First-Aid-Kit

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  • hallo eterus,


    das ist ganz einfach zu beantworten: ALLES! :Cool:


    das problem ist nämlich, dass hier murphy's gesetze gelten: du wirst das am nötigsten brauchen, was du gerade nicht dabei hast! :face_with_rolling_eyes:


    also im ernst, ich denke das wichtigest ist eine gescheite erste hilfe ausbildung!! ich habe so einen outdoor erste hilfe kurs bei der outdoorschule süd gemacht und kann diese kurse nur empfehlen!!


    also bei mir sieht das ganze so aus, dass ich es gestaffelt habe...


    meine erste hilfe ausrüstung ist wie folgt gegliedert:


    I ist mein "immer-und-überall" päckchen;
    II ist meine reiseapotheke für mehrtägige touren und urlaube - ziel möglichst viel abdecken;
    III ist meine hausapotheke – notfalls auch eine längere behandlung (> 1 woche) sicherstellen zu können;



    das mit dem inhalt wird jetzt seehr ausführlich:


    I da ist alles für die kleine unangenehme sache drin:


    - rettungsdecke
    - dreiecktuch (baumwolle – da man dieses sehr heiss reinigen kann)
    - aids handschuhe (3 paar)
    - splitterpinzette
    - sicherheitsnadeln
    - blasenflaster
    - wundnahtstreifen
    - wundschnellverband
    - fixierbinde (selbsthaftend)
    - wundkompresse (klein und mittel)
    - diverse medikamente (kohle tabletten, schmeztabletten)
    - alkohol tupfer


    da diese tasche in meinem „survival-kit“ ist, entfällt hier die schere, da ich eine am multitool
    habe, was im survival-kit steckt!


    II ist schon wesentlich umfassender (verpackt in einer ersten hilfe tasche – ähnlich so einem waschbeutel zum einrollen):


    - der komplette inhalt eines autoverbandskastens
    - fixierbinde (selbsthaftend)
    - wundkompresse (klein,mittel und gross)
    - blasenflaster
    - wundnahtstreifen
    - alkoholtupfer
    - einwegskalpelle
    - spritzen inkl. nadel (steriel)
    - mini maglite
    - SAM splints
    - sicherheitsnadeln
    - mini beatmungsmaske
    - fieberthermometer (ohne batterie)
    - verbandschere gross (nicht diese billigen blechdinger)
    - erste hilfe buch (weiss jetzt leider nicht welches, da ich auf der arbeit bin)
    -
    - medikamente (hier nur mal eine kleine auswahl und auch immer nur einpaar, zur besseren übericht in so einer medikamenten tasche mit dursichtigen kunststoff fächern zum blättern verpackt.):
    - schmerzmittel (blutverdünnent und nicht blutverdünnent)
    - grippostat c
    - baldrian
    - koffein tabletten
    - immodium akkut
    - kohle tabletten
    - anti allergikum
    - diverse lutsch tabletten (halsentzündung)
    - mobilat gel und salbe
    - finalgon (!! ein wundermittel aber vorsicht bei der dosierung !!)
    - zinksalbe
    - Pferdesalbe (ich habe keinen ahnung ob das zeug auch noch einen richtigen namen hat… hilft aber sehr gut bei muskelkater und verspannungen etc.)



    III die haus apotheke (verpackt in einem alu koffer)


    - die reiseapotheke
    - augenspülflasche
    - thermometer, batterie
    - blutdruck messgerät, batterie
    - ersatzbatterien
    - 2 liter wasserflasche (gefüllt) mit „dosierkopf“ zum spülen und/oder kühlen
    - eisspray
    - der komplette inhalt eines autoverbandskastens
    - mullbinde (meteware)
    - diverse rettungsdecken
    - diverse dreieck tücher


    so, das ist ersteinmal so grob die liste (aus dem kopf heraus geschrieben – werde später zuhause nochmal einen kritischen blick in die erste hilfe ausrüstung werfen und diesen artikel ggf. editieren!


    gruss
    doc

    Erlebnisorientierter Prepper - LH Ultras

  • welche Arzneimittel habe ihr noch zu Hause?


    Desinfektionsmittel


    Schmerzmittel


    Grippostat C,


    Baldrian


    Koffein Tabletten


    Immodium Akkut


    Kohletabletten


    Anti Allergikum


    Diverse Lutschtabletten (XXXXX)


    Mobilat Gel und Salbe


    Finalgon (!! ein wundermittel aber vorsicht bei der dosierung !!),


    Zinksalbe


    Pferdesalbe (XXXXXX)

  • Wer sich in diesem Forum des Rezepte Klauens schuldig macht muss alle Rezepte für den Admin zubereiten:). Aber nicht auf einmal, sondern jeden Tag eines, zu Mittag. :Cool:


    Eine Regel die es schon vor Monaten gab. :staun:

  • Für mich gehören in die Hausapotheke auch definitiv Antibiotika und Schmerzmittel, da das nächste Krankenhaus mit Notfallambulanz ca. 40 km weg ist und die Ärzte Hausbesuche schon lange eingestellt haben. Ja wir leben in Deutschland! Ausserdem werden wir immer am Wochenende oder in der Nacht krank.
    Von Vorratshaltung will ich gar nicht reden... aber so 2 Behandlungsdurchgänge versuchen wir immer auf Lager zu haben.

  • Zitat

    Für mich gehören in die Hausapotheke auch definitiv Antibiotika und Schmerzmittel


    Welche Antibiotika hast du den da auf Lager? *neugier*
    Da sind doch die wenigsten frei verkäuflich.

  • Ja, da muss ich erstmal nach Hause und schauen, weil meine Frau als Krankenschwester sich um die Hausapotheke kümmert. Aber schon ein Breitbandantibiotika neuesten Typs (um auch bei resistenten Keimen möglichst sicher zu sein) und spezielle Sachen gegen Lungenentzündung.
    Aber die Ärzte stellen sich schon komisch an, wenn man sagt man möchte ein bisschen Reserve haben. Aber die wohnen ja auch in der Stadt und können sich selber ein Rezept ausschreiben. Aber wie geschrieben grosse Vorräte sind nicht machbar und sicherlich (aufgrund der Haltbarkeit) auch nur begrenzt sinnvoll.

  • Dr. Snuggles


    das einzige was ich in deinem Survival Kit vermisse ist eine Salbe für Brandwunden.


    Eine kleine Story von einer meiner Kanuwanderungen in MekPom. Ich habe mir kochende Erbswurst Suppe über das Handgelenk (Innenseite) gekippt weil ich mit meinem Ärmel am Kochtopf hängen geblieben bin. Ich kann nur sagen AUTSCH!!!!
    Das war ein ca 4 X 5 cm großer Fleck. Wer Erbswurst kennt weis das das Zeug ziemlich zäh und dickflüssig ist und nicht so leicht zum abwischen geht. Nachdem ich die Suppe mit kaltem Wasser abgespült hatte habe ich sofort Ingelan Gel drauf geschmiert. Das hat meine Schmerzen sofort gelindert und ich bekam auch keine Brandblase. Die Haut löste sich zwar nach 1 - 2 Tagen trotzdem ab aber durch das Gel war es halb so schlimm und ich musste meine Kanutour nicht abbrechen.


    Auf der Tube steht zwar das es für Juckreiz bei allergischen Hauterkrankungen und Insektenstichen angewendet werden soll und auch für Sonnenbrand benutzt werden kann.
    Aber mein Dad nimmt das schon seit Jahren bei kleineren Verbrennungen z.B. vom Lötkolben und er schwört drauf.


    Natürlich sollte man es nicht bei Brandwunden nehmen wenn sich die Haut schon vom Fleisch löst, aber wenn die Haut noch soweit intakt ist das man die Salbe nicht direkt auf das verkohlte Fleisch schmiert finde ich diese Salbe wirklich gut.


    Gruß


    DosenBurger

  • hallo dosenburger,


    da hast du mich jetzt tatsächlich kalt erwischt!! :lachen:


    ich habe gerade unsere apotheke zerpflückt und musste feststellen, das ich tatsächlich nichts zur brandwunden behandlung habe... (wieso war ich immer der meinung, das könnte ich mit zinksalbe behandeln? :peinlich:)


    nene, zinksalbe funzt bei verbrennung nicht wirklich - bitte garnicht erst speichern... :nono:


    da werde ich morgen doch gleich mal bepanthen besorgen müssen!!!


    danke dir :gratuliere:
    gruss
    doc

    Erlebnisorientierter Prepper - LH Ultras

  • Hallo,


    ich finde man sollte bei Verbennungen nach Schwere differenzieren. Nur leichte und Flächenmäßig nicht ausgeprägte Verbennungen sollten selbst behandelt werden.
    Dafür eignet sich meines Dafürhaltens besonders gut - man glaubt es kaum- naturreines Lavendelöl (100% ohne Zusatzstoffe, z.B. in der Apotheke).
    Kleinere Stellen pur betupfen, bei etwas größeren 20 Tr. Öl auf 200 ml Wasser geben, Tuch eintauchen und auf die Stelle legen, alle 10 min. erneuern für ca. 1/2 Stunde. Wirkt. (Geht auch super gegen Sonnenbrand, dann 20 Tr. auf 500ml., nicht Nähe Auge)
    Alles, was größer oder tiefer ist, gehört nicht beschmiert (mit was auch immer) sondern zum Arzt, denke ich...


    Liebe Grüße
    Luka (die im übrigen keine Esoterik-Freundin ist sondern aus dem medizinischen Bereich kommt :) )

  • Bei schwereren Verbrennungen würde ich auch nur noch die Brandwunde mit einem entsprechenden Verband (Brandwundenverband) abdecken und nix wie ab zum Arzt oder ins Krankenhaus.


    Gruß


    DosenBurger

  • hallo,


    ich bin jetzt mal davon ausgegangen, das hier JEDER so vernünftig ist und unter normalen bedingungen direkt einen arzt aufsucht. ich meine, ich besitze auch medizinisches nähzeug, käme aber niemals auf die idee, mich damit zubehandeln solange die infrastruktur einschließlich der krankenhäuser funktioniert!! :face_with_rolling_eyes:


    aber dennoch interessiere ich mich vor allem, was mache ich mit einer verbrennung wenn kein arzt in der nähe ist...


    bei dem erstehilfe kurs den ich mal besucht habe, hat man uns geraten, die wunde so lange und so gut wie möglich, sauber zu halten... also mit sauberem wasser spülen und regelmässig (1 x Tag) saubere verbände anlegen.


    aber ich wüsste jetzt nicht, ob man nun über einen längeren zeitraum entsprechende salbe auftragen sollte, oder ob diese nur bei einer erstbehandlung wirklich etwas bringt?


    gruss
    doc


    p.s. @admin:
    sollten wir die letzten beiträge nicht in einem eigenen thread (bspw.brandwunden) verschieben...

    Erlebnisorientierter Prepper - LH Ultras

  • Da kann ich dir aus schmerzvoller Selbsterfahrung berichten wie sowas abläuft.
    Ich hatte vor langer Zeit eine schwere Verbrennung am Bein. Hab auf 2 Stellen am Bein brennendes Benzin auf die Jeans bekommen, an der einen Stelle war es eine Wasserblase die schon aufgerissen war die Haut war immer gespannt und das Wundwasser rann einfach nur herraus ohne unterlass. Die andere Stelle hatte keine Haut mehr da sah ich einfach nur angesengtes Fleisch.


    Als erstes bekam ich Schmerzmittel im Krankenwagen ich hatte mir vorher schon selbst einen Brandwundenverband darüber gelegt. Was genau geschah vom Krankenwagen bis zum nächsten Morgen im Krankenhaus weis ich nicht mehr da es schon weit über 20 Jahre her ist. Ich glaube auch das ich mich wegen der Schmerzmittel nicht mehr so genau daran erinnern kann. Die ersten Tage bekam ich viel zu trinken und auch Infusionen mit Kochsalzlösung.
    Ihr glaubt garnicht wieviel Wasser man durch 2 grosse Verbrennungen verlieren kann. Die ersten Tage bekam ich viel zu trinken und auch Infusionen mit Kochsalzlösung.
    Mir wurde jeden Tag der Verband gewechselt.
    Auf die Wunde wurde zuerst eine Fettgaze gelegt damit der Verband nicht immer anklebt (was er aber die nächsten Wochen immer tat).
    Über die Fettgaze wurde dann ein normaler Verband gewickelt. Das wechseln des Verbandes war die ersten Wochen jedes mal die Hölle, da Blut und Wundwasser durch die Fettgaze zum Verband durchdrang und mit diesm verklebte.



    Das waren die ca. 6 Wochen im Krankenhaus


    Als ich entlassen wurde war aber noch nicht alles verheilt ich durfte aber den Verband selbst wechseln alle 2 Tage da hatte ich dann auch noch ein Spray das ich beim Verband wechseln auf die Wunde Aufsrühen musste. Das Spray war so ein weisses Pulver wofür genau weis ich nicht mehr aber ich glaube es hatte damit zu tun das 2 Stellen einfach nicht zuheilen wollten.


    Nach weiteren 3 - 4 Wochen daheim war es dann endlich verheilt.


    Euer medium :face_with_rolling_eyes:


    DosenBurger

  • Zitat

    Bei schwereren Verbrennungen würde ich auch nur noch die Brandwunde mit einem entsprechenden Verband (Brandwundenverband) abdecken


    Ja gute Idee. Ich hatte meine Verbandpäckchen von der BW vor einiger Zeit verkauft die waren nämlich über 15Jahre alt.


    Weiss jemand wo man solche Dinger Zivil her bekommt?