Rucksack/Fluchtrucksack

  • Zitat von Techniker;3138

    vieleicht eine dumme frage

    seit wann gibt es eigendlich den Füftgurt zur entlastung der schultern?


    Hoi Techniker
    Ich denke, der Hüftgurt kam in den siebziger Jahren auf, mit den Traggestell-Ruckksäcken.

    Die Party ist vorbei!

  • Für meine Familie habe ich 4 "Bug-out-Bags" Notrucksäcke gerüstet. Inhalte 95l, 2x85l und 1x64liter. Top-Cordura Treckingrucksäcke à je CHF 100.-- Damit können wir 4 Tage völlig autark überleben. Jeder Ultra-lightweight-Trekker wird aber ob dem Gewicht den Kopf schütteln. Meiner hat locker 35 kg.Mein jüngster kann seinen noch nicht schultern, ich hoffe aber, er braucht ihn morgen noch nicht. Auf jeden Fall hüpft man damit nicht wie ein Reh durch den Wald.Die Bags sind schwarz, mit dezenten blauen oder orangen Borduren, sehen sehr zivil aus.
    Ich habe einige Zeit und Fränkli in die Rucksäcke investiert. Das wäre mal ein Thread wert.

    Don't be scared, be prepared!

  • 4 Tage bei 95l und 35kg? Finde ich recht mager.
    Ich hatte auf meiner Tour knappe 80l, ~28kg und hätte mit dem Essen und allem was ich bei hatte locker mindestens eine Woche überleben können ohne Nachschub besorgen zu müssen.
    Was hast du für schwere Sachen da drin eingepackt die soviel Volumen benötigen?


    Grüße

  • Wasser, gefriergetrocknetes Essen, Machete, Wasserfilter und Multitools haben Gewicht, Schlafsack, Liegematte, Zelt und Wechselklamotten haben Volumen. Den Test, wieviele Tage ich wirklich damit durchkomme habe ich noch nicht gemacht, der steht noch aus.
    Alle Artikel (bis auf Zelt und Schlafsack) sind Vacuumverpackt, der ganze Bag somit Wasserdicht.
    Gruss

    Don't be scared, be prepared!

  • Versteh ich trotzdem irgendwie nicht wie du auf so viel Gewicht und Volumen kommst.
    Ich habe ein 2 Mann-zelt dabei, einen großen Schlafsack, eine dünne Evazotte-Matte und eine TAR Lite, Messer, Kamera und alles andere findet auch noch Platz, vielleicht liegts an der Packweise oder hast du so extrem viel Wechselkleidung mit?


    Grüße

  • Aber grad den Schlafsack mußt Du unbedingt wasserdicht verpacken.
    Schlaf ist das aller wichtigste, vor allem in einer Survivalsituation in der man schlechte oder gar keine Nahrung hat, gestresst und körperlich ausgelaugt ist.
    Dann versuch mal in einem nassen Schlafsack zu pennen.


    Mir ist einmal meine Mummeltüte beim Kanufahren nass geworden, an schlafen war nicht zu denken, und da ich am nächsten Tag auch wieder im Kanu saß war an trocknen auch nicht zu denken. Seither pack ich den immer extra in einen Ortliebsack und dann erst in die Tonne.


    Es muß ja nicht der teure Ortliebsack sein, es reicht auch ein billiger aus dem Armyshop, alles besser als nass!

  • Mein Bodenfach ist annähern Spritzwasserdicht und wenn es mal mehr wird hau ich die Regentüte drüber.
    Mit der Tüte drauf kann man den Rucksack auch ins Nasse legen und wird bis zu 30Höhe nicht nass :face_with_rolling_eyes:
    Aber ich glaube bis dahin ist er schon weggeschwommen :lachen:

  • hallo wiki,


    wenn du den schlafsack in so eine lümmeltüte von ortlieb packst, stelle ich mir das mit dem lüften schlecht vor?!


    also ich bin über jede minute froh, die ich morgens wach bin und der schlafsack lüften kann. sicher, manchmal ist keine zeit dafür, aber selbst dann packe ich ihn nicht in den kompressionsack. ich stopfe ihn einfach so in das bodenfach meines rucksack, in der hoffnung das er noch ein wenig ausdünstet!


    gruß
    doc

    Erlebnisorientierter Prepper - LH Ultras

  • Vegiss es, die meißte Rucksäcke haben eine Impregnierung die zwar nicht ganz wasserdicht ist, aber sicher den Schlafsack nicht ausdünsten lassen.
    Ich versuch immer um wenigstens 1/2 Stunde früher auf zu stehen und dann den Schlafsack an der Luft zu trocknen. Ich hab immer einen Inliner drinnen, der ist auch leicht zu waschen wenn ich Heim komme, dann kommt der Schlafsack noch für 3 Tage auf den Balkon oder in ein beheiztes und belüftestes Zimmer.


    Beim Wandern reicht vielleicht eine Regenhülle, aber beim Kanufahren ist mir mein Schlafsack samt Kompressionsbeutel vom Ufer ins Wasser gerollt, der saugt dann wie ein OP.
    Seither verwende ich statt Kompressionsbeutel den Ortliebsack, und ich pass mehr auf. :face_with_rolling_eyes:

  • Hallo zusammen

    Ich kann mich Wiki nur anschliessen, aus diesem Grund habe ich auch eine Kufatüte. Ein Liner hält die Ausdünstungen sehr wirksam zurück, aber auch ich habe in der Armee mal bekanntschaft mit einem nassen Schlafsack gemacht, und das bei gut 0°C. Das ist echt kein spass, und Unterkühlung gibts dann gratis dazu. Seitdem habe auch ich meinen Schlafsack unterwegs immer im Wasserdichten Packsack. Man kann ihn übrigens auch vor dem Schlafengehen nochmals lüften.

    Doomer

    Wenn ich Deine Packliste so durchlese stellt sich mir ebenfalls die Frage, wie viel Du da mitschleppst. Klar haben die einzelnen Komponenten Gewicht, aber auch ich komme für vier Tage mit Zelt niemals auf Dein Gewicht. Könntest Du mal eine komplette Packliste posten? Und vielviel Wasser nimmst Du mit?
    Ich hatte für vier Tage maximal 25 Kilo dabei, inkl. Tunnelzelt, Colemankocher, EVA-Matte und Futter, und das im Winter, in einem 65-Liter Sack. Gut, das Zelt und die EVA waren aussen angeschnallt.

    Viele Grüsse

    Obwaldner

    Man darf in der Demokratie eine Meinung haben, man muss nicht. Es wäre ganz wichtig, dass sich das mal rumspricht: Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal Fresse halten."
    Dieter Nuhr

  • Bei uns ist das immer so:
    Lagerplatz suchen und finden, sofort die Schlafstelle mit Dach machen (also bei mir Hängematte mit Tarp und Schlafsack, bei Dir eventuell Zelt und Schlafsack), erst dann kommt die Küche dran.
    Somit hat der Schlafsack nochmal etwas Zeit um aus zu dünsten.


    Der Schlafplatz ist das erste was aufgebaut wird und das letzte was abgebaut wird, eben um:
    1.) immer noch einen trockenen Platz/Unterstand zu haben
    2.) damit der Schlafsack möglichst lange "ausmüffeln" kann


    Auf Grund der Feuchtigkeit am Fluß verwende ich ausschließlich Kunstfasertüten.


    Hier mal so ein günstiger wasserdichter Sack:
    http://www.asmc.de/de/Rucksaec…tel-MFH-gross-oliv-p.html


    Kann natürlich nicht mit Ortlieb verglichen werden, aber für meine Bedürfnisse ausreichend.

  • Gut die die mit dem Kanu unterwegs sind, brauchen vielleicht anderes Zeug aber bei mir reicht vollkommen das Raincover als Schutz.


    Deine Packliste würde mich auch mal sehr interessieren!


    Hier: "Urlaub" in den Alpen und danach war immernoch viel zu viel Essen drin!



    Knapp 29Kg und da ist eigentlich so gut wie alles dabei, Kocher, TAR, Zelt, Kleidung usw usw.


    Grüße

  • Zitat von Doomer;9556

    Alle Artikel (bis auf Zelt und Schlafsack) sind Vacuumverpackt, der ganze Bag somit Wasserdicht.

    Und was passiert wenn du deine Vakuumverpackung einmal aufgerissen hast? Eine Mülltüte sollte mindestens als Nässeschutz im Rucksack als "Innentasche" vorhanden sein!


    Gruß
    Nachtfalke

  • So, Ferien fertig, und den Sack mal auf die Waage gelegt: Autsch, gerade mal 23.6Kg, also um über 10Kg verschätzt! (sorry guys).
    Das ist alles drin:




    1 Zelt für 2 Pers.
    1 Schlafsack
    1 Liegematte
    1 Feuerpaket (4 wasserfeste Zündholzschachteln, 5 Feuerzeuge, 8 Feuerstarter)
    1 Wasserpaket (1 Katadyn Combi mit Ersatzkohle, 1 Micropur classic, 1 Micropur forte,
    5x500ml Notwasser)
    1 Navipaket (3 Topokarten 1:25’000 der näheren Umgebung, für Route A und B,
    1 Kugelschreiber, 1 Bleistift, 1 Kompass, 1 Feldstecher, 1 Notizblock
    1 Taschenrechner solar)
    1 Kleiderpaket (2 Unterwäsche, 2 Socken, 2 lange Thermounterwäsche, 1 T-Shirt, 1 Gnagi
    1 leichter Regenschutz, 1 schwerer Regenschutz camo CH-Armee,
    Arbeitshandschuhe)
    1 Hygienepaket (1 Waschlappen, 1 kleines Frotteetuch, 1 Zahnbürste, 1 kleine Tube
    Zahnpasta, 3 kleine Kernseifen, 1 Rolle WC-Papier, 4 Damenbinden,
    1 Wegwerfrasierer)
    1 Foodpaket (1 Kochtopfset, 1 Faltkocher, 1 Notkocher71, 1 CNS-Becher, 200g Salz,
    Vitamine C, E, B-komplex, 2 Bp5 Getreideriegel 500g, 2 Trockennahrung
    1kg, 2 Fleischkäse-Volkonserven, 1 Besteck, Servietten)
    1 Toolpaket (1 Machete, 20M Schnur, 7M Seil, 1 Rolle Klebeband, 1 Multitool,
    1 Spanngurt, 1 Handkettensäge, 2 Kerzen, 3 Feinstaubmasken, 1 Lesebrille
    1 kleines Teppichmesser, 1 Rolle 30l-Abfallsäcke, 10 Ziplock-Bags, US-
    Army Survivalhandbuch,, Buch über Heilpflanzen, Jasskarten, 1 Hand-
    Spiegel, 1 Nähset)
    1 Elektropaket (4 aa und 4 aaa-Batterien, 1 Zeltlicht led, 1 Taschenlampe led, 1 Kurbel-
    Radio, 1 Kurbeltaschenlampe led, 4 aaa-Akkus, 1 Akkuladegerät 220/12V
    2 PMR-Funkgeräte inkl. Zubehör (nicht auf Foto))
    1 Medipaket (Umfangreich, aber im Wesentlichen:1 Din-Autoapotheke, Spritzen,
    Kanüle, Pinzette, Nadelschere, Div. Nadeln mit Faden, Skalpell, zus.
    Kompressen, Gazen etc. Div. Analgetika, Fenistil, Sonnenschutz,
    Desinfektionsmittel, Thermodecke, Blutstopper)

    Was noch fehlt: 1 guter Solarpanel-Akkulader, 1 Trillerpfeife, 1 Glock-Bajonett, 1 Glock
    Klappspaten. Wichtige Dokumente, USB-Stick mit pers. Daten und
    Handbüchern.

    Ich habe die Artikel in „Pakete“ zusammengefasst, so habe ich einen besseren Überblick, vor allem mit mehreren Rucksäcken. Im Rucksack meiner Frau ist der Gaskocher mit 2 Reservekartuschen. Im Rucksack der Kinder ist die 2. PMR-Funkgerätegarnitur. Ich achte auf Redundanz bei wichtigen Dingen, so gibt’s z.B. in jedem Sack eine Lesebrille, oder Damenbinden etc.. Wichtig ist auch die Polyvalenz einzelner Artikel, so ist auch mit Desinfektionsmittel und Servietten ein Feuer zu starten etc. Nach dem erstmaligen öffnen der
    Artikel werden diese, wenn heikel, in die Ziplocks wieder eingepackt. (Medis, Elektronik etc.)
    Mein Rucksack ist im Auto immer dabei, der Rucksack meiner Frau ist mit 9 Liter Wasser eingepackt in einen PET-Recyclingkübel mit 2 Rädern in der Garage. Wenns also los geht, hopp und weg.

    Don't be scared, be prepared!

  • Wo das gerade angesprochen wird.
    Mein kleiner ~40l BOB / Survival Bag


    http://www.abload.de/image.php?img=pict2466wrym.jpg


    http://www.abload.de/image.php?img=pict24687ttn.jpg


    Werkzeug:


    - Klappmesser Opinel
    - Festst.Messer Glock 78
    - Beil - im Moment noch Ersatzbeil (bald Gränsfors Vildmarksbeil)
    - BW Klappspaten
    - 20m Reepschnur 4mm


    Licht:


    - Mini MAG-LED 3W 2AA + 2m Reepschnur
    - Stirnlampe
    - Ersatzbatterien
    - Cyalumes (Leuchtstäbe)
    - Feuerzeug


    Feuer / Wärme:


    - Feuerstahl + Schaber
    - Esbitkocher kl.
    - Hobokocher
    - Alkohol / Benzinbrenner
    - Kienspanzunder


    Navigation & Schreiben:


    - DinA6 Block
    - Kugelschreiber + Bleistift
    - Kompass - Ersatz (bald Recta DS 40)


    Küche:


    - Primus Trekkettle
    - LMF Spork (2x)
    - 2 - 3x Tütenfraß
    - Camelbak Unbottle
    - 3l Wasser
    - Wasserfilter (bald MSR Miniworks)
    - Edelstahltasse
    - Teebeutel
    - Traubenzucker


    Kleidung & Schlafen:


    - Funktionsunterwäsche
    - Ersatzsocken Falke TK1
    - Ersatzunterwäsche
    - Shirt
    - GTX Jacke + Fleece
    - Boonie
    - Handtuch Ortec
    - Shemag
    - Evazotte Isomatte
    - Nomex Handschuhe
    - Poncho


    Not- / SOS-Ausrüstung


    - Acme-Pfeife
    - FAK
    - Teelichter
    - Weltempfänger (bald Sangean)
    - Rettungsdecke
    - kl. Survivalkit


    Hygiene & Bad:


    - Kulturtasche kl. + Hygienekram
    - Toilettenpapier


    Medikamente:


    - Schmerztabletten
    - Durchfall
    - Desinfekt.
    - Cetirizin


    Sonstiges:


    - Sonnenbrille


    Die Sachen wo in Klammern in (bald) dahinter steht, sind Gegenstände die entweder bestellt oder in nächster Zeit bestellt werden.


    Grüße