Warum "Crashtag"?

  • Warum wird hier so ausgiebig ein aus heiterem Himmel hereinbrechender Crash[SIZE="3"]tag[/SIZE] erörtert???


    ich würde bei den meisten Szenarien eher eine sich länger hinziehende Entwicklung erwarten und nicht, dass das Bundeskanzler per Dekret in den 20h-Nachrichten das Ende der Zeiten wie wir sie kennen verkündet ...


    Ausnahmen:
    größerer Meteoriteneinschlag
    Vulkanausbruch (von VEI 7 aufwärts)
    plötzlich ausbrechende hochinfektiöse und letale Seuche

  • Mit dem Gedanken morgen aufzuwachen und unsere Zivilisation hat aufgehört zu existieren kann ich mich auch irgendwie nicht anfreunden. Ich gehe davon aus das ein Crash, mit Ausnahme von Naturkatastrophen, ein mehr oder weniger schleichender Prozess sein wird.

  • Servus Tom,
    du meinstz so wie es in Moment passiert??
    Denn m.M. nach machen wir genau das. Alle sehen es kommen aber "es wird scho gut gehen".
    Gruß
    derHerzog:winke:

  • Also ich denke nicht, daß sich der schleichende Prozeß noch jahrzentelang hinzieht, bis wir dann fast unbemerkt wieder auf dem Stand von 1945 sind. Die Regierung drückt sich vor einschneidenden Maßnahmen und macht "das mit den Fähnchen". Es kann sich also noch ein paar Jahre ziehen. Aber dann gehts vielleicht schlagartig. Irgendwann ist der Zeitpunkt erreicht, wo auch der Letzte merkt, das die Krise real da ist. Gut wer dann vorgesorgt hat und darauf vorbereitet ist. Man muß reagieren, bevor die große Masse losmaschiert. Die Checkliste für diesen Fall sollte man jetzt in Ruhe erarbeiten. Ich denke es gibt dann ein kleines Zeitfenster von vielleicht 1 oder zwei Tagen, wo man das restliche Monopoly-Geld noch in was sinnvolles umwandeln kann. Dann in Ruhe abwarten, wie sich die Lage weiterentwickelt.

    Das Beste hoffen, aber mit dem Schlimmsten rechnen.

    Beste Grüße
    Till

  • Servus,
    also was mich immer wieder stört, ist der Ausdruck "breite Massen". Für mich klingt das ein wenig nach klassen denken.
    Wir sollten doch eher schauen das wir so viel Menschen wie möglich erreichen, und so ein "Volk" von Preparednesser werden.
    Oder??:peinlich:
    Eine Kriese wird um so leichter überstande, je mehr darauf vorbereitet sind.


    Ich weis, ich weis, wir laufen oft gegen Beton. Aber das ist noch lange kein grund den rest der Welt abzuschreiben.:face_with_rolling_eyes:


    MlG
    derHerzog:winke:


    P.S. Tut mir leid ist vieleicht etwas O.T.

  • Bitte nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen. Hast ja auch recht. Ich hätte auch Viele oder die Meisten schreiben können. Aber man ließt die Texte auch nicht noch 5 mal durch bevor man sie abschickt. Soll ja keine Weltliteratur werden.

    Gruß Till

  • Jou,
    ich wollte jetzt nicht speziell gegen dich schiessen:winke:.
    Nur gerade in letzten Tagen ist in seehr vielen Beiträgen so abfällig über die "anderen" geschrieben worden.


    Du warst halt etz mein Aufhänger.


    Gruß
    derHerzog:winke:

  • Zitat von logicalman;30953


    Ausnahmen:
    größerer Meteoriteneinschlag
    Vulkanausbruch (von VEI 7 aufwärts)
    plötzlich ausbrechende hochinfektiöse und letale Seuche


    Also in meinen Augen reicht auch VEI 5 bei ~6,5 gelten die Klima Änderungen schon als enorm. Wenn man auf oder dicht an einem Vulkan wohnt erübrigt sich die Frage nach Spät folgen wenn dieser ausbricht sowieso von alleine.


    Liste Deutscher Vulkane:
    http://de.wikipedia.org/wiki/L…n_Vulkanen_in_Deutschland


    Bei einem Meteor oder Komet sind auch wieder Einschlags Ort / Explosions Ort wichtig. Merke je näher er runter kommt desto weniger Gedanken muss man sich um die Zukunft machen.


    Ich würde einen ordendlich geplanten Terroranschlag noch auf die Liste setzen.


    Und was das langsame aushölen unserer Staats und Wirtschafts Strukturen anbelangt, das ist ja was man im Auge behalten sollte und sich endsprechen Vorbereiten sollte.


    Wer dann von einem Crash Tag überrascht wird, hat das ein oder andere wichtige schon lange verpasst.


    MfG


    Sven

  • Zitat von tux_on_tour;30993

    Also in meinen Augen reicht auch VEI 5 ... Wenn man auf oder dicht an einem Vulkan wohnt erübrigt sich die Frage nach Spät folgen wenn dieser ausbricht sowieso von alleine.


    ich hatte bei der Abgrenzung VEI 7 (oder gar höher) an einen Ausbruch in fernen Landen gedacht
    bei VEI 5 wie z.B. der Ausbruch des Mount St. Helen oder VEI 6 wie der Pinatubo 1991 kann ich mich nicht an nachfolgende Hungerwinter und ähnliche Unannehmlichkeiten erinnern
    (hab ich nur im Fernsehen was von diesen Ausbrüchen mitbekommen)


    bei Ausbruch eines benachbarten Vulkans (aktiv sind wohl noch die in der Eifel?) ist klar, dass man sich keine Gedanken über das danach macht, sondern erstmal über das wie-komme-ich-SCHNELL-weit-weg!?!?

  • Aktiv nun ja das weiß man immer erst hinterher ... das Ulmener Maar war der letzte Vulkanausbruch in Deutschland.
    Der Rest kann sich immer noch dazu entscheiden auszubrechen da machen auch 35 Millionen Jahre pause nichts aus.

  • Mit dem Szenario "Morgen ist Essig" hab ich auch ein bisschen Mühe. Wenn wirklich Essig ist, dann bleibst Du mit dem , was Du hast. Punkt. Dann hast du, oder eben nicht. Ich gebe mir schon noch so rund eine Woche, bis Essig.
    Dann hab ich aber alles, Essig kann kommen.


    Die Krux ist nur, aus dieser Woche einen Tag zu machen, das ist spannend (und teuer), setzt aber voraus, dass die Tankstelle noch läuft etc.


    LG
    Doomer

    Don't be scared, be prepared!

  • @ Doomer

    Ich hab mit dem Craschday eigentlich nicht einen Tag gemeint, sondern den Tag, an dem klar ist, daß C-Fall konkret eingetreten ist. Von da ein wird es ein kleines Zeitfenster geben, wo man noch letzte oder abschließende Besorgungen erledigen könnte. Dies kann sich auf dem Land gerne eine Woche hinziehen. In abgelegen Gegenden kann es vielleicht sagar absolut ruhig bleiben. Aber in einer Großstadt könnte die Lage innerhalb von wenigen Stunden eskalieren.

    Gruß Till

  • Hallo,
    ich fand die Idee (nicht die Aussage14Tage...) gut.
    Jeder, der das las, hat sich seine Gedanken gemacht, was er dann tun würde oder auch nicht mehr tun würde.:Gut:
    Sicher haben einige gemerkt, dass in dem genannten Zeitfenster viele der gewünschten Besorgungen oder Arbeiten nicht mehr zu machen wären, da kein Händler im Ort der spezielle Sachen auf Lager hat, die Arbeiten zu umfangreich sind.
    Also wäre es sinnvoll diese speziellen Sachen, die bei jedem sicher etwas anderes sind, jetzt zu besorgen, zu bestellen und nicht weiter auf die lange Bank zu schieben.
    Habe selbst einige Sachen in den letzten Tagen abgearbeitet, aber noch nicht alles. Deshalb fand ich die Idee gut.
    Nicht gut fand ich Vorschläge wie: jetzt alle Karten bis zum Maximum zu belasten.:Schlecht: Stellt sich heraus, das nach 2Wochen alles wie gehabt weiter läuft, bleiben die Miesen auf den Konten und führen dann sicher zu anderen Problemen...
    Also nochmal von mir ein Danke an den Themenstarter.:winke:
    Mit freundlichen Grüßen
    Nikwalla

    „Der Tag mag kommen, da das Zeitalter der Menschen tosend untergeht.Doch heute kämpfen wir!
    Haltet Stand! Menschen des Westens!“

  • Die Frage ist doch eigentlich unwichtig, ob es nun einen CrashTAG gibt, oder nicht.


    Vielmehr sollten wir uns klar machen, daß man auch mal an das bisher noch undenkbare denken sollte. 1988 war der Fall der Mauer noch undenkbar. Anfang der 90er war der Untergang der Sowjetunion undenkbar, 1999 war eine dotcom Blase undenkbar und am 11.9.2001 morgens um 8:00h Ortszeit war ein Attentat auf das WTC undenkbar.


    Wie wir alle wissen, ist jedes dieser Ereignisse eingetreten, und manchmal völlig überraschend.


    Ich kann mich noch daran erinnern, wie ich 2004 ausgelacht wurde, als ich in einer Diskussion mal das Thema auf Bankenzusammenbrüche brachte und einer sich damals schon abzeichnenden Finanzkrise.


    Entscheidend ist doch, daß man die Zeichen der Zeit sieht und seine Informationen nicht nur aus den Mainstreammedien bezieht. Interessanter Weise werden dort die Aussagen unseres Bundespräsidenten in Bezug auf einen Staatsbankrott nicht wiedergegeben. Derzeit wird das Deutsche Volk von den Medien eingelullt und mit unwichtigen Meldungen bei Laune gehalten. Nur ja keine negative Stimmung aufkommen lassen.


    Es ist wie mit dem Frosch, der aus kochendem Wasser rausspringt, solange er nicht langsam mit dem Wasser erhitzt wird.


