Netz unabhängige Versorgung mit Elektrischen Strom

  • Hallo,
    ich suche nach einer kostengünstigen Lösung um ca 1KW eine Stunde im Dauerbetrieb zu ziehen.


    meine Idee:
    12 V 100AH Batterie ca. 100 Euro
    1000 W Inverter ca. 75 Euro
    zum Aufladen ein 30 W Solarmodul ca. 100 Euro


    Irgendetwas vergessen?
    Günstigere Lösung möglich?
    Kaufempfehlungen?


    LG
    Lorenz

  • Hallo Lorenz,
    ich bin kein Fachmann, aber meinst Du nicht, dass 1Kw =1000Watt und 30Watt Solarmodul in krassem Gegensatz zueinander stehen? Wieviel Tage soll denn das 30er Modul laden, also wie oft möchtest Du 1Kw Leistung ziehen?
    Eine 3Kw Anlage liefert im bei reichlich Sonne ohne Wolken gerade mal 16,5Kw am Tag im Winter nahezu nichts - 30Kw im Monat, wenn kein Schnee liegt.
    Mit freundlichen Grüßen
    Nikwalla

    „Der Tag mag kommen, da das Zeitalter der Menschen tosend untergeht.Doch heute kämpfen wir!
    Haltet Stand! Menschen des Westens!“

  • naja ich bin auch kein Fachmann - aber wenn ich 1000W eine Stunde brauche, dann heisst das doch, dass ich mit einer 12 V Batterie = 1000W/12V= ca. 10 AH verbrauche.
    Ein 30 W Solar-Lademodul schafft (wenn wirklich 30W erzeugt werden) 30W/12V= ca. 2,5 A pro Stunde -> d.h. für mich, dass nach ca. 4- 5 Stunden die Batterie wieder einsatzbereit ist. Klar das man dabei berücksichtigen muss, das eine Batterie häufig nur zu 50% geladen ist, das das Solarmodul bei bedecktem Himmel nur 25% leistet, usw..


    Ich habe vorhin so ein paar Beschreibungen bei einem Camping-Wohnmobil Ausstatter gesehen und mir das so zusammengereimt.
    Oder bin ich komplett auf dem Holzweg?

  • Nikwalla


    Warum bist du denn so pessimistisch mit der 3KW-Anlage?Sicher mit Schnee geht da nichts aber
    ansonsten springt da schon mehr raus,oder deine Ausrichtung/Abschattung stimmt nicht.


    @Lorenz


    Ansonsten stimme Ich Nikwalla zu 30 W/Peak sind wirklich etwas frotzelig für deine Ansprüche.
    Im Winter wird nicht sonderlich viel hinter dem Laderegler(den du noch vergessen hast)übrigbleiben.
    Da dauert das Aufladen eeeeeeewig.Da kannst du deine Ansprüche bestens alle paar Monate abrufen.


    Für 119.- gibts abgesehen davon bei Avaloid schon 50W-Module.


    LG-Stalkerunit

  • Hallo Lorenz,


    ganz auf dem Hozweg bist Du nicht, aber bei 1000W/12V kommen 83,33 A raus, was dann in einer Stunde 83,33 Ah Verbrauch bedeuten.
    Bei Deinem 30 W Modul müsstest Du dann rechnerisch bei leerer Batterie über 33 h laden um die eine Stunde Betrieb wieder reinzubekommen. Der Ladefaktor eine Bleibatterie liegt bei etwa 1,2. Das bedeutet man muss etwa die 1,2 fache Menge an Ah reinladen, wie man wieder rausbekommt.


    Gruß


    nophy

  • Ihr dürft nie vergessen das die 30W nur bei optimalen Einstrahlwinkel und wenn das Gestirn voll brennt
    hinten rauskommen.Bei stark bewölktem Himmel sind das schnell nur noch 10% Leistung plus die
    Leistungsverluste des Ladereglers und dem abfließen der reinen Batterie-Erhaltungsspannung.


    Wie gesagt>da bleibt nicht viel und das braucht dann lang.


    LG-Stalkerunit

  • Hallo stalkerunit,
    ich bin nicht pessimistisch sondern realistisch.


    Meine Anlage steht seit 2002, zeigt genau nach Süden, Dachschräge 43Grad, ist von Nov - Feb im untersten Fünftel zeitweise durch Bäume (Äste) verschattet und erbringt einen Ertrag von netto 1000 - 1100Euronen per anno.


    Also mehr ist nicht drin wie 16,5Kw bei uns hier in Mitteldeutschland. Klar dass Du da oben in den Bergen etwas mehr Ertrag haben könntest, bist halt näher an Freiburg dran...


    Mit freundlichen Grüßen
    Nikwalla

    „Der Tag mag kommen, da das Zeitalter der Menschen tosend untergeht.Doch heute kämpfen wir!
    Haltet Stand! Menschen des Westens!“

  • Ok - Danke Jungs - mein Rechenfehler : 1000W/12V sind nicht 8,5 AH sondern 85AH -> d.h. Batterie danach leer und der Solarlader braucht Tage um die Batterie wieder aufzuladen - ich vergesse also ganz schnell die Idee mit der Batterie und dem Solarmodul und kaufe vielleicht doch lieber einen Honda-Generator.

  • Dann fang mal ganz schnell an Äste zu sägen.Dieser(bischen)Schatten zieht dir nämlich den ganzen String
    mit runter.Ich hab mit den 3KW-Dach das +-dreifache von deinen genannten 30 KWh-Wintermonate.
    Ein paar Watt+- Nord/Süd Unterschied ist da nicht so ausschlaggebend.Ist doch schließlich dein Cash
    und wenn es sich vermeiden lässt?


    LG-Stalkerunit


  • Die angegebene Kapazität von Bleiakkus wird nur bei Entladeströmen 5-10% der angegebenen Kapazität auch wirklich erreicht, bei höheren Entladeströmen ist die Kapazität erheblich geringer.
    Mit deinem 30w-Modul brauchst du ca.67h um den Akku von leer auf voll zu bringen (bei voller Leistungsentfaltung des Moduls). Meinst du nicht dass die Selbstentladung (1% pro Tag) jeglichen Ladeversuch nach deiner Idee Scheitern verurteilt?


    Du suchst ne günstigere Lösung? Notstromaggregat! Geräte mit 1000W Dauerleistung sind deutlich Preiswerter als die von dir vorgestellte Variante.

  • Nikwalla

    So,wieder Zuhause.Jetzt kann Ich dir mal ein paar Vergleichszahlen nennen.

    3,1KW-Anlage/35 Grad-Dach/2 Grad Süd-Abweichung

    Da wir in einem Tal wohnen kriegen wir auch nicht 100% ab,die Sonne klemmt
    sich leider etwas früher hinter den Berg

    2009/10: Nov-103 Kwh Dez-71 Kwh Jan-70(fast halb wie Vorjahre!) Feb-138 Kwh

    2010/11: Nov-86 Kwh Dez-69 Kwh Jan-125 Kwh

    Du siehst,obwohl 2010 das schlechteste Jahr seit langem war,kommt doch immer gut
    mehr als 30 Kwh/Monat rüber.

    Und das ist ja nur die Dachanlage.Wenn wirklich mal ewig Schnee liegt pupst die Fassadenanlage
    immer noch etwas vor sich hin,da ja Schneefrei.Wurde extra desswegen so gemacht obwohl Ich
    im Sommer dadurch mehr Einbußen erleide.

    LG-Stalkerunit

  • Zitat von Lorenz;63705

    naja ich bin auch kein Fachmann - aber wenn ich 1000W eine Stunde brauche, dann heisst das doch, dass ich mit einer 12 V Batterie = 1000W/12V= ca. 10 AH verbrauche.
    Ein 30 W Solar-Lademodul schafft (wenn wirklich 30W erzeugt werden) 30W/12V= ca. 2,5 A pro Stunde -> d.h. für mich, dass nach ca. 4- 5 Stunden die Batterie wieder einsatzbereit ist. Klar das man dabei berücksichtigen muss, das eine Batterie häufig nur zu 50% geladen ist, das das Solarmodul bei bedecktem Himmel nur 25% leistet, usw..


    Ich habe vorhin so ein paar Beschreibungen bei einem Camping-Wohnmobil Ausstatter gesehen und mir das so zusammengereimt.
    Oder bin ich komplett auf dem Holzweg?



    Also, du bist komplett auf dem Holzweg.

    Fangen wir mit der Batterie an:

    Wenn du nur 200 oder 300 Entladezyklen machen willst, dann darfst du 50% heraus holen.
    Bedeutet für 1 kWh: 1000/12*2 = 170 Ah für die Batterie.

    Willst du 500 Ladezyklen erreichen, so liegt die Enladung bei vielleicht max. 80%.
    Nehmen wir 75% an, dann wären die 170Ah mal eben zu verdoppeln.
    Also 340 Ah an Batterie vorhalten.

    Ok, so weit zur Batterie.

    Jetzt musst du die 83 Ah ja auch wieder rein stecken in die Batterie. Und da der Wirkungsgrad nicht 100% ist nehmen
    wir der Einfachheit halber einfach mal 100 Ah an.

    Ok, so weit zur benötigen Ladekapazität.

    Willst du die Batterie auch an einem halbwegs dödeligen Tag in 10 Stunden voll bekommen....
    Dann musst du 8 A x 15 Volt = 120 Watt als Modul vorhalten - aber Vorsicht: dies bei "Volldampf" Sonne.
    Bei "Halbschatten" musst du die Modulkapazität mindestens verdoppeln - also kommen 240 Watt in Frage.

    So, jetzt rechnest du mal zusammen:
    340 Ah Batterie - wenn es billig ist mindestens 400 €
    240 Watt Module - naja, je nachdem so irgendwo zwischen 500 und 1000 €
    Laderegler, Ständer, Kleinkram nochmals zwischen 200 und 300 €

    Nunja, ich hatte bei mir 1500 € kalkuliert und bin bei mehr als 2000 gelandet ==> Projekt aufgegeben.
    Dann hätte ich mit meiner Anlage 1 x Waschen je 2 Tage und Mittagessen in der Mikrowelle warm machen
    können sowie die Heizung (Pumpen etc.) laufen lassen können.

    Dafür waren > 600 Ah Batterie geplant, 3 120 oder 110 Watt Module, Wechselrichter etc.

    Dafür bekomme ich ein großes, gutes Stromaggregat und jede Menge Treibstoff.
    Ich habe 100 Liter Treibstoff und ein elektronisches 2,3 kW Stromaggregat gekauft.


    Das war viel viel billiger.


    Obwohl billig nicht zählt, wenn es keinen Treibstoff mehr gibt.


    Batterien gibt es übrigens "trocken vorgeladen". Die bleiben so lange
    weg gepackt bis du sie wirklich brauchst. Sie sind dann auch in 20 Jahren noch "NOS".


    Gruß

    Michael

    Dies ist meine Meinung. Jeder kann seine eigene Meinung und eine andere haben. Aber dies ist meine Meinung.

  • Ich hab auch ne PV-Anlage auf dem Dach. Durch die Verschaltung der beiden Strings liegt die Spannung aber bei gut je 1kVDC. Üblicherweise wird ins Netz eingespeist und auch auf die Netzfrequenz von 50Hz synchronisiert (ohne gültige Netzfrequenz schaltet der Wechselrichter sofort ab, das muß gem. Vorschriften auch so sein!).


    Im Krisenfall habe ich wenig Lust, auf dem Dach rumzuturnen und alles neu zu verkabeln - bei praller Sonne wären selbst mehrere, größere LKW-Batterien kaum in der Lage, die erzeugten kWatts aufzunehmen - 30kWh sind im Sommer täglich schon drin :)


    Mein Wechselrichter erlaubt leider keine Umschaltung auf Inselbetrieb. Ich habe auch trotz Suche bei mehreren Herstellern keine Wechselrichter gefunden, die "sowohl als auch" können. Was es gibt, sind Systeme, die alle Energie der PV-Zellen zunächst zum Laden der Akkus verwenden und dann als USV fungieren (Umschaltung Netz -> Akku bei Netzausfall). Das ist sowohl vom Wirkungsgrad als auch Alterung des Akkus ungünstig: erst die DC-Hochspannung der PV-Module auf 12V herabsetzen und sie von da aus wieder auf 230VAC umsetzen...


    Ideal wäre also tatsächlich eine Umschaltung, wo der Wechselrichter im Inselbetrieb selbst die Netzfrequenz erzeugt. Das geht natürlich nur, wenn man die Verbindung zum Netz bewußt und sicher trennt. Eigentl. müßte fast jeder Wechselrichter mit minimalem Aufwand dazu umzubauen sein. Technisch gesprochen steckt eine PLL drin, die in einem eng definierten Bereich lockt. Wenn ich die Schaltpläne von den Dingern hätte... (vllt hat jmd im Forum Connections zu Sunnways oder SMA...?)


    Eine andere Möglichkeit wäre der Einsatz eines akkuversorgten Wechselrichters (12VDC -> 230V), der dem (vom Netz getrennten!) Solar-Wechselrichter ein vorhandenes Stromnetz (bei separater Erdung!) vorgaukelt.


    [COLOR="magenta"]Achtung: Dies ist keine Handlungsempfehlung, sondern rein theoretische Erörterung unter elektrotechn. bewanderte Experten! Einschlägige Sicherheitsvorschriften wie VDE, Vorgaben der Netzbetreiber etc. sind stets zu beachten! Und: das ginge nur bei vollständiger (!) Trennung zum öffentl. Stromnetz! Ansonsten qualmt's![/COLOR]


    Hat das vllt schon mal jmd im Laborbetrieb probiert? Gibt's Erfahrungen dazu (z.B. Marken von Wechselrichtern, die als Sync-Master hinreichend frequenzstabil sind)? "Akzeptiert" der Master dann, wenn der Solar-Wechselrichter ihm eine höhere Wechselspannung anlegt? Oder fängt der dann seinerseits an, astabil zu werden?


    Wäre für den "großen Krisenfall" genauso nützlich wie für den späteren Umbau auf ein eigenes Inselsystem.


    Gruß Autark

  • Autarke Stromversorgung


    Autarke Stromversorgung


    Es geht!


    Ich bin weder Elektriker noch Mathematiker und kein Großverdiener. Habe ca. 7000€ investiert in den letzten 4 Jahren. Mein größter Fehler war dass ich nicht von anfang an mit einem Typ von Solarpaneelen arbeitete und keinen SINUS - Wechselrichter benutzte. Auch hatte mein erstes Stromaggregat keinen reinen Sinus. Ich brauche das Teil ca. 2 Stunden die Woche für die Spül u. Waschmaschine. Ja die Waschmaschine ist bald durchgedreht alle Kotrollleuchten blinkten wie verückt. Aus zufall hatte ich dann ausversehen noch einen Heizlüfter mit 800W laufen dann hat die Waschmaschine funktioniert. Da ich aber nicht damit leben wollte jedesmal 800 Watt zu verbraten habe ich mir ein Aggregat mit Sinus - einen Inverter geholt. Der lief aber mit Benzin und ich musste ihn erst auf Flüssiggas umrüsten. Hätte wenn ich vorher genau überlegt hätte über 2500€ weniger gebraucht oder für eben mehr Solarpaneele ausgeben können. Auch wären viele Netzteile nicht über den Jordan gegangen. Übrigens mein kleiner Kühlschrank braucht 16W/h. Natürlich würde das Gerät den Ansprüchen einer Ehefrau nicht genügen. Jetzt habe ich einen Kühlschrank aus einem Wohnwagen eingebauit der mit Flüssiggas geht. Ob das güntiger ist weis ich nicht aber mit strom braucht er 45 Watt. Ich lebe wirklich nicht wie der Alm Öhi. Es klappt wunderbar und mit dem nächsten Weihnachtsgeld wird weiter ausgebaut. Mein Nachbar und ich probieren demnächst eine mini Biogasanlge zu bauen. Aber wirklich mini höchstens 60 Literfass. Wir wollen zunächst probieren den Gaskühlschrank damit zu betreiben. Bin gespannt. Habe eine ganze Scheune voll mit altem Stroh. Würde das funkltionieren wäre ich das Zeug endlich los.


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    Erfahrungsbericht:
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    Die Solarpaneele:
    4 X 87 WP Kyocera = 348 WP. Laderegler Prevent 45 Ah
    2 X 37 WP Sonnendom = 74 WP. Hybridladeregler Wind 600 WP, Solar 100 WP
    1 X 235 WP JMS – Solar = 235 WP 34 V Leerlaufspannung Phocos Laderegler
    Gesamt WP Solar = 657 WP
    Windrad Blake 600 = 600 WP
    Windrad Prevent PWG =300 WP
    Batterien: Block1 3X 95Ah =285 Ah Autobatterien 3 Jahre alt
    Block2 2X120 Ah=240 Ah KFZ – Batterien uralt.
    Block3 2X200 Ah=400 Ah Effekta BTL 12 200 2 Jahre alt
    Gesamt Ah 925 .

    Block1 Windrad und Sonnendom Module.
    Block 2 PWG 300 und WP Modul geladen
    Block3 wird von den Kyocera Modulen geladen
    Zwischen Block 1 und 3 habe ich jeweils einen Zweitbatterielader verbunden.
    Diese Apparaturen sind eigentlich für Wohnwägen gedacht um die Starterbatterie zu schonen und wenn diese voll ist wird die zweite Batterie geladen. So in etwa funktioniert es bei mir. Den Strom nehme ich an Block3 ab. Sollte es doch mal eng werden nehme ich Strom von Block1. Habe an den beiden Blöcken Steckdosen angebracht damit ich nicht andauernd herumschrauben muss.
    Das Windrad kann bis zu 600 (DC) Watt erzeugen im Durchschnitt sind 200 Watt vom Regler gemessen, worden. Das PWG 300 macht im Schnitt 60 WP
    Batterien: Die Kapazität beträgt im Moment max. 925 Ah. Sie werden bis zu 14,3 Volt geladen (Überladeschutz) und der Tiefenentladeschutz wurde von mir auf 11,3 V eingestellt..
    Das Aggregat wird mit Propangas betrieben. 1Liter kosten zum jetzigen Zeitpunkt 0,43 € ( Tendenz steigend ) = 0,86€ das Kilo. Propangas ( ca.510g /l ) in Flaschen wird in Kilo gerechnet, der Verbrauch bei Autos und Generatoren aber in Liter.
    Der Liter Propangas wiegt ca. 510 Gramm, kosten 43,35 Cent. 86,7 Cent also bei einem Verbrauch von 2 Litern in der Stunde die ich nur im Extremfall benötige. 5500 Watt liegen dann an. Die Kwh kostet mit dem Aggregat ca.15,6 Cent oder etwas mehr je nach Verbraucher.
    Das Aggregat macht im normalen Fall 3800 Watt. Die muss man verbrauchen. Das einschalten zum laden von Batterien rechnet sich nicht. Aber nebenbei allemal..
    Der Strom aus den Batterien versorgt alle anderen Verbraucher wie: Beamer, PC, Licht, (Beamer, PC, Heizungspumpe und Licht alle zusammen ca. 10 Stunden) danach eben nur noch Licht, wenn der Tiefenentladeschutz einsetzt. Versuchshalber habe ich die Batterien auf 10,5V entladen. An einem sonnigen Tag mit wenig Wind, das Windrad produzierte nur ca. 10 Ampere. waren Sie wieder auf 13,5 Volt. In diesem Winter hatte ich 2X echte Probleme die Solarmodule zugeschneit der Strom reichte nicht und die Heizung viel nachts aus. Dies war der Grund warum ich das 350W Windrad noch durch ein leistungsfähigeres (600 Watt peak) unterstützen musste. Jetzt funktionierte alles. Hoffe dass es so bleibt. Das Hauptproblem werden wohl immer die Batterien sein. Bei einem Wetter wie heute, leichter Wind, Sonne u. Wolken wechseln sich ab könnte ich sogar noch Energie abgeben. Und Wind gibt es hier meistens am Donnersberg.
    Ich habe mich dann schlau gemacht und erfuhr, dass man mit einem Finder Relais Strom aus verschiedenen Quellen schalten kann. D.h. sobald ich nun das Aggregat einschalte sperrt das Relais den Strom vom Umwandler, der an den Batterien hängt. Schalte ich das Aggregat aus habe ich ohne eine Unterbrechung wieder Strom aus erneuerbaren Energien, somit musste ich lediglich die „ Großverbraucher“ auf andere Sicherungen legen.
    Nun bin ich über 3 Jahre von meinem Stromanbieter getrennt. Hatte bis vor kurzem noch keinen Engpass entdeckt. Im März 2009 ließ ich eine Heizung einbauen. Durch den Verbrauch der Pumpe (40 – 60 Watt) war ich gezwungen ein weiteres Solarmodul 235 WP anzuschaffen.



    Würde mich über Anregungen und Tipps freuen.



    Gruß
    :grosses Lachen:
    Dieter

  • Hallo Autark!


    Das Problem mit den Wechselrichtern ist hauptsächlich wohl, das sie das Netz in dem sie arbeiten "Antreiben" heisst, das wenn zB. 230V 50hz anliegen sie mit meinetwegen 233V einspeisen, damit sie die Leistung loswerden...
    Es muss immer ein "Gefälle" zum "Stromsee" da sein, also dem Öffentlichen Netz.
    Deshalb bekommen die Energieversorger auch Probleme, wenn sie mit mobilen Generatoren ein Netz überbrücken, weil die angeschlossenen PV Anlagen dann zuschaltet und immer versucht die Spannung hochzutreiben, was zu grossen Problemen führen kann, da die Generatoren nicht wirklich für diesen "Gegenstrom" konzipiert wurden...


    Bei SMA sind ALLE über USB, RS485 und Bluetooth empfangbaren Parameter zwar softwaremäßig anzeigbar, allerdings braucht man zum ändern eine eindeutige Installateurskennung, anhand welcher sich nachvollziehen lässt wer im WR rumgespielt hat.


    Ob die Parameter nun derart verändert werden können, das er ohne Schutzschaltung (ENS) auf das Netz aufschaltet, bzw. komplett auf die Synchronisierung verzichtet und selbst Wechselstrom erzeugt werde ich mal nachfragen - technisch sollte das kein Problem sein, allerdings schätze ich das es dafür einen Master-Kennwortes von Herrn Sunny-Boy bedarf!


    Und was hätte SMA daran für ein Interesse?
    1. würden sie dann ihr Sunny Backup nicht verkaufen können und
    2. könnten sie Gefahr laufen das ein SMA Wechselrichter als "Unsicher" in den Medien auftaucht weil in 10KM entfernung irgend ein Arbeiter wegen eines Stromschlags in einer abgeschalteten Leitung vom Mast fällt...


    Gruß Bastian

  • Hey Autark, umgekehrt hatte es bei mir gut funktioniert. Bevor ich meinen Stromanbieter entlassen habe war es sehr einfach. Mit einem Finderrelais konnte ich immer zwischen meinem Strom und dem des Anbieters hin und her schalten. Sobald ich den Wechselrichter ausschaltete hatte ich wieder Strom vom Anbieter. Ich werde öfter Googeln denn irgendwo habe ich so einen Wechselrichter schon mal gesehen. Hatte eben von Anfang an keine Anlage zum Einspeisen da ich vor Wut unabhängig sein wollte. - Aber das ist eine andere Geschichte.


    Gruß Dieter

  • Zitat von Autark;67719

    Ideal wäre also tatsächlich eine Umschaltung, wo der Wechselrichter im Inselbetrieb selbst die Netzfrequenz erzeugt. Das geht natürlich nur, wenn man die Verbindung zum Netz bewußt und sicher trennt. Eigentl. müßte fast jeder Wechselrichter mit minimalem Aufwand dazu umzubauen sein.


    Solarwechselrichter zur Einspeisung sind in der Regel netzgeführte Wechselrichter, die selbst keine Wechselspannung erzeugen können. Sie übertragen nur Energie ins öffentliche Netz, das von großen Kraftwerken stabil gehalten wird. Selbstgeführte Wechselrichter für Inselbetrieb sind technisch völlig anders aufgebaut. Selbst die benötigten Leistungshalbleiter sind andere, Umbau chancenlos.

    Zitat von Autark;67719

    Eine andere Möglichkeit wäre der Einsatz eines akkuversorgten Wechselrichters (12VDC -> 230V), der dem (vom Netz getrennten!) Solar-Wechselrichter ein vorhandenes Stromnetz (bei separater Erdung!) vorgaukelt.


    Auch das wird so einfach nichts. Das vorhandene Stromnetz muss nicht nur vorgegaukelt, sondern stabil gehalten werden. Dazu muss der Inselwechselrichter nicht nur prinzipiell geeignet und groß genug sein, sondern es muss auch sichergestellt sein, dass die eingespeiste Leistung des Solarwechselrichters zu jedem Zeitpunkt von einem Verbraucher abgenommen wird.


    Die Sunny Island Systeme arbeiten aber scheinbar nach einem solchen Prinizip.

  • Hallo Autark,


    habe bei der Firma Prevent Sinuswechselrichter mit Netzdurchschleifung gefunden. Noch nicht ganz das was du brauchst aber die lassen sich vieleicht für deine Zwecke modivizieren. Habe hier unten die Beschreibung mal rein kopiert. Bin dort schon lange Kunde und bin mir sicher wenn du Rat zu deinem Vorhaben brauchst gibt es keine besseren Leute wie der Herr Arndt oder H. Stengel dort. Die Beantworten dir deine Fragen mit sicherheit und Kompetenz.
    Du könntest ja auch nur einen Teil deiner Solarpanels anzapfen und hättest somit ein Notstrom system. Über ein Schaltrelais müsste das doch gehen.
    http://www.prevent-germany.com/

    Die meist gestellten Fragen:




    • Was ist ein Wechselrichter mit Netzdurchschaltung?


    Antwort:
    Ein Wechselrichter mit Netzdurchschaltung ist am besten so zu erklären, das man ihn als eine Art Notstromschalter ansehen kann! Dies bedeutet das der Wechselrichter, ein zwei Spannungssysteme überwacht und verwaltet.
    Bsp.: Tiefkühltruhe, Kühlschank sind an ihrem Haunetz, vom öffentlichen Netzanbieter, angeschlossen. Nun passiert es mal das es Netzausfälle über mehrere Stunden, wenn nicht sogar Tage gibt! Der so entstehende Schaden kann sich nun jeder denken! Wenn sie nun einen Wechselrichter mit Netzdurchgangschaltung haben, wird diese nun aktive! Sie haben die Bereitstehende 12V oder 24V von ihren Batterien, die sie am besten mit erneuerbaren Energien wie Sonne oder Wind erzeugen, angeschlossen. Der Wechselrichter merkt dass ihr 230V Hausnetz weg sind bzw. nicht mehr die 230V anliegen. Der Wechselrichter schaltet nun schnell auf die 12V oder 24V bereitgestellte Gleichspannung um und wandelt die in die bekannten 230V Wechselspannung um. So kann der Wechselrichter, je nach Kapazität der Batterien, sie vor grösserm Schaden bewahren oder den Schaden zu mindesten vermindern! Sobald die 230V des Hausnetzes wieder vorhanden bzw. wieder anliegen, schaltet der Wechselrichter wieder zurück.

    Ein weniger Dramatisches Beispiel ist bei unseren Wohnmobilfreunden zu finden!
    Sie kommen endlich auf den Campingplatz an, und schließen ihren Wohnwagen an die zur Verfügung gestellten 230V an. Der Wechselrichter, der während der Fahrt ihre 230V Geräte mit dem Bordnetz versorgt hat, Schaltet nun vollautomatisch, Ihren 12V oder 24V Bordnetz ab und Schaltet die eingespeisten 230V auf Ihre Endverbraucher.


  • Umstellung Solar-Wechselrichter auf Insel


    > Bei SMA sind ALLE über USB, RS485 und Bluetooth empfangbaren Parameter zwar
    Der Eingriff, die netzgeführte PLL z.B. auf eine interne Quarzfrequenz umzustellen, ist so gravierend, daß das kaum per Software möglich sein dürfte. Ansonsten würde ich als EVU denen die Zulassung verweigern :winking_face:


    > Und was hätte SMA daran für ein Interesse?
    Keines :frowning_face:


    > netzgeführte Wechselrichter, die selbst keine Wechselspannung erzeugen können.
    Von Haus aus nicht. Aber sobald die PLL auf die Netzfrequenz einrastet, passiert genau das. Es würde also reichen, die PLL mit einer separaten, quarzstabilen Frequenz zu füttern - wenn das für den Inbetriebnahmetest bei der Fertigung nicht sowieso schon an Bord ist.


    > Selbstgeführte Wechselrichter für Inselbetrieb sind technisch völlig anders aufgebaut.
    Ja, weil die alle über den Umweg des Pufferakkus gehen: PV->Akku->230V(insel). Wird auch bei Sunny Island oder Prevent so gemacht. Genau das will ich mir ja ersparen, sonst kann ich auch ne USV nehmen.


    > dass die eingespeiste Leistung des Solarwechselrichters zu jedem Zeitpunkt
    > von einem Verbraucher abgenommen wird.
    Richtig, das würde nur funktionieren, wenn ein ausreichend großer Verbraucher vorhanden wäre. Ansonsten schaltet der Solar-Wechselrichter (über 240V?) ebenfalls wieder ab.


    Wenn ich das recht überlege, dürfte das der größte Knackpunkt (oder KO-Kriterium) sein: den Verbrauch jederzeit an die von den PV-Zellen gelieferte Leistung anzupassen, damit die AC-Spannung am Solar-Wechselrichter nicht zu groß wird und der dann (normgerecht) trennt.


    Der Link zu Prevent ist übrg interessant: die haben Energiesparlampen für 12V, leider nur kaltweiß. Spannungsbereich ist leider auch nicht angegeben. Taugen die was...?



    Gruß Autark

  • Autarkes Stromnetzchen - Auslegungsversuch


    So - Jetzt wird es ein wenig "akku"ter mit meinem autarken Stromnetzchen...


    Projekt1:


    Vorhanden:
    4x 75AH 12V hochwertige AGM Akkus mit einer angegebenen 10 Jahres Lebensdauer - also ca. 300AH Stromspeicher.
    Gleichstrom Sicherungskasten mit diversen rückstellbaren Sicherungen.
    Ausreichend vernünftig dimensioniertes Kabel.
    Elektroinstallationsmaterial.
    Unterkonstruktion für PV-Module
    USV mit ehemals 24V Akkuspannung 1300W Leistung und hoffendlich 230V Sinus


    Zu besorgen:
    Dünnschichtmodule mit 70-90V Leerlaufspannung 125-150WP
    MPP-Laderegeler, Evtl. Hybridregler zum Anschluss eines optionalen Windrades z.B. Black600
    Schütz zur Entladungsbegrenzung der Akkus.
    Gleichspannungs - LED Leuchtmittel oder Energiesparlampen


    Jetzt stellt sich mir die Frage ob ich das ganze System auf 12, oder 24V auslege


    Bei 24V sind zwar die Verluste und Kabelquerschnitte kleiner, aber
    bei 12V die Auswahl der Gerätschaften deutlichst höher.


    24V ist Entweder alles Militärtechnik oder LKW-Zubehör. Den Akkus dürfte es egal sein wie ich sie verschalte. 4xParallel = 12V oder 2xParallel und in Reihe = 24V


    Bleibt noch abzuschätzen wieviel WP Modulleistung ich brauche - Hab so 450-600WP anvisiert.


    Verbraucher sind die üblichen Verdächtigen:


    Asus EEEPC - Max 20W
    3-5 Lampen mit je max. 15W
    Kühlschrank mit 60-100W während des Betriebes
    Überwachungskamera
    Fernsehen + Funk stundenweise


    Als Laderegler hab ich mir diesen ausgeschaut - bis jetzt konkurrenzlos und funktioniert mit Modulen bis über 90V,
    http://www.phocos.com/de/products/mppt-100-30a
    Da lässt sich modular alles mögliche draus bauen, aber vielleicht hat da noch jemand einen anderen Vorschlag!?


    Zum einen möchte ich ein 12, oder 24V System bauen, über das möglichst viele Geräte direkt laufen, und dann ebend nur bei Bedarf den Wechselrichter zuschalten.


    Ideen oder Tips sind Willkommen!


    Besonders interessant wäre die Möglichkeit noch automatisch bei vollen Akkus die überschüssige Energie in eine kleine Warmwasseraufbereitung zu "Verheizen" - da würd ja schon ein isolierter 10L Eimer reichen für mal Abwaschen oder Händewaschen.


    Gruß Bastian