Spirituosen/Wein als Währungsreserve und Geldanlage

    Hallo


    in mehreren Beiträgen habe ich bereits den Verweis auf Alk als Tauschgut gelesen. :Gut:


    Das hat in diversen Kriegen funktioniert und wird wohl auch weiterhin gut laufen da man für eine Kiste Bier / Flasche Obstler ja auch zu guten Zeiten diverse Dienstleistungen entlohnen kann.


    Nun frag ich doch mal die Fachmänner hier welche Spirituosen oder Weine sich nicht nur Lagern lassen sondern evtl auch ihren Wert erhöhen :face_with_rolling_eyes:
    Obstler wird mit den Jahren ja teilweise wirklich besser und von Wein hört man ja auch teilweise märchenhafte Geschichten über "Schatzfunde" in Opas Weinkeller.


    Nun mal her mit euren Erfahrungen werte Onologen .


    Servus

    Ich bevorzuge Whisky ... also als bezahlung:face_with_rolling_eyes:


    Aber der soll auch bei anderen gut wirken. In Skandinavien habe ich damit auch schon ohne Krise erfolgreich "geschmiert", nein keinen Beamten sondern nur Vorarbeiter, als ich auf Montage war.


    MfG


    Sven

    Ich habe mir letztens eine Sendung zum Thema Nachkriegszeit angesehen (ja, die Bibliothek der Sachgeschichten ;-)) und dort wurde von den Zeitzeugen erzählt, dass wirklich JEDER sich Tabak in irgendeiner Form angebaut hat um Tauschwährung zu haben.
    Natürlich zähle ich hierzu auch Alkohol in jedweder Form und habe auch schon angefangen welchen an zu schaffen.
    Auch Tabak werde ich mir die nächste Zeit zu legen.
    Wobei zu erwähnen ist, dass ich NIX konsumiere.. also kein Tabak, Alkohol und noch nicht mal Kaffee :face_with_rolling_eyes:

    Glaube wenig. Hinterfrage alles. Denke selbst.


    Albrecht Müller

    Deswegen denk ich ja an Alkohol , da hätt ich im schlimmsten Fall (also der Nichtkrisenfall :lachen: )auch was davon ...

    Hallo,

    Spirituosen sind ganz klar der Favorit,hier aber zum Werterhalt leider die teuren Sorten.Maltwhisky in der Preislage 30.-Euro aufwärts.
    Bier hat MHD deshalb nicht zu empfehlen,wer schon mal versehentlich ein altes Bier gesüffelt hat:brech:,weiß warum .
    Weine....naja,muß man sich auskennen und die Lagerung von edlen Weinen ist eine Kunst für sich,ihr wollt ja keinen Essig herstellen.
    Ich persönlich halte es so,daß ich mich ab und an mit 'ner Flasche Korn für 4.- Euro eindecke,kommt ganz schön was zusammen mit der Zeit und da machts dann einfach die Menge.Meine Kunden habe ich mittlerweile auch dazu gebracht mir zu Weihnachten nicht die Hand zu schütteln sondern flüssiges rüberzubringen :face_with_rolling_eyes:.
    Dazu empfehle ich noch Primasprit über 90 % und Strohrum.
    Lange Rede kurzer Sinn,billig Fusel reicht meiner Meinung nach aus.Ist auch wieder zu verticken mit wenig Verlust.

    LG badener

    wer die Möglichkeit hat Obst und Früchte zu verarbeiten ( Nikwala ist da der Champ ) der sollte sich Fässer ,Flaschen,Ballons zulegen und kann sich seinen z.B. Most selber herstellen.Habe schon Most getrunken der war 7 Jahre alt,war suuuper :lachen:.

    Als Bezahlung für niedere Dienste sollte man natürlich auch billigeren Vodka etc vorhalten.
    Natürlich auch in kleineren Flaschengrössen.

    Hallo,

    ja,kleine Flaschen ganz wichtig,sozusagen als Wechselgeld.Ich sammle mir die auf Parkplätzen auf :lachen:,wenn der Deckel noch dabei ist.
    Nicht die ganz kleinen sondern die sogenannten " Taschenfläschchen" Flachmänner,ich habe nämlich ca 80l Obstler in Ballons die will ich nicht flaschenweise tauschen,das ist mein Kleingeld und geht nicht kaputt.

    LG badener

    Ich hab auch einige Flaschen Schnaps.
    Den kann man eventuell noch mit Wasser etwas strecken.


    Ich selbst mag Schnaps überhaupt nicht, mir wird beim Geruch schon schlecht, aber zum Tauschen kann der gut sein, für Alkis oder zur Aufmunterung sogar zum desinfezieren einer Wunde,....

    Meine Grossmutter hat nach dem Krieg ihre Familie mit selbstgebrannten Slivovic durchgebracht, Nebeneffekt war, daß sie und ihre Töchter von den russischen Truppen in Ruhe gelassen wurden ...
    In Krisenzeiten geht Alk immer.
    Ich kann es mir aber jetzt schon nicht leisten für eine Flasche irgendwas 30 Teuros auszugeben. Deswegen setze ich auf den schlichen Korn ("Kurzer" oder "Klarer" genannt).
    Der ist fast unbegrenzt haltbar, man kann ihn nehmen um seinen eigenen Wein zu "veredeln" :face_with_rolling_eyes: oder für medizinische Zwecke verwenden. Sprich zur Herstellung von Kräuterauszügen und zum Desinfizieren. Wegen diesen medizinischen Zwecken kaufe ich auch nur Zeugs ab 60% aufwärts.
    Und natürlich kann ich mir damit auch die Lage schöntrinken.


    Bei Tabak ist auch die Lagerung das Problem, nach ein paar Jahren schmeckt der nur noch bäh.

    Onkel Daniel


    Hier bilden sich wohl gerade zwei Fronten ab. :face_with_rolling_eyes: Billig-Fusel gegen Premium-Sprit. Irgendwo dazwischen liegt der klassische Jacky. Immer wieder gerne getrunken und bekannt. 40%. Preislage je nach Angebot 15-18 TEUROS für eine 0,7l Flasche. Nach den ganzen Internetgerüchten um Währungsreform, etc. erfüllt er damit für mich ganz klar folgende Kriterien:


    -bekannt und akzeptiert
    -kann man sich (noch) leisten (Krügerrands sind schwer zu kriegen und in TEUROS auf dem Allzeithoch :crying_face:)
    -wertbeständig (kann man noch nach Jahren selber trinken, Party mit schmeissen, tauschen, etc.)
    -Qualität in Ordnung


    Ach ja: Und wie Hartgeld hat auch der Wertsteigerungspotenzial. In meinen "wilden" Zeiten haben wir die Flasche für 14 TEUROS gekauft, heute liegen die im Angebot bei 15 TEUROS, im Normalpreis gegen 18TEUROS.


    Also alleine diese "nüchternen" :Cool: Fakten sprechen für sich.
    Eine Flasche jacky erfüllt definitiv Investmentkriterien. Ich bin drauf uns dran mir welche einzubunkern. Habe aber Befürchtungen, dass das Stress mit meiner besseren Hälfte gibt, wenn auf einmal 10 Flaschen davon im Schrank stehen....

    Wir haben vor Jahren mal einen Ballon im Keller meiner Tante gefunden.
    Es war ihr Hochzeitsschnaps :)
    §0 Liter Obstler der auf der Feier geleert werden sollte , der war aber so resch das man ihn damals nicht trinken konnte.
    Heute schmeckt er vorzüglich :)


    Welche Schnapsarten werden denn durch Lagerung in der Flasche, nicht im Fass, besser und wertvoller?
    Metaxa, Burbon oder Scotch?

    @ Wicki


    Du hast ja Ideen, hätte ich jetzt in diesem Forum nicht erwartet.
    Alk mit Wasser strecken? Ist das nicht Betrug?
    Hat mir gerade eine ältere Dame erzählt. Ihre Mutter kaufte während des
    Krieges auf dem Schwarzmarkt Wodka. Es wurden Gäste erwartet.
    Als die Flasche geöffnet wurde, was war drin?
    WASSER!!
    Also immer ehrlich bleiben.
    Aber, ich persönlich denke nicht, dass wir solche Zeiten wieder bekommen
    oder was meint ihr?
    LG Doretta

    Also ich bevorzuge Weingeist aus der Apotheke, der hat 96%, eignet sich für medizinische Zwecke, man kann ihn mit destilierten Wasser problemlos verdünnen, man kann Angesetzte (besonders bei Früchten braucht man einen hohen Alkoholgehalt da die Flüssigkeit im Obst den Angesetzten verwässert) und Liköre daraus machen und 1 Liter 96%iger Weingeist braucht weniger Platz als 3 Flaschen Korn mit 30%... :face_with_rolling_eyes:

    Klingt interessant,
    aber hat dieser Weingeist auch einen Apothekenpreis oder ist das Ganze noch bezahlbar?


    Grüße

    Zitat von Stickstoff;37294

    Klingt interessant,
    aber hat dieser Weingeist auch einen Apothekenpreis oder ist das Ganze noch bezahlbar?


    Grüße


    ...bei uns zahl ich knapp 20 Euro pro Liter.

    Gemischte Front


    Hallo,

    also meines Wissens wird nur (guter) Wein in Flaschen noch besser, reifer, wertvoller.
    Z.B. Whiskey reift nur im Fass, in der Flasche nicht mehr.

    Ich selber fahre zwei Strategien:

    1. Etwas teuere Spirituosen, hier aber nur Flaschen die ich entweder selber trinken mag oder die man auch mal zum Verschenken nutzen kann.

    2. Mehr günstigere "geistige Getränke" zum Tauschen, Mischen, als Basis für Medizin, zum Kochen/Backen oder halt zum selber trinken.

    Ich habe nicht so viel, versuche aber breit aufgestellt zu sein (Rum, Vodka, Korn, Obstler, Wein etc.).

    Eine Destille wäre schön, aber die Gesetze in D. Na ja, kaufen ist ja erlaubt. Mal sehen wieviel Zeit noch ist und was diese bringt.

    Beste Grüsse

    Zeltengehen

    Zitat von Clearfix;37293

    Also ich bevorzuge Weingeist aus der Apotheke, der hat 96%, eignet sich für medizinische Zwecke, man kann ihn mit destilierten Wasser problemlos verdünnen


    Hallo Clearfix
    nur mal aus Neugier warum mit destilliertem Wasser und nicht mit normalem Wasser den Alk verdünnen?



    Ich persönlich würde zum Tauschhandel auf das mittlere Preissegment setzen und möglichst in kleinen Gebinden optimal wären die 0,02 l Glasflachmänner. Aber als Geldanlage würde dies sicher nichts bringen.


    Gruß KUPFERSALZ

    KUPFERSALZ


    Du darfst Geldanlage nicht zu wörtlich nehmen. Wir wollen überleben nicht Reich werden.


    Als "Gutie" für gefälligkeiten(Arbeiten die Man(N) nicht selber machen kann)
    bestimmt Super geeignet.


    Gruß
    derHerzog:winke:

    Zitat von KUPFERSALZ;37409

    Hallo Clearfix
    nur mal aus Neugier warum mit destilliertem Wasser und nicht mit normalem Wasser den Alk verdünnen?


    Normales, kalkhaltiges Wasser kann den Alkohol eintrüben, stark eisenhaltiges Wasser gibt einen braunen Bodensatz in der Flasche, deswegen nimmt man destiliertes Wasser.

    [QUOTE=Buddelbär;36573
    Welche Schnapsarten werden denn durch Lagerung in der Flasche, nicht im Fass, besser und wertvoller?
    Metaxa, Burbon oder Scotch?[/QUOTE]

    Besser werden die durch die Lagerung nicht. Eine Reifung findet nur im Fass statt und der Reifeprozess wird mit dem Füllen in die Flasche beendet. Das gute an Whisky (und sicher auch an anderen Spitituosen) ist allerdings, dass sie bei "normalen" Lagerbedingungen fast unbegrenzt haltbar sind, so lange die Flasche zu ist.
    Eine Wertsteigerung im finanzielle Sinn kann sich nur ergeben, wenn sich die verfügbare Menge verringert. Es gibt z.B. einige Destillen in Schottland, die inzw. geschlossen sind. Solche Flaschen steigen natürlich im Wert. Hierbei handelt es sich allerdings um Preise, die Liebhaber und Sammler zahlen. In Krisenzeiten nützt eine solche Wertsteigerung freilich wenig. :crying_face:
    Aber ein paar gute Flaschen Scotch im Haus zu haben, ist nie verkehrt, egal in welchen Zeiten...:face_with_rolling_eyes: