...einen Fluchtrucksack packen will

  • Zitat

    Kannst du mir vielleicht 1 oder 2 Beispiele nennen was du damit meinst?


    In meinem Fluchtrucksack ist z.B. ein Poncholiner und ein Notschlafsack drin. Für den ersten Moment reicht das und es spart eine Menge an Gewicht ein. Ein Rucksack, mit dem ich mich nicht zügig bewegen kann, macht keinen Sinn.


    Dann Kleidung, denn ich kann mich nicht darauf verlassen, dass ich im Notfall Zeit habe, danach zu suchen. Schuhe, Wasser, Kalorien, dringende Medikamente, Kommunikationsmittel.


    Außerdem sind darin persönliche Gegestände, die man nicht ersetzen kann bzw. die mir doch sehr fehlen würden.


    Ich gehe bei allen Szenarien davon aus, dass ich irgendwann wieder in mein altes Leben zurückfinden werde und dafür plane ich dann auch.


    Ein "Dauerflucht-Szenario" ist für mich in Europa (nach momentaner Lage) nicht vorstellbar und wäre für mich auch in keiner Form praktikabel.

  • Hallo,


    es gibt hier einen Ansatz, den ich nicht ganz nachvollziehen kann. OK:


    weniger Ausrüstung = weniger Gewicht = schnelleres vorankommen (?!)


    Aber wenn ich mich mit einem Fluchtszenario auseinander setze, dann doch richtig... Ich meine wollt ihr nun verschiede Ruckäcke packen um dann je nach Szenario einen zu wählen... :peinlich:


    Wenn ich mich schon darauf einstelle, das ich ein paar Tage ohne festen Wohnsitz herum laufen muss, dann doch bitte bestmöglich Ausgerüstet (und das bedeutet, man hat alles erdenkliche eingepackt, was einem das Leben unterwegs vereinfacht) - sonst brauche ich doch garnichts vorbereiten, schon garkeinen Fluchtrucksack! :unschuldig:




    Also, bei meinem Rucksack (den ich auf Touren dabei habe und auch als Fluchtrucksack im Keller stehen habe) handelt es sich um einen TT Pathfinder!


    Der ist bestückt mit:


    JetBoil Kocher
    Gaskartschen
    Gabel, Löffel
    Forumsmesser
    Teller (der auch als Pfannenersatz dient)
    Arbeitshandschuhe (1 Paar)
    Taktische Handschuhe (1 Paar)
    CB Funk inkl. Headset und 6m Drahrantenne für Stationärbetrieb
    Nachtsichtgerät
    Fernglas
    LED Lenser m7
    LED Lenser h7 (Stirnlampe)
    Regenponcho
    U-Wäsche & Socken
    Hose
    T-Shirt
    Kälteschutz Jacke
    Kopfbedeckung
    Thermarest trail lite
    BW Faltmatte
    Schlafsack & Inliner
    Schreibzeug
    Taschenwärmer
    Feuerzeug Benzin
    Feuerzeug/Streichhölzer
    Zelt (Vaude Refuge)
    BP5, Suppen und Fertiggerichte (gefriegetrocknet)
    Nalgene Flasche
    MSR Wasserfilter
    Spaten
    Deuter Trinkblase 3l
    Zig Meter Seile und Schnüre, inkl. Karabinerharken)
    einge Meter Panzertape
    Schleuder (Handmade bei Clearfix :Gut:)
    Ersatzbatterien, Akkus
    Pfefferspray (2 Dosen)
    - Kulturbeutel (fertig gepackt, aber nicht im Rucksack lagernd!)
    - Erstehilfe (fertig gepackt, aber nicht im Rucksack lagernd!)
    - Mein Survivalpack (#10) (fertig gepackt, aber nicht im Rucksack lagernd!)
    (- ein Hobo kommt noch :lechts:)


    Dazu kommt dann noch das Handy, die Geldbörse und die Schlüssel und ab geht die Post! Aber ganz ehrlich, mit weniger möchte ich nicht wirklich eine Flucht (über mehrere Tage) starten müssen! Klar, sollte nur unser Häuschen feuerfangen, dann brauche ich diesen nicht unