...im Krisenfall plötzlich Freunde vor der Tür stehen??

  • Heydl, danke für Deine Hinweise und Einschätzungen!
    Du hast Deine Erfahrungen gemacht. Manche andere werden sie in der Krise erst noch machen müssen - und dann kann es zu spät sein.


    Mir scheint, Du magst keine Gutmenschen mit Dunning-Kruger-Syndrom, :grosses Lachen::grosses Lachen::grosses Lachen::devil: die "das Ausmaß ihrer Inkompetenz nicht zu erkennen vermögen"
    http://de.wikipedia.org/wiki/Dunning-Kruger-Effekt


    Ich mag sie auch nicht. Während man sie in Friedenszeiten privat und am Arbeitsplatz noch irgendwie ertragen kann, sind sie in Krisenzeiten ein echtes Sicherheitsrisiko!


    Echte Freunde stehen nicht einfach so vor der Tür.
    Echte Freunde befinden sich nicht in diesem Dunning-Kruger-Geisteszustand.
    Echte Freunde merken, ob sie zur Last fallen, oder nicht.
    Echte Freunde, die zum Beispiel flüchten mußten, bringen in jedem Fall trotzdem etwas mit: mindestens einen Rucksack voll nützlicher Ausrüstung, Werkzeuge, Waffen, etfc.
    Und auch wenn sie keine eigenen Sachen retten und mitbrigen können, bringen sie wichtige Kenntnisse, nützliche Fähigkeiten, zusätzliche Möglichkeiten, die richtige Einstellung mit und sind dann auch damit in jedem Fall eine stärkende Bereicherung für die Gruppe.
    Echte Freunde nehmen nicht nur, sondern geben auch.

    Ich kann niemandem die Tür öffnen, bei dem klar ist, daß er meine Gruppe nur schwächen wird.
    TANSTAAFL kann man auch dazu sagen.


    Ja, das ist alles sehr hart und traurig, aber ich alleine werde die Welt nicht retten können.
    Und wenn die Natur plötzlich einen erhöhten Selektionsdruck gegen die merkbefreiten Dunning-Krugers aufbauen sollte, kann ich das leider in diesem Moment dann auch nicht ändern.


    LG, Foo

    Niemandes Herr ... niemandes Knecht.

  • Ich sehe das ähnlich wie Bärtram und Heydl. Ich habe auch negative Erfahrungen mit "Freunden" und Familie gemacht. Dem ein oder anderem würde ich noch Tipps geben wie er sich selbst helfen kann auch habe ich den ein oder anderen dem ich auch mit Material aushelfen würde, doch das groß an Leuten würde ich gar nicht erst beachten. Das sind sie zum Großteil schon heute gewöhnt und das brauch sich dann auch nicht Ändern.


    Bei Menschen die sich selbst bewegen und selbst aktiv werden um zu überleben kann man über Zusammenarbeit nachdenken, aber ohne das ich am ende davon auch etwas habe ist das nicht mal eine Überlegung wehrt, zu verschenken habe ich nichts.


    Nächstenliebe ist was für Leute die zu viel haben ... Wenn sich alles langsam stabilisiert und abzusehen ist das es wieder normal wird dann werde ich auch helfen, nur mein eigenes leben und das von Menschen die sich selbst und mir geholfen haben werde ich nicht gefährden für ein definitives Arschloch oder jemanden der nichts anbietet zum Tausch.


    Neben bei wenn mir jemand eine Dienstleistung anbietet oder etwas anderes zum Tausch, dann würde ich das annehmen allein schon für den guten willen, wenn ich es mir erlauben kann. Aber dennoch misstrauisch bleiben ...


    MfG


    Sven

  • Hallo,

    meine Vorgehensweise.
    Kurz vor/während dem crash ,wenn nichts sicher ist und auch nicht absehbar wie es sich entwickelt,bleibt die Türe zu.Egal wer davor steht.
    Abtauchen,einigeln,bedeckt halten sind hier bisher immer so die Schlagworte gewesen , dann setzt das aber auch konsequent um !

    Wer hat denn den Überblick in einer handfesten Krise ? Wohl keiner ,und ich trau mir nicht zu alles zu überblicken und richtig einzuschätzen,folgerichtig auch gut zu handeln.
    Also während der Krise bin ich / wir nicht zu erreichen .Ich bastle aber gerade an einem " Netz " und einem Plan wer,wann,wieso hier auftaucht.Dies gehört aber in den Bereich der Vorsorge und das solltet Ihr auch tun.

    Es genügt nicht während dem crash zu entscheiden wer evtl. reindarf.Das muß vorher entschieden werden und vorher mit den Betreffenden abgesprochen worden sein .

    Nach dem crash ,sollte ich den überleben,sieht das wieder anders aus.Wenn sicher ist daß das Gröbste überstanden ist und daß jetzt daran gearbeitet wird wieder Ordnung zu schaffen,geht meine Tür Schritt für Schritt wieder auf .Egal was ,ich werde alles einsetzen,hergeben um wieder einigermaßen in geregelten ,sicheren Verhältnissen zu leben.
    Mein Equiqment und Vorräte/Vorbereitungen sind genau auf diese Zeit ausgerichtet .
    Schnell wieder so etwas wie Ordnung schaffen,das Chaos beenden.
    Und wenn ich mithelfen kann ,mit Nahrung und allem anderen ,dann gerne.

    Nur während dem crash.......da gibt es mich nicht......und penetrante " Nichtversteher " versuchen mein Leben und das derer die mit mir ausharren,zu verkürzen oder wegen meiner Vorräte ,sogar zu beenden.
    Wohl keine Frage wie darauf zu reagieren ist.....oder?
    Und die Leute ,Verwandte und Bekannte bei denen ich mir in den letzten Jahren,Monaten den Mund fusslig geredet habe und die mich für seltsam und durchgeknallt halten,werden erkennen müssen daß sie recht hatten.
    Ich werde noch viel seltsamer und durchgeknallter sein als die jemals befürchtet hatten :devil: .

    LG badener

  • nachdem ich meinem engeren bekanntenkreis immer wieder vorsichtig zusammenhänge erklärt habe, sie auf mögliche konsequenzen hingewiesen habe und teilweise auch gezeigt habe, wie sie sich vorbereiten können, habe ich folgendes festgestellt:


    ignoranz, das kindliche vertrauen, dass es nicht so schlimm werden wird sowie die einstellung, wenn es so weit sei, bliebe noch genug zeit um sich vorzubereiten, sind wohl der grund, sich in einer komfortzone trefflich einzurichten.


    auch fiel mehrfach der satz: dann kommen wir halt zu dir. ich habe dann unmissverständlich klar gemacht, dass diese option nicht zur verfügung steht was mir ungläubige blicke einbrachte.


    in einem solchen krisenfall kenne ich nur noch mein engstes umfeld - alle anderen werden zu neutren und lernen mich im schlimmsten fall von einer seite kennen, die sie noch nichteinmal ansatzweise erahnen. wer bei mir willkommen ist weiß dies - alle anderen sollten es nicht darauf ankommen lassen.


    ich habe JETZT freunde - echte freunde - diese sind willkommen und jene, die erst in einer krise freunde sein wollen, bekommen ein einfaches wort zu hören: NEIN. und falls sie dies nicht verstehen, werde ich fragen, was sie nicht an NEIN verstehen: das vor dem EI oder das danach.

    25 OCTOBER 1415. AGINCOURT


    "We few, we happy few, we band of brothers;

    For he to-day that sheds his blood with me

    Shall be my brother; be he ne’er so vile,

    This day shall gentle his condition:

    And gentlemen in England now a-bed

    Shall think themselves accursed they were not here,

    And hold their manhoods cheap whiles any speaks

    That fought with us upon Saint Crispin’s day."




    Shakespeare- Henry V, Act IV, Scene III

  • Ich wollte noch etwas anmerken, kann meinen Beitrag aber nicht mehr editieren.

    Dass ich 2-3 Personen aufnehmen würde, bezieht sich darauf, dass meine jetzige Wohnsituation (und die, welche mir im absoluten Krisenfall vorschweben) halt einfach nicht mehr zulassen. Es würde einfach niemandem helfen, darum geht es ihnen im Endeffekt vll besser, wenn sie sich selbst einen Weg suchen. Ausserdem bin ich noch nicht lange genug dabei um mehr Lebensmittel gehortet zu haben. Falls sich an dem etwas verändert, würde ich auch mehr Leuten die Tür öffnen. Nicht ewig vielen, aber halt genug um die Aufgaben auch gut verteilen zu können und eine kleine Gemeinschaft zu bilden.

    Ausserdem sollte man immer Ausnahmesituationen zulassen...auch wenn man die Leute nicht kennt *find*. Wenn jemand schwanger ist, Kinder oder so... Schliesslich sind wir ja immernoch Menschen. Was nutzt es zu überleben, wenn die Welt dafür ein schrecklicher Ort geworden ist.

    Das richtige Mass zu finden wird sicher nicht leicht...

  • Das Thema wird mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit alle betreffen.
    Danke für Eure Wortmeldungen.

    Ich werde für mich noch eine Liste ausarbeiten, was wer als Gegenleistung zum Futter bringen kann.

    (Für Neulinge wären es auch so Testaufgaben, um zu sehen, ob der was taugt)

    Als Einleitungs-Satz könnte es so gehen:
    "Hör mal, ich kann Dir schon eine Kleinigkeit geben, aber ich hab auch grad ein kleines Problem. Hilf mir bei der Lösung, und Du kriegst dafür ....."

    - Ich brauch ein Vorderrad für mein Fahrrad, besorg mir eins
    - Wir brauchen für unseren Garten Dünger, beschaff mir einen großen Sack Mist, mach ihn geruchsfest zu und deponier ihn ....
    - Wir haben noch zuwenig Brennholz für den kommenden Winter, hier hast Du nen Korb, mach in voll
    - Siehst Du den Penner da drüben, der lungert schon seit Tagen hier rum und macht auf Bettler. Ich hab ihn in Verdacht, daß er ein Zuträger für Einbrecher ist oder selber für einige Schweinereien der letzten Zeit verantwortlich ist. Er muss weg. Geh rüber und erklär ihm, daß er abhaut oder von Dir die Hucke voll kriegt, wenn er sich noch einmal in diesem Viertel blicken lässt.
    - Die Nachbarwohnung unten ist verlassen und wurde geplündert. Hilf mir, die Tür zu reparieren und mach mal Wachposten dort.



  • Nicht ausnutzen lassen. Du hast es erfasst, genau darum geht es doch!

    Was habe ich von Verwandtschaft zu erwarten, die sagt "Was Du schon hast" "Du bist doch doof, das braucht man nicht, morgen macht Pxxxy wieder auf" oder wie meine Schwägerin die Hilfe schon in Kleinigkeiten versagt, wenn man nicht im Gegenzug mit dem 20 € Schein wedelt?

    2.) Freunde in Gänsebeinen: Gleiches Problem. Das sind die Bekannten, die selbst in normalen Situationen nicht aus dem Quark kommen und nichts auf die Reihe kriegen. Wenn man fein aufpasst, kriegt man aber irgendwann mit, wie der Hase läuft und kann entsprechende Konsequenzen ziehen.

    Lieber wenige, aber dafür richtige Freunde, auf die ich bauen kann, egal wie tief und in welchem ich im Dreck ich stecke. In solchen Lagen trennt sich die Spreu vom Weizen. Von Kategorie 2 hatte ich außer blöden Kommentaren nie etwas zu erwarten.

    Echte Freunde, die mir in meinen persönlichen "C-Fällen" gezeigt haben, dass sie für mich da sind: Auch wenn sie mit leeren Händen kommen, was Eßbares angeht: Kein Thema, die bringen dafür jeder genug an andererlei Know how mit, dass man sich gegenseitig helfen kann.
    Echt Freunde eben ....

    Grüße von Missy

  • Bei mir weiß kaum einer das ich Vorräte habe, also Vorräte die über 14 Tage hinaus gehen.


    Es ist also Unwahrscheinlich das irgendwer bei mir vor der Tür steht, ausser vieleicht mein Stiefvater, aber den interessieren wenn dann Zigaretten, weniger was zu essen. Und solang ich meine Tabakzucht nicht begonnen habe, kann ich mit Tabakmüll nicht dienen und das weiß er.


    Ob ich ihm von meiner Tabakzucht erzählen werde, wenn ich damit anfange weiß ich noch nicht, da Tabak ja ein gutes Tauschmittel ist, ich werd ihm wohl was abgeben, aber nciht mit dem Umfang des Vorrates Hausieren gehen...


    Was Selber Bevorraten angeht ist er resistent, auch was das Sparen betrifft. Er mosert schon wenn ich ihm die günstigen Ja produkte anstelle von teurer Markenwaare einkaufe....


    Da ist Hopfen und Malz verloren...


    Ob ich ihm was abgeben würde? Hmm Sicher ein bischen was, aber je nach dem wie lange die Dauer abzusehen ist, werd ich ihn bestimmt nicht komplett mitfüttern, wenn er sich nicht auch irgendwie nützlich macht, und beim Thema Nützlich machen ist er sehr sehr unzuverlässig, aber ab und an was abgeben, wenn ich durch Sammelaktionen was über habe oder mal von meinem Monatsvorrat was übriggeblieben ist. (Ich versuch ja schon mehr einzukaufen als theoretisch notwendig :winking_face: )

    ich bin ich, was sollte ich auch sonst sein??

  • Zitat von Angie;40195

    Ausserdem sollte man immer Ausnahmesituationen zulassen...auch wenn man die Leute nicht kennt *find*. Wenn jemand schwanger ist, Kinder oder so...



    Die Frage ist nur, ob und ggf. wie lange man so eine Situation wirklich kontrollieren kann.

    Beispiel:
    Sei ca. zwei Wochen C-Fall (Hochwasser, etc.) und die Leute hungern.
    Du siehst eine Schwangere und/oder Kinder und versorgst sie.
    Eine Stunde später stehen 20 Leute vor der Tür, die Kinder waren nur die Vorhut...

    Zum Ausspionieren würde ich auch immer Alte, Gebrechliche, Schwangere, Behinderte, Kinder, etc. einsetzen - wie es Verbrecherbanden heute bereits erfolgreich tun!
    Glaube lieber nicht, dass die Nachbarn, etc. im hungrigen Zustand noch deine Freunde sind.

    Die Geheimhaltung der eigenen Vorbereitungen hat oberste Priorität.

  • Zitat von Bärtram;40248

    Sei ca. zwei Wochen C-Fall (Hochwasser, etc.) und die Leute hungern.


    Muss aber ein Hochwasser von biblischen Ausmaß sein. :staunen:

  • Zitat von Harzenmoser;40252

    Muss aber ein Hochwasser von biblischen Ausmaß sein. :staunen:


    Zufällig mal über die grenze nach Polen geschaut in den letzten 2 Wochen ?

  • Zitat von tux_on_tour;40253

    Zufällig mal über die grenze nach Polen geschaut in den letzten 2 Wochen ?


    Nein, ich war in letzter Zeit nicht in Polen, warum?

    Spaß beiseite, wäre mir Neu das momentan in Polen die Leute Hungern und deshalb dort das Faustrecht herrscht. Die Überschwemmungen dort sind immer noch lokaler Natur und die Flutopfer werden mit dem Nötigsten aus den Landesteilen versorgt die von den Überschwemmungen nicht betroffen sind.
    Meine Kollegin hat gerade 2 Wochen ihres Urlaubs bei ihren Eltern in Polen verbracht und geholfen das Haus wieder trocken zu legen und sonstige Schäden zu beseitigen. Von Mord und Totschlag wegen einer Dose Linsensuppe hat sie nichts erzählt, wohl aber von Einbrüchen in leerstehende Häuser. Aber auch dort wurde nicht nach Lebensmitteln gesucht sondern nach Geld und Wertgegenständen.

  • Ging sich ja auch nur um den Fall eines mindestens Mehrwöchigen Hochwassers. Wenn so etwas in einer noch schwierigeren zeit auftritt dann kann es schnell soweit kommen das man Besuch bekommt.


    MfG


    Sven

  • Hallo,


    bitte bleibt doch beim Thema!!! Hilft doch niemanden wenn wieder andere Diskussionen über themenfremde Gebiete hier stattfinden.


    Liebe Grüße
    Noua


    Thema: Was tun wenn im Krisenfall plötzlich Freunde vor der Tür stehen

  • Zitat

    Was tun wenn im Krisenfall plötzlich Freunde vor der Tür stehen


    Dann würde ich denen helfen.


    Ich weiss ja nicht, wie es bei Euch aussieht, ich kann mich auf meine Freunde verlassen, sonst würde ich die nicht "Freund" nennen, sondern Kollegen/Bekannte ect.pp..



    Ein Verwandter kann auch ein Freund sein, muss es aber nicht.

  • Zitat von Heydl;40184

    Nein! Wenn ich jemanden in meinem direkten Umfeld hätte, der solche Grundsätze hat, würde ich mich sofort um dessen Freundschaft bemühen, denn das sind die Leute, die hart im Kopf sind und auf die man sich im Notfall wirklich verlassen kann - wenn man sich eben erst mal selber um den eigenen Kram gekümmert hat. Das sind die, die wirksam helfen. Das sind auch die, die einem kein salbungsvolles Gewäsch aufs Auge drücken, sondern die einem das Werkzeug in die Hand drücken oder die richtigen Informationen geben, damit man sich selber weiterhelfen kann. Und das sind die, die sich auch nicht verarschen lassen, d.h. sie sind nicht die Schwachstelle, durch die der Feind rein kommt. Die anderen, die immer so sozial und romantisch Robin Hood spielen, lassen erkennen, dass sie sich selbst noch nie in Extremsituationen kennengelernt haben, und nun ja, die habe ich bereits beschrieben. ich habe nichts von "Freunden", die so sind und sich dabei selber so verausgaben, dass sie sich schließlich handlungsunfähig gemacht haben, und dann erwarten, dass man sie am Händchen hält, wenn sie untergehen und einen damit selber in den Abgrund ziehen. Aber Hauptsache, man war sozial. So etwas ist nicht sozial, sondern ein sozial verbrämtes Selbstmordattentätertum in Tateinheit mit moralischer Erpressung.


    Genau,


    das ist es. Nur wer sich erst mal helfen kann, kann auch anderen helfen.:Gut:


    Wer sich prinzipiell schon auf andere verlässt ist schon verlassen;besser ist die Gewissheit ich kann es auch selber hinkriegen.


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    Wer auf Arbeitsteilung setzt ist abhängig und erpessbar. Wer in sich selber ruht und als Generalist zwar nicht alles perfekt wie der Spezialist hinkriegt aber improvisieren kann und damit zumindest halbwegs eine Lösung findet ist Herr seines eigenen Schicksals und seiner Handlungen und er ist in der Situation, wenn etwas übrig ist Schwächere an seiner Stärke partizipieren zu lassen. Er wird sich aber auch nicht vorschreiben lassen müssen seine eigene Position dadurch zu schwächen sondern wird es in seinem eigenem Ermessen stellen können zu entscheiden, ob er etwas von seinen Ressourcen abgibt. Und wer etwas abgibt kann auch etwas fordern.


    Jetzt bestehen Abhängigkeiten. Aber wenn es hart auf hart geht:


    Ich werde selber entscheiden, ob meine Kartoffeln für mich über den Winter ausreichen werden oder ob genug da ist, dass ich abgeben kann. Wenn da ein Gruppenausschuß oder wer auch immer der Meinung ist, ich hätte zuviel und ich müsste im Intresse der Allgemeinheit oder eines großen Zampanos enteignet werden, dann werde ich dies zu einem unkalkulierbaren Risiko machen. Wenn ich selbst der Meinung bin, ich habe ausreichend und ich kann noch andere mitziehen dann mache ich dies. Da ich mich als Christ betrachte würde ich niemanden Hilfe verweigern, wenn ich glaube, dass er sie wirklich braucht. Ich werde dies aber keinem Komitee oder einem großen Macker entscheiden lassen.


    Gruß R.U.

  • Zitat von Carpe;40319

    Dann würde ich denen helfen.

    Ich weiss ja nicht, wie es bei Euch aussieht, ich kann mich auf meine Freunde verlassen, sonst würde ich die nicht "Freund" nennen, sondern Kollegen/Bekannte ect.pp..


    Ein Verwandter kann auch ein Freund sein, muss es aber nicht.



    Hallo,

    vor meinem ersten post habe ich versucht Freundschaft zu definieren.Als Freund weiß ich daß Du preppst und weiß wieviel und für wie lange.
    Als Freund komme ich zu Dir und frage Dich ob alles in Ordnung ist,ob Du klarkommst,ob ich was tun kann.

    Wenn ich durch irgendwelche Umstände meinen Vorrat verloren habe/nicht ran komme ,dann muß Plan B oder C oder D greifen.Tut es das nicht ,dann muß ich plündern,muß versuchen mit der großen Masse zu überleben.
    Bei Dir habe ich absolut nichts verloren .......ich bin Dein Freund und werde Deine Überlebenschancen nicht verringern .

    Die andere Seite von Freundschaft ist,wenn ich weiß daß Du nichts mehr hast,dann werde ich Dich zwingen müssen daß Du bei mir mit untertauchst,damit Du nicht Plan B/C/D ausführen mußt,damit Du nicht plündern und ums Überleben kämpfen mußt.

    Und die Wahrheit ? Die Wahrheit ist,daß ich wahrscheinlich so ziemlich jedem helfe :peinlich:......ich fühle mich fit und in der Lage auch ohne meine Vorräte auszukommen und zu überleben.

    Was das Untertauchen anbelangt. Wenn Ihr bisher eine Familie zu dritt seid und im Crashfall kommen da noch paar Freunde dazu,dann weiß selbst der dümmste Nachbar,daß es da was zu holen geben muß .
    Ihr solltet Euer Umfeld nicht so gravierend ändern.:winke:

    Auch solltet Ihr den preparedness -Gedanken dahin ausweiten ,Freunde mit einzubeziehen,gemeinsam Vorräte anlegen dann gibt es später kein Mein und Dein.

    LG badener

  • Zitat

    Bei Dir habe ich absolut nichts verloren .......ich bin Dein Freund und werde Deine Überlebenschancen nicht verringern


    Wieso werden deine Überlebenschancen verringert, wenn ein Freund kommt, der nichts mitbringt?
    Evtl. hatte der einen 40tonner voll Güter und wurde ausgeraubt und möchte mit dir planen, wie man das Zeug zurückholt?
    Evtl. ist er der Tüftlerspezialist, der aus Schrott, funktionierende Windräder inklusive einer neuer Elektrik bastelt.
    Oder ein begnadeter Agrar?


    Aber nein, weil er kein Fressen dabeihat, darf er nicht kommen.

  • Zitat von Carpe;40330

    Wieso werden deine Überlebenschancen verringert, wenn ein Freund kommt, der nichts mitbringt?
    Evtl. hatte der einen 40tonner voll Güter und wurde ausgeraubt und möchte mit dir planen, wie man das Zeug zurückholt?
    Evtl. ist er der Tüftlerspezialist, der aus Schrott, funktionierende Windräder inklusive einer neuer Elektrik bastelt.
    Oder ein begnadeter Agrar?

    Aber nein, weil er kein Fressen dabeihat, darf er nicht kommen.




    Du scheinst meinen post nicht gelesen zu haben ,zumindest hast Du ihn nicht verstanden.

    LG badener

    ....passiert mir hier öfter in letzter Zeit .....werde ich senil daß ich mich nicht verständlich genug ausdrücke ? Oder gibt es immer ein paar die mich nicht verstehen wollen ?