Akkus und Batterien

  • Meines Wissens nach geht man bei Verwendung von Protected Li-Ion-Akkus kein Risiko ein, da sie sowohl gegen Über- als auch gegen Tiefentladung durch eine Schutzschaltung geschützt sind.

  • Begrenzt da die Schutzschaltung dennoch nicht ein vernünftiges Ladegerät ersetzt. Meist helfen die nur Gegen sehr kurzfristige Überladung im Sekunden bis zum Minuten Bereich(hier geht es auch nicht um 1-2V überspannung sondern um 0,1-1V), es ist definitiv keine Ladeschaltung.


    Gegen Tiefenentladung ist man damit aber sicher, Solange man die Leeren Akkus danach auch wieder Aufläd, sonst fallen sie dennoch in die Tiefenentladung hinein durch Selbstentladung, davor schützt auch keine Schaltung.


    MfG


    Sven

  • ??? Und was soll ich jetzt einlagern? Hab nicht viel Geräte die ich mit strom versorgen will. Lampe, Handfunk und Radio. Aber der beste akku bringt mir nix, wen der leer ist.
    Also doch besser Batterien?
    Halten die (unbenutzt) länger?
    Ich blick nicht durch.

  • Wenn Du die Batterien nicht in die Rotation nehmen magst, wodurch je nach Verbrauch ständig recht frisches Material im Lager liegen würde, wäre es sinnvoll, Lithium-Ionen Batterien von Energizer einzulagern (15 Jahre lagerfähig laut MHD). Es gibt diese Batterien auch im AAA Format.


    Im Bereich Taschenlampen wäre auch die Anschaffung von Lampen sinnvoll, die mit CR123A Batterien betrieben werden. Ebenfalls lange lagerbar. Lampen mit CR123A sind i.d.R. deutlich heller als solche, die mit der gleichen Anzahl an AA oder AAA Baterien betrieben werden.


    Bei AA oder AAA Akkus sind http://%22http//www.amazon.de/…1%22&tag=httpswwwaustr-21 zu empfehlen, da nach 1 Jahr Lagerung noch immer 85% der Kapazität vorhanden ist.

  • Lithium (LiFeS2) AA Batterien haben 1,5V-1,0V und ca. 3.000mAh
    Eneloop (NiMh) AA Akkus haben 1,3-1,0V und ca. 2.000mAh


    Die Lithium Batterien sind als Nebeneffekt auch nur grob halb so schwer, das mag eine Rolle spielen, wenn man einige davon im Rucksack tragen muss oder z.B. bei Stirnlampen, wo das Gewicht ebenfalls stört.


    Auch bei extremer Kälte (-20°C) sollen die LiFeS Zellen besser sein als die Eneloops, wobei die in der Disziplin für NiMh Zellen noch relativ brauchbar sind.


    Das blöde an den Lithium Batterien ist halt, dass sie einmal leer auch unbrauchbar sind, es kommt also darauf an, auf welches Szenario man sich damit vorbereiten möchte. Wer Akkus im Krisenfall laden möchte braucht natürlich eine Spannungsquelle, z.B. Fahrraddynamo, Solarmodul, Peltierelement am Ofen, etc...


    Die Eneloop Akkus sollte man 1x im Jahr (das ist jetzt ne Schätzung von mir) entladen und neu laden, im Grunde genommen sind es exzellente Akkus für den Alltagsgebrauch in Geräten, die man von täglich bis alle paar Monate mal verwendet. Wenn man ein paar übrig hat und die immer gleich voll lädt hat man automatisch auch noch einen rotierenden Vorrat.


    mfg

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Zitat von Nightprowler;47354

    ...
    Im Bereich Taschenlampen wäre auch die Anschaffung von Lampen sinnvoll, die mit CR123A Batterien betrieben werden. Ebenfalls lange lagerbar. Lampen mit CR123A sind i.d.R. deutlich heller als solche, die mit der gleichen Anzahl an AA oder AAA Baterien betrieben werden.


    ....



    Ich habe, als ich mir den Steripen Journey zugelegt habe, mich etwas aufgeregt dass diese mit diesen CR123A Batterien betrieben werden.


    Diese Batterien sind bei uns in der Schweiz fast nur in Fachgeschäften zu finden und im Ausland ist die Beschaffung sicher auch nicht besser.


    Aber sehr erstaunt mich jetzt die Lagerdauer dieser Batterien und dies beruhigt ungemein. :)

  • Zitat von Eterus;47393


    Diese Batterien sind bei uns in der Schweiz fast nur in Fachgeschäften zu finden und im Ausland ist die Beschaffung sicher auch nicht besser.


    Das ist leider der große Nachteil von CR123A Zellen - sie sind in Ladengeschäften meist deutlich teurer. Vor Ort müßte ich den drei- bis fünffachen Online-Preis für eine Batterie zahlen (gerade Foto- & Elektrofachgeschäfte langen da ordentlich zu).


    Zitat von Eterus;47393


    Aber sehr erstaunt mich jetzt die Lagerdauer dieser Batterien und dies beruhigt ungemein.


    Dazu kommt die geringe Baugröße dieser Batterien und die von Cephalotus bereits angesprochene Betriebssicherheit auch bei Kälte. Eine kleine wasserdichte Box für die Batterien zusammen mit so einer Taschenlampe fällt kaum auf im Gepäck, macht aber mehr Licht als jede Baumarkttaschenlampe.

  • Nightprowler


    Die iTP-Lampen haben ein ausgezeichnetes Preis/Leistungsverhältniss.
    Verlinkte 190Lumen für 20.-,oder die 700Lumen für 60.- als Standardpreis sind
    eine gute Adresse:Gut:Danke.
    (Solltest du auch in die Taschenlampenecke einstellen-statt hier)


    :winke:Stalkerunit

  • Im Fluchtgepäck und im Auto (Taschenlampe) verwende ich keine Akkus mehr, da diese immer (fast) leer sind wenn man sie benötigt.
    Auch sind Akkus weniger gut in der Kälte zu gebrauchen.
    Da der BOB 100%ig Einsatzbereit sein muss, sind finden dort nur die o.g. LI-Batterien verwendung.

    Akkus (Varta Professionel in AA und AAA) verwende ich nur zuhause für die Wetterstation, Stirnlampe, etc.
    Bei Fotoapparaten mit Blitzlicht, etc. sind Akkus deutlich schneller am Ende als gute Batterien.

    Für den C-Fall habe ich nur AA und AAA-Alkaline Batterien eingelagert, derzeit von Varta.
    Diese werden jetzt in der Rotation durch Energizer Ultra+ (Alkaline) und Energizer Ultimate Digital (Lithium) ersetzt, wobei natürlich gerade letztere eine Preisfrage sind.

    Die Energizer Ultra+ haben u.a. bei der "Siftung Warentest" hervorragend abgeschnitten und sind bei mir im Obi-Markt regelmässig im Großpack erhältlich.
    Den Testbericht findet man leicht im Netz, ist recht interessant.

    Meine wenigen noch vorhandenen Lampen mit CR123A-Batterien werde ich nach und nach durch Modelle für AA bzw. AAA ersetzen, da m.E. die CR123A-Batterien nur einen geringen Vorteil hinsichtlich der Lichtausbeute bieten, dafür aber im C-Fall schwerer zu beschaffen sind.
    AA und AAA bekomme ich an jedem Kiosk oder beim Nachbarn.

    Zur Zeit sind bei mir bereits die Fenix LD10 (1x AA, EDC-Lampe) und LD20 (2x AA, im Auto) eingezogen.
    Diese Lampen sind mit Li-Batterien nur unwesentlich schlechter als meine Surefire-Lampen.
    Wasserdichtigkeit (Badewannentest:face_with_rolling_eyes:) und Kältetest im Gefrierschrank waren erfolgreich.

    Fazit: Akkus sind für mich im C-Fall nur 2. Wahl.
    Wenn alle anderen Batterien verbraucht sind, werde ich meine Akkus nutzen.

  • Leuchtdauer Fenix LD10


    Nachtrag:

    Habe mal die tatsächliche Leuchtdauer bei meiner Fenix LD10 getestet:

    Batterie: 1x Varta Alkaline, Typ AA
    Raumtemperatur: ca. 22°C

    kleinste Stufe: ca. 16h Leuchtdauer (= ca. die Hälfte der angegebenen Zeit :peinlich:)

    max. Stufe: ca. 25 Minuten (= weniger als 1/3 der angegebenen Zeit :peinlich:)

    Bei der max. Stufe erwärmte sich die Lampe stark, was dann m.E. zur Verringerung der Batterielebensdauer führt.

    Fazit: Nicht auf die Angaben des Herstellers verlassen, sondern selber testen.

  • Zitat von Bärtram;47437

    Im Fluchtgepäck und im Auto (Taschenlampe) verwende ich keine Akkus mehr, da diese immer (fast) leer sind wenn man sie benötigt.
    Auch sind Akkus weniger gut in der Kälte zu gebrauchen.


    Akkus (Varta Professionel in AA und AAA) verwende ich nur zuhause für die Wetterstation, Stirnlampe, etc.
    Bei Fotoapparaten mit Blitzlicht, etc. sind Akkus deutlich schneller am Ende als gute Batterien...


    Das liegt daran, dass Du die falschen Akkus verwendest.


    Wenn es auf lange Lebensdauer, gute Einsatzmöglichkeiten bei Kälte, geringe Selbstentladung und weitgehend sorgenfrei Anwendung ankommt, dann sind sanyo enelopp & Co die richtige Wahl, auch wenn sie bei der Kapazität hinterher hinken.


    (insgesamt gibt es derzeit 4 Hersteller von NiMh Akkus mit geringer Selbstentladung und natürlich unzählige, die nur Ihren Namen auf diese Produkte drauf pappen)


    Attribute wie "digital", "professional", usw... kann man sich schenken, was zählt sind die Datenblattangaben.
    Das gilt genauso für die AA Lithium Batterien.
    Datenblatt des Origianl Herstellers (nicht irgendwelche lustigen ebay Beschreibungen lesen), sich die Entladekurven ansehen und dann das kaufen, was preiswert ist.


    Wobei es bei LiFeS2 Zellen meines Wissens derzeit keine schlechten gibt, die Angaben unterscheiden sich nur um ein paar Prozent hin oder her, man kann also (meines Wissens) getrost die billigsten kaufen.


    mfg

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Hier mal ein Batterientest incl. Preis-Leistungsverhältnis:


    Obwohl ich gerne günstige (Alkaline)Batterien im Discounter einkaufe, frage ich mich doch jedes Mal ob die teueren Markenbatterien nicht doch besser wären...


    Hier mal ein kleiner Vergleich
    Eine normale Taschenlampe benötigt ca. 150 Milliampere, eine Digicam ca. 600 Milliampere (hohe Belastung)...


    Preis pro Ampere(h) bei 150 mA
    - Migon Alkaline (Ikea) = 0,16€
    - Aerocell Super Alkaline (Lidl) = 0,17€
    - TDK Super Alkaline (Aldi) = 0,18€
    - Varta High Energy 4906 (Billa)
    - Energizer AA Ultimate
    - Duracell Ultra M3, plus


    Ausdauer:
    1. Energizer AA Ultimate
    2. Duracell Ultra M3
    3. Duracell plus
    4. Varta LongLife 3706
    5. Varta High Energy 4906
    ...Aerocell Super Alkaline (Lidl) - geringste Ausdauer







    Weiterer Test incl. Messungen bei versch. Temperaturen:

    http://www.teccommunity.de/art…rien_im_kaeltetest/detail

  • Sanyo Eneloops


    Moin!


    Wer hier auf der zugegeben etwas unsortierten Seite mal mehr als 15min Lesezeit investiert ist mMn. nachher bedeutend schlauer!


    http://www.akku-selekt.de/


    Die Eneloops sind für mich das beste an Akkus was die letzten 10J auf den Markt gekommen ist!


    Und wenn ich mir das Hick-Hack der ersten Beiträge so ansehe fällt mir dazu nur ein:
    Mag sein das es für Spezialanwendungen Akkus mit noch besseren Leistungs/Gewichtsverhältnissen und schnellerer Schnelladbarkeit und noch besserem Entladeverhalten gibt, nur versucht die mal in 99,7% der Standardgeräte zu stecken! :grosses Lachen: Klappt nicht!


    Gruß Bastian


    Nachtrag:
    Und kauft euch auch gleich ein (wirklich) ordentliches Ladegerät dazu und schmeisst alle die Älter als 5 Jahre sind in die Tonne, das sind nämlich zumeist nur noch Folterknechte für die Akkus und brauchen auch noch selbst zu viel Strom!!

  • ja, hab ich für meine 3-Cell Maglite, da wird sogar der Prügel richtig leicht dadurch, fehlt nur noch ein LED-Umrüstkit.


    Hat man halt einfach weniger Sorten Akkus rumliegen :Gut:

    Outdoor – Prepper – Tactical – Survival – Gear –

  • mit den Eneloop kann ich endlich meine etwas ältere Digicam vernünftig nutzen. Ich habe zuvor ein zigfaches an Batterien ausgegeben,erst mit dem Einsatz von Eneloops brauchte ich keine 2-3 Sätze Batterien bereithalten . Duracell Batterien sind für mich der Horror, kaum eine Batterie nässt und oxidiert so häufig ! Die Info bezügl.eines guten Ladegerätes finde ich richtig (und wichtig). Die Idee mit den Adaptern werde ich auch verfolgen.

    Vorbeugen ist besser als auf die Schuhe :brech: (brech.. , das stand mal was anderes :nauseated_face:)

  • Batterien einfrieren


    Guten Morgen!


    Mir fällt grade was ein... ich hab vor Jahren in einem Angebot von Helmut Singer Elektronik gelesen, das die dort angebotenen Funkbatterien frisch aus einem Tiefkühllager der Schweizer Armee kämen, und so über Jahre quasi entladungsfrei gelagert wurden!


    Macht ja denke ich auch Sinn - durch das kühlen, bzw. einfrieren wird (so stelle ich mir vor) wird jegliche chemische Reaktion verlangsamt!


    Da wir ja mehr als einen Schweizer hier an Board haben - Habt ihr das schon mal gesehen?


    Wäre vielleicht mal nen Dauerversuch wert - 3 Päckchen Mignonzellen kaufen, eines in den Froster, eines in den Kühlschrank, und eines in die Schublade bei Zimmertemperatur!
    Und nach 5 Jahren mal Kapazität messen!


    Aber bitte einschweissen - meinen teueren Notebookakku im Kühlschrank hat die Luftfeuchte innerhalb eines halben Jahres kaputtoxidiert!


    Gruß Bastian

  • Der Batterien- und Akkuexperte


    Rolf Zinniker von der ETH:


    http://www2.ife.ee.ethz.ch/~rolfz/batak/index.html (auch im Linkverzeichnis zu finden)


    Layoutmässig noch nicht im neuen Jahrtausend angekommen, aber die Infos sind interessant.


    Z.B. hier zur neuen "ready/easy to use"-Generation:


    http://www2.ife.ee.ethz.ch/~rolfz/batak/easy2use/index.html


    Ein Merkblatt zum Thema:


    http://www2.ife.ee.ethz.ch/~ro…t_Batterien_und_Akkus.pdf


    Persönlich werde ich mir Eneloops anschaffen. 4 Stück kosten bei elv.ch nur rund 13 Franken, während sie sonst in der Schweiz a) kaum gefunden, b) wenn, dann über 18 Franken kosten. Mein System ist so abgestimmt, dass ich mit AA und AAA auskomme. Die kann ich notfalls auch mit der Sonne laden. :)


    Herzliche Grüsse
    linthler

  • Zitat von linthler;54567

    Rolf Zinniker von der ETH:


    ...(auch im Linkverzeichnis zu finden)


    ...


    :staunen:


    Danke, und dies von einem der gerade mal ein paar Tage im Forum ist. :Gut::Gut::Gut: