Fallout durch Atomwaffen

  • Angeregt durch die Unterhaltung mit Hörnli,ob es sich nach einem
    Nuklearkrieg überhaupt noch lohnt aus dem Schutzraum rauszukommen,
    im Anhang eine Liste zur Bewertung des Strahlungsrückgangs.

    Abgesehen von wenigen sehr langlebigen Isotopen wie zb Cäsium137
    oder Strontium90,die eine Halbwertzeit von 30 bzw 29 Jahren haben
    und einen dann den Rest des Lebens begleiten werden(was nach einigen
    Jahren zu stochischen Schäden wie Krebs und Erbgutveränderung führen
    kann,wenn man sich nicht entsprechend verhält),
    so ist doch der Hauptspuk der Strahlung bereits nach 14 Tagen vorbei(99,9%).

    Dies ist bei einem Unfall in einem Atomkraftwerk leider wesentlich schlechter,
    da hier zum einen anteilmäßig mehr Langleber(wie zb auch pures Plutonium mit einer Halbwertzeiten von 24.000 Jahren),
    zum anderen auch viel mehr Masse an einem Punkt konzentriert wird
    (eine A-Waffe 10-100Kg>Reaktorunfall viele 1000Kg radioaktives Material).

    Ich habe leider in vielen Jahren hier noch nie eine vergleichbare Berechnung
    gefunden,die man zu Rate ziehen könnte.

    :winke:Stalkerunit

  • Servus Stalker,
    hast du evtl. offizielle Stellen wo man so etwas nachlesen kann??
    Meine Familie glaubt immer noch das die Erde nach einen A-Schlag für immer verseucht ist.
    Da kann ich reden was ich will, es wird mir nicht geglaubt.:crying_face::crying_face:


    Gruß
    Derherzog:winke:

  • Zitat von Stalkerunit 66/1;45697

    (was nach einigen
    Jahren zu stochischen Schäden wie Krebs und Erbgutveränderung führen
    kann,wenn man sich nicht entsprechend verhält),


    Wie verhält man sich den Richtig um Erbgutschäden bei Langlebiger Strahlung zu vermeiden?

  • Hallo

    Direkte Strahlung vermeiden, und dafür sorgen, daß man mit Essen - Drinken - Rauchen keine strahlenden Partikel in den Körper bekommt.
    Verletzungen gut versorgen.
    Hygiene besonders genau nehmen.
    Ausserdem gibt es Kaliumjodittabletten zur Vorbeugung.
    Klingt einfach, wird sich aber nicht so einfach umsetzen lassen.

  • Guter Ratgeber-Atomkatastrophe


    Der Strahlenschutz-Ratgeber des BMI-Östereich ist sehr detailiert:Gut:
    und gibt viele Anhaltspunkte fürs erste Verstehen/Verhalten.
    Sollte jeder Fori auf den Pc nehmen(bzw drucken).


    :winke:Stalkerunit

  • Stalkers Bild wird auch als 7er Regel Bezeichnet.


    Dosisleistung 1 = 1 Stunde
    Dosisleistung 1/10 = 7 Stunden
    Dosisleistung 1/100 = 7 x 7 Stunden ( 2 Tage)
    Dosisleistung 1/1000 = 7 x 7 x 7 Stunden ( 2 Wochen)


    Als 7er Regel hat sich das bei mir ganz gut eingebrannt.


    Quelle: Lexikon des Überlebens S. 254


    So komisch es auch klingen mag, wenn man nur die Langzeitfolgen betrachtet und nicht tausende von Kernwaffen eingesetzt werden ist eine Atombombe vor einer Kernschmelze zu "bevorzugen".


    Was auch noch eine Rolle spielt ist die Detonationshöhe. Desto niedriger ein Atombombe explodiert (Atompilz stark ausgeprägt und lang anhaltend) umso höher ist der Fallout.


    Früher dachte ich auch dass nach einer Atombombe alles vorbei ist. Schrecklich ist es definitiv und Langzeitfolgen sind auch bei Atombomben schlimm genug, aber Hiroschima und Nagasaki existieren auch heute noch!


    Eines von vielen Beispielen dass Menschen nicht klein zu bekommen sind! :Gut:


    Gruß
    Nachtfalke

  • Ein paar Atomwaffen müssen nicht das Ende sein.....


    (....wenn man sie nicht gerade auf den Kopf kriegt)


    Habs an anderer Stelle schon angeschnitten>
    Hiroshhima/Nagasaki wird(Strahlunsmäßig) zu Kinkerlitz,
    wenn man sich zb Nevada/USA betrachtet:


    100 Oberirdische Atomtests in den 50ern und danach
    über 800 unterirdische(die auch Staubemissionen freisetzten).
    Teilweise in Sichtweite von Las Vegas!
    Im kleinen Nevada leben trotzdem ungemindert 2,5 Mio Menschen
    und das Spielerstädtchen hat geboomt wie kein zweites.


    Lediglich die ganz großen Eier hat man auf das Bikini-Atoll verlegt
    (bis 15 Mt) allerdings auch wegen Marinetest-Gründen,die man in
    Nevada nicht machen konnte.


    :winke:Stalkerunit

  • Zitat von Stalkerunit 66/1;45796

    (....wenn man sie nicht gerade auf den Kopf kriegt)

    Langweil mich doch nicht mit Details! :grosses Lachen:


    Gruß
    Nachtfalke

  • Zitat von Nachtfalke;45795

    So komisch es auch klingen mag, wenn man nur die Langzeitfolgen betrachtet und nicht tausende von Kernwaffen eingese


    Das Problem der Atombombe ist, dass man da idR nur kurze oder gar keine Vorlaufzeit hat, was beim radioaktiven Niederschlag aus einem Kernreaktor hoffentlich nicht der Fall ist.


    Als nächstes bleiben beim Super-GAU die Infrastruktur und die Bauwerke unbeschädigt, was ja bei der Atombombe nicht der Fall ist.


    Und schlussendlich ist die Initaldosis bei der Bombe vermutlich deutlich höher. Wenn Du beim GAU 30 Minuten brauchst, um zum Unterschlupf zu kommen, dann wird das wahrscheinlich keine Folgeschäden haben, wenn Du 30 Minuten nach einem Atombombenabwurf im Freien verbringen musst, dann ist das bitterböse.


    Das "einfach 2 Tage abwarten" ist eine prima Sachen bei einer Atombombe, wenn man denn zufällig schon im Unterschlupf ist, nicht raus muss und das gebäude heil geblieben ist.
    Ich brauch mir da keine Illusionen machen. Wenn auf meine Stadt eine A-Bombe fällt, dann bin ich im Arsch, da ich im Zentrum wohne und arbeite.


    Weiterhin hängt es bei einem Atomkrieg auch von der Anzahl der Bomben ab. Zuviel Staub führt zum nuklearen Winter, viele Bomben können möglicherweise auch die Ozonschicht schwer schädigen.
    Dann ist es jahrelang eiskalt und das bisschen was vielleicht noch wächst mutiert unter radioaktiver Strahlung und UV Strahlung. Und das alles ohne Infrastruktur, dafür mit Millionen Verwundeten und Sterbenden

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Recht salopp ausgdrückt:


    Überschätz die Auswirkungen auf die Infrastruktur nicht.
    Klar, lokal ist dann "etwas früher Morgen". Bei der Grösse der Hiroshima- oder Nagasaki-Bomben ist bereits nach wenigen km die physische Zerstörung schon relativ gering. Sicher, heute sind wir mit der Elektronik schon wesentlich abhängiger. Dennoch, überschätzen würde ich das nicht.


    Da ist die erste Strahlendusche und der Fallout der ersten Stunden bis vielleicht max. zwei Tage bei einem "Sprengpunkt hoch" das grösste Problem. Da kann man sich auch mal zu Hause verkriechen. Persönlich hätte ich das lieber, als eine langanhaltende Verstrahlung durch AKW-Unfall oder einer Bombe mit "Sprengpunkt tief" (kleinere, weniger hohe, dafür breitere und dunklere Wolke als bei hoch), da sehe ich den Sinn eines Einsatzes eh kaum.


    Und wenn ich dann halt genug nah dran bin, OK, dann ist halt meine Stunde da.


    Bei einer wirklichen Verstrahlung (GAU) glaube ich eh, dass es besser wäre weiträumig abzuhauen, als einen 40-50 km entfernten Hideout aufzusuchen.


    Bei einem hier teilweise angedachten grossangelegten Atomkrieg mit globaler Verseuchung etc. etc. erachte ich Sterben als durchaus "überlegenswerte Variante". Und das meine ich nun überhaupt nicht zynisch.


    Ich glaube, es gibt Szenarien, auf die man sich gar nicht vorbereiten sollte, weil sie auch nicht planbar sind.
    Statt mir mein Leben dauernd durch "was wäre wenn und was könnte ich noch alles tun" Gedanken schwer zu machen, versuche ich zu leben.
    Ich möchte nicht mein ganzes Sein vor lauter Preppen verpassen.
    Und daneben finde ich etwas gesundes (!!!) Nachdenken über den Sinn des Lebens und die eigene Vergänglichkeit eh sehr sinnvoll.


    Hoffe, habe niemanden vor den Kopf gestossen.

  • Hat jemand eine Ahnung, wo man so einen Filter herkriegt, der in der Broschüre zum nachträglichen Einbau empfohlen wird. Habe darüber keinen Hinweis gesehen.

  • Schutzbelüftung


    @doretta


    Bist Du sicher das du dich für so etwas interessierst>alleine die Kurbel-
    luftpumpe nach schweizer System kostet ca. 2500.-€.Und dieser muß
    dann noch ein 1m³ großer Sandfilter auf Rost in einem Betonbecken
    vorgearbeitet werden(das ist dann nur für Partikel>für leichtflüchtige
    Gifte brauchts dann nochmal einen separaten Chemiefilter).
    Alles in allem eine sehr kostspielige und Platzaufwändige Sache.


    Kurzfristig gäbe es aber noch eine billige Alternative.Sozusagen als
    Grundaustattung für ein paar Wochen(bis man mal zu viel Geld hat
    für besseres).


    www.survivalforum.ch/forum/showpost.php?p=35057&postcount=59


    :winke:Stalkerunit

  • Stalkerunit


    ach jee, det hab ick nich jewusst. Klang so einfach wie es dort beschreiben stand: Man könnte einfach im Nachhinein ein Filter einbauen. Nein, nein, das geht natürlich nicht und wäre auch zu teuer. Dann habe ich nix dagegen, dass dann meine Zeit auf diesen Planeten vorbei ist. Also kein Filter.
    Bin neulich auf eine Seite gelangt, das scheint eine Esoseite zu sein.
    Da stand: Bunker für 0 Euro. Ein Witz, seht her:


    http://bunkerbau.ws24.cc/

  • Ich weiß nicht. Ich habe immer so meine Probleme mit "Heim"-Atombunkern.
    Nicht wegen dem Sinn, sondern der Ausführung.


    Ich habe bei der Bundeswehr 3 Jahre in solch einem Ding "gedient" und aus dieser Erfahrung weiß ich, wie unglaublich Aufwendig sowas ist.


    Das war ein Gebäude mit 4 Stockwerken (3 unter der Erde), alles ewig dicker Stahlbeton, das komplett in einer "Wanne" aus Stahlbeton stand. Auf Puffern wegen Erschütterungen (ich habe nie wieder so dermaßen riesige Federn gesehen wie damals).
    Die Filtersysteme hatten schlichtweg gigantische Ausmaße, dann das Überdrucksystem, um Kampfstoffe und radioaktiven Staub draußen zu halten, "Meterdicke" Stahltüren, 2 Schiffsdieselmotoren für Stromversorgung, Lager mit Nahrung und Ausrüstung, Schlafsäle, Kantinen, riesiges Wasserlager, usw.


    Klar braucht man privat alles nur viele Nummern kleiner. Richtig überzeugen kann mich aber kein auch nur annähernd bezahlbares Heimsystem.


    Ich bin der Meinung, bei einem radioaktiven Unfall/Einschlag in der Nähe ist "ein bischen geschützt" das gleiche wie "gar nicht geschützt". Bei allem was weiter weg passiert brauche ich keinen Bunker. Jodtabletten, Masken, usw. sollten helfen, bis von offizieller Seite was kommt (Evakuierung, z.B.)


    Gruß.
    gorx

  • Zitat von doretta;48065

    ....
    Bin neulich auf eine Seite gelangt, das scheint eine Esoseite zu sein.
    ....


    http://bunkerbau.ws24.cc/



    Links: Bis 2012, Nibiru Hinweis / Beweis, Wichtige Nibiru Hinweise u.s.w.


    :grosses Lachen::grosses Lachen::grosses Lachen:


    Aber ne ganz schwachsinnige Eso-Seite.:psst: :Sagenichtsmehr: :face_with_rolling_eyes:

  • Zitat von Eterus;48097

    Links: Bis 2012, Nibiru Hinweis / Beweis, Wichtige Nibiru Hinweise u.s.w.


    :grosses Lachen::grosses Lachen::grosses Lachen:


    Aber ne ganz schwachsinnige Eso-Seite.:psst: :Sagenichtsmehr: :face_with_rolling_eyes:


    Ich wäre bei diesem "Text" beinahe an meinen Paprika-Chips erstickt weil ich so lachen musste:


    ***********************************************
    2. Es wird entweder Empfohlen oder Befohlen sich nur noch über die Männer einer ganz speziellen Nation fortzupflanzen.


    ...............


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  • :staunen: Wenn das der Dölfi lesen könnte, er würde glatt wieder auferstehen, als Pleyadier. :Alien:


    So, ich muss jetzt noch schnell zu Haus telefonieren. :grosses Lachen:

  • Zum Thema Selbstschutz in einem Atomkrieg gibt das sehr spannende Handbuch "Nuclear War Survival Skills" von C. H. Kearny (Link zur Onlineversion: http://www.oism.org/nwss/ ).


    Dort werden die Auswirkungen von Atombomben (Hitze, Explosion, Strahlung) detailliert erklärt (samt jeweiligem Radius und Dauer), Flucht- und Schutzszenarien werden erklärt, das Selberbauen von atombombensicheren Bunkern samt Lüftungspumpen und Dosimetern mit einfachsten Mitteln sowie allgemeine Überlebenstipps zu Nahrung, Wasser und Medizin. Leider nur auf Englisch verfügbar.


    Außerdem gibt es ein medizinisches Nato-Handbuch, wo die Auswirkungen von Strahlendosen und Behandlungsformen beschrieben werden. Allerdings ziemlich theoretisch und auch nur auf Englisch. Link: http://www.fas.org/nuke/guide/…ctrine/dod/fm8-9/1toc.htm


    LG,


    Pirx

  • Hier --------------> KLICK gibts den atombomben simulator.


    stadt eingeben, windrichtung wählen, bombe auswählen.


    thermische, druck- und falloutauswirkungen werden angezeigt.