Venezuela im "Bürgerkrieg"

  • Hallo Beisammen,


    Anbei folgender Artikel.
    Interessant finde ich die Passage wo steht, dass eine Flasche Wasser das 250-fache kostet wie ein Liter Benzin.
    Ich denke für uns ist es durchaus interessant eine derartige Situation zu analysieren-es kann bei uns durchaus ähnlich kommen
    Was denkt Ihr darüber? Allerdings hat sich das Ganze auch durch zunehmende Proteste und Unruhe abgezeichnet...also ging dieser Prozess über Jahre dahin-und der Mangel herrschte auch schon vor den extremen Ausbrüchen. Da wird es mit dem Preppen auch immer schwieriger, wenn Waren und Währung schon Jahre lang kanpp sind.
    https://www.gmx.net/magazine/politik/demonstrationen-venezuela-buergerkrieg-32306034



    http://"https://www.gmx.net/magazine/politik/demonstrationen-venezuela-buergerkrieg-32306034"

  • Da stimme ich in beiden Punkten zu:


    Ja, bei einer massiven Wirtschaftskrise kann es auch hierzulande zu Gewaltausbrüchen oder zum Zerfall des Staats kommen. Ein Staat funktioniert nur so lange, wie er seinen Einwohnern ausreichend Vorteile bietet oder ausreichend große Nachteile bei einem Zerfall oder Systemwechsel androht.


    Ja, eine schleichende Krise ist gerade für vorbereitete Menschen gefährlicher als für unvorbereitete. Denn sie verführt dazu, die Vorräte nicht weiter nutzbar zu halten bzw. sie anzubrechen, obwohl noch keine wirklich bedrohliche Unterversorgung herrscht. Wenn es dann wirklich nichts mehr zu beißen gibt, sind die Vorräte dann ausgedünnt.

  • Servus!


    Denke nicht, dass es hier mal so kommt, dass Wasser deutlich teurer wird, als Benzin. Grund: Wir müssen es importieren. Ist in Venezuela nicht so. Guck dir die Emirate an, da ist Wasser auch teurer als Öl/Benzin. Grund: Beide Länder haben eigene, gute Vorkommen. Venezuela sogar riesige, nur kauft dort kaum jemand.
    Was das Wasser angeht, sind wir im Vorteil. Die Länder in Lateinamerika haben kaum sichere Wasserversorgung in den Problemregionen. Die Emirate zwar mittlerweile schon, aber das nur als Relativierung o.g. Vergleichs. Wenn zu der unsicheren Wasserversorgung dann noch Streiks und Sanierungsstaus kommen - Tschüss, Wasser aus dem Hahn. Das ist hier in Mitteleuropa glücklicherweise etwas anders.


    Sollte es so weit sein, wie du sagtest, dass es Jahre so geht... nun, entweder arrangiert man sich, oder man sieht es nach vor Jahren erfolgter Vorbereitung -ETWAS- gelassener. Da das Ziel beim Preppen ja eigentlich möglichst autarkes Auskommen ist, gehe ich davon aus, dass viele von uns ja zB Wasserfilter haben. Da könnte man dann schon etwas Wasser auffangen, filtern, etc. Nahrung... ist was anderes. Entweder genügend Vorräte, oder aber genügend Möglichkeiten der Beschaffung.


    Was in Venezuela schief läuft, lässt sich mittlerweile ja kaum mehr nachvollziehen. Die Karre wurde vor Jahren auf den Baum zugesteuert und ist jetzt eben dran geprallt.


    Gruß


    Avesjünger


    [COLOR="silver"]- - - AKTUALISIERT - - -[/COLOR]


    Zitat von Asdrubal;306265

    Ja, eine schleichende Krise ist gerade für vorbereitete Menschen gefährlicher als für unvorbereitete. Denn sie verführt dazu, die Vorräte nicht weiter nutzbar zu halten bzw. sie anzubrechen, obwohl noch keine wirklich bedrohliche Unterversorgung herrscht. Wenn es dann wirklich nichts mehr zu beißen gibt, sind die Vorräte dann ausgedünnt.


    Das ist wahr! Da muss ich grad an dieses "Fahrt ihr schon hoch" denken... ich würd einfach immer auf Rotation achten, aber genau das gibt mir auch öfter zu denken. Blick nach Syrien: 2011 denkt man, es gibt ein wenig Randale und das war's. Hat man zB für 12 Monate Vorräte und will nur davon leben, dann hatte man ab 2012 ein Problem, denn es führte zu einem ausgewachsenen Krieg. Letztens noch ein paar der Rädelsführer im Interview gesehen, Wortlaut durchweg: "Wir konnten nicht ahnen, dass es so schlimm wird". Ich würd glaub ich trotz Vorräten (gut, 12 Monate schaffe ich eh noch nicht) allein schon aus Gründen der Tarnung immer mal wieder bei den Essensausgaben etc. auftauchen und versuchen, wie ein normaler Betroffener zu wirken (so es noch sicher ist) und dann überwiegend solang es externe Versorgung gibt davon leben.

  • Letztendlich wird es immer schwierig sein, die Vorzeichen sicher zu deuten...Teilweise entlädt sich der Frust sofort, woanders dauert es Jahre...die Einzige Lösung: Versuchen Autark auszukommen, wie Avesjünger schon angesprochen hat...unabhängig von externer Versorgung oder Vorräten. Das ist halt nicht so leicht in Deutschland, denn dazu braucht man Grund und eine Wohnung reicht nicht aus :)

  • Will aber kurz anmerken, daß Wasser Venezuela schon in den letzten 15 Jahren teurer als Benzin war. Kann mich noch an Zeiten erinnern, wo es nur 3 Preise zum Tanken nach Größe des Autos gab, klein, mittel, groß.
    Wasser bei uns an der Tankstelle oftmals auch teurer als der Sprit. Aber nichtsdestotrotz trotz ist das im Moment eine ziemlich krasse und schwere Situation für die Bevölkerung.

  • Die Menschen haben nichts zu fressen, gleichzeitig laufen seit Oktober Verhandlungen mit Russland über 2-4 Stück U-Boote. Angeblich bietet Russland eine Kredit von 1 Mrd. US Dollar an.