ich frag die Klintelputzer immer ob sie denn glauben, dass ich labil wäre... meist ernte ich einen fragenden Blick,.... dann schiebe ich nach: "Meinen Sie ich kaufe meine Religion an der Haustüre, so wie andere Putzlumpen?"
die gehen dann auch immer recht schnell
Als Atheist werde ich oft von den Martinssingern auf dem falschen Fuß erwischt.
Als Schichtarbeiter kann ich mich glaubhaft schlafend stellen, außer wenn ich gerade ums Haus arbeite.
Bisher hab ich in meinem Dorf das Gesinge über mich ergehen lassen und das Buchstabengekritzel an meiner Tür toleriert.
Meistens hab ich dann garnichts da außer ein paar schrumpeligen Äpfeln und irgendwelche faulen Ausreden zusammengestottert.
Einerseits will ich den Nachbarskindern gegenüber nicht als geizig erscheinen (und bin es bei anderen Gelegenheiten auch nicht, wenn sie um einen Gefallen bitten), anderseits wurmt es mich schon, daß die Kirche sich anmaßt, über Zeitpunkt und Form meiner Großzügigkeit zu bestimmen.
Manchmal würde ich schon gern ein paar Erklärungen verlieren, bin mir aber nicht sicher, wie weit ich gehen darf, ohne noch mehr als Außenseiter zu gelten als sowieso schon - bisher als harmloser Chaot, aber wenn der Eindruck entstünde, ich machte die Kinder vom Glauben abspenstig, wär sicher Schluß mit lustig...
Hallo zusammen
Also jetzt driften wir definitv ab ins OT.
Ich denke wir gehen zurück zum Thema.
Danke!
Ernst
also nochmal zum Thema... Religion hin oder her, eine Gemeinschaft in der man sich austauschen kann, das gibt Halt. Da man leider in der heutigen modernen Gesellschaft diese Gemeinschaft seltenst ausserhalb einer Kirchengemeinde findet, ist es nur schlüssig, dass viele eben dahin gezogen sind. Und da man ja suchend ist, kommt ein gewisses Kirchen-Hopping zustande um die entsprechende Gruppierung und Anschauung zu finden.
Ich für meinen Teil empfinde die meisten religiösen Texte (das ist jetzt religionsübergreifend gemeint) als eine Regelung des alllgemeinen Zusammenlebens. Gewisse Regeln und methaphorische GEschichten machen Sinn in einer größeren Gemeinde/Zusammenstellung das Zusammenleben zu reglementieren.
Überlegt euch doch mal wo die Regeln mit dem "vor dem Beten sollst du dich reinigen" herkommen? Da war ein sehr weiser Mensch, der mehr als die anderen verstanden hat, dass Reinlichkeit vor Ansteckung und somit vor Krankheit schützen kann.... Hier kommt jetzt für viele die Kinder haben ein ganz schlüssiger Aspekt:
Sage ich meinem Kind, dass es seine Hände waschen soll, weil das für seine GEsundheit besser ist, dann wird es das nicht wirklich machen. Sage ich aber meinem Kind, dass es die Hände waschen muss, weil das der Herr Vater sonst merkt und es eins auf den Deckel bekommt, dann wird es peinlichst drauf achten, die Hände zu waschen. So, das könnt ihr jetzt auf die meisten Religionsregeln übertragen. Von alleine ist der Mensch eher träge, springt aber was für ihn raus, kann er sehr rege werden. Die Angst vor dem "was kommt wenn ich tot bin" wird da sehr gerne genommen. Benehme ich mich im hier und jetzt wie die Sau, dann werde ich später Probleme bekommen, halte ich mich an die Regeln, dann ernte ich nach dem Tod die Früchte meines Handelns...
Der Mensch ist schon komisch, wie er so beeinflussbar ist und wie er tickt *grübel*
Hallo zusammen
Na dann halt ein wenig ausführlicher.
Dieser Beitrag sollte keine Diskussionsplattform für oder gegen Religionen sein.
Welcher Ausrichtung auch immmer, das ist jedem selbst überlassen und sollte auch so sein! (Religionsfreiheit)
Ist denn mit diese Religionsfreiheit die alle schreien auch das gemeint was andere machen?
Ganz logisch ist Fanatismus wieder ein eigenes Thema, aber auch da ist es egal welche Richtung. Sobald es übertrieben wird wird es .............
Ich sehe es so, dass der Eingangsthread so gemeint ist, dass er uns eine Warnung sein sollte was passieren kann wenn man
mit der falschen Organisation "anbandelt".
Im heutigen Informationszeitalter immer wieder erstaunlich, dass immer wieder Leute darauf anspringen.
Habe bewusst nicht geschrieben reinfallen ........., warum?
Ich denke diese Leute suchen sich ein Umfeld wo sie intergriert werden, akzeptiert werden, sich aufgehoben fühlen!
Was natürlich ein Trugschluss ist, das funktioniert nur so lange wie Geld da ist.
Und Leute an der Türe kann man auch anständig und ohne Fäkalsprache abweisen.
Wenn das nicht klappt so musste ich selbstverständlich auch schon meinen Tonfall und die Gesichtsfarbe leicht ändern.
Viele Grüsse, Ernst
So O.T. ist das nun auch wieder nicht. Wie man sich vor denen schützt ist auch eine Form von Preppen die Dein Leben oder zumindest Dein ganzes Vermögen retten kann. *find*
Gefährlich ist vor allem das sie schon sehr viele Organisationen unterwandert haben / bzw. neu gegründet haben. An der Tür hängt jedenfalls kein Scientology-Schild, wodurch man sie gleich erkennen könnte Kenne die Zahlen nicht aber es ist denkbar das sie auf diese Weise "immer mehr an Land gewinnen".
Schickst Du Dein Kind beispielsweise zur Nachhilfe dann gibt es sehr viele Nachhilfe-Organisationen die bereits von denen unterwandert sind http://www.ingo-heinemann.de/Nachhilfe.htm , oder kommt irgendeine Unternehmensberatung in die Firma, die komische Mitarbeiter-Trainings machen will und noch komischere Fragen stellt, dann könnte es auch sein das sie von "Wise International" sind (also ebenfalls besagter Verein, z.b weil irgend ein Chef sowiso bei Scientology ist) Mir fallen allein hier in der Region mehrere Beispiele von Firmen ein bei denen dies der Fall war z.b Breuninger u.v.m. http://www.ingo-heinemann.de/WISE.htm
Nur um mal zu sehen was die Ideologie von denen ist: Wenn Du bei denen Mitglied bist und sie spitz kriegen das Du Dir ein neues Wohnzimmer gekauft hast gibts Ärger und man macht Dir klar das das rausgeworfenes Geld war und Du es besser in diesen oder jenen Kurs investiert hättest. Im schlimmsten Fall gehts auf unbestimmte Zeit in ihr eigenes Umerziehungslager.
Also, ich hoffe das ich niemals im Leben, mit denen was zu tun habe und fals doch das ich zumindest nicht als der Verlierer aus der Sache hervorgehe.
Zitat
DieLara schrieb:
Ich bin dann doch eher der Meinung, lieber etwas unschönes offiziell zulassen und beobachten, als es zu verbieten, dadurch für viele Leute noch interessanter zu machen und überhaupt keinen Einfluss mehr zu haben.
Und natürlich immer wieder informieren, informieren, informieren und im Zweifel Hilfe/Auswege aufzeigen.
Da hast Du leider recht. Scheint der einzige Weg zu sein. Ein Verbot würde die nur noch interessanter machen. So nach dem Motto: "Der Staat ist ein Arschloch. Wenn der Staat sagt Scientology sei schlecht. Dann muss Sciientology gut sein, ich geh morgen da hin....."
"Der Feind meines Feindes ist mein Freund". Aber ein Verbot rückt sowiso in immer weitere Ferne. Da haben die doch unlängst bei dieser Kommission die versucht hat Scientolgy das Leben schwer zu machen wieder den Geldhahn zugedreht.
Zitatroadrunner schrieb:
Die Zeugen sind doch harmlos. Kannte mal ein Mädel und auch einen Kunden, die waren echt ganz normal unterwegs und nicht abgedreht
Seh ich auch so, vor den Zeugen Jehowas muss man keine Angst haben und der Vergleich mit Scientology ist der reinste Hohn. Die klingeln 2, 3 oder 4 mal an Deiner Tür, wenn sie dann immer nur zu hören kriegen "keine Zeit","kein Interesse"... dann kommt für die nächsten Jahrzehnte normalerweise auch keiner mehr. So nach dem Motto: "Er hatte seine Chance" Ein Mitschüler von mir war auch bei den Zeugen Jehowas. Von daher weiss ich das.
Ergänzung:
