Das ultimative Überlebenshandbuch für die wirtschaftliche Depression

  • Zitat von asdfgr;54194

    Disclaimer: das ist die Meinung der Crashpropheten, nicht unbedingt meine :psst:


    Ich habe es bestimmt unten schon mal gesagt, wenn die Notenbanken es schaffen die aktuelle Krise (Foreclosure Pannen, Schuldenberg) zu übertünchen kann es durchaus ein paar Jahre ganz gut laufen. Global laufen Aktien im Moment wie geschmiert, auch wenn ich demnächst meine MSCI-Tracker wieder verkaufen werde, es gibt genug Investitionsmöglichkeiten ohne "alles verkaufen zu müssen". Stell dir mal vor, es ist Hausse und du bist nicht dabei :devil:


    Gruss
    the asdfgr


    Ich bin mir nicht ganz sicher ob ich Dir durch die Wiedergabe Deines verkürzten Textes irgendwie auf die Füße getreten bin. Falls ja sorry !
    Gruß
    o.Bey


  • Vielen Dank :Gut:


    Kennst Du eine Alternative zur "Impulse"? Bitte jetzt nicht mit "selbst nachdenken" antworten :face_with_rolling_eyes: Ich meine eine Info-Quelle für Unternehmer / Selbstständige. Info´s komprimieren und meine eigenen Schlüsse daraus ziehen kann ich inzwischen ganz gut. Denk ich :peinlich:


    Okay, ich habe keinen Lagerbestand. Toll, dass es bei Dir so gut funktioniert. :Gut: Ich muss bei kurzfristigen Bedarf mein "Notfall-Tagesgeld-Konto" plündern. Für mittel- und langfristigen Finanzierungsbedarf habe ich entsprechende (Finanz-) Anlagen.


    Rechnungen zahle ich auch sofort, hab gar keine Zeit mich mit Zahlungszielen und evtl. Mahnungen auseinanderzusetzen.


    Da halt ich es mit meiner Grossmutter: "Spare in der Zeit, dann hast Du in der Not". Mein Geschäftsmodell funktioniert in guten Zeiten auch ohne "Spartricks" :)


    Seh ich auch so.


    LG, jla :)

  • Zitat von O.Bey;54285

    ...durch die Wiedergabe Deines verkürzten Textes irgendwie auf die Füße getreten bin. Falls ja sorry !...


    Ich habe es nicht so empfunden. Ich bin auch sehr dankbar, dass durch Deinen Beitrag "asdfgr" seine Aussage weiter, und sehr gut, konkretisiert hat. :Gut:


    LG, jla :)

  • Zitat von jla;54289

    Ich habe es nicht so empfunden. Ich bin auch sehr dankbar, dass durch Deinen Beitrag "asdfgr" seine Aussage weiter, und sehr gut, konkretisiert hat. :Gut:


    LG, jla :)



    Ist zwar OT, muss aber mal gesagt sein.


    Es gefällt mir wie ihr Euch gefunden habt. :) :Gut:


    Ohne dummes angemaule und im gegenseitigen Respekt. :) :gratuliere:


    Es geht ja auch ohne dass jemand angst haben muss sein Gesicht zu verlieren. Find ich toll und passt zu uns hier.


    Danke :gratuliere:


    LG Eterus


  • Hallo O.Bey,
    Du "sprichst mir aus dem Herzen", dies sehe ich im Moment auch so. Vielen Dank :Gut:


    Ich suche im Moment noch die richtige Mischung zwischen Sach- und Papierwerten, damit wir nach einem (evtl.) Crash unser Geschäft (Business) weiterführen können. Davon sind direkt oder indirekt auch viele weitere Menschen betroffen. Zuerst die Familie, aber auch unsere Mitabeiter, egal ob frei- oder festangestellt.


    LG, jla :)

  • Zitat

    Kennst Du eine Alternative zur "Impulse"? Bitte jetzt nicht mit "selbst nachdenken" antworten Ich meine eine Info-Quelle für Unternehmer / Selbstständige.


    Noe, woher soll die auch kommen? Es gibt keine homogene Gruppe "Unternehmer / Selbständige". Ich lese (selten) Branchenzeitschriften, um mich über fachbezogene Änderungen auf dem laufenden zu halten, aber alles andere bringt (mir) nix.


    Die Impulse schrieb früher entweder, wie erfolgreich Andere sind, oder was ich nach Meinung der Redaktion kaufen soll, um genauso erfolgreich zu sein. Wer da kein Problem sieht, kann sein Abo gerne behalten...


    Bei mir war's damals die IT-Branche und da waren die einzigen Themen in den sog. "Fachblättern" das Dauerthema "Recht", Produktvorstellungen und Personalia bei den großen Kollegen.


    Für das Thema "Recht" habe ich einen Anwalt, der mich damit speziell für mich zugeschnitten versorgt hat, bzw. das gibts auch im Internet (noch weiter komprimiert). Wer gerade HP führte, war mir egal, solange mein Ansprechpartner weiterhin für mich da war. Und Produktvorstellungen in solchen Zeitungen bringen häufig nix, weil sie meist nicht besser/informativer sind, als die Werbung darunter.


    Ich hab' neuen Kollegen immer empfohlen, die "c't" aus dem Heise Verlag zu lesen, da wird man nicht dümmer von und lernt auch noch ein paar Basics und dann als zweites die "Computerbild", die lesen nämlich die Kunden. Da weiss man als Abonnent immer schon einen Tag vorher, was die Leute nächste Woche am Telefon wollen...


    Solche Erfahrungen gibt's für jede Branche und (vorsicht, Unternehmerweisheit in dritter Generation) warum sollte ich auf jemanden hören, den ein Dritter für seinen Rat bezahlt?

  • Zitat von O.Bey;54285

    Ich bin mir nicht ganz sicher ob ich Dir durch die Wiedergabe Deines verkürzten Textes irgendwie auf die Füße getreten bin. Falls ja sorry !
    Gruß
    o.Bey


    Keine Sorgen. Ich versuche ja nur eine etwas ausgewogenere Meinung hier rein zu bringen. Normalerweise wird in den Survivalforen per Definition vom Ende der Welt ausgegangen, ich rechne mehr in Wahrscheinlichkeiten.


    Gruss
    the asdfgr

  • Zitat von sonnenwolf;54308

    Noe, woher soll die auch kommen? Es gibt keine homogene Gruppe "Unternehmer / Selbständige"...
    ...
    Solche Erfahrungen gibt's für jede Branche und (vorsicht, Unternehmerweisheit in dritter Generation) warum sollte ich auf jemanden hören, den ein Dritter für seinen Rat bezahlt?


    Hmm, schade. Ich hatte gehofft, dass Du eine Alternative kennst.


    Ich informiere mich mit der "Impulse" (ich glaube, dass schweizer Equivalent heisst "Cash") über Themen die jeden Unternehmer / Selbständigen betreffen. Die ständigen Änderungen im umfangreichen Bereich Recht zum Beispiel hast Du ja bereits erwähnt. Der Bereich Steuern betrifft auch alle.
    Du hast natürlich Recht. Mehr als 50% der Zeitschrift ist klassische oder redaktionell verpackte Werbung. Ab und zu finde ich aber eine "Perle" :face_with_rolling_eyes:


    Okay, wenn Du auf das gesammelte Unternehmer-KnowHow von drei Generationen zurückgreifen kannst, hast Du "ein dickes Pfund" auf Deiner Aktiva-Seite :Gut: Herzlichen Glückwunsch.


    Da ich aus eine Angestelltenfamilie komme und meine Grosseltern, die Unternehmen hatten, leider zu früh verstorben sind, muss ich mir dieses KnowHow aus Büchern, Zeitschriften, Seminaren, Gesprächen mit anderen Selbstständigen und viel Learning-by-Doing aneignen. Falle dabei natürlich auch regelmässig "auf die Fresse" :face_with_rolling_eyes:


    Aber hinfallen, aufstehen, Rotz abwischen und weiter. :lachen: - Wieder was gelernt:face_with_rolling_eyes:


    LG, jla :)


    P.S. "Prepping. Nur halt gewerblich :-)" - find ich genial :grosses Lachen:

  • Zitat

    Okay, wenn Du auf das gesammelte Unternehmer-KnowHow von drei Generationen zurückgreifen kannst,


    Das beschränkt sich aber meist auf solche "Weisheiten". Die Branche "Einzelhandel" wandelt sich so schnell, dass man ständig dazulernen muss. Und wenn man das nicht will, dann ist man da einfach falsch...


    Auf die Fresse fällt man nur, wenn man es nicht schafft, beim Hinfallen den Boden zu verfehlen. Dann fliegt man nämlich (Adams, D: Per Anhalter durch die Galaxis).


    Handel und Prepping haben meiner Meinung nach wirklich viel gemeinsam. Wenn man erst mal gewohnt ist, ständig die Motive Anderer zu hinterfragen, kann man in beiden Fällen einige gefährliche Situationen umschiffen...

  • Zitat von sonnenwolf;54468

    ...beschränkt sich aber meist auf solche "Weisheiten". ...


    ...ständig dazulernen muss. Und wenn man das nicht will, dann ist man da einfach falsch...


    ...erst mal gewohnt ist, ständig die Motive Anderer zu hinterfragen, kann man in beiden Fällen einige gefährliche Situationen umschiffen...


    Solche "Weisheiten" oder "Daumenregeln" suche ich ständig. Ich musste und muss da sehr viel Lehrgeld zahlen, da ich dieses KnowHow weder in der Familie noch im Freundeskreis habe. Daher kommen sicher auch meine (manchmal evtl. penetranten :peinlich:) Aufforderungen hier im Forum, z.B. bei Buch- und Filmempfehlungen, "Mehr Butter bei die Fische" zu geben.


    Da sind wir uns wohl einig :Gut:. Wenn man selbstständig tätig sein will, muss man regelrecht Spass am "ständig dazulernen" haben.


    Da sprichst Du ein wichtiges Thema an. Dieses "ständig die Motive Anderer zu hinterfragen" habe ich erst vor kurzem gelernt. Und da muss ich noch sehr viel optimieren :)


    Vielen Dank für Deine Antwort, die mich wieder weitergebracht hat.


    LG, jla :)

  • Zitat von Nachtfalke;54236

    Und wo soll es in deinem Szenario für einen Angestellten sicherer sein, wenn dieser genau bei so einer Firma arbeitet? Der Chef kann sich vielleicht mit seinen restlichen Kleinkunden über Wasser halten, der Angestellte wohl eher nicht.
    Arbeitslosengeld ist ja ok und dann Hartz IV? Das kann der Ex-Unternehmer auch beantragen. Bis er aber dort angekommen ist wird es aber wohl länger dauern als bei einem Angestellten. Ist natürlich alles stark Einzelfall abhängig.



    Nun der Unterschied ist wohl, dass der Angestellte sein Geld nicht investiert oder in den Lagerstand gesteckt hat. Auf diesen sitzt der Unternehmer aber im Falle eines schnellen Abstieges, wenn ihm keine Zeit mehr zum reagieren bleibt.

    Abgesehen davon hat er - wenn er sich von seinen Mitarbeitern trennen muss - so was wie gesetzliche Kündigungsfristen einzuhalten. D.h. auch wenn die nicht mehr mit voller Motivation da sind oder er sie nicht mehr beschäftigen kann, muss er sie weiter bezahlen. Neben den Angestellten gibt es wahrscheinlich noch eine Menge weiterer Fixkosten, die nicht von heute auf morgen abgebaut werden können. Also müssen auch die mal weiter bezahlt werden.

    In Österreich kommt noch dazu, dass die Gehälter im Konkursfall aus dem Insolvenzenausgleichsfonds bezahlt werden, der Unternehmerlohn wohl kaum.

    lg

    der Luchs

  • Zitat von sonnenwolf;54278

    Wenn ich Barmittel brauche, fahre ich z.B. den Lagerbestand runter. Geht ganz einfach und macht schnell Ressourcen frei. Meine Waren unterliegen keinem Ablaufdatum, also ist mein Lager ein super Geldspeicher. Die Flexibilität eines stehenden Lagers schafft viele Vorteile, die eigentlich nur von Betriebswirtschaftlern geleugnet werden können...



    Funktioniert halt nur, wenn

    1. die Ware schnell drehend ist, ansonsten ist nichts mit schnell mal den Lagerstand runterschrauben und
    2. die Ware keinen starken Wertschwankungen bzw. - noch besser - immer steigenden Preisen unterliegt. Ansonsten ist es halt Spekulation bzw. Wahnsinn, wenn ich den Lagerstand aufbaue und die Dinger immer weniger wert werden.

    lg

    der Luchs

  • Zitat von Luchs;54641

    Nun der Unterschied ist wohl, dass der Angestellte sein Geld nicht investiert oder in den Lagerstand gesteckt hat. Auf diesen sitzt der Unternehmer aber im Falle eines schnellen Abstieges, wenn ihm keine Zeit mehr zum reagieren bleibt.

    Nicht jede Firma hat ein Lager! :face_with_rolling_eyes: Wie bereits gesagt, ist es stark Einzelfall abhängig wie flexibel ein Unternehmen ist.


    Der nächste Trugschluss ist das nach deiner Theorie, jeder Unternehmer jede Mark in seinem Unternehmen steckt und dabei selber nichts verdient. Wenn er aber solide gewirtschaftet hat, sollte er, wie seine Angestellten auch, in der Lage sein ein Verdienst am Ende des Monat zu bekommen.
    Also hat er ein Gehalt plus den Wert der Firma.


    Wenn am Ende des Monats nichts übrig bleibt, braucht er gar keinen Konkurrenten der ihm von heute auf morgen das Leben schwer macht. Da läuft dann prinzipiell etwas schief.




    Falls eine Firma wirklich in kürzester Zeit vor die Hunde geht, wie ihr es beschreibt, dann kann es dem Unternehmer auch egal sein ob er noch irgendjemand ein Gehalt zahlen müsste.
    Pleite ist pleite, lang mal einem nacktem Mann in die Tasche. :grosses Lachen: Wenn er schlau genug war hat er sein Privatvermögen abgesichert oder "besitzt" gar keins!


    Gruß
    Nachtfalke

  • Zitat von Nachtfalke;54648

    Und wo soll es in deinem Szenario für einen Angestellten sicherer sein, wenn dieser genau bei so einer Firma arbeitet?



    Das war die Frage auf die ich mich bezogen habe. Und Unternehmer tragen in der Regel ein höheres Risiko als Angestellte. Dafür sollten sie auch mehr Rendite erwirtschaften.

    Ob sie nun ein Lager haben oder nicht, ob sie einen Maschinenpark haben oder nicht, ob sie Angestellte haben oder nicht, ... All das verändert natürlich das damit verbundene Risiko und wahrscheinlich auch die mögliche Rendite.

    Zitat von Nachtfalke;54648

    Der nächste Trugschluss ist das nach deiner Theorie, jeder Unternehmer jede Mark in seinem Unternehmen steckt und dabei selber nichts verdient. Wenn er aber solide gewirtschaftet hat, sollte er, wie seine Angestellten auch, in der Lage sein ein Verdienst am Ende des Monat zu bekommen.
    Also hat er ein Gehalt plus den Wert der Firma.



    Dass er jeden Euro in sein Unternehmen steckt habe ich nie behauptet, sondern dass er wahrscheinlich Fixkosten hat, die weiterlaufen. Und wenn die Firma eben nichts mehr Wert ist bzw. der Wert schwer liquidierbar ist, dann hat er eben weder ein weiter laufendes Gehalt noch den Wert der Firma.

    Reserven können natürlich unabhängig davon beide bilden, der Arbeitgeber und der Arbeitnehmer.

    lg

    der Luchs