Wo sind die Bienen?

  • Hallo Ernst


    Danke das Video hat mir echt gefallen. Zumal es ja draussen momentan echt trist ist.
    Zum Garten: Ich bin eigentlich eher der Freund möglichst naturbelassener Dinge.
    In meinem Garten finden sich unter anderem:
    - Lavendel
    - Thymian
    - Sonnenhut
    - Margarithen
    - Salbei
    - Goldmelisse
    - Fetthenne
    - Klee
    - Minze


    Die klinisch reinen, sterlien und eigentlich potthässlichen Gärten (die leider auch von meinen Nachbarn bewundert werden) nutzen niemandem. Nichtmal dem Auge.
    Vielleicht gibts auf meinen Spaziergängen mit unserem Hund einfach zu viele solcher Gärten als das es sich für Bienen lohnen würde extra dahin zu fliegen :winking_face:

  • schnell, preiswert und pflegeleicht....................... der Fortschritt................... wir haben bei uns im Garten den Hang mehr oder weniger sich selbst überlassen. Nur den Lavendel habe ich da vor Jahren gepflanzt. Der fühlt sich genauso wohl wie die Walderdbeeren, die 1,5 m hohe Distel etc. aber besonders auf den Lavendel sind Bienen und Hummel spitz. Da ist jedes Jahr ein reger Andrang :)

  • Hallo,
    Unsere Bienen fliegen, wenn es das Wetter zulässt munter herum. Ich kann nicht klagen. Wir wohnen in NRW. Vielleicht hatten wir bis jetzt einfach nur Glück, vom Bienensterben waren wir noch nicht betroffen. Eine andere Info haben wir von einem schwedischen Imker, es sind viele Ausfälle in diesem Jahr bzw. Winter gewesen. Dort liegt es aber auch eher an den geringen Temperaturen letzten Sommer, somit konnten die Bienen nicht genug einlagern und der Winter war zu kalt. (Lappland)
    Zu den Neonikotinoiden wird wohl angenommen, dass diese das 'Navigationssystem' der Bienen beeinträchtigen und die Bienen nicht mehr zum Stock zurück finden. So verhungern sie in kürzester Zeit.
    LG


    Alex

    In jedem Genie steckt auch ein kleiner Idiot!

  • Zitat von amnesie;277332

    Hallo,
    Unsere Bienen fliegen, wenn es das Wetter zulässt munter herum. Ich kann nicht klagen. Wir wohnen in NRW. Vielleicht hatten wir bis jetzt einfach nur Glück, vom Bienensterben waren wir noch nicht betroffen. Eine andere Info haben wir von einem schwedischen Imker, es sind viele Ausfälle in diesem Jahr bzw. Winter gewesen. Dort liegt es aber auch eher an den geringen Temperaturen letzten Sommer, somit konnten die Bienen nicht genug einlagern und der Winter war zu kalt. (Lappland)
    Zu den Neonikotinoiden wird wohl angenommen, dass diese das 'Navigationssystem' der Bienen beeinträchtigen und die Bienen nicht mehr zum Stock zurück finden. So verhungern sie in kürzester Zeit.
    LG


    Alex


    Hallo Alex


    Winterausfälle ......, sind das Resultat einer nicht funktionierenden Varroastrategie! Und die imkerliche Praxis!


    Wer "Serbelvölker" einwintert die im Sommer schon keinen Ertrag brachten ist selber schuld.


    Das sind die Jammerlappen in der Presse die wir jeden Frühling haben.


    Bei den Bienen ist es wie bei der IT!


    Das grösste Problem steht hinter der Kiste bez. 50 cm hinter dem Bildschirm.


    Kezerisch ......, ja das sind meine Aussagen.


    Aber ich sage das nicht ohne Grund.


    Viele Grüsse, Ernst

  • Hallo Ernst,
    Die Varroabehandlung ist das eine, das 'Auspressen' der Völker bis aufs Letzte das Andere. Oft wird dann auch noch nicht richtig zugefüttert. Bei uns gibts das nicht. Es wird wenig entnommen und gut ist. Wir brauchen etwas Honig für uns und mehr nicht. Für uns persönlich ist das die richtige Vorgehensweise und es funktioniert seit ein paar Jahren.
    LG Alex

    In jedem Genie steckt auch ein kleiner Idiot!

  • Zitat von amnesie;277359

    Hallo Ernst,
    Die Varroabehandlung ist das eine, das 'Auspressen' der Völker bis aufs Letzte das Andere. Oft wird dann auch noch nicht richtig zugefüttert. Bei uns gibts das nicht. Es wird wenig entnommen und gut ist. Wir brauchen etwas Honig für uns und mehr nicht. Für uns persönlich ist das die richtige Vorgehensweise und es funktioniert seit ein paar Jahren.
    LG Alex


    Hallo Alex


    Genau, das ist das was ich mit der imkerlichen Praxis gemeint habe.


    Der Organismus "Bien" ist mehr als einige Insekten in einer Kiste!!


    Viele Grüsse, Ernst

  • Also Bienen hat es ohne Ende bei uns wenn sie die Richtige Nahrung haben. Die Bäume brummten nur so und der Borretsch war auch sehr stark besucht. Allerdings bei dem Dauerregen bleiben die zu Hause.

  • Zur Zeit, als die Weide blühte, gings hier richtig rund. Aktuell ist die Lage eher entspannt, und man sieht nur hin und wieder mal eine. Liegt aber auch daran, dass die ******Schafe und Ziegen alles an Blüten weggefressen haben >:(
    Wenn die wüssten, wie gut die schmecken...

  • Zitat von Samui;277668

    Zur Zeit, als die Weide blühte, gings hier richtig rund. Aktuell ist die Lage eher entspannt, und man sieht nur hin und wieder mal eine. Liegt aber auch daran, dass die ******Schafe und Ziegen alles an Blüten weggefressen haben >:(
    Wenn die wüssten, wie gut die schmecken...


    Hallo Samui


    Ja das siehst Du richtig. Das nennt sich im Moment "Trachtlücke"!


    Das hat aber nichts mit den Schafen und Ziegen zu tun! Ganz einfach ein Problem der Biodiversität!


    Das ist ein Problem welches die Stadtimker nicht haben ......, auch die Imker in der Nähe eines Friedhofes sind da nicht betroffen!


    Lacht jetzt nicht, ist aber so!!!!!


    Denn in der Stadt blüht immer was, und auf dem Friedhof auch!!


    Und was macht IHR DASS es blüht?


    Nur dann kommen die Bienen auch zu Euch!


    Viele Grüsse, Ernst

  • Deswegen bin ich dabei ein paar Blumen Wiesen an zu pflanzen und Fruchtbäume die nicht gleichzeitig blühen, danach kommen dann die Bienen. Dadurch das ich schon eine gewisse Biodiversität habe, hat es schon etliche Bienen und Schmetterlinge.

  • Hallo,
    Um diese Biodiversität zu erreichen gibt es schöne Saatmischungen mit dem Namen ' Bienenweide'. Natürlich sind diese Kräuter auch für Schmetterlinge und Hummeln geeignet. Sinn dieser Aussaat ist, dass die Bienen von April bis November mit Nahrung versorgt werden. Jeder, der ein bisschen für die Natur übrig hat, sollte eine 'wilde' naturbelassene Ecke in seinem Garten zulassen und auch etwas Bienenweide aussäen.
    LG Alex

    In jedem Genie steckt auch ein kleiner Idiot!

  • Ich hatte mir auch die Gedanken gemacht, wo die Bienen wohl bleiben.
    Letztes Jahr noch ein wildes Treiben bei uns im Garten (irgendwas blüht immer), doch bisher wurde sogar der Lavendel verschmäht.
    An diesem war letztes Jahr sogar manchmal kaum noch das Lila der Blüten zu erkennen aufgrund der Masse an fliegenden Bestäubern.


    Bis zum Wochenende: tote Hose. Lediglich einige dicke Hummeln flogen fleißig hin- und her.
    Als jetzt länger ein paar Sonnenstrahlen die Luft wärmten, kamen die Bienen doch herangeflogen.
    Von daher vermute ich ebenfalls, dass es nur die kühl- und regnerische Witterung war.
    "Spezies Mensch" hat sich an diesen grauen Tagen ja auch lieber in der verkrochen.


    Was mir ein Kollege noch erzählt hat: es gibt immer weniger Imker in unserer Region. Vielleicht führt das auch zu einer Abnahme der Völker?

  • Zitat von UrbanAlpöhi;277176


    Wieso steigen nicht auch die Imker hierzulande (Europa) auf Wildbienen um, die nachweislich viel robuster sind als die bei uns verbreiteten Arten?


    Die Imker machen das ja nicht nur, damit bestäubt wird, sondern weil sie Honig ernten wollen. Das geht nur mit staatenbildenden Bienen, und hier gibt es nur die Gruppe der Honigbienen. Viele Wildbienenarten sind solitär, also nicht staatenbildend. Man kann sie nicht als Haustiere halten. Zudem sind viele Arten wie andere blütenbesuchende Insekten auch auf bestimmte Pflanzen spezialisiert und können nur diese bestäuben.
    Zu den Neonicotinoiden:
    Es sind hochwirksame, auf Insekten spezifisch wirkende Substanzen. Das Problem für die Bienen besteht darin, dass schon winzigste Spuren davon die Vitalität der Völker herabsetzt. Beispielsweise gab es vor wenigen Jahren ein Bienensterben im Mittelland, weil ein an sich nicht bienenschädigendes Pflanzenschutzmittel in einer Maschine hergestellt wurde, worin vorher Neonicotinoide waren und die ungenügend gereinigt wurde.


    Um Bestäuber zu fördern, kann man eigentlich nur Biotopschutz betreiben, d.h. eine vielfältige Natur erhalten.
    Neozoen und neophyten, d.h. aus anderen Kontinenten eingeschleppte Unkräuter und Schädlinge, sind natürlich auch ein Problem. Das ist ein Kollateralschaden der Globalisierung, die Imker bezahlen wie andere Berufsgruppen für die Vorteile der immer grösseren internationalen Warenströme. Neben der Varroa gehören auch der Buchszünsler und das Ulmensterben in diese Kategorie.

  • Wenn kein Flugwetter ist, bleiben die Bienen halt zu Hause. Es ist natürlich auch so, dass es immer weniger Hobbyimker gibt. Der nächste Imker ist z.B. fast 7 km von uns entfernt. Wir sind hier also allein auf weiter Flur. Es wird Anfängern ja auch nicht leicht gemacht. Es ist ein sehr teures Hobby und 5€ für ein Glas Honig ist vielen zu teuer. Diese Leute kaufen dann lieber die totgemanschte Brühe von Lagnese oder so ähnlich.Wenn das Natur- und Zusammenhangsverständnis bei den Menschen vorhanden wäre, hätte wohl jeder 2-3 Bienenvölker im Garten stehen. Ich habe unseren ersten Ableger von einem Mann russischer Herkunft gekauft und er sagte zu mir: "weißt du, hast du Bienenvolk kannst du nicht verhungern, kannst du tauschen Honig." Und der Mann wusste wovon er sprach!
    LG Alex

    In jedem Genie steckt auch ein kleiner Idiot!

  • Zitat von amnesie;277730

    Hallo,
    Um diese Biodiversität zu erreichen gibt es schöne Saatmischungen mit dem Namen ' Bienenweide'. Natürlich sind diese Kräuter auch für Schmetterlinge und Hummeln geeignet. Sinn dieser Aussaat ist, dass die Bienen von April bis November mit Nahrung versorgt werden. Jeder, der ein bisschen für die Natur übrig hat, sollte eine 'wilde' naturbelassene Ecke in seinem Garten zulassen und auch etwas Bienenweide aussäen.
    LG Alex


    Was man dazu sagen muss, es bedarf einer richtigen Vorbereitung. Als erstes bringt es nichts Magerwiesen Saat auf eine Jahrzenhnte lang gedüngtes Grundstück auf zu tragen.
    Dann muss man erst einmal alle Mehrjährigen Pflanzen wegkriegen. Dafür entweder Glyphosphat (und da werde ich mir keine Freunde machen) oder 1 Jahr schwarzes Plastik drüber.


    Dann muss man alle einjährigen Gräser erledigen die sich noch in der Erde befinden. Mein Tip mit einem Vertikulierer durchgehen der die ersten cm umdreht, warten bis die ersten Gräser spriessen, nochmal durchgehen und warten. Dans ganze 3-4 mal, dann hat man die Samen in der Oberfläche aufgebraucht. Erst dann die Bienen Wiese sähen (etwa 1cm tief). Und jedes Jahr wenn die Blumen Samen gemacht haben mit der Sense oder MotorSense schneiden.

  • @amnesie


    warum mit negativer persönlicher Meinung kommentieren?
    Er hat lediglich eine Möglichkeit aufgezeigt, welche hocheffektiv und dazu noch legal ist. Es war kein Aufruf dies zu tun!
    Ist natürlich im Thema Bienen etwas "pervers", um sie zu schützen mit RoundUp zu kommen :grinning_face_with_smiling_eyes:
    Aber als Gärtner weiss ich auch, dass es nunmal nix besseres gibt, traurig aber wahr. Bin kein Freund der goldenen Brühe. Überhaupt nicht. Würde ich auch niemals wieder privat anwenden.
    Aber aus Beruflicher Erfahrung kann ich den Gedanken nachvollziehen. War nur ein Lösungsvorschlag. Was draus gemacht wird ist jedem selbst überlassen.

  • unser "natürlicher Hang" im Garten, mittlerweile überlassen wir ihm sich selbst und das Ergebnis




    die blöde nichts nützende Unkrautfolie fliegt noch raus :)

  • Hi
    @ rehlachs
    Doch es gibt bessere Möglichkeiten .
    Z .B . ARBEITEN den Boden von Hand aufbereiten und Blumenwiese oder Bienenweide einsähen.
    Haben ich und Generstionen von Gärtnern schon gemacht.
    Geht gut.
    Ist aber Arbeit.
    M

    Wenn die Welt schon im Eimer ist, will ich wenigstens den Henkel halten.

  • @RehlachsIch sage halt, wenn für mich etwas nicht passt. Machst du genauso, ich habe lediglich die Worte von moleson benutzt. Und in der Tat ist es sehr merkwürdig, mit deinem Wort pervers, Glyphosat im Zusammenhang mit der Neuanlage einer Bienenweide zu bringen.Und nein, ich möchte mir von dir nicht vorschreiben lassen, wie ich meine Beiträge zu verfassen habe. Und moleson hat sich bis jetzt nicht bei mir beschwert, ich denke, dass er es genauso aufgenommen hat, wie ich es gemeint habe. Nämlich, dass ich Von Glyphosat überhaupt nichts halte und von der Firma die dahinter steht noch viel weniger. Mehr gibt es da nicht hinein zu interpretieren.Gehab dich wohlAlex

    In jedem Genie steckt auch ein kleiner Idiot!