• Hallo zusammen

    So der lange überfällige Zunderpilztest ist fertig "abgelichtet".

    Nochmals kurz zur Wiederholung, wir brauchen folgendes Zubehör:

    - Gutes Messer
    - kleine Glasscheibe
    - Aschenlauge
    - vermuteter Zunderpilz

    Noch ein persönliches Anliegen, schleppt bitte nicht alle Pilze die Ihr findet nach Hause um dann festzustellen, dass es KEIN Zunderpilz ist.
    Der Test läst sich auch sehr gut im Wald machen, denn es ist sehr schade die Pilze dann zu entsorgen ............, und in der Natur würden sie wertvolle Dienste tun.

    Zum Test:
    ------------
    Wir benötigen einige Brösel der harten Schale, diese können mit dem Messer gewonnen werden.
    Diese Brösel dann mit der Aschenlauge tränken und ein wenig mit den Bröseln vermischen.

    Die Aschenlauge sollte sich rot bis rotbraun verfärben.

    Getestet wurde zuerst der Pilz auf der rechten Seite .........., KEIN Zunderpilz!

    Dann der Pilz auf der linken Seite = schöne rotbraune Färbung.

    Für Fragen stehe ich gerne zur Verfügung.

    Viel Spass beim nachmachen, Ernst

    @ Techniker: Ja klar doch!

  • Also,


    ohne den Test gemacht zu haben glaube ich, den richtigen Pilz erwischt zu haben. Auch das Naturnitrieren hat glaub ich richtig stattgefunden. Wenn ich den Pilz (das bastige Teil) anglimme, geht es nicht aus und glimmt und glimmt. Mein Problem ist, wie krieg ich es hin, dass die Funken auf den Pilz fallen. Der Rügenfeuerstein bringt keinen Funkenregen sondern beim abschlagen zwar ein paar schöne, aber eben nicht viele Funken.


    Ich glaube ich krieg das nie hin.


    Gruß R.U.

  • Hallo Ritter Uhlinger

    Wichtig ist, dass das Feuerschlageisen die richtige härte hat. Es gibt solche die sind "zu wenig hart".

    Dann haben die Funken bzw. die Späne die abgeschabt werden zu wenig Temperatur.

    Was für eine Farbe haben die Funken?

    Sollten Sie hell und weiss glühen sollte es eigenlich gehen.

    Sobald die Funken dann aber so ins Orange gehen ist vermutlich der Stahl nicht genug gehärtet.

    Wichtig ist, auch den Zunderpilz an der Kante an der er gezündet werden soll "flauschig" aufgeraut wird.

    Viele Grüsse, Ernst

  • Ich glaub schon, dass sie hell sind



    aber es sind zu wenige und sie rauschen meist am Pilz vorbei. Also ich experimentier mal noch ein bischen. Vielleicht mach Übung noch den Feuermeister.


    Gruß R.U.

  • Also zu dem Video auf Seite 2 ... Als er da mit dem Messer anfing dachte ich mir "Respekt er schafft das wirklich mit Rostfreiem Stahl".


    Nun ja da wurde ich eines besseren belehrt und ziehe mein gesamtes Lob zurück mit Watte und Feuerstein sollte das jeder hin bekommen.


    Also wenn Interesse besteht, bemühe ich mich mal und versuche selbst ein Video zu machen.
    So fern ich ein Stativ Improvisiert bekomme ...


    Um es mit einem richtigem Feuer Stahl zu schlagen bräuchte ich erst mal wieder ein bisschen Übung und einen vernünftigen Feuerstein, aber mit den Feuersteinen die es so zu kaufen gibt kann ich es ohne Probleme vorführen ... ja selbst mit den unbeliebten Magnesium Klötzen kann ich es, wenn mit der Wind gewogen ist und nicht das Magnesium weg bläst (kann man verhindern man muss nur wollen) .


    @Techniker


    Das Feuer was in meinem Titan Hobo Brannte wurde mit Pappel Samen und ein paar geschnitzten Holz Spänen gezündet. Das Feuer in der Kelly Kettle auch nur habe ich bei ihr gepfuscht da ich Zwar mein Feuerzeug in der Tasche hatte aber meinen Feuerstahl in der Wohnung Vergessen ...


    MfG


    Sven

  • US Firestarter Aviation,-Survival, Sparklite


    Mahlzeit!


    So stellt sich die US Army / Airforce ein Zunderpaket vor:[ATTACH=CONFIG]4796[/ATTACH][ATTACH=CONFIG]4797[/ATTACH][ATTACH=CONFIG]4798[/ATTACH][ATTACH=CONFIG]4799[/ATTACH][ATTACH=CONFIG]4800[/ATTACH]


    Bestehend aus 8 wasserfesten?! Zunderpäckchen, einem Feuerstein ähnlich einem Feuerzeug ohne Gastank, einer Anleitung, und einer Kunststoffkiste etwas größer als eine Streichholzschachtel.


    Die Funktionsweise kann man aus der Anleitung erahnen...
    Warum die natürlich nicht gleich fürs gleiche Gewicht ein oder 2 Feuerzeuge einpacken.... vielleicht dürfen die keine Gastanks mit im Flugzeug haben, wer weiss... oder weil Feuermachen damit komplizerter ist....wenn schon abgeschossen im Wald gelandet, dann wäre es zu einfach ein normales Feuerzeug zu bedienen - die Amis halt :)


    Gruß Bastian

  • Zitat von Endzeitstimmung;72975

    Warum die natürlich nicht gleich fürs gleiche Gewicht ein oder 2 Feuerzeuge einpacken.... vielleicht dürfen die keine Gastanks mit im Flugzeug haben, wer weiss... oder weil Feuermachen damit komplizerter ist....wenn schon abgeschossen im Wald gelandet, dann wäre es zu einfach ein normales Feuerzeug zu bedienen - die Amis halt :)



    Grund dürften hierfür die Drücke innerhalb eines Kampfjets sein. Der Druck ist bedeutend niedriger als in einer Passagiermaschine nach Malle. Das dürfte nicht unbedingt jedes Gasfeuerzeug mitmachen. Ein Benzinfeuerzeug ist irgendwann leer wenn man es lagert.
    Das oben gezeigte Produkt ist druckunempfindlich, und fast unzerstörbar.

  • Zitat von Techniker;72990

    hey Basti ich habe dich noch nicht unter Wikiautoren


    wird heute nachgeholt...


    achja
    ein leeres Gasfeuerzeug und etwas Vaselinewatte funst wunderbar



    Hallo Techniker

    Was Deine Rechtschreibung betrifft .........., sehe bitte meine PN!

    Besten Dank!

    Ernst

  • Meine Feuer bereite ich in der Regel so vor:


    Erst beschaffe ich mir "Zunder". Hierfür nehme ich Flugsamen, vorzugsweise von Disteln (ich denke, es sind Disteln. Wächst im Wald hat Stachelige Samenkapseln aus denen Feder/Fell Artige Bärte spriessen). Vorzugsweise sammle ich alles, dass die Konsistenz von Fell oder Watte hat, also richtig trockenes, flauschiges Material. Dieses drücke ich in einen Faustgrossen Lederbeutel, den ich mit mir herumtrage (so kann der Zunder weiter trocknen).


    Die Zweite Stufe ist Birkenrinde. Sie ist die erste Nahrung für den Zunder, den ich mit einem Feuerstahl entzünde. Wenn ich keine Birkenrinde finde, nehme ich ein gewöhnliches Rundholz, dass ich zweimal Spalte. Aus den Gewonnenen Holzstücken hoble ich mit meinem Outdoormesser kleine Lockenspähne ab. Birkenrinde oder Locken gebe ich anschliessend rasch in die Glut und es kommt zu starken Flammen.


    Die nächste Stufe ist das "hochziehen" des Feuers. Hierzu habe ich mir vier Stufen von Brennmaterial zurecht gelegt.
    - Kleine trockene Zweige
    - Kleine Äste
    - Dickere Äste
    - Abgespaltenes Feuerholz (geviertelte Rundhölzer)
    Unter ständigem Pusten habe ich nun ein richtig heisses und gut brennendes Feuer, dem ich nun grosses Brennholz hinzufügen kann. Idealerweise trockne ich bei jeder Stufe des Feuers die darauf Folgende Stufe bereits etwas vor. Wenn ich Glück habe und einen Rost über dem Feuer, kann ich dort bequem meine Äste vortrocknen und habe sie gleich griffbereit, wenn ich sie aufschichte.


    Diese Methode war bislang ein Erfolg. Was man beim vorbereiten des Zunders jedoch beachten sollte, ist eine gute Fangfläche für den Funken des Feuerstahls. Ich habe schon versucht, ein locker geschichtetes Zundernest zu entzünden, aber der Funken fiel einfach durch den Zunder hindurch. In der Regel mache ich dem Funken daher ein kleines Zunderbett, auf das er Fallen kann. Entsteht dann ein kleines Flämmchen, halte ich den lockeren Zunder gleich darüber, dass sich die Flamme hindurcharbeiten und natürlich vergrössern kann.


    Stets gutes Gelingen.



    Stefan



    (Anmerkung zum Feuerstahl. Ich habe natürlich auch immer Gasfeuerzeuge dabei. Ich setze den Feuerstahl nur ein, damit ich es in einem echten Notfall beherrsche. Wenn ich damit arbeiten kann, lege ich ihn zu meiner Packung und lerne das Feuerbohren, damit ich auch das beherrsche.)

  • Weitere Anmerkung:


    Mir ist gestern Abend das Feuerbohren mit dem Bogen beim ersten Versuch geglückt. Gestern habe ich mich überwunden, es zu versuchen und es hat geklappt! Fünf oder Sechs kräftige Züge mit reichlich Druck und es hat bereits geraucht. Dann etwas mehr Drehmoment und schon hatte ich die glühenden "Spähne" aus dem selbstgemachten Fichtenbrett "geboren". Das kennt ihr bestimmt, aber für mich ist das ein wahrer Erfolg auf meinem Weg. :)

  • Hallo Stefan


    Ich ziehe meinen Hut vor Dir!


    Denn ich bin ja nicht wirklich des Feuer machens unbegabt. Aber ich habe schon dutzende von Holzpaarungen verworfen.


    Und hast Du auch ein Feuer hin gekriegt?


    Denn wo Rauch ist noch lange kein Feuer.


    Welche Holzpaarung hattest Du denn genau?


    Viele Grüsse, Ernst

  • Ich habe ein kleines Fichtenbrett mit der Mini-Axt aus einem Rundholz geschlagen. Als Bohrer habe ich einen fertigen Rundstab aus dem Baumarkt benutzt (saumässig hart, daraus habe ich immer die Pfeile für meine Bögen gemacht). Da ich es (wegen Krankheit) in der Wohnung (unter Sicherheitsvorkehrungen wie Löschwasser) versucht habe, habe ich KEIN Feuer gemacht, sondern bei der Glut aufgehört. Ich werde die Erfahrung jedoch in der Natur noch weiter trainieren. Als Grundbrett bleibe ich bei der Fichte, die ist gut verbreitet, weich und gut zu bearbeiten. Den Bohrer werde ich vermutlich aus Buche oder wenn ich Glück habe roter Eiche anfertigen (sofern kein Palisander wächst). Den Bogen wähle ich hart und wenig beugsam mit relativ kurzer Sehne.


    Wichtig und schwierig wird es sein, einen Bohrer zu finden, der gerade genug ist. Ich werde morgen vermutlich in den Wald gehen. Zur Sicherheit werde ich ein gefertigtes Rundholz mitnehmen, aber ich werde auch Ausschau nach einem natürlich gewachsenen Ast halten und es versuchen. Zunder habe ich bereits vom letzten Trip genug gesammelt und luftgetrocknet. Ich denke, dass ich bei Erfolg oder Misserfolg an dieser Stelle noch einmal berichten werde. Mal gucken. Ich werde aber selbst bei einem Misserfolg nicht damit aufhören, es zu versuchen. Auf jeden Fall war das Erlebnis gestern eine ungeheure Motivation.


    Stets gutes Gelingen


    Stefan


    Anmerkung:
    Hier:http://www.youtube.com/watch?v…1&list=PLB333D5F4A3F76D68
    Kann man sehen, wie jemand Feuer bohrt und dabei ausschliesslich Lindenholz verwendet.



    Anmerkung II 06.11.2011
    Ich war heute im Wald, habe jedoch nicht Feuergebohrt sondern den Feuerstahl benutzt. Um Zurück zum Thema zu kommen, habe ich heute so etwas wie ein zwei Stufen Zunder eingesetzt. Ich hatte noch Distelflugsamen und im heutigen Wald habe ich verdorrte, dünne Ranken gefunden, die wie eine Art Stroh beschaffen sind. Als der Funke auf die Flugsamen überging, habe ich rasch dieses "Vogelnest" drüber angebracht und hatte nach kurzem Pusten bereits super Flammen. Dann noch etwas Birkenrinde und die Sache war gewonnen. Feuerbohren versuche ich bei Gelegenheit, aber allein. Wenn der Kleine dabei ist, kann es für ihn schon langweilig werden, wenn ich ewig säge.

  • Mein Brüderchen und ich haben zum Thema Feuer mal ein Video gemacht. Darin werden auch verschiedene Zunderarten angesprochen. Es ist nicht wirklich viel Neues für Euch, aber vielleicht gefällts Euch :)


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    Hier habe ich vor längerer Zeit mal in der Garage herumgespielt:


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    hier das gleiche nochmal mit Stahlwolle und Wattepads