gemüse, Nüsse, Wild ..... waren hoch belastet mit Radionukleiden und wir mussten, so gut es ging, diese screenen und die schlimmsten vermeiden...
    Wie sich das Langfristig auf die Gesundheit unserer Kinder auswirkt wird sich noch zeigen.


    Wenn Du mit sowas rechnest, (durch Unfall, Krieg, Terrorismus...und radioaktiver Verseuchung) musst Du sehr weit von hier weg gehen und zwar möglichst bevor es passiert.
    Hier bei uns in D sind immer noch diverse Waldstücke hoch belastet und Wild muss untersucht werden, bevor es gegessen werden kann.


    In Ländern unterhalb des Äquators in dem der direkte Luftaustausch mit der nördlichen Hämisphäre relativ beschrankt ist, bzw. das Problem nur sehr abgemildert ankommt....solltest Du auswandern.
    Zu dem Thema findest Du aber hier im Forum schon relativ viel zu lesen.


    Ich denke, zunächst einmal solltest Du aber für die "kleineren Probleme" gerüstet sein.

    Eine (später vielleicht mehrere) Kiste (n) mit Notvorräten (die Dir auch in guten Zeiten schmecken - in Rotation) , Trinkwasser für eine längere Zeit, ggf. eine Atemmaske (ist ja Dein Avatar...) , ein Schutzanzug, Vorkehrungen für Stromausfall (Petroleumlampen, Batterielampen, eine leistungsfähige Solarzelle zum Aufladen der Batterien) ein Gas/ Petroleumkocher, ein Funkgerät, Satellitentelefon, ein Fahrzeug mit einer Reichweite (Zusatztanks ?) mit dem Du Deinen anvisierten "sicheren Ort" erreichen kannst (geht ja bei Dir notfalls auch mit dem Fahrrad...) und in dem Du ggf. auch schlafen kannst (Dachzelt, kleiner Wohnanhänger ?), ganz wichtig ein Fluchtrucksack mit dem Nötigsten, mit dem Du ein paar Tage auskommen kannst (falls es bei Dir brennt oder eine Naturkatastrophe Deine Wohnung zerstört), Scans aller wichtigen Dokumente / Zeugnisse auf einem Memory Stick in diesem Rucksack, genügend Bargeld (in verschiedenen Währungen) für diese Zeit, falls Geldautomaten nicht funktionieren, ggf. etwas Gold / Silber in Münzen gegen die Du ggf. etwas zu Essen bekommst, sollte es eine massive Geldentwertung / Währungsreform geben (-> Vrenellis oder andere gängige kleinwertige bekannte Münzen ggf. auch in Silber ?).


    5. Ferner solltest Du Dir Gedanken machen, wie Du Dein zukünftiges Vermögen / Erbschaft etc. vor Entwertung etc. schützen kannst..... Wenn keine Immobilien, dann Werte schaffen, die Du ggf. auch wieder in Problemzeiten eintauschen könntest und die ggf. Wertsteigerung haben und nicht inflationieren....


    6. Wo kannst Du Deine Familie (ggf. deine zukünftigen Kinder) in physischer und politischer Sicherheit vernünftig aufziehen, so dass sie aus unserer jetzigen Sicht voraussichtlich eine gute Zukunft haben und (halbwegs) glücklich und sorgenfrei auswachsen können ?



    ...... das alles und noch einiges mehr, solltest Du Dir überlegen, bevor Du Dich in einer Region/ in einem Land komplett festlegst. Noch bist Du jung und hast das Glück in einem sehr gut positionierten Land zu leben, von dem aus man solche Entscheidungen relativ leicht treffen kann.... Wenn Du jetzt noch einen gefragten Beruf hast, stehen Dir ziemlich viel Tore offen....


    Molise ist eine nette Gegend - Wohl auch noch Erdbeben gefährdet wie bei L'Aquila ?


    Mein "Rückzugsgebiet" liegt nur ein kleines bisschen weiter Nördlich -> Abruzzen :winking_face: - aber ich muss dort glücklicherweise nicht mehr nach einem Job suchen - daher gehen von dort leider auch sehr viele junge Leute weg.... Notfalls gehe ich dort mit meinen Söhnen Tomaten anbauen.... :winking_face:


    Erhalte Dir den Standort oder tausche ihn gegen einen andern sichereren in Landesinneren aus.
    Kapital wird wohl im Euroraum irgendwann entwertet (oder was auch immer) , Immobilien / Land haben über die Generationen immer ihren Wert behalten und sei es, dass man sie selbst nutzt.....


    Wenn Du Dir dort vielleicht irgendwann ein kleines gebrauchtes seetüchtiges Segelboot beschaffst, so ab ca. 8 m +, kannst Du damit, von dort aus, fast überall hinkommen, solltest Du mal wirklich weg müssen...


    Vergiss aber vor lauter Preppen nicht den Spaß am Leben !

    Viel Spaß beim Nachdenken !



    Gruss, Udo (DL 8 WP)

  • Heute gehen wir jeden Tag arbeiten, im Alter gehen wir jeden Tag zum Arzt. Für mich wäre es keine Option, im Alter ins Nirgendwo zu ziehen. Und wenn doch, dann nur mit (jüngerer) Familie, die sich um mich kümmert.


    Zumindest solltest du das in deine Überlegungen mit einbeziehen.

  • @ "MFNE":


    die Gegend in der "Filter" sich mit seinem Haus befindet, bietet jede Art von medizinischer Versorgung mit unter 1 h Autofahrzeit (z.B. in Pescara oder anderen Kreisstädten).


    Da ist man nicht "mitten in der Sahara" :winking_face: sondern schon (fast zu sehr) zivilisiert.....


    Gruss, Udo


  • Hallo Udo


    Erstmal fettes Danke an diesen wirklich langen Post.
    Viele der Punkte hat mir und sicher auch dem eint ode anderen Mitleser zum Nachdenken gebracht. Du bist ein Mann mit viel Erfahrung das merkt man an jedem Satz den du geschrieben hast, mein Respekt.


    Ich werde mir die Freiheit nehmen auf deine Aussagen zu antworten wo ich allenfalls etwas zu sagen habe, dem Rest ist nicht hinzuzufügen:


    Generell ist es wie ich geschrieben habe:
    Ich habe nicht vor vor dem Ruhestand nach Molise zu gehen, rein nur in den Ferien.


    1)
    Mein Beruf ist kaufmännischer Natur, sprich in einer Krise würde mir diese Fähigkeit alleine gar nicht bringen. Skills soweit kann ich halt dafür im Englisch auf Cambridge First Niveau (wenn dir das was sagt) vorweisen, sowie Kentnisse bei Fahrzeugreperaturen und dessen Verständnis. Aufgrund meiner Tätigkeit im Zivilschutz (Kader) bin ich auch immer wieder auf dem aktuellsten Stand der Kriesenbewältigung und privat interessiere ich mich im Moment sehr für den Strahlenschutz. Hätte gern einen einwöchigen Kurs besucht aber das geht wohl diese Jahr nicht. Aufjedenfall will ich da noch literarisch weiterbilden, rein aus Interesse und nicht beruflich oder so. Bezüglich Einkommen, was ich verdiene reicht mir im Moment gut und ich möchte da lieber weiterhin die "unnützen" Skills schulen :grosses Lachen:


    2)
    Sehr sehr gute Punkte und in jedem meine volle Zustimmung. Jedoch müsste man mir "ein Angebot das ich nicht ablehnen kann" machen ansonst würde ich wohl nicht meine Stelle hier, mein Einkommen und das bisher erarbeitete aufgeben wollen. Nicht vor Ruhestand, wie gesagt.


    3)
    Sie denkt genau wie ich. Italien ja, für Ferien sowieso aber Auswandern erst im Alter.


    4)
    Ja es ist schon nicht mein einziges Szenario und ich will mein Leben auch nicht darauf ausrichten sondern nur vorbereitet sein. Niemand weiss ob wir eine solche Katastrophe je Überleben werden wenn sie da ist.


    Wegen dem Vorschlag erst für die kleinen Problemchen zu preppen ist gut da bin ich auch schon dran. Danke auch für deine Liste, davon kann ich das eine oder andere noch brauchen :face_with_rolling_eyes:
    ABC Ausrüstung fang ich im Moment grad an, hab da im Moment nur die Masken, später folgen dann Schutzanzug, Filtersatz, Stichschutzweste ;-P, Dosimeter sowie "Geigerzähler" und Fachlektüre.


    5)
    Ja ich legs in Schnaps und Schutzausrüstung an :Ironie:


    6)
    Kinder -> Hier in der Schweiz, keine Frage.


    Erdbeben weniger, eher Busch/Waldbrände ...


    Bringst mir paar Tomaten dann mit runter :Zunge raus:
    Nee Abruzzen ist ja auch nicht sooo weit weg von CH :grinning_face_with_smiling_eyes: wohl aber von dir schätze ich


    Das mit dem Segelboot war sowieso immer mal mein Traum. Es gibt sogar eine Reihe nahezu unbewohnter Inseln, mehrere Quadratkilometer gross.


    Ne ich versteif mich ja auch nicht auf preppen. Es macht mir Spass und mein Leben nebenzu läuft so wie es soll :face_with_rolling_eyes: Preppen ist für mich n Hobby


    Zitat von mirfälltnixein;275480

    Heute gehen wir jeden Tag arbeiten, im Alter gehen wir jeden Tag zum Arzt. Für mich wäre es keine Option, im Alter ins Nirgendwo zu ziehen. Und wenn doch, dann nur mit (jüngerer) Familie, die sich um mich kümmert.


    Zumindest solltest du das in deine Überlegungen mit einbeziehen.


    Siehe unten



    Ja genau. Glaub es gibt alleine im Umkreis von unserem Ort 3 Spitäler und der Ort ist auch nicht soo klein, hat sogar nen Hafen. Und ca 30 000 Einwohner. Wir sind jedoch am Ortsrand, abseits des Ballungszentrums.


    Bonna Notte
    Filter

    Hope for the best, prepare for the worst

  • Hallo zusammen


    Ich möchte auf folgende Forenregel kurz hinweisen:


    4.h Beim Antworten auf einen Beitrag ist die Zitat-Funktion auf das Wesentliche zu beschränken.


    Bitte bläht den die Sache nicht unnötig auf ......., wird schwer zu lesen!


    Danke!


    Viele Grüsse, Ernst

  • Hallo Leute,
    nach dem 2. Weltkrieg war die Lage klar. Krieg verloren, einige Gebiete wurden uns weggenommen. Also faktisch nicht mehr Deutschland und die Leute mußten in das "restlich verbliebene" Deutschland flüchten.


    Im SHTF-Fall wäre dem aber nicht so. Ich bin dann ja immernoch in meinem Land. Obwohl ich nicht mehr so fit bin, würde ich eher um mein Land kämpfen als es fluchtartig zu verlassen. Oder zumindest im heimatlichen Gefilden absetzen und in Guerilla-Taktik den Gegner bekämpfen. B.z.w. einfach nur abtauchen. Dafür habe ich dann meine "heimischen" Fluchtpunkte um den gefährdeten urbanen Bereich zu verlassen.


    Wenn ich einer Gruppe angeschlossen bin würde ich eventuell, bei einer Entscheidung zur Auslandsflucht, dem Mehrheitsdruck nachgebend mitgehen.


    Bei einer Flucht ins Ausland wäre ich letztlich ein Fremder in einem Fremden Land. Dort müßte ich vermutlich noch härter, oder zumindest genauso intensiv, um mein Überleben kämpfen. Im Ernstfall, wo sich in den meisten Fällen jeder selbst der nächste ist, werde ich es schwer haben als Migrant Unterstützung unter den Einheimischen zu finden. Also bin ich dort erst recht auf mich angewiesen und befinde mich quasi im "Feindesland". Den "Krieg" der mir dort von allen Seiten aufgezwungen wird, kann ich auch zu Hause für mein Land führen.


    Denn mal ehrlich, Antisemitismus und Fremdenhass sind keine Tugenden die die Deutschen für sich allein gepachtet haben. Auch wenn man uns das immer wieder einreden will.


    Gruß callado

    Ratten,die das sinkende Schiff verlassen,sind schlauer als der Kapitän der mit untergeht!