Sterile Spritzen und Nadeln

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  • Wie macht ihr das ?
    Wenn es mal wirklich alles zusammen brechen sollte, wird es auch keine "sauberen" Spritzen etc. mehr geben. Ich habe 20 10 ml 10 50ml und 3 "Blasenspritzen" (100ml ) eingelagert.Nadeln und sterile Tücher ist ja auch ein "Muß".
    Aber heute habe ich gesehen das mir noch einiges fehlt ....Verband,Salben etc.
    Haben wir hier jemanden der in der Pharmazie arbeitet und größere Mengen günstig besorgen kann ( Sammelbestellung ) um ein Grundsortiment zu erschwinglichen Preis aufzustocken ?


    :staunen:


    LG


    S.

  • Sorry die Gegenfrage, aber wie viele male musstest Du in den letzten 2 Jahren ne Spritze gebrauchen?


    Ich habe auch von jeder Grösse einige eingelagert, aber wofür brächte ich denn z.B. je 30 Spritzen (Grossmengen?)


    Auch Verbände u.s.w. habe ich auf Vorrat, da diese bei und nicht teuer sind habe ich einiges davon auch eingelagert.


    Verstehe ich etwas falsch oder willst Du gleich einen Vorrat für ne ganze Kompanie anlegen. :grosses Lachen: :face_with_rolling_eyes:


    LG Eterus

  • Spritzen Zuhause


    Also Ich habe eine ganze Menge Spritzen bekommen die
    letzten 2 Jahre:Aua:,zb Impfungen,Zahnbehandlung!!!
    Das war halt alles beim Arzt.Jetzt stellt sich dann die Frage
    in wie weit sich das auf Zuhause überträgt wenn man mal
    plant,daß der Arzt wegfällt.

    Ich versuche weitgehend das spritzen durch feste Medikamente
    zu ersetzten,bin da aber bei weitem noch nicht am Ende mit
    allem.
    Seht euch zb Pakistan an.Da schlägt nach der Flut jetzt vor
    allem die Cholera zu und da kommt bestimmt noch mehr.
    Was ist zb hier "Schluckbar" und was muß gespritzt werden.
    (Und wo krieg Ichs her?:grosses Lachen:)

    Einen großen Stapel Spritzen in allen Größen halte Ich auch im
    Koffer-Man sollte aber auch wissen was man damit macht und
    was man noch dazu Braucht.Da gibts bestimmt noch jede Menge
    zu lernen.

    :winke:Stalkerunit

  • Ich finde die Fragestellung durchaus berechtigt. Wenn wir in außereuropäische Länder reisen, nehmen wir auch immer komplettes Besteck mit - da wir nicht sicher ein können, ob lokal etwas verfügbar ist, das unseren Vorstellungen von 'neu' oder 'sauber' entspricht. Vorsicht bei Flugreisen, schnell kommt man in den Verdacht, drogenabhängig zu sein... :)


    Insofern: Haben schadet nicht, und die Spritzen, Kanülen, Infusionsbestecke und Ringer-/Kochsalzlösung sind wirklich Pfennigsartikel.


    Wichtig finde ich persönlich Diagnostik. Da schaden Blutdruckmessgerät, Thermometer, Stethoskop, Otoskop und gegebenenfalls Pulsoxymeter (gibts billig von den Chinesen, die sind exakt genug) nicht wirklich. Dann geht´s aber schon wieder ins Geld. Nicht zu vergessen eine gefüllte Flasche Sauerstoff mit Masken in mehreren Größen. Nein, das meine ich nicht scherzhaft.

    Erklärter FDGO-Fan

  • Über den Laborfachhandel kann man sicher bei http://www.carl-roth.de bestellen (glaube nicht das die an den Endverbraucher versenden). Sind zwar so sicher nicht günstig, aber mit Sicherheit günstiger wie beim Einzelkauf in der Apotheke ...


    http://www.carl-roth.de Suche: Einmalspritzen

  • Kleine Mengen an Spritzen und Kanülen kann man auch problemlos beim Tierarzt bekommen - wenn Fiffi seine Impfung erhält.

  • 100 Kanülen kosten ca. 2-3€
    Einwegspritzen 50 stück zwischen 2 - 9€ je nach Grösse


    Die Glasspritzen zum sterilisieren kosten ein paar € das Stück.
    Ein Infusionbesteck kostet zwischen 60cent bis ca. 2€
    Kochsalzlösung 0,5l knapp unter 3,-€


    ich habe da etwas umfangreicher vorgesorgt und es hat mich nicht arm gemacht


    Vor kurzem gab es Verbandkästen für 5,- das Stück, ein paar davon auf Halde und gut ist.

  • :) So sehe ich das auch. Ich bin froh, dass ich hier direkt über einer Rettungswache arbeite... Alles, was von denen turnusmäßig ersetzt wird, kommt in meinen Keller. Zuletzt eine fußbediente Absaugpumpe... Falls mal einer bewusstlos rumsabbert.


    Und solange das nicht der Fall ist, kann immer noch mein Sohn damit rumspielen. :Cool:


    In diesem Zusammenhang vielleicht hilfreich: die Din 13232.


    http://www.helmut-bender.de/helmut/KatS/DIN13232.html

    Erklärter FDGO-Fan

  • Da ist nicht viel drin, was ich nicht habe.
    gebrauchte Absaugpumpen in neuwertigen Zustand von der BW kosten gerade ca. 20,-€
    gebr. Laryngoskope mit mehreren Spatel bekommste auch für ca. 30,-€
    Blutdruckmanschette ca. 15,-€
    Stethoskop in billiger Ausführung 5,-€


    Was man braucht ist Zeit, um nicht das erste Angebot zu kaufen zu müssen.


    Was teuer wird, ist wenn man auch mit allem umgehen will.
    In D lernt man als Laie sehr wenig, schon gar keine invasiven Maßnahmen.
    Bei Tactical/TCCC Medic Kursen hingegen schon solche Dinge wie injektieren, Infusion legen, evtl. Intubieren, Koniotomie, Wunden nähen und diese dauern nur wenige Wochen.

  • Im Endeffekt ist es einfach.
    Nur Erste Hilfe Ausbildung:
    einen oder mehrere Verbandkästen, dort ist schon viel wichtiges drinnen.
    Zusätzlich Kanülen, Spritzen in 2ml, 5ml, 10ml
    Wärmekissen
    (Hypothermie / Unterkühlung ist ein absolut unterschätzes "Verletzungsmuster", was zu oft zum Tode führt, wobei es nicht nötig wäre).
    Gerade beim "Stay and Play" der Rettungsdienste wird oft die aktive Wärmezufuhr vergessen, wenn der Patient auf dem Asphalt liegt.
    Der Patient kühlt aus und dies führt zu weiteren Ausfällen.

  • In dem Zusammenhang bieten immer mehr Hilfsorganisationen Kurse nach amerikanischen Muster an (PHTLS / ATLS). Will heißen: Pre Hospital Trauma Life Support. Da lernt man schon deutlich mehr als beim EH-Kurs, kostet aber auch deutlich mehr Zeit...


    Wenn Ihr die habt, kann ich nur empfehlen, in eine möglichst 'elitäre' Einheit rein zu schnuppern - meine Frau und ich sind in der Bergwart des DRK aktiv, da gibts hochspezialisierte Kurse gratis und in Farbe - von der Technischen Rettung angefangen bis zur Traumaversorgung. Auch hier macht sich Ehrenamt echt bezahlt.


    Stay and Play ist besonders in den Bergen manchmal die einzige Möglichkeit.


    Ach ja, Nachtrag, weil mir das Ding grade in die Hände fiel:


    http://www.bbk.bund.de/cln_027…henmedizin.html__nnn=true


    Sehr nett zu lesen, praktisch vor Ort und vor allem kostenlos. :)

    Erklärter FDGO-Fan

  • Die Bergwacht führt aber mittlerweile Aktive Wärmedecken mit, wenigstens hier bei mir. Die haben aus den tötlichen Fehlern gelernt.


    PHTLS/ITLS Kurse sind nur recht teuer (ca. 300,-€ für 2 Tage) und man lernt als nicht RettASS/NA auch keine invasiven Maßnahmen.
    Bei den oben genannten Instutionen wird deutlich mehr auf dem Faktor Zeit gebaut, wird ein Patient als kritisch eingestuft, ist nichts mit Infusion legen und erstmal Blutdruck/Puls/Blutzucker messen, sondern so schnell wie möglich in eine Klinik und auf dem Weg dorthin, werden die Parameter des Patienten gemessen und Infusionen gelegt.


    Bei der Bergwacht macht man normalerweise min. den Sanitätshelfer und lernt zum Teil legen von Infusionen/injektieren.


    Das Problem beim Ehrenamt ist der Zeitfaktor (bei mir), mit unregelmässigen Schichtdienst ist da nicht viel drin.

  • An Spritzen und Nadeln habe ich auch einiges weniges an Lager, so die gängigen 10-50ml Typen und um die zweierlei Kanülentypen zwischen 0.6x30mm und 0.8x40mm.
    In der Regel reicht das, zumindest war ich während meiner aktiven Militärzeit damit meist immer gut gefahren.
    Bei längeren Fussmärschen kann man damit auch schnell und sauber allfällige Blasen an den Füssen sozusagen absaugen oder öffnen.