Verschreibungspflichtige Medikamente

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  • Moin!


    Wenn es mal zum Ernstfall kommen sollte, könnte es mehr oder weniger schnell zu Versorgungsengpässen oder einem gänzlichen Ausbleiben der Medikamentenversorgung kommen. Wer täglich auf die Einnahme wichtiger Medikamente angewiesen ist, könnte dann recht schnell arge Probleme bekommen. Es wäre daher also wichtig, entsprechende Medikamente für einen langen Zeitraum zu bevorraten (klar, nur begrenzt möglich - und absehbare Wiederherstellung der öffentlichen Ordnung vorausgesetzt). Der Hausarzt verschreibt mengenmäßig allerdings i.d.R. nur für´s Quartal, was einer Bevorratung also im Wege steht. :verärgert: Was tun?


    Viele Grüße
    Nightprowler

  • Ich hab ein ähnliches Problem. Muss aufgrund dezenten Übergewichts auch Blutdrucktabletten nehmen welche sich mal nicht so eben absetzen lassen können. Von daher versuch ich gerade mir "so nebenbei" einen Vorrat auf zu bauen.


    Ich fordere einfach öfter bei den Arzthelferinen mein Rezept an und bis jetzt merken sie nicht, dass ich mehr bestelle als ich brauche :winking_face:
    Aber ich glaube die beste Lösung ist, mal mit dem Doc zu reden und zu sagen, dass man einen Vorrat zur Sicherheit zu Hause haben möchte....

    Glaube wenig. Hinterfrage alles. Denke selbst.


    Albrecht Müller

  • Eine andere Möglichkeit wäre das ominöse "Ärzte-Hopping", das heisst, man besucht zwei oder mehrere Ärzte parallel - das geht noch, da die "Gesundheitskarte" noch nicht eingeführt ist. Und bei der Kasse macht sich kaum einer die Mühe, soooo genau nachzusehen, solange keine Hypnotika oder Opioide im Spiel sind. Übrigens auch dann nicht, wenn welche im Spiel sind... :Sagenichtsmehr:

  • Einfach mal umhören ob nicht irgendwo ein Arzt im näheren Bekanntenkreis ist. Diesen dann mit dem Preparednessvirus anstecken und sich mehrere Privatrezepte ausstellen lassen.
    Der Nachteil ist natürlich dass man einen Arzt finden muss und man muss leider den vollen Preis für die Medikamente zahlen.
    Manchmal hilft auch ein Blick ins benachtbarte Ausland. Einige Medikamente die hier verschreibungspflichtig sind, sind bei unseren Nachbarn frei erhältlich obs umgekehrt ist, entzieht sich grade meiner Kenntnis (würde mich aber wundern wenn es so wäre).


    Gruß

  • Ich kann mich MAIS1 nur anschließen. Als Chronikerin und Schmerzpatient brauche ich regelmäßig Medikamente, u.a. Antibiotikum. Davon gibt es eines, was bei mir garantiert wirkt. Das habe ich mir auf Privatrezept besorgt und habe es nun in der Hausapotheke. Wenn es mich dann mal im Urlaub erwischt kann ich dieses Medikament nehmen und muß nicht erst einem fremden Arzt, ggf. noch in einer fremden Sprache, erklären warum ich nun unbedingt Antibiotikum haben will.
    Bei mir hat sich übrigens mehrfach ausgezahlt, dass ich ein paar Befundberichte zuhause hatte. So kann der Arzt, der im Notfall ins Haus kommt einschätzen, was er da für einen Patienten vor sich hat und was er mit dem machen sollte.

    Alles Gute wünscht
    Missy

  • Hallo!


    Vielen Dank für Eure Tipps! Werde mal ein Gespräch mit dem Hausarzt führen und hoffe, daß es nicht in einer engen, weißen Jacke endet.


    Alles, was ich bräuchte, ist zum Glück lange haltbar (vermutlich auch länger als auf der Packung angegeben). Müßte man natürlich möglichst "frisch" von der Apotheke bekommen, um maximale Haltbarkeit zu gewährleisten. Kann dann ja durch die regulär verschriebenen Tabletten immer mal erneuert werden.


    Viele Grüße
    Nightprowler

  • Viel Erfolg bei Deinem Gespräch. Wenn man "Ich mach das ggf. auch privat" sind Ärzte schon wesentlich zugänglicher.

    Mit der Idee "länger haltbar" wäre ich vorsichtig. Dann guck lieber gleich in der Apotheke aufs Datum und frag, ob es von diesen Medikamenten nicht welche gibt, die länger haltbar sind. Stell Dich auf einen irritierten Blick ein, wenn man dann aber sagt, es sei für die Reiseapotheke werden die Damen in den Apotheken ganz verständig und hilfsbereit. Wenn Zeit ist geben sie einem sogar noch Tipps und Anregungen.

    Gespannte Grüße
    Missy

  • Hallo zusammen

    Das Thema mit gewissen Medikamenten hat mich auch schon veranlasst einige Schritte zu unternehmen.

    Ich bin in der glücklichen Lage keinen nehmen zu müssen ........!

    Wenn es Medis sind die auf Grund einer aktuellen Erkrankung bzw. Gesundheitslage nötig sind so dürfte es kein Problem darstellen sich mehr zu beschaffen als man aktuell braucht.

    Aber bei einem Breitbandantibiotikum ist dann schon mal Erklärungsnotstand.

    Aber zum Glück ist ein Kumpel von mir Arzt in einem bekannten Spital :Sagenichtsmehr:

    Ich denke ein wenig Phantasie und Einfallsreichtum bringen da schon echt viel.

    Und auch wenn man die Medis für diesen speziellen Fall dann selber bezahlen muss?????
    Alles der Kasse zu belasten ???????? Ist ja meine Vorsorge!

    Aber der Bezug von Medis aus dem Internet ........, da müssen die Quellen schon echt vertrauenswürdig sein.

    Viele Grüsse, Ernst

  • Zitat von ID 2;30915



    Und auch wenn man die Medis für diesen speziellen Fall dann selber bezahlen muss?????
    Alles der Kasse zu belasten ???????? Ist ja meine Vorsorge!


    Solltest Du Dich auf die Nummer mit den Privatrezepten beziehen, muss ich Dich leider entäuschen, Privatrezepte sind (zumindest in der BRD) zu exakt 0% von der Krankenkasse übernahmepflichtig. Also alles zu eigenen Lasten und aus eigener Tasche bezahlen ganz ohne Zuschüße der Kassen.


    Und auch vom "Besorgenlassen" aus Kliniken sollte man abstand nehmen. Sofern nicht in der Klinikapotheke bestellt und bezahlt wäre alles Andere rein rechtlich gesehen Diebstahl. (wobei hier die Messlatte bei dem zur Zeit herrschenden Ärztemangel wohl anders liegt als bei Kassiererinnen im Supermakt).


    Gruß

  • Zitat von MAIS1;30920

    Solltest Du Dich auf die Nummer mit den Privatrezepten beziehen, muss ich Dich leider entäuschen, Privatrezepte sind (zumindest in der BRD) zu exakt 0% von der Krankenkasse übernahmepflichtig. Also alles zu eigenen Lasten und aus eigener Tasche bezahlen ganz ohne Zuschüße der Kassen.


    Und auch vom "Besorgenlassen" aus Kliniken sollte man abstand nehmen. Sofern nicht in der Klinikapotheke bestellt und bezahlt wäre alles Andere rein rechtlich gesehen Diebstahl. (wobei hier die Messlatte bei dem zur Zeit herrschenden Ärztemangel wohl anders liegt als bei Kassiererinnen im Supermakt).


    Gruß


    Wenn ich ihn richtig verstanden habe meint er es auch so das er es bezahlen würde, wenn er es machen würde, was natürlich auch nicht ganz auf der rechtlichen weiß Seite ist ... mehr so grau

  • Urlaubsmedi´s


    In vielen anderen Ländern gehst du in die Apotheke und kaufst fast alles ohne Rezept(und das billiger als mit hier!)

    Es wäre evtl. interessant mal eine Liste solcher Länder zu machen.Am besten die,bei denen man schnell mal da ist(bzw. die Foris Urlaub machen)

    Ich bring mir aus jedem Urlaub eine Menge solcher "Souvenir´s" mit(Zoll:"was,dieser halbe Koffer ist eigenbedarf?:anxious_face_with_sweat:).

    Beispiele für dieses Jahr wären:Das gute Tramadolhydrochlorid(starke Schmerzen innen)-Xylocain Pumpspray(Schmerzen außen)-Amoxicilin(AB allgemein)-Ciprofloxacin(AB speziell) und ein paar Erkältungssachen+die Antibabypille,die dort nur Cent`s kostet.

    Die blöden Zahnarztspritzen hab´Ich vor lauter Hektik wieder vergessen,naja nächstes mal schreib Ich wohl Liste.

    :winke:Stalkerunit

  • Notlüge und Medikamente aus dem Ausland


    Hallo in die Runde,

    als ich Anfang letzten Jahres dachte im Herbst/Winter 2009 kommt es zum Crash Tag war ich gerade auf eine Augensalbe mit Cortison angewiesen.

    Ich habe dann ein paar Tage nachdem ich die Salbe hatte, bei meinem Arzt angerufen und erzählt ich hätte bei unserem Wochenendausflug (andere Stadt, Hotel etc.) die Salbe vergessen/verloren. :peinlich::Sagenichtsmehr: :nono:

    Habe dann ein neues Rezept bekommen und die Zuzahlung bezahlt.
    Verzeiht mir die kleine Notlüge, aber es war dann sehr beruhigend noch eine Salbe in Reserve für den Fall G.O. zu haben.
    Sowas geht natürlich nicht oft.

    Die Idee mit den Medikamenten aus dem Ausland ist gut.
    Z.B. hatte uns und Ihrer gesamten Flamenco-Gruppe die spanisch-deutsche Tanzlehrerin "die Pille(n)" sehr günstig aus Spanien mit gebracht.
    Alles identisch, bis auf den Preis und die nicht vorhandene Verschreibungspflicht.
    Ist schon seltsam, das gleiche Medikament, vom gleichen Hersteller ist hier mit Rezept (Zuzahlung) teurer als in anderen Ländern in der Apo oder im Supermarkt... :traurig:

    Im Fall der Fälle würde es wohl auch sehr schnell Medikamente auf dem Schwarzmarkt geben. Aber sicher (sehr) teuer und "ungeprüft", d.h. bestimmt auch viele Fälschungen.

    Hoffen wir, das es nicht so weit kommt...

    LG
    Zeltengehen

  • Back to the roots und andere Alternativen


    Ahoi,

    noch eine kleine Ergänzung von mir.
    Jetzt wo noch Zeit ist muss man auch schon mal nach Alternativen/Ersatz schauen.

    Z.B. Heilkräuter / Homöophatie
    Akupunktur
    Hanf als Schmerzmittel (als Medizin)
    Arzneimittel mit ähnlichen/gleichen Inhaltsstoffen, die aber nicht verschreibungspflichtig sind? Eventuell höher Dosieren?

    Ich kenne mich da auch nicht so aus, aber ich wunder mich oft, was so ein paar Globulis bewirken (und sei es nur durch Einbildung? - das ist dann egal!). :Gut:

    Bitte versteht mich nicht falsch, mir ist schon klar, dass es ein paar "Klopfer" als Medizin gibt, die nicht so einfach zu ersetzen sind und heftige (chronische) Krankheiten. Aber besser etwas Linderung durch suboptimale Lösungen als gar keine Linderung.

    Noch ist Zeit

    sagt Zeltegehen

  • Hanf , also das Tütchen für den Schmerpatienten gibt es für spezielle Fälle auf Antrag von der Kasse. Allerdings nicht nur, weil man so schön die Kassenbeiträge in die Apotheke bringt und in Form von bunten Pillen weg mampft.
    Das kriegt man nur, wenn man soweit ich weiß von den vielen Tabletten schon Magenprobleme hat. Auch dann kriegt es nicht jeder. Ich würde es z.B. nicht kriegen, weil die Medikamente, die ich sonst kriege, viel stärker sind als die Wirksamkeit einer Tüte auf Rezept.

    Höher dosieren könnte klappen. Eine Kollegin kauft sich immer Ibu 400 (=frei) und nimmt dann z.B. drei auf einmal. Bei solcher Art der Selbstbehandlung auf Dauer wäre ich aber g a n z vorsichtig. Das schlägt auf den Magen und es könnte immer was sein. Betäubt man sich z.B. einen Bandscheibenvorfall (oder schlimmeres) weg?
    Wär doch irgendwie doof, den nicht behandeln zu lassen findet
    Missy

  • Hallo Missy,

    Du hast recht mit (alternativer) Eigenbehandlung muss man ganz vorsichtig sein.

    Bin auch leider kein Mediziner oder so. Ich wollte nur zum Nachdenken anregen und auch (Notfall-)Alternativen ins Feld führen.

    Ich denke, an einem bestimmten Punkt ist man froh über jede kleine Linderung/Betäubung. Die soll man sich aber nicht teuer (gesundheitlich gemeint) erkaufen.

    Also, bitte alles mit Bedacht und die Experten um Rat fragen.

    Es grüsst
    Zeltengehen

  • Hallo zusammen

    Ein Einwand gegen meinen Beitrag möchte ich aber doch noch kommentieren.

    Ich war klar der Meinung seine Medis die zur Vorsorge gebraucht werden selber zu bezahlen. Es ist bei uns auch nicht so, dass alles einfach auf Kasse läuft.

    Also Vorsorge = eigene Kasse! Meine Meinung auf jeden Fall.

    Sinnvoll finde ich ein wirksames Schmerzmittel ........, nicht eifach für "lustig" sonder bei Schmerzen im Notfall. Den wer Schmerzen kennt weiss wie die lähmen können.

    Ein Breitbandantibiotikum ........, zwingend! Eine Blutvergiftung lässt sich auch nicht mit Globuli bezwingen. Da muss was richtiges her!!!!!

    Und dann natürlich die Medikamente die man vielleicht durch ein gesundheitliches Problem WIRKLICH braucht.

    Viele Grüsse, Ernst

  • was das einführen oder ausführen von medikamenten angeht, seid bitte vorsichtig. manche medis sind in einen land weit verbreited, in einem anderen land zählen sie als betäubungsmittel. bedeuted, ohne ärztliche btm bescheinigung hat man ganz schnell nen drogendelikt am hut. oft muss ein arzt des jeweiligen landes diese btm bescheinigung ausfüllen. novalgin fällt mir so spontan ein, hier ein schmerzmittel mit hoher verbreitung, und wenigstens früher in vielen anderen europäischen ländern ein betäubungsmittel.
    würde mich da jeweils nach der gesetzeslage erkundigen. nicht das noch einer wegen seiner reiseapotheke 10 jahre lang die gastfreundschaft eines türkischen gefängnisses geniesen darf.

  • Mit Gelonida hat man in den VAE gewaltige Probleme, Novalgin nimmt man in Asien sehr übel. Ich habe immer zwei Berichte dabei, einen vom Kardio, einen von der Schmerzärztin, damit ich dokumentieren kann, dass ich bestimmte Medikamente regelmäßig brauche und deswegen in der Reiseapotheke dabei habe.
    Gut, Fliegen tue ich sowieso nicht ,aber mach mal einem dänischen Arzt klar, warum Du ein bestimmtes Medikament willst. Als Schmerzpatientin haben sich bestimmte Reiseländer für mich erledigt.
    Aber Dänemark ist ja auch recht nett findet
    Missy