...du ein Anfänger bist? - Prepper Anleitung für Einsteiger

  • Zitat von bastler;56611

    "Es muss nicht absolut perfekt sein - SO UNGEFÄHR RICHTIG REICHT IN DER REGEL AUS; DENN DIE MASSE WIRD ALLES FALSCH MACHEN!".

    Perfektion ist eine Utopie die nicht erreicht werden kann! Man sollte einfach kontinuierlich an seinen Vorbereitungen arbeiten.


    Zu deiner Regel fällt mir auch noch eine ein.


    Keiner muss schneller als der Bär sein der einen verfolgt, man muss nur schneller als der Langsamste sein.
    Kameradenschweine rennen weg, andere holen Hilfe! :devil: :Sagenichtsmehr:


    Gruß
    Nachtfalke

  • Zitat von linthler;56606

    Wessen Vorsorge liegt ein Gesamtkonzept zugrunde? Wer ist bereit, es einzustellen? Oder gibt dazu nur die Veröffentlichungen von Leuten, die damit auch Geld verdienen wollen?


    Genau so ist es mit sehr vielen Dingen.


    Das Thema Krise ist im Moment ein Hype. Tengelmann/Kaisers mit ihrer Vorratsliste. Der Schwammbauer mit seinen Vorträgen, einschlägige Berichte im bildungsfernen Fernsehn. Da werden Ängste geschürt oder sinnvolle Ansätze in Reportagen lächerlich gemacht. Die Medien haben begonnen das Thema für sich zu entdecken und sind wieder fleißig dabei uns zu erklären was wir denken sollen.


    Dabei braucht es gar nicht viel. Mein Ansatz ist ganz einfach und entstand nachdem mir einige Menschen begegnet waren, die versuchten sich von ihren Krisenängsten frei zu kaufen. Dem gegenüber standen andere die sich fragten wie soll ich nur Krisenvorsorge betreiben, wo mein Geld kaum zum leben reicht.


    Ich komme selber aus dem Survival/Bushcraft Bereich und auch wenn andere behaupten das man jenes Messer braucht und dieses Tool (selbst Tom Brown empfiehlt inzwischen ein Messer wo er doch den spirituelsten Survivalansatz hat), weil die Kooperationen mit der Industrie ja so lukrativ sind, ist meine Erfahrung das Survival nie eine Geschichte von Ausrüstung sondern immer eine Sache von Wissen ist. Denn wenn ich das habe, kann ich alles was ich nicht habe improvisieren. Und diese Flexibilität, lernen zu improvisieren, daher auch mein Querverweis auf das Nehberg Buch Abenteuer vor der Haustür, die hilft weiter. Ja, ich bin auch Genießer eines guten Messers, bin erklärter Glock Feldmesser Anhänger und manch einer sagt mir einen Materialfetisch nach, aber letztendlich kommt es darauf an was man weiß und was man kann. Für Ausrüstung gilt, nicht gehört uns, nichts ist für die Ewigkeit. Doch so lange ich mich gesund und leistungsfähig halten kann bleibt das was in meinem Kopf ist und in meiner Motorik gespeichert ist bei mir. Und das gilt nicht nur Survival/Bushcraft sondern in der Krisenvorsorge genau so. Ganz ohne Vorräte geht es nicht, das will ich damit nicht behaupten, aber das kann und muss natürlich jeder nach seinen Möglichkeiten machen. Sich jedoch Wissen an zu eignen, das kostet nur "den Hintern hoch zu kriegen" und kaum Geld.


    Das ist meine feste Überzeugung.


    Grüße,


    Frank

  • Zitat von FrankD;56677

    aber letztendlich kommt es darauf an was man weiß und was man kann.


    Absolut einverstanden. Ein Gesamtkonzept kann auch systematisch aufzeigen, welches Wissen, welche Fähigkeiten für welche Fälle benötigt werden. Das kam bei meinem Post zu wenig heraus (Massnahmen = auch Wissen aneignen, Fähigkeiten erwerben). Z.B. Wildpflanzen kennen, wissen, dass Keimlinge Vitamine enthalten, usw. Ganze Ernährungslehre.


    Und, wie Du auch schreibst, Vorräte/Ausrüstung.


    Herzliche Grüsse
    linthler

  • Zitat

    Survival nie eine Geschichte von Ausrüstung sondern immer eine Sache von Wissen ist.


    Und vor allem eine Frage der inneren Einstellung. Die meisten "Survivalspezialisten" verpassen einfach den Punkt, an dem sie wirklich aufstehen und gehen müssen, weil Sie zwar in der Lage, aber nicht bereit sind, ihr Leben (wie es bisher war) hinter sich zu lassen.


    Ganz häufig ist dies ein Problem, wenn der Partner nicht wirklich hinter der Idee "Preparedness" steht, sondern es immer nur lächelnd toleriert hat.

  • Zitat von sonnenwolf;56717

    Ganz häufig ist dies ein Problem, wenn der Partner nicht wirklich hinter der Idee "Preparedness" steht, sondern es immer nur lächelnd toleriert hat.


    Hallo Sonnenwolf,


    oh ja, Du triffst so sehr ins schwarze. Wer glaubt, dass es ausreicht wenn der Partner die eigenen Bemühungen lediglich toleriert begibt sich auf sehr dünnes Eis. Hintergrund dieses Satzes ist der erlebte Umstand, als ich aufgrund einer Verletzung auf einmal auf meine Partnerin angewiesen war die jedoch bisher meine Beschäftigung mit den "schlimmen Dingen" die passieren können zwar toleriert aber nicht geteilt hatte. Diesen Fehler habe ich inzwischen korrigiert und ich kann jeden nur davor warnen, egal wie cool ihr seit, dafür zu sorgen das in den elementaren Dingen euer Partner/in auf ein vergleichbares Level wie ihr kommt.


    Das jeder seine Spezialitäten hat, ein gutes Team sich ergänzt, jeder seine eigene Meisterschaft voran treibt,dass steht außer Frage. Aber die Basis muss geteilt werden, liegt einer von beiden Flach, darf das Kartenhaus nur wackeln, nie einstürzen.


    Grüße,


    Frank


  • Ja wenn das mal so einfach wäre...


    ... aber...fals die richtige Frau hier mitliest:
    ich such dich! :grosses Lachen:

  • Zitat von Techniker;56797

    Wikiwert:Gut:


    und hier die obligatorische Frage:peinlich:


    darf ich es in dem wiki veröffentlichen ???
    :staun:


    Selbstverständlich.


    Und was meine Beiträge angeht darf hier alles was ich schreibe und von Dir, bzw. dem Admin Team als "Wikiwert" erachtet wird ins Wiki wandern. Das Wiki dieses Forums ist schließlich mit einer der Hauptgründe warum ich dieses Forum anderen gegenüber inzwischen vorziehe.


    liebe Grüße,


    Frank

  • Na jetzt bin ich aber Stolz.
    "Unser" Frank hat es ins Survival Wiki geschafft!

  • Hallo zusammen,


    hier mal eine Auflistung meiner „Preps“, Kursives sind geplante Anschaffungen:


    Lebenssituation ist bei 2 Erwachsenen ohne Kinder, eigenem Haus und Garten (naja, noch gehört's der Bank) etwas anders, als bei Familie Querschmitt.


    Ziel ist weniger das „mad max“-Szenario (auch wenn's dafür wohl auch einen guten Vorsprung bieten würde), Schwerpunkt liegt z.Zt. auf einer guten Vorbereitung das Leben zuhause zu sichern. Dabei eher breite Ausrichtung auf kurzfristige Krisen und Vorbereitung auf erwartete Veränderungen.
    Siehe auch meine Einschätzung zu div. Szenarien:
    https://www.previval.org/forum/showthread.php?1580-Welches-sind-f%FCr-uns-m%F6gliche-Szenarien&p=67705#post67705



    Finanzen:
    Der Großteil des verbleibenden Einkommens fließt in die Tilgung. Für Edelmetalle bleibt daher nichts mehr übrig - mein Haus ist sozusagen Goldes wert :-]



    • Girokonten bei 2 untersch. Banken
    • Bargeld in Münzen
    • Bargeld in kleinen Spar-Schweinen – äh Scheinen :winking_face:
    • Silber-Münzen als Notgeld
    • priv. Rentenversicherung für 50€ / Monat lasse ich laufen. Mal sehen, was ich mir davon im Alter kaufen kann :winking_face:



    Lebensmittel:
    Da ich sowohl im Job als auch privat einen Supermarkt direkt vor der Haustüre habe, würde ich als vorsichtiger Mensch bei einer drohenden Versorgungskrise wohl etwas früher als Otto-Normalschmitt seine Vorräte aufstocken. Der Lebensmittelvorrat ist daher überschaubar.




    • normale Küchenvorräte, ausreichend für ca. 2 Wochen
    • 6kg Zucker (unbegrenzt haltbar - keine Rotation erforderlich :)
    • 1 kg Honig
    • 2 kg Reis
    • 2 kg Nudeln
    • 2 kg Mehl
    • 1 kg Fischdosen
    • 2 l Sonnenblumenöl (wenn's alt wird, kann man's noch verbrennen)
    • 1 kg Salz
    • 1 kg Schokolade (1 kg - Tendenz fallend :winking_face:
    • 10kg div. Konserven: Bohnen, Gemüse
      (es gibt auch gekochte Kartoffen im Glas!)
    • div. Alkoholika (Wein, Spirituosen)
    • Vitamintabletten




    Getränke, Wasser:

    • 5 l Säfte
    • 20 l dest. Wasser: unbegrenzt haltbar (?)
    • 2 Kästen Sprudel
    • 150 l in der Heißwassertherme
    • 700 l Regenfaß (Füllstand je nach Wetter)
    • elektr. Wasserpumpe
    • 10 leere Plastikflaschen



    Garten:

    • Apfelbaum
    • Kirschbaum
    • Kräutergarten
    • Kompost
    • Pflaumenbaum



    Elektr. Energie, Licht:
    Nicht zu übersehen: Ich mag elektr. Strom (im Normalfall den regeneratriv erzeugten vom Dach). Und er wird für fast alles gebraucht. Beim letzten 3h-Stromausfall in der gesamten Siedlung hatten die Nachbarn dann funzeligen Kerzenschein, während Klein-Autark mit breitem Grinsen im mit zwei 15W-Energiesparlampen hell erleuchteten Wohnzimmer saß :grinning_squinting_face:



    • Wechselrichter 1kW
    • Camping-Wechselrichter 200W
    • 2 Autobatterien 12V 80Ah (trocken!)
    • 1 Autobatterie (ziemlich platt, für paar Stunden Licht reicht's)
    • 4 Eneloops AA
    • Notstromgenerator 800W (Benzin)
    • LED-Taschenlampe mit „Handgenerator“
    • 10 Energiesparlampen
    • div. Kabel
    • Benzinkanister 20 l (+ Inhalt!)
    • Solar-Ladegerät (für Notfallrucksack)
    • Pedelec oder E-Roller



    Wärme:

    • 3 Feuerzeuge
    • 200 Teelichter
    • 100 Haushaltskerzen
    • 1 l Campinggas
    • 10 kg Holzkohle
    • 3 l abgelaufenes Speiseöl
    • Allesbrennerofen, Holzofen (was Einfaches für den Krisenfall oder was Offizielles mit Rußfilter und Zertifikaten zur Abnahme durch den Schornsteinfeger...?)



    Gesundheit:

    • Hausapotheke (Schmerztabletten, ACC etc.)
    • Geigerzähler (uraltes Voltcraft-Modell russ. Produktion)
    • Verbandszeug, Klebeband, Pflaster
    • 10 FFP3-Masken
    • Tamiflu
    • Desinfektionsspray
    • Filter für BW-Gasmaske



    Hygiene:

    • Zahnpaste, Zahnbürsten
    • 12*Klopapierrollen
    • Waschmittel
    • Seife, Waschmittel
    • 250 gr konz. Essigsäure



    Sicherheit:

    • Handschellen
    • Pfefferspray / CS-Gas
    • Mausefallen



    Information:

    • Weltempfänger
    • Handy (Prepaid)
    • Walky-Talkies


    • Notebook mit UMTS-Stick
    • analoges Telefon (mit Kabel!)
    • MP3-Player, SD-Karte mit 2GB Musik



    Sonstiges:

    • Werkzeuge: ausreichend vorhanden (Tooool Time!)
    • Kleidung: ausreichend vorhanden


    • Etagen-Regale (Keller)
    • Aufbewahrungsboxen
    • Getreidemühle
    • Notfallrucksack (!)
    • Dokumentensicherung (!)


    So und nun seid ihr dran. Ich sehe mich als Einsteiger bei dem Thema, daher hab ich's hier eingestellt (ansonsten Admins: bitte verschieben).
    Was fehlt, was ist unnötig, was habe ich vergessen, wo sollte ich aufstocken? Bzw. vor welchem zu erwartenden Szenario fehlt was?



    Danke, Gruß Autark

  • Zitat von Autark;67901

    Hallo zusammen,


    hier mal eine Auflistung meiner „Preps“


    Ein Klasse Beitrag, dem nur weniges hinzuzufügen ist.

    Zitat von Autark;67901

    Lebenssituation ist bei 2 Erwachsenen ohne Kinder, eigenem Haus und Garten (naja, noch gehört's der Bank) etwas anders, als bei Familie Querschmitt.


    Ziel ist weniger das „mad max“-Szenario (auch wenn's dafür wohl auch einen guten Vorsprung bieten würde), Schwerpunkt liegt z.Zt. auf einer guten Vorbereitung das Leben zuhause zu sichern. Dabei eher breite Ausrichtung auf kurzfristige Krisen und Vorbereitung auf erwartete Veränderungen...

    [*]Bargeld in kleinen Spar-Schweinen – äh Scheinen :winking_face:


    Ja. Wir sollten uns bewusst sein, dass selbst bei einer "Kleinkrise" mit Stromausfall Geldautomaten und Point of Sales Terminals ( Der Kreditkartenleser im Laden) nicht mehr funktionieren. Bargeld oder (als Plan B) geldwerte Zahlungsmittel wie Gold oder Silber sind die erste Wahl.


    Zum Thema Lebensmittelvorrat: Wer unsere Vorräte (bei uns ebenfalls kinderloser Zweipersonenhaushalt) ansehen würde, dem kämen keine Gedanken in Richtung Survival, weil er nämlich keine Palette EPAs (pfui bah) sehen würde, sondern ein Sortiment Grundnahrungsmittel und Konserven, das zwei Leuten drei Monate überleben auf hohem kulinarischem Niveau ermöglichen würde. Austausch nach dem Rotationsprinzip. Nicht zu vergessen die Kühltruhe, die der Notstromdiesel eine Reihe von Wochen bedienen könnte und die mobile 30 Liter Campingkühlbox, die mit Gas, 230V, 12V und 24V läuft.


    Zitat von Autark;67901


    ....


    • Hausapotheke (Schmerztabletten, ACC etc.)
    • Geigerzähler (uraltes Voltcraft-Modell russ. Produktion)
    • Verbandszeug, Klebeband, Pflaster
    • 10 FFP3-Masken
    • Tamiflu
    • Desinfektionsspray
    • Filter für BW-Gasmaske


    Ich halte ehrlich gesagt das Tamiflu für verzichtbar. Ich würde zu Deiner Liste einen Betriebsverbandskasten nach DIN 13157 ergänzen, dazu eine Splitterpinzette, ein Fieberthermometer, ein manuelles Blutdruckmessgerät mit Stethoskop, ein bis zwei Splintschienen für Knochenbrüche, chirurgisches Nahtmaterial, ein Set mit sterilen Spritzen, Kanülen, Infusionsbesteck und Skalpellen.


    Eine Beatmungsmaske, eine Diagnoseleuchte (Pupillenreflex?) und ggf (hier beginnt der Luxus) ein Pulsoximeter.


    ABC-Schutz ist übrigens ein separates Thema:


    Pro Person:


    Schutzanzug (incl. Schuhe und Handschuhe)
    Vollschutzmaske mit mehreren geeigneten Filtern
    persönliche Dosimeter, mehrere Messbereiche (Infrastruktur: Ladegerät)
    empfindliches Strahlungsmessgerät
    Dekontaminationsmittel (für B,C ist Hypochlorit das Mittel der Wahl)

    Zitat von Autark;67901



    Information:


    • Weltempfänger
    • Handy (Prepaid)
    • Walky-Talkies


    Zwei Dual-Band Handfunkgeräte VHF/UHF und ein hochwertiger Kurzwellentransceiver

    Zitat von Autark;67901
    • Notebook mit UMTS-Stick
    • analoges Telefon (mit Kabel!)
    • MP3-Player, SD-Karte mit 2GB Musik


    Dwn Notebook halte ich eher für ein nice to have, die psychologische Wirkung von Musik kann man gar nicht hoch genug einschätzen.


    Keineswegs sonstiges. Werkzeuge sind essentiell und wollen gut durchdacht sein. Kleidung sollte nach dem Zwiebelschalenmodell aufgebaut sein - ich habe keine dedizierte Winter- oder Sommerkleidung im Notfallrucksack, aber mehrere aufeinander abgestimmte Kleidungsstücke, die ich kombinieren kann, oder auch nicht.



    Gruß


    Matthias

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Hallo Allerseits,


    auf die Gefahr hin, bereits gesagtes zu wiederholen, kann ich als Anfänger eigentlich den ganzen Beiträgen nur entnehmen: Es gibt sie nicht -DIE LISTE- der Notwenigkeiten. Die opitmale Vorbereitung ist für jeden individuell. Nach finanziellen, handwerklichen, räumlichen Möglichkeiten, persönliche Umstände, Voraussetzungen, Neigungen und Bedürfnissen, etc, etc.


    Was ich aber gelernt habe ist, (fast) alles ist besser als nichts. Man kann sich aus den unterschiedlichsten Listen, nach unterschiedlichsten Szenarien für sich viele Anregungen für eine eigene, auf sich zugeschnittene Vorsorge, holen. Die vielen Dinge auf einmal zu bewältigen, ist m.E. utopisch. Eins nach dem anderen, wichtig nur: Schnell läuft man Gefahr in der Alltagsroutine den bereits erreichten Level zu vernachlässigen. Gerade bei rotierenden Vorräten. Lieber kleine Schritte mit Konsequenz. Den Rest später. Gute wäre es bei sich abzeichnenden Szenarien eine Liste der noch zu "hamsternden" Dinge bereit zu haben, sonst läuft man Gefahr, wahllos und sinnlos sich zu verzetteln.


    Was das Thema "den Partner", oder die ganze Familie (bei zwei ganz kleinen Kindern bei mir noch nicht möglich) einzubinden anbelangt: Es kommt von ganz alleine die Situation, früher oder später, da ist es plötzlich gar nicht sooo absurde Spinnerei. Bei uns waren einmal beide Kinder und (!) die Mutter krank. Als ich auf die panische Aussage "ich muß einkaufen wir haben nichts mehr, aber wie, ich kann nicht weg" einfach nur auf den Keller verwies, kam meine Frau anschließend hoch und fand meine Peper-/Spinnereien gar nicht mehr so schlecht. Es war ja von Allem genug da.


    Diese (Familien-)PR funktioniert in vielen Dingen, während ich früher, wenn im Haus etwas kaputt ging, erst am Wochende oder sonst wann mal dazu kam ins Baushaus was zum reparieren oder Ersatz holen zu fahren, gehe ich heute (meistens, noch nicht immer) einfach in den Keller und - erledigt. Über diese angenehme wie praktische Schiene läßt sich der Partner sicher gut über einfache Toleanz hinaus einbeziehen. In homöopatischen Dosen, aber sicher wird dennoch manchmal die Frage kommen: "Für welchen Weltuntergang brauchst Du das denn?"


    Im Hinblick auf Partner/Familie darf der "normale" Mainstream-Alltagskomfort nicht leiden und etwa hinter wie in Augen der Meisten, als Paranoia gewertete S&P rücken.


    Ich jedenfalls möchte meine Dank an alle Listenersteller und Anregungengeber aussprechen.


    Gute Zeit!

  • Best Practice


    Lerne von den anderen. Triff andere Foris oder sensibliersierte Menschen im Real Life. (das macht sogar Spass:grosses Lachen:)


    Tausche dich aus, lerne und gib dein Wissen weiter. Es gibt keinen besseren Multiplikator.


    Aber egal was du machen willst. Tue es heute, nicht morgen.:Gut:

  • Liste der Listen


    Hallo,
    nachdem ich im November hier eine kleine Anleitung geschrieben hatte, kommt nun eine Fortsetzung / Ergänzung, je nach dem wie man es sieht.


    Die Idee zur Liste der Listen kam mit beim Lesen eines Buches von Wesley Rowls, dem Begründer von Survivalblog.com. Genauer gesagt geht es um das Buch "http://%22http//www.amazon.de/…1%22&tag=httpswwwaustr-21". Auch wenn ich der Meinung bin, dass sich viele Dinge aus dem Buch nicht auf zentral Europa übertragen lassen, da wir nunmal hier einfach nicht den großen Rückzugsraum des Nordamerikanischen Kontinents haben, so hat mich sein systematischer Ansatz zum Start der Krisenvorsorge fasziniert. Er geht an die Sache heran, in dem er mit einer Liste aller Listen beginnt. Es ist eine Liste aller Vorbereitungsbereiche die ihm einfallen. Die Listen selber sind dann Anschaffungs und/oder ToDo Listen der einzelnen Themenbereiche.


    Ich habe seine Anregungen aufgenommen und auf der Basis, jedoch leicht modifiziert, auch eine Liste der Listen entwickelt. Ich habe nun einige Zeit mit dem System gearbeitet und es für gut befunden.


    Das ganze stelle ich euch als Excel Datei (previval.org/f/index.php?attachment/4633/) zur Verfügung, ich empfehle jedoch es lieber auf Karteikarten zu führen, damit ihr auch noch drann kommt, wenn der Strom weg ist.


    Wie immer bin ich gespannt auf euer Feedback. Klar ist, dass jeder die Liste(n) auf seine Bedürfnisse anpassen muss. Sie steht z.B. in der Treibstoffliste 100ltr Diesel drinnen, was natürlich wenig Sinn macht wenn man gar kein Diesel betriebenes Gefährt besitzt. Es ist also wie mit allem, schaut es euch an, modifiziert es, passt es auf eure Bedürfnisse an und grübelt drüber nach.


    liebe Grüße,


    Frank

  • Hi, Frank!


    Danke für Deine ausführliche Liste!
    Ist eine sehr gute Sache seine eigene Ausrüstung zu ergänzen und zu verbessern und zu überdenken.
    Ich denke wichtig ist auch, was Du sowieso immer ebenso betonst und sogar in der Liste vermerkst, mit
    der Familie bzw. der jeweiligen Gruppe die Sachen durchzudenken und auch praxisnah auszuprobieren.
    Der beste Erste-Hilfe-Kasten + hochwertiges Equipment nutzt nichts, wenn man damit nichts anzufangen weiß...
    ...oder Löschdecke und keine Ahnung wie man die Packung aufbekommt oder das Ding in die Hand nimmt.
    Im Ernstfall ist es zu spät die Gebrauchsanleitung zu lesen ...


    Danke fürs Teilen Deiner Infos!!!


    Ciao,
    Occam

    "Alle, außer mir, haben sich verirrt!"... Indiana Jones

  • Hi
    Wollte nur nochmal anderen Neulingen wärmsten das Nehberg-Buch( oben empfohlen) näherlegen. Vor allem die Einleitungskapitel darüber wie ein Projekt anzugehen ist , was ein Abenteuer ist und wie man seine oft seltsamen Ideen evt. involvierten Personen (Ehepartner etc , in Buch da für junge Leute am Beispiel von Eltern) näherbring war sehr unterhaltsam und hilfreich.


    Gruß KBS

  • Hallo Frank,
    danke für die "Liste der Listen". Auch wenn ich diesem Forum schon seit fast 2 Jahren recht aufmerksam folge, kommen immer wieder neue Inspirationen hinzu. Besonders beeindruckend (leider auch z.T. frustrierend) ist an dieser Liste der prozentuale Status der Vorbereitungen. Zeigt einem recht anschaulich seine "Lücken" im System. Dies gibt mir dann den Hinweis wo es noch eng werden könnte. Somit könnte man vielleicht bei sich abzeichnenden Entwicklungen anhand dieser "Defizit-Anzeige" gezielt eindecken - falls dazu noch Zeit ist.
    Diese "Defizit-Liste" habe ich dann erweitert, um die konkrete Angabe was, wieviel ich wo noch auf die Schnelle "hamstern" müßte. Wenn´s soweit ist kann man sicher nicht alles schnell genug überblicken, läuft ins Leere, doppelt und verschenkt wertvolle Zeit, bzw. bunkert ggfs. nur die vermeindlichen aber falschen Dinge. Abgeschlossen scheint das Thema Vorsorge nie zu sein, aber schön, wenn man die Übersicht behält, was man hat und was man noch braucht.


    Danke - Gute Zeit!

  • Hi,
    danke für die Liste.
    Mir als Neuling hat das ganze schon einige Denkanstösse gegeben und hilft mir natürlich bei meinen Vorbereitungen.


    VG
    Markus