"Nachwuchsförderung"

  • Zitat von Commando;141094

    Aber Spass haben sie Alle :face_with_rolling_eyes:


    Der muss sein und gehört dazu, klar. :) Was mich Wunder nimmt: Gehören manchmal auch Krisen/Herausforderungen dazu? Ist im Alter Deiner Kinder nicht mehr relevant, aber Dinge wie, dass ein Kind nicht sofort getragen wird, wenn es nicht mehr laufen will (oder zu können glaubt).


    Interessantes:
    http://www.fritzundfraenzi.ch/index.php?page=archiv_022012
    http://www.beobachter.ch/natur…r_kinder-brauchen-risiko/


    In den letzten Tagen denke ich manchmal wieder darüber nach, wie sehr die Bandbreite bei Eltern auseinandergeht, wofür ihre Kinder noch zu "klein" sind. Das finde ich immer wieder verblüffend. Grundsätzlich finde ich Kinder für nichts zu klein, ausser es ist wirklich zu gefährlich, schädlich oder verboten. Aber bei allen anderen Dingen stellt es sich von alleine heraus, ob das Kind zu "klein" ist. Es kann es dann einfach noch nicht oder hat kein Interesse.


    Auch wenn ich meine Massstäbe und Werte nicht an andere Familien anlegen will, so erschrecke ich manchmal schon darüber, wie wenig manche Eltern Kindern zutrauen. Wie wenig Robustheit. Wie sie sie teilweise an wenig Frustrationstoleranz gewöhnen. Und wieviel Ängste da sind. Wobei ich mich auch immer wieder mal frage, habe ich jetzt einfach Vertrauen ins Kind (und z.B. seinen achtsamen Umgang mit Feuer) oder bin ich bereits leichtsinnig, fahrlässig, verletze meine Aufsichtspflicht. Nicht immer einfach. Auch die Frage, wie sehr man bereits im Denken mitgezogen wurde von einer Gesellschaft, die von jedem, der für Kinder eine Seilbrücke aufstellt, zig Kurse und Zertifikate zu erwarten scheint. Und die sich dann kontrollierte/gestaltete Natur medial als "Wildnis" verkauft (ganz herrlich beim "Experiment" auf SRF, kurz nach dem Stichwort "Wildnis" sind die Kandidaten an einem Kinderspielplatz vorbeigelaufen :grosses Lachen:), um doch noch einen kontrollierten homöopathischen Hauch von Abenteuer und Wildheit zu bringen, ein bisschen zu spüren, dass man lebt und das Leben mehr ist als die Illusion völliger Kontrolle/Sicherheit.


    Herzliche Grüsse
    linthler

  • Gestern morgen ging es endlich wieder mal mit dem 4-jährigen Sohn auf Biwaktour. Vor der Hitze verschwanden wir im Wald. Bauten uns eine Bank, anschliessend gab es Cervelats. Nach dem Mittagessen machten wir eine Siesta (auf dem Foto links).


    [ATTACH=CONFIG]13272[/ATTACH]


    Am Nachmittag dann noch eine Wanderung, bei der wir uns mit noch mehr Wasser versorgten. Insgesamt lief er wohl so um die 4.5 km und 150m hoch und runter.


    Obwohl wir am Morgen überall bei den Kleideröffnungen Zeckenspray sprühten und das ganze nach 3h wiederholten hatte er am Abend 3 und ich 1. Heute dann nochmals genau gleich viele (und da war der Spray sicher noch aktiv). Interessant war, dass beim Sohn von den 6 Zecken 5 auf dem Kopf waren (davon 2 mitten im Haar). Dies alles, obwohl ich darauf achtete, dass wir möglichst keine Zeckenbiotope durchquerten. Beim Biwakplatz mussten wir durch Vegetation, die aber nur Sauerkleehöhe hatte. Die meiste Zeit waren wir dann im Tannenwäldchen, in dem es eher wenig haben dürfte. Insgesamt 9 Stiche trotz Spray und vorsichtigem Verhalten finde ich schon ziemlich viel für ca. 24h im Wald und macht mich nachdenklich.


    Abends schliefen wir ein, als es noch hell war. Unter dem Moskitonetz, das ich aber eigentlich hätte spannen müssen. Nur unter die Isomatten gesteckt fiel es zu schwach und lag teilweise auf unseren Köpfen und Armen (und die Mücken stachen natürlich durch). Wahrscheinlich hatte heute jeder von uns so 20 Stiche/Bisse (Bremsen waren unterwegs auch sehr aktiv), aber Spitzwegerich hilft. :) Nachts reichte das Flauschi (am morgen noch knapp) und es war relativ ruhig. Irgendwo wurde wahrscheinlich ein Tier erwischt, aber es klang nicht nach Todesschrei. Ein paar schreckende Rehe, das übliche halt. Und dann begann es... Alle 2-3 Sekunden ein Ruf, gefühlt die halbe Nacht lang. Zutreffender kann man es nicht beschreiben:


    Zitat

    Ausgeflogene Jungvögel beleben ein ganzes Waldstück durch ihre quietschenden Bettelrufe.


    http://www.reuber-norwegen.de/RundeInfoVoegelWaldkauz.html


    Der junge Waldkauz, so um 30-50m entfernt, nervte gewaltig. Er liess sich weder vom weiter entfernten Feuerwerk, noch meinen Rufen und meiner Taschenlampe beeindrucken. Muss wohl ein arg verwöhntes Kerlchen gewesen sein, das da verzweifelt bettelte. :grosses Lachen: Irgendwann, vermutlich gegen den frühen Morgen, war dann Ruhe. Der Sohn wachte zwar auch auf, konnte aber anscheinend besser wieder einschlafen.


    Am Morgen war ich zuerst wach und döste noch vor mich hin. Da, ein Trappeln! Ich richtete den Kopf auf und ein Reh schaute von der angrenzenden Lichtung aus ca. nur 10-15m zu uns herüber und lief etwas zügiger weiter. Später wachte der Sohn auf und wollte noch etwas liegen. Dieses Mal ein Rascheln! Ich sagte ihm, er solle still sein und schauen. Auf einer anderen Seite, wiederum nur ca. 10-15m entfernt zog ein Dachs vorbei! Mein zweiter und der erste des Sohnes. Wir schauten ihm zu. Er schaute zu uns, hatte uns sicher gehört, zog aber in normalem Tempo weiter. Unvergessliche Momente. Noch nie hatte ich Tiere so nahe am Schlafplatz erlebt (normalerweise schlafe ich dann wahrscheinlich, wenn sie vorbeischauen :face_with_rolling_eyes:).


    Und so wie es interessant zu wissen wäre, wie die Zecken zu uns kamen (ob sie z.B. die gesprayte Zone überquerten), so wäre es spannend zu wissen, ob das Reh und der Dachs wussten, dass wir da sind oder nicht. Auch sonst gab es spannende Rätsel. Z.B. vermutlich Dachshaare, die wie ein Vogelnestchen angeordnet waren (in der Nähe des Dachsaborts). Oder die beiden Waldspitzmäuse, die tot auf dem Weg lagen (nur 50m voneinander entfernt). Aber deren Lösung haben wir inzwischen, 1. höchste Dichte in feuchten Wäldern, 2.:


    Zitat

    Haben Sie sich gefragt, warum die tot am Weg liegenden Waldspitzmäuse nicht von Fuchs und Marder gefressen werden? Spitzmäuse haben auf den Körperseiten Drüsen, die einen strengen Geruch verbreiten. Ihre Funktion ist nicht genau bekannt, doch wird angenommen, dass sie eine Rolle bei der Paarung spielen. Jedenfalls werden Spitzmäuse außer von Eulen, die keinen Geruchssinn haben, als Beute generell verschmäht.


    http://www.naturparkraab.at/cm…m_content&task=view&id=83


    Herzliche Grüsse
    linthler

  • War ein spannender Tag heute. Am Morgen gingen wir in den Wald. Unterwegs war es einfach bewölkt, mehr nicht. Doch innert Kürze zog ein Gewitter auf, wir mitten auf einem Hügel. Schnell liefen wir den Hügel hinunter und repetierten unterwegs, was wir von Sacki gelernt hatten. Bevor es in Strömen regnete waren wir im Auto.


    Nach dem Gewitter gingen wir in den Wald zurück. Auf einem Baumstrunk neben dem Weg assen wir Rücken an Rücken. Ich sagte den Kindern, wenn sie leise seien würden wir vielleicht noch mehr Tiere sehen. So flüsterten wir und assen. Plötzlich stand 20-30m entfernt ein junger Rehbock, sicherte in unsere Richtung und lief dann gemütlich weiter. In letzter Zeit haben wir die reinste Safari, ohne danach zu suchen. Als ich heute dann mit einem Gras Rehfiepe versuchte kam der Rehbock nicht mehr, aber da waren auch weitere Leute im Wald.


    Herzliche Grüsse
    linthler

  • Kinderfitnessübungen


    Seit 10 Wochen trainiere ich nun morgens nach dem Buch "Fit ohne Geräte". Sehr oft stehen die Kinder während dieser Zeit auf und schauen mir manchmal zu. Wie Kinder sind imitieren sie ab und zu und spielen "Übungen". Nachdem, was ich so gelesen habe ist die Lehrmeinung von Fitness-/Krafttraing sei schädlich für Kinder auf positiv umgeschwenkt. Wobei es meistens um Kinder so ab Schule geht.


    Möchte nun aber für unsere Kinder (4 und bald 7) ausprobieren, ob sie irgendwelche Übungen machen könnten. Habt Ihr Vorschläge oder Erfahrungen?


    Wohlgemerkt: KEIN richtiges Fitness-/Krafttraining, sondern spielerische Übungen, die sie schaffen, bei denen sie bei regelmässigem Ausüben auch Fortschritte bemerken können. Ziel wäre, ihnen spielerisch Zugang zu Fitnessübungen zu verschaffen und sie daran zu gewöhnen.


    Bisherige Idee zum Ausprobieren:
    - Core: Liegestützposition halten (evtl. auf Knien)


    Interessantes gefunden:
    http://www.gesundheitsfoerderu…-BOX-alle-uebungen-dt.pdf
    http://www.1a-kindersport.de/zoo_spiele_ideen_uebung_01.htm


    Da hat's noch einen Fitnesstest für Kinder:
    http://www.bild.de/ratgeber/ki…oennen-28543358.bild.html


    Hm, ich stelle es mir gerade schön vor, morgens gemeinsam mit den Kindern zu trainieren. :) Mal schauen, ob wir es hinbekommen. Das ältere Kind mochte das Turnen im Kindergarten zwar nicht besonders, aber vielleicht es ja anders zuhause mit Geschwister und Vater und individuell zusammengestellten spielerischen Übungen.


    Herzliche Grüsse
    linthler

  • @ linthler


    Also, was wir als Kinder viel gemacht haben, waren so Sachen wie rückwärts laufen, Slalom laufen (vorwärts & rückwärts), Schubkarre wechselseitig, Krebsgang oder am Klettergerüst an einer Konstruktion wie eine liegende Leiter entlang hangeln. Eben hauptsächlich Übungen für die Koordination und Beweglichkeit des Körpers. Obwohl, das Hangeln gibt mit der Zeit einen festen Händedruck...


    lg
    melusine

  • Hallo zusammen,


    zu klein gibts nicht.
    Gute Übungen sind:
    auf Bäume klettern,
    ein Loch graben,
    im Bach waten,
    verstecken spielen im Wald,
    fangen spielen,
    Je mehr Kinder umso besser. Das weckt den Ehrgeiz und macht Spaß.


    Mein Kinder durften im Garten fasst alles was sie wollten. Schnitzen mit 3 oder 4, genauso Nägel einschlagen.
    Natürlich gabs mal blaue Flecke und Tränen. Ist aber heut alles vergessen.
    Mittlerweile schafft der kleine (10 Jahre) bereits sein eigenes Schmiedefeuer in Gang zu setzen.
    Bogenschießen wird auch immer besser.
    Angeln ist gar kein Problem mehr.


    lg


    menatarms

    Train hard, fight easy

  • Wald-Hindernisparcours


    Ein paar Impressionen vom Wald-Hindernisparcours. Diverse Seil-/Zurrgurtbrücken, viele Baumstämme zum Unterkriechen oder Übersteigen. Durch Dickicht, usw. Weit laufen (ca. 3.5 km für die jüngeren, 7 km für die älteren). Und drei Essenshindernisse gab es auch (okay, zwei waren lecker, also nicht wirklich ein Hindernis), woran ein Kind scheiterte (Stangensellerie).


    War ein Riesenspass. Hat sehr viel Freude gemacht, die Freude und den Kampfwillen der Kinder mitzuerleben. Vor dem Parcours habe ich eine kurze Einführung mit ihnen gemacht, was denn Hindernisse sind (gibt auch solche im Leben), was stark sein bedeutet (auch stark im Kopf, was sie brauchten und stark sein heisst auch einander helfen). Ausser mehreren Kontakten mit Brennesseln gab es keine Verletzungen. Der Jüngste dürfte etwas unter 2 Jahre alt sein, der Älteste ist 10 Jahre alt. Die unter 3 sowie ein Kind mit Down-Syndrom mussten für die Medaille nur einen Abschnitt des Parcours laufen. Ab 3 Jahre bis Kindergarten einmal ganz und die Schüler zweimal.


    Haben vor, den Parcours nächstes Jahr zu wiederholen, die Anforderungen noch etwas hochzuschrauben (v.a. bei den Schülern 3.-6. Primar) resp. verschiedene Aspekte nach den Erfahrungen zu verbessern und dann auch breit im Dorf zu bewerben. Evtl. auch zusammen mit den Pfadi durchführen oder diese dazu einladen. Wäre ganz nett, wenn er in ein paar Jahren im Dorf/in der Region als der härteste Wald-Hindernisparcours für Kinder bekannt wäre. :face_with_rolling_eyes:


    [ATTACH=CONFIG]13607[/ATTACH][ATTACH=CONFIG]13608[/ATTACH][ATTACH=CONFIG]13609[/ATTACH][ATTACH=CONFIG]13610[/ATTACH][ATTACH=CONFIG]13611[/ATTACH][ATTACH=CONFIG]13612[/ATTACH][ATTACH=CONFIG]13613[/ATTACH]


    Ein mitgelaufener Vater ist ehemaliger Fallschirmjäger und hatte sehr gut gesehen, um was es bei diesem Parcours ging. Die Kinder ihre Stärke(n) erfahren lassen, solche, die sie im Alltag sonst wahrscheinlich eher weniger brauchen. Ich hatte ihnen zu Beginn auch gesagt, dass sie den Parcours nicht für uns oder für die Medaille machen, sondern für sich selbst. Und dass wir die Hindernisse nicht gemacht haben, um gemein zu sein, sondern dass sie sich zeigen können, dass sie stark sind. Usw. :)


    Inspiration war das Tough Kids Race (Kinderversion des Tough Guy Race), "miniaturisiert" wegen dem Aufwand und weil die Kinder jünger sind.


    Herzliche Grüsse
    linthler

  • Zitat von linthler;144439


    Ein mitgelaufener Vater ist ehemaliger Fallschirmjäger und hatte sehr gut gesehen, um was es bei diesem Parcours ging. Die Kinder ihre Stärke(n) erfahren lassen, solche, die sie im Alltag sonst wahrscheinlich eher weniger brauchen. Ich hatte ihnen zu Beginn auch gesagt, dass sie den Parcours nicht für uns oder für die Medaille machen, sondern für sich selbst. Und dass wir die Hindernisse nicht gemacht haben, um gemein zu sein, sondern dass sie sich zeigen können, dass sie stark sind. Usw. :)


    Hallo Linthler,


    ich denke, das fasst den Sinn des ganzen bestens zusammen und das ist eigentlich der Geist den wir alle brauchen, völlig egal ob 8 oder 80. "Ihr lernt euch selbst kennen, ihr tut es für euch, ihr könnt eure Grenzen ausloten - und erweitern". Ganz egal, ob das so ein Hindernisparcour ist, eine Streckenwanderung, ein Segeltörn in rauem Wetter oder eine Tour in der Wüste oder im Regenwald.



    Meint


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Zitat von Waldschrat;144441

    eure Grenzen ausloten - und erweitern


    Hallo Matthias


    Sehr gut auf den Punkt gebracht. Zusätzlich konnten die Kinder beim Parcours die Natur/den Wald mal so spüren und riechen wie sonst wahrscheinlich eher selten, quasi in Vollkontakt mit dem Wald gehen. :face_with_rolling_eyes:


    Wir haben inzwischen mehrere Naturanlässe mit Kindern veranstaltet, aber der Parcours war anders, eben wegen dem Grenzen ausloten und erweitern. Das finde ich sehr anspruchsvoll bei Kindern, sind sie einerseits so unterschiedlich, andererseits aber auch Dinge wie dass sie mit ihren kleineren Körpern schneller auskühlen, usw. Wobei ich wieder mal beeindruckt war, wieviel physische Kraft in Kindern steckt.


    Herzliche Grüsse
    linthler

  • Zitat von linthler;144445

    Wobei ich wieder mal beeindruckt war, wieviel physische Kraft in Kindern steckt.


    Hallo linthler,


    in Kindern steckt vor allem eines, was leider vielen von uns beim Erwachsenwerden abhanden kommt, Neugier und Entdeckergeist.


    Ich lästere ja immer und sage, Kinder, die auf ihren Spieltrieb nicht verzichten wollen und sich weigern erwachsen zu werden, die werden Ingenieure.:face_with_rolling_eyes:


    Wir haben selbst keine Kinder, aber ich bin der Meinung, die hohe Kunst der Erziehung besteht darin, die kindliche Neugier und Weltoffenheit in das Erwachsenenalter herüber zu retten.


    Verspielte Grüsse


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Ich schreib's mal hier (sorry für OT)


    "Der Posteingang von linthler ist voll. linthler kann keine weiteren Privaten Nachrichten empfangen, solange ältere Private Nachrichten nicht gelöscht worden sind."


    :face_with_rolling_eyes:


    Legend

  • Ein nettes Spiel, um Kindern das Pirschen bei- oder näherzubringen. Abzupfbare Süssigkeiten an einem Brustgurt befestigen, sich setzen und die Kinder dann anschleichen lassen. Selbst trägt man eine Augenbinde und wenn man etwas hört ruft man Stop und geht in die Richtung des Geräuschs. Trifft man dabei ein Kind, so muss es zurück an die Spielfeldgrenze. Kann das Kind eine Süssigkeit berühren gehört es ihm und es darf sie abreissen. Mit wievielen Kindern und in welchem Alter muss man ausprobieren. Hat allen Spass gemacht, auch wenn wir es angesichts der jüngeren Kinder nicht ganz so ernsthaft betrieben haben wie man es könnte.


    Herzliche Grüsse
    linthler

  • Also ich finde es macht auch einfach sehr viel Spaß mit den Kleinen.
    Bei uns ist noch nicht so viel möglich aufgrund des Alters (1 und 3), der Große findet es aber schon toll Feuer zu machen, darin Brot zu backen (Stockbrot) oder im Garten zu zelten.
    Natürlich ist das Interesse an den diversen "Tools" im Keller auch groß :Cool:

  • Zitat von Sephral;147122


    Bei uns ist noch nicht so viel möglich aufgrund des Alters (1 und 3), der Große findet es aber schon toll Feuer zu machen,



    Na dann pass in dem Alter mal auf. Kinder sind begnadete Pyromanen.:)


    Feuerwehrtechnische Grüsse


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Evazote für Kinder


    Hat jemand Erfahrungen mit Evazote für Kinder? Welche Dicke sollte es mindestens sein?


    Bisher habe ich für die Kinder alte Thermarest mitgeschleppt, aber die haben ganz schon Gewicht. Sehe bei den Isomatten Einsparpotenzial resp. die Möglichkeit, dass die Kinder zusätzlich zum Schlafsack ihre Isomatten selbst tragen können.


    Kinder schlafen ja meist unproblematischer draussen. Dieses Wochenende hatte ich für den jüngeren eine alte Schaumstoffmatte, ca. 1cm dick, mitgenommen. Es gab keine Beschwerden. Und ohne Kissen schlafen sie auch immer. Während ich mir Kissen und Synmat gönne resp. ohne so meine Mühe habe.


    Herzliche Grüsse
    linthler

  • Zitat von linthler;149353

    Hat jemand Erfahrungen mit Evazote für Kinder? Welche Dicke sollte es mindestens sein?
    linthler


    Ich hatte ne Evazote selbst als Kind.
    Kommt natürlich bissel auf die gepante Unternehmung an, aber bei meinen ersten Bergtouren hat mir die 0,5er noch gereicht, später wurde dann einfach zwei mitgenommen. Aber, solang der Boden nicht kalt ist, spielt das eh eigentlich keine Rolle. Da hab ich auch einfach so auf dem Boden geschlafen.

    Gruß Sidge

  • Guten Morgen,


    Wir haben unsere Kinder seit sie laufen konnten, immer mit in den Wald genommen. Jetzt wo sie größer sind, kennen sie Pilzarten, finden sich im Wald zurecht und sind gerne in der Natur.


    Mein Mann hat Ihnen Bögen gebaut und Pfeile, damit können Sie wunderbar umgehen. Im Garten, haben die Jungs eine Ecke mit einem alten Apfelbaum, der nur Ihnen gehört. Da dürfen sie bauen und hämmern. Die haben sich alleine einen Hochsitz gebaut und unten einen Graben. Ihre Fahrräder reparieren sie alleine, wenn Hilfe gebraucht wird, steht mein Mann zur Seite. Aber erst, sollen sie selber ausprobieren.


    Zur Zeit läuft daheim ein Experiment, wie lange wir es ohne die Heizung einzuschalten in der Wohnung aushalten. Als Erwachsener hat man die Pflicht aufzupassen, wenn Kinder mit Werkzeug und Feuer hantieren. Aber wenn man überängstlich ist, werden die Kinder sich auch nichts zu trauen.


    Da wir kein Auto besitzen müssen sie viel laufen, oder eben Fahrrad fahren. Auch Ihr Schulweg ist weit. Also warm anziehen und bei Wind und Wetter. Viele Kinder sind heutzutage verweichlicht. Werden, von den Eltern überall hingefahren und können sich nicht alleine beschäftigen.


    Wenn wir einkaufen gehen, schauen sie schon mit was für Notzeiten geeignet wäre. Die Jungs können genauso Kartoffeln schälen wie das Mädchen. Und von Kindern kann man eine Menge lernen. Wenn man sie, machen lässt und Ihnen zuhört haben die echt manchmal tolle Ideen. Mein Sohn hat mir Löffel geschnitzt aus Holz, den nehme ich gerne zum kochen.

  • Ich wurde auch so erzogen! Ein Fahrrad flicken zu können ist etwa das, was ich als am praktischsten finde was zu meinen handwerklichen Fähigkeiten gehört. Da ich einen BüroJob erlernt habe, bin ich froh, dass ich so erzogen wurde.


    Ich wurde nie zur Schule gefahren und auch sehr sehr selten abgeholt. Ich fand das immer so lächerlich, als die Jüngeren abgeholt wurden nur weil es ein wenig Regnete.
    Mein erstes richtiges Spielzeug war ein Hammer, Nägel&Schrauben plus ein Stück Holz. Damit konnte ich mich tagelang beschäftigen. Und am Abend Mama beim Kochen über die Schulter geschaut :)



    Falls der Fall eintreten würde und ich auch Kinder hätte, würde ich es gleich machen wie meine Eltern. Zum glück wurde meine Freundin ähnlich erzogen.

  • Zitat von irlandia;149369

    Als Erwachsener hat man die Pflicht aufzupassen, wenn Kinder mit Werkzeug und Feuer hantieren. Aber wenn man überängstlich ist, werden die Kinder sich auch nichts zu trauen.



    Hallo Irlandia,


    ich finde es erst mal toll, wie Ihr Eure Kinder erzieht und ich gebe Dir recht, bei jeder elterlichen Aufsichtspflicht - Überbehütung schadet nur und untergräbt das Selbstbewusstsein. Und wenn die Kinder mal vom Toben im Wald mit Schrammen, Kratzern und aufgeschürften Knien heim kommen, dann sollte es Geschrei maximal auf Seiten der Kinder geben. Wunden säubern, Verband drauf, Blick in den Impfpass (Tetanusschutz?) und gut ist's.


    Meint


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)