Standort der Hochbeete
Standort der Hochbeete ist ein gemischter Garten aus primär Nutz- und sekundär Zierpflanzen in Süd-Südwestlage, der mit Ligusterhecken und Feuerdorn eingefriedet ist. Die Hochbeete sind um 20 Grad versetzt zu einer Nord-Süd-Achse im Abstand von ca. zwei Metern zu den Hecken, durch einen ca. 70 Zentimeter breiten Gang voneinander getrennt, angelegt worden.
Bau der Hochbeete
Die Beete sind vom äußeren Korpus auf 2,50 m Länge, 1,25 m Breite und 0,90 cm Höhe vermaßt. Die Beplankung besteht aus kesseldruck imprägnierten Halbriegeln mit einer Breite von ca. 0,08 Metern und einer Stärke von ca. 0.05 Metern im Maximum. Die Beplankung ist an jeder Längsseite mit jeweils drei Holzpfählen mit einer Länge von 1,30 Metern und einem Kantenmaß von 0.07 cm mit verzinkten Schrauben befestigt worden. Die Enden der Pfähle sind vorher spitz gesägt und gegen Verrottung mit schwarzer Teerfarbe "versiegelt" worden. Die Pfähle sind ca 0,40 Meter tief in die Erde eingelassen worden. Es erwies sich als empfehlenswert, erst das Grundgerüst auf den Längsseiten in die Erde zu lassen und anschließend die Kopfseiten zu beplanken.
Die Innenseiten des Korpus sind mit dünner Teichfolie ausgeschlagen, um zum einen das Holz gegen Verrottung, zum anderen die Befüllung und später die Pflanzen gegen aus dem Holz entweichende Chemikalien zu schützen. Zur Befestigung sind der Folie sind hierbei kleine Klammern verwendet worden.
In den Boden (nach unten) ist ein enger Maschendraht eingearbeitet worden, der wiederum
einige Zentimeter an den Innenseiten überstehend, an den Korpus geklammert wurde. S owurde bis dato erfolgreich dem Ungezieferbefall (vornehmlich Wühlmäuse etc.) entgegen getreten.
Beschickung
Die Beschickung des Korpus erfolgte in Schichten. Auf eine erste, dünnere Lage Mutterboden knnen kleinere Zweige und Äste gelegt und zugschüttet werden, wobei bei diesen Beeten auf reinen Grünschnitt bzw. Kompost aus dem Komposter zurückgegriffen wurde. Auf die wenige Zentimeter starke Schicht mit Grünschnitt folgte eine eher bis zu 10 Zentimeter dicke Lage aus Mutterboden. Für die 15 bis 20 Zentimeter starke Deckschicht wurde Humus ausgewählt. Es ist unbedingt auf die Herkunft des Mutterbodens bzw. des Humus zu achten, was durch Nachweise, Unbedenklichkeitsbescheinigungen und Bodenpunkte zu dokumentieren ist.
Bepflanzung
Im dritten Jahr meiner "gartenbau- und landwirtschaftlichen Versuchsanstalt" - ohne sonstige Vorerfahrungen - sind die drei Beete Anfang Mai mit selbstgezogenen bzw. zugekauften Setzlingen bestückt bzw. bepflanzt worden. Salate wie z.B. Lollo Rosso oder Wirsing sind analog zu einer Matrix in Abständen von ca. 20 bis 25 Zentimetern innerhalb einer Reihe oder ebenso von Reihe zu Reihe gepflanzt worden. Zum Schutz gegen Vogelfraß sind die Jungpflanzen mit Netzen geschützt worden. Nach ca. vier bis fünf Wochen konnten Salate und Wirsing geerntet werden.
Fazit
Hochbeete sind aufgrund des Kompostierungseffektes der eingelagerten Grünschnittschichten wahre "Wachstumsmaschinen", die auf natürliche Art und Weise bis zu drei Ernten bis Ende September gestatten. Die anfänglich hohen Investitionen von ca. 200,00 EURO je Hochbeet werden im weiteren Verlauf durch die Ernteergebnisse, die rückenfreundliche Arbeitshöhe und Zeiten von ca. einer Stunde zum jeweiligen Bepflanzen und Ernten kompensiert. Kenntnisse über Fruchtfolge und der Einsatz von Folientunneln sind die Motivation für das kommende Jahr, die drei Ernten aus diesem Sommmer um vielleicht eine weitere zu übertreffen.