    Manchmal sollte man in Gedanken mal die aktuelle Situation aus einem aussenstehenden Blickwinkel betrachten und dann würde man sehen, daß der Topf, in dem wir sitzen und dessen Hitze wir noch als Nestwärme empfinden, in Wahrheit schon kurz vorm Kochen ist.


    Viele Grüße
    Thunderbirdy

  • Imho sollte man in die Liste der "langsamen Crash´s" noch die Abwanderung der letzten produzierenden Arbeitsplätze nach China anführen.
    Nur mit Anwälten, Immobillienmakler und Elitebankern kann kein Land existieren , besonders nicht wenn es nicht mal Rohstoffe für den Export hat.


    Das it mein Beweggrund mich vorzubereiten.


    Servus

  • Zitat von Buddelbär;38664


    Nur mit Anwälten, Immobillienmakler und Elitebankern kann kein Land existieren , besonders nicht wenn es nicht mal Rohstoffe für den Export hat..


    Servus


    Doch! :lachen:
    Ich bin ja jetzt in Versuchung zu sagen: "Wer hats erfunden?... :devil:
    Aber Monte Carlo ist da doch das bessere Beispiel für ein Land ohne Rohstoffe, Produktion....


    Das nützt uns natürlich auch nix. Allerdings haben wir immer noch einen weltweit gesuchten Rohstoff: Knowhow.
    Leider ohne besonders effektive Vermarktungs-Kompetenz, wie man beim Thema Telefon, Computer, MP3, "Grüne Technologien", ... sieht.


    Unsere weltweit soo geachtete Automobilindustrie kommt ja jetzt erst endlich mal auf die Idee "Grüne Mäntelchen" über ihre Autos zu werfen...
    Die "Deutschen" warten heutzutage auf Nachfrage der Kunden ehe sie produzieren, anstatt selber die Nachfrage zu wecken und als erste zu produzieren. Wenn Gottlieb Daimler das gemacht hätte, gäbe es heute nicht diese KFZ-Industrie!


    Genug OT zurück zum Thema:


    THE END IS NEAR!!! :devil:


    P.S. ohne Gottlieb hätten wir bis zum Peak Oil vielleicht sogar noch einige Jahre zusätzlich Zeit?:peinlich:

    Der Optimist glaubt in der besten aller Welten zu leben.
    Der Pessimist denkt: Der Optimist hat recht, alle anderen Welten sind noch schlechter.


    BZHYY65R


  • Auch die bevorstehenden Feiertage könnten eventuelle crashtage sein. Der Reiseverkehr kommt wieder an seine Grenzen und wer wegen eines Totalausfalles eines wichtigen Verkehrsmittels( Flugzeug oder Stau auf den Straßen) auf der Heimreise nicht weiterkommt, hat seinen persöhnlichen chrashtag.

  • Zitat von Fischer;156842

    seinen persöhnlichen chrashtag.


    Das ist ein gutes Stichwort.
    Es kann sein, daß es sehr viele individuelle Crashtage geben wird.
    Für mich ist schon seit langen Jahren klar, daß wir uns in einem System aus Lüge und verbrecherischer Vermögens/Macht-Umverteilung befinden. Die damit einhergehende schleichende Verschlechterung vieler Lebensumstände wird eines Tages manches schon wackelige Gleichgewicht kurzzeitig kippen.


    Jeder, der durch ein (unangenehmes) Aha-Erlebnis draufkommt, welchen Lebenslügen und Fehleinschätzungen er aufesessen ist, der erlebt damit seinen ganz persönlichen crash-Tag. Wo der eine schreit: "das gibts doch nicht!", werde ich sagen "Na endlich. Jetzt wirds interessant."

  • Zitat von User-ID-78;30956

    Mit dem Gedanken morgen aufzuwachen und unsere Zivilisation hat aufgehört zu existieren kann ich mich auch irgendwie nicht anfreunden. Ich gehe davon aus das ein Crash, mit Ausnahme von Naturkatastrophen, ein mehr oder weniger schleichender Prozess sein wird.


    Prepping ist genau das, sich informieren und das aus (in unserer bundesdeutschen sehr einheitlichen Presselandschaft) vielen unterschiedlichen Quellen.- Das ist wichtiger als alles andere. Denn dann wirst DU zu den Leuten gehören für die es nicht überraschend kam. Die Gutgläubigen, die immer an das "so schlimm wird es nicht " glauben wollen, bis zum letzten Tag, werden wie immer die Opfer sein. Prepping ist Intelligenz, ist Information, ist kritisches Denken ..und dann kommen erst die Vorratstonnen und die Survival-Messer. Dafür muss man nicht Spinner sein und ständig mit Angst durchs Leben laufen, aber mit einem wachen Blick aus dem Haus gehen, mal symbolisch ausgedrückt.
    "Have your musket clean as a whistle, hatchet scoured, sixty rounds powder and ball, and be ready to march at a minute's warning." ist ein Dauerbefehl der Ranger.
    Das ist Prepping ohne Krisenguru oder Weltuntergangsphilosoph zu werden.
    Das Leben ist Klasse und es wird weitergehen..so oder so. Ich will es lieber so.