EDC - Wer braucht das schon?

  • Die Frage spukt mir schon länger im Kopf herum: Was von der EDC-Ausrüstung, die viele hier sicher am Mann oder an der Frau haben, wird in der Realität wirklich benötigt?


    Ein Posting von LagerregaL in einem anderen Thread hat mich jetzt motiviert, dieses Thema hier aufzumachen. Vielleicht können wir hier mal unsere Erfahrungen sammeln, was von unserer Ausrüstung wir in einem bestimmten Zeitraum wirklich gebraucht haben. Wer sein EDC bereits vorgestellt hat, kann das ja gleich mit verlinken.


    Das Ganze ist nicht gedacht, um irgendjemandem sein EDC auszureden oder ein Umpacken anzuregen, sondern einfach nur als Erfahrungssammlung. Wenn die Mods wollen, können sie es auch gerne in die Plauderecke verschieben.


    Ich fange mal an:


    Aus meinem EDC, das im Wesentlichen noch den bereits vorgestellten Aufbau hat und das ich seit rund anderthalb Jahren mit mir rumschleppe, habe ich in folgender Reihenfolge gebraucht:


    Taschenmesser, Victorinox Tinker Small: Eigentlich fast täglich, das aber meist aus Bequemlichkeit, um Briefumschläge oder Kunststoffverpackungen zu öffnen, Kronkorken zu heben, vielleicht auch vier oder fünf mal, um eine Kreuzschlitzschraube zu öffnen. Den Zahnstocher außerdem vielleicht ein oder zwei mal die Woche.


    Nagelclipser: Vielleicht ein oder zwei mal die Woche, um eingerissene Haut an den Nägeln zu entfernen, damit ich nicht dran rumfummle.


    Multitool: So ungefähr zwei oder drei Mal im Monat, meist die feine Feile als Nagelfeile, ansonsten ab und zu die Schere und einige wenige Male die Zange selbst sowie den Uhrmacher-Schraubenzieher.


    Nadel und Faden: In der ganzen Zeit in vier oder fünf Fällen, um abgerissene Knöpfe anzunähen.


    Taschenlampe: Insgesamt zwei oder drei mal.


    Ohropax: Ein einziges Mal, weil im Bus eine Mitfahrerin penetrant ihre Urlaubserlebnise ins Handy brüllte.


    Zahnpasta-Pastillen: Einmal, weil ich vor einer Dienstreise die Zahnpasta nicht in den Kulturbeutel gepackt hatte.


    Pflaster: Einmal, weil ich mir unterwegs einen größeren Kratzer zugezogen hatte.



    Unter dem Strich kann man feststellen, dass ein Großteil des Materials nicht benötigt wird und viele der tatsächlich vorgekommenen Anwendungen sicher auch durch andere Mittel zu ersetzen wären. Allerdings ist das für mich nicht verwunderlich und ich werde die Zusammenstellung auch nicht verändern, denn angesichts des recht kleinen EDC ist für mich der Aufwand erträglich in Beziehung zur seltenen Anwendung.

  • Hoi Asdrubal


    Schönes Thema! Ich denke nämlich oft dass es einige übertreiben mit ihren EDCs...
    Preppingtechnisch führe ich lediglich ein kleines Fixed Messer mit (Spartan Blades Enyo) was ich mehrmals in der Woche benutze. In der kalten und dunklen Jahreszeit kommt noch ein Pack Nastücher und eine kleine Taschenlampe mit.
    Aber die Nastücher gehen ja eigentlich nicht unter Prepping, oder? Mehr brauche ich persönlich nicht und empfinde es nur als Ballast...


    Gruess, Anti

  • Von meinem EDC benutze ich regelmäßig:
    EC-Karte, Kleingeld, Taschenmesser und Taschenlampe (1x AA).
    Seltener: Schmerztablette
    Ganz selten: OC Spray

  • Da ich momentan meinen ersten EDC zusammenstelle, finde ich die Diskussion per se bereits spannend. Bisher steht auf meiner Wunsch-Liste noch jede Menge Zeugs - allerdings verschiebe ich quasi täglich von der Liste für den EDC auf GBH auf BOB (wobei der EDC als auswärtig Arbeitender quasi auch ein Miniatur-GBH darstellen sollte), vor allem nach dem Studium des Forums.


    Was ich Stand heute auf jeden Fall an Bord haben möchte, liste ich mal eben auf. Da ich zwei Krümel bei Unternehmungen mit "versorge", sind sicher auch Dinge dabei, auf die man "solo" verzichten kann:


    - Taschenmesser: schneidet täglich mein Obst
    - Multitool: ich hab nie Kleinst-Werkzeug dabei, wenn ich es brauche
    - Taschen- / Stirnlampe: schon in der Tief-Garage steh ich oft ohne Licht da und fummel mir mit dem Handy einhändig einen ab. GBH im Dunkeln wäre auch uncool, Autopanne, etc pp
    - kleines, selbst zusammengestelltes Erste-Hilfe-Paket: Mein Kleiner ist ein Stuka, da wird kein Verband und kein Pflaster alt. Dazu Schmerztabletten und Antihistaminika und Astmaspray
    - TQ-Set
    - Rettungsdecke: man weiß ja nie und wiegt nichts
    - HAD: vom Balaclava bis Schal alles damit abbildbar bei quasi null Gewicht
    - Power Bank inkl Kabel: Strom fürs Handy / die Taschenlampe, nicht nur im Notfall
    - (Winter-)Handschuhe: Reifenwechsel, kalt
    - Notfallpfeife: man weiß ja nie und wiegt nichts
    - Ohrhörer: Unterhaltung, freihändige Navigation, Radio, etc
    - Papier & Stift: auf einem Handy kann man niemandem eine freche Nachricht an die Scheibe hängen
    - Umgebungskarte mit GBH-Routen: man weiß ja nie und wiegt nichts.
    - Taschentücher, Handdesinfektionsmittel, verpackte Feuchttücher: siehe Stuka.
    - Pfefferspray: falls ich von "Hunden" angegriffen werde
    - Kubotan: siehe "Hunde"
    - Staubschutzmaske: seit die Matratzenfabrik gebrannt hat und weil es nichts wiegt
    - Trinkflasche: hab ich auf der Arbeit immer mit, wird noch gegen unbeschichtetes Edelstahl getauscht
    - USB-Stick mit den wichtigsten Daten, Unterlagen, Telefonnummern, etc. Da muss ich die Threads zu gegebener Zeit noch studieren wg Verschlüsselung
    - Bargeld: Gehöre zugegebenermaßen zur Fraktion EC-Karte. Bisher max. 20 Eur, damit komm ich nicht mal mit der Taxe nach Hause
    - ? to be continued


    Bei vielen nicht genannten Dingen bin ich mir noch unschlüssig und hoffe in diesem Thread auf Anregungen.


    Das heisst übrigens GHB: Get Home Bag. Nicht Get Bag Home :winking_face:
    - Anti

    Mist - gleich als Noob geoutet. Ich war irgendwie bei "Get Back Home". Danke Anti!
    :schmeichel:

    - Wer den Kampf nicht geteilt hat, der wird teilen die Niederlage -

    Bertold Brecht

  • Hmmm spannende Frage. Ich habe aus meinem EDC schon eine Menge Material entnommen und genutzt. Im Einzelnen (beispielsweise, nicht abschließend):


    - Multitool letztens noch zum Verschrauben eines Kinderstuhles im Restaurant, der sonst bestimmt nicht mehr über den TÜV gekommen wäre
    - Heftpflaster nach Blase am Zeh
    - Ohropax jedes mal, wenn ich aushäusig penne
    - Taschenlampe, weil mir meine 'Starke' für den Raum hinter der Waschmaschine meines Vaters zu stark war
    - Panzertape und Kabelbinder neulich bei einer Behelfsreparatur einer Kettensäge
    - Feuerzeug, weil mir ein Schuhriemen aufgefasert ist
    - ...


    Generell gehe ich hin und packe sowohl GHB, BOB aus auch EDC mindestens einmal im Jahr aus und mache drei Haufen:


    a) hab ich gebraucht, bleibt also
    b) hab ich nicht gebraucht, ist aber essentiell, bleibt auch
    c) hab ich nicht gebraucht und ist eigentlich nur nett, kann raus - bleibt aber meistens trotzdem, wenn meine Gewichtsbeschränkungen nicht überschritten werden. :winking_face:

    Erklärter FDGO-Fan

  • Hallo
    Ich finde das Thema sehr spannend und anregen. Gerne möchte ich bei dieser Diskussion eine etwas "prepperische" Einstellung einnehmen ohne eine Szenario-Diskussion vom Zaun zu reissen.


    Mein EDC geht weit über das hinaus, was andere Tag täglich mit sich nehmen. --> https://www.previval.org/forum/showthread.php/36011-„Every-Day-Carry“-und-„Get-Home-Bag“?p=283299&viewfull=1#post283299
    Wir sind Prepper und wir bereiten uns auf Eventualitäten vor, welche hoffentlich NIE eintreten. Längere Stromunterbrüche, Internetausfälle, Versorgungsengpässe, Treibstoffrationierungen usw. haben nichts romantisches an sich.
    Wenn das EDC grundsätzlich in Frage gestellt wird, was ja hier nicht der Fall ist, frage ich mich ob man die Vorratshaltung, das Training und die Diskussionen über Szenarien nicht auch in Frage stellen sollte? Uns geht es gut und deshalb reduzieren wir unsere Vorbereitungen auf ein Minimum.
    Für mich ist das EDC die Basis für den Komfort und die Möglichkeit möglichst schnell ein Ziel zu erreichen wenn ich mich plötzlich in einer Notsituation befinde. Besser gesagt, damit ich in der Komfortzone bleiben kann. Jeder baut sein EDC anders auf.
    Auch ich überdenke meine Packlisten, EDC, BOB usw. regelmässig. Einiges fliegt raus anders kommt rein.


    Gelungene Diskussion, danke!


    Gruss Xeore

  • Mein EDC ist vermutlich deutlich kleiner als bei den meisten von euch. Liegt aber daran, dass ich das alles in der Hosentasche mit mir führe und ich laut meiner Frau damit bereits aussehe wie eine Beutelratte :grinning_squinting_face:
    Dafür benutze ich allerdings alles davon regelmäßig:
    - Haustürschlüssel
    - 50 Euro Notreserve (in der Kondomtasche meiner Jeans)
    - Leatherman Squirt PS4
    - Taschenlampe (1 AAA-Zelle, Marke hab ich vergessen)
    - Pillendose mit 2 x Ibuprofen + 1 x Antiallergikum
    - Tactical Pen (bisher nur als Kugelschreiber zum Einsatz gekommen :grinning_squinting_face: )
    - Wasserdichter USB-Stick (PRETEC 32GB)
    - 1 Packung Taschentücher


    Gruß,
    Kc

  • Hm alles in allem eine Sache die zum Nachdenken anregt. Ich möchte da auch meinen Senf zugeben.


    Aus meinem, doch auch eher umfangreichen, EDC habe ich in den letzten 365 Tagen genutzt: Bis auf das Bargeld, die Ibuprofen und einen BeefJerky Riegel gar nix.
    Was aber nicht daran liegt das ich es nicht gebraucht hätte. Powerbank, Messer, Lampe, Pflaster, Sekundenkleber und Co nutze ich regelmäßig. Aber ich habe mir angewöhnt mein EDC (in der Form eines Maxpedition Fatty) nur als Reserve zu sehen. Dinge die schon vorher klar sind das ich se brauche nehme ich da nicht raus sonder habe sie so im Rucksack.


    Bestes Beispiel Powerbank. Im EDC habe ich eine 2400mAh Powerbank. Macht etwa 90% Akku bei meinem Samsung S5. Im Rucksack habe ich aber auch ein 5400mAh Powerbank die ich regelmäßig nutze. Erst wenn die kaputt geht oder leer ist kommt die Redunanz aus dem EDC.
    Ebenso beim Essen, i.d.R. habe ich ein Energieriegel im Rucksack und/oder sogar ganze Menüs wenn ich zur Arbeit fahre. Trotzdem hätte ich im EDC noch 2 BeefJerky.
    Im EDC befindet sich auch ein Multitool und ein Schweizer Messer. Das Multitool, ja da gebe ich zu das nutze ich auch regelmäßig 2 dabei zu haben ist mir zu schwer und das mache ich nur wenn ich genau weiß ich werde eins brauchen (DRK z.B.), dann packe ich mir mein großes Supertool300 an den Gürtel oder in den Rucksack. Aber Messer habe ich i.d.R. immer ein größeres, schönderes oder besseres als das kleine Schweizer so im Rucksack.


    Ihr sehr, ich trage mein EDC nicht weil ich es "every day brauche" sondern aus 2 Gründen:


    Ich habe eine Versicherung bei Ausfall meiner Primär"Werkzeuge" und
    Ich habe alles was ich brauche einmal in einer kompakten Tasche.


    Und diese Tasche wandert z.B. auch wenn ich wandern gehe in einen kleineren Daypack. Im Alltag trage ich einen Rush24, aber zum 4h wandern z.B. ein 6l Essential Pack.



    edit: Ach ja und das wirkliche E DC besteht aus Schlüssel mit AAA Taschenlampe, Letherman PS4, ner Kapsel mit Ibu, 20 Euro, Pantozol und 2 Lannacher Jod65mg, meinem Handy und meinem Portmonait.

  • Zitat von TheHamster;288617

    ...Aber ich habe mir angewöhnt mein EDC (in der Form eines Maxpedition Fatty) nur als Reserve zu sehen. Dinge die schon vorher klar sind das ich se brauche nehme ich da nicht raus sonder habe sie so im Rucksack.


    Bestes Beispiel Powerbank. Im EDC habe ich eine 2400mAh Powerbank. Macht etwa 90% Akku bei meinem Samsung S5. Im Rucksack habe ich aber auch ein 5400mAh Powerbank die ich regelmäßig nutze. Erst wenn die kaputt geht oder leer ist kommt die Redunanz aus dem EDC.
    Ebenso beim Essen, i.d.R. habe ich ein Energieriegel im Rucksack und/oder sogar ganze Menüs wenn ich zur Arbeit fahre. Trotzdem hätte ich im EDC noch 2 BeefJerky.


    Das handhabe ich ein Bisschen anders. Mein reduziertes, nur das aller nötigste, EDC besteht aus Folgendem:
    -Schmerztabletten
    -Gehörschutz
    -Firmenschlüssel
    -Latexhandschuhe
    -Kugelschreiber
    -Papier
    -Powerbank,
    -Taschenmesser
    -Stirnlampe,
    -USB-Ladegerät und Kabel für Powerbank und Handy
    -Rettungsdecke
    -Nähzeug
    -Taschentücher
    All diese Dinge kommen zur Verwendung wenn ich sie brauche. Einige Gegenstände ein Bisschen öfter und andere beinahe nie.
    Hier ein Beispiel, warum ich das so handhabe. Wird eine Powerbank nicht ab und an entladen und wieder geladen verliert diese Energie, welche du dann wenn du diese benötigst nicht zur Verfügung steht. Ich habe mir angewöhnt, mein Material zu brauchen und nicht zu schonen, damit kann ich sicher stelle, dass ich es anwenden kann dass es auch, mit hoher Wahrscheinlichkeit, funktioniert wenn ich es brauche. Jeder so wie er will.


    Gruss Xeore

  • Hoi zäme


    Ich habe das Gefühl, dass der Begriff EDC nicht ganz verstanden wird...

    Zitat von KidCrazy;288616

    Liegt aber daran, dass ich das alles in der Hosentasche mit mir führe


    Das ist ein EDC. Eine Tasche/Rucksack die ich täglich zur Arbeit mitnehme ist kein EDC.
    EDC ist was ich immer dabei habe und wenn es nur der Gang zum Briefkasten ist. Oder 5 Minuten zu Fuss in den Supermarkt. Oder zum Kumpel im Nachbarhaus ein Bier trinken.
    Da bezweifle ich, dass ihr euren vollgepackten Rucksack mitnehmt...falls doch, dann hättet ihr zwar Recht, aber ich glaube euch nicht :face_with_rolling_eyes:


    In meinem Fall (prepperrelevant nehme ich nur ein kleines Messer mit) werfe ich am Abend die Hose auf den Kleiderstuhl und das Messer ist immer noch dran. Am nächsten Morgen ziehe ich die Hose wieder an und das Messer ist immer noch da.
    Ein EDC braucht keinen Grund um es mitzunehmen, es wird nicht darüber nachgedacht. Ein EDC braucht einen Grund um es nicht mitzunehmen.
    Das kann dann soweit gehen, dass ich beim letzten Rammstein Konzert das Messer auch dabei hatte. Ist zwar absolut legal, aber bei einer Abtastkontrolle wäre ich es mindestens los gewesen :frowning_face:
    Hab einfach vergessen, dass ich es dabei habe.


    In meinem Bürorucksack findet sich übrigens auch Powerbank, Kopfhörer, Medkit und sonstiger Krempel. Aber eben nicht im EDC.


    Gruess, Anti

  • Zitat von Xeore;288619

    Das handhabe ich ein Bisschen anders. [...]
    Wird eine Powerbank nicht ab und an entladen und wieder geladen verliert diese Energie, welche du dann wenn du diese benötigst nicht zur Verfügung steht.


    Das auf jeden Fall, regelmäßige Nutzung gibt es schon, aber eben geplant und nicht ungeplant. Hab mich in dem Punkt evtl etwas doof ausgedrückt


    Zitat von Xeore;288619

    Ich habe mir angewöhnt, mein Material zu brauchen und nicht zu schonen, damit kann ich sicher stellen, dass ich es anwenden kann und es auch, mit hoher Wahrscheinlichkeit, funktioniert wenn ich es brauche.


    Da gebe ich dir bei vielen Sachen recht, was die Powerbank angeht: siehe oben. Aber nen Messer rostet nicht ein und den Umgang mit nem Kabelbinder oder dem Sekundenkleber muss ich nicht trainieren...
    Wenn es jetzt um größere Sachen geht geb ich dir 100% recht, aber die sind dann auch eher weniger im EDC :lachen:

  • Zitat von KidCrazy;288616

    (in der Kondomtasche meiner Jeans)


    Also früher hieß das "Uhrentasche", wobei man das "H" auch verschieben könnte und dann wieder in der Nähe deiner Begrifflichkeit wäre. :winking_face:

  • Ok. Was ich immer in den Taschen habe ist mein Messer "Spyderco Native", meine "Ledlenser F1" Taschenlampe und mein Handy. Ich kann mir gut vorstellen, dass ich einmal ein anderes Messer oder eine andere Taschenlampe mit Standardbatterien in mein EDC aufnehmen werde. Ich sehe aber ein Messer, eine Lampe und das Handy als elementar an und dies würde ich nie reduzieren.


    Gruss Xeore

  • Zitat von Anti;288622

    EDC ist was ich immer dabei habe und wenn es nur der Gang zum Briefkasten ist.


    Hm, das ist aber auch nur eine Definition. Erst mal heißt es ja nur "every day" und nicht "always". Ich persönlich würde es ebenfalls nicht ganz so eng sehen wie von dir beschrieben. Die kleine EDC-Tasche habe ich normalerweise zur Arbeit dabei und wenn ich ausgehe oder irgendwelche anderen Freizeitaktivitäten betreibe. (Außer bei Outdoor-Sachen. Da ist dann eine größere Tasche mit ein paar Überschneidungen aber grundsätzlich anderer Ausrichtung dabei.)


    Aber beim Gang zum Briefkasten, wenn ich zum fünf Minuten entfernten Supermarkt gehe oder in Haus und Garten werkle, ist die Tasche nicht dabei. Das sind dann wirklich nur Taschenmesser, Handy, Schlüsselbund und Taschentücher. Dennoch würde ich die verlinkte Tasche auch als EDC bezeichnen.


    Die Grenze würde ich tatsächlich bei Rucksack-Formaten ziehen, die man vielleicht mit zur Arbeit nimmt, aber im Auto liegen lässt, oder abends etwa in der Kneipe oder im Kino nicht mitnehmen kann oder will.

  • Mehrmals die Woche benutzt aus dem "Am-Mann-EDC" sprich Hosentaschen oder Jacke:
    - EC-Karte in der Brieftasche
    - Taschenlampe & Mini Schweizer Taschenmesser vom Schlüsselbund
    - Taschentücher
    - Kleingeld (der berühmte Einkaufswagen-Euro)


    - Selten Nadel & Faden aus der Brieftasche
    - Selten ein Pflaster aus der Brieftasche
    - Manchmal der "Not-5-Euro"-Schein aus dem Geheimfach der Handytasche, wenn sich die EC-Karte nicht lohnt und der Einkaufswagen-Euro zu wenig ist.
    - Schmerztabletten, ganz selten aber doch hin und wieder


    Thats it.
    Das absolute Mindest-EDC sind mittlerweile Taschentuch, Taschenmesser und 1 Euro :) in der Hosentasche.

  • Hoi Asdrubal


    Genauso wenig wie ich mir Begriffe wie BOB oder INCH ausgedacht habe, kommt EDC von mir. Und ja du hast Recht, always carry wäre tatsächlich besser.
    Ändert aber nichts dran :face_with_rolling_eyes:


    Wenn jemand mehr meint als was er immer in den Hosentaschen hat, dann ist das auch okay. Aber es wäre schön wenn man dann sagt um was es sich handelt.
    Beispielsweise "In meiner täglichen Bürotasche habe ich Folgendes..." oder dergleichen.


    Hier ist übrigens eine ganz nette Seite um sich Inspiration zu holen http://everydaycarry.com/ und auch dort wird strikt auf EDC eingegangen, ausser es wird klar definiert ("my communication pack...").


    Gruess, Anti

  • *grübel* also "Every Day Carry" ist tatsächlich mein (Büro-)Rucksack, wenn man meiner Steuererklärung Glauben schenken darf an 220 Tagen / Jahr. Der ist auch dabei, wenn ich in die Stadt gehe oder mit den Kids weiter als bis zum einkaufen etc pp. Schließlich kann man mit Kinder keine 50m von zuhause weg, ohne mindestens Wasser und Brot für 3 Wochen vorzuhalten :peinlich: Mehr "Every Day Carry" geht fast nicht.


    Wenn es per Definition hier um die Hosentasche geht, muss ich passen. Da findet sich nur Smartphone und Haus- /Autoschlüssel - alleine um der Diskussion mit unseren Gesetzeshütern aus dem Weg zu gehen, warum ich ein Messer am Gürtel trage. Brieftasche und Schlüsselbundtaschenlampe entfällt dabei ebenso, weil ich keine (Zitat KidCrazy) Beutelratte bin. Fühle mich einfach nicht wohl mit vollgepackten Hosentaschen, alles zwickt und drückt beim Auto fahren, laufen, etc.


    Meine Frau muss ab Gegenstand "Geldbeutel" als Trägerin herhalten (Frauenhandtasche aka Reisekoffer) für Schlüssel, Handy, Geldbeutel,... wenn wir "weggehen", der Rucksack also zuhause bleiben muß. Also genaugenommen habe ich dann einen EDC-Muli!

    - Wer den Kampf nicht geteilt hat, der wird teilen die Niederlage -

    Bertold Brecht

  • Mein Büro-Rucksack enthält (derzeit) zusätzlich zu meiner Hosentasche noch 1l Wasser, 2 Müsliriegel, Regenponcho, Benzinbetriebener Taschenwärmer, Feuerzeugbenzin, Feuerzeug, noch ne Taschenlampe, Garmin GPS-Gerät + geladene Akkus.
    Damit sollte ich auf alle Fälle auch ohne Bahn noch bis nach Hause kommen.


    Den Rucksack habe ich aber nicht immer und überall dabei.

  • Immer dabei:


    - Handy
    - Bargeld
    - Karten
    - Ibuprofen
    - Messer (Strider SLCC / Perrin Neck Bowie / irgend ein Custom)
    - Feuerzeug (Bic)
    - Funzel (SureFire / Petzl)


    Damit bin ich bis jetzt gut ausgekommen;-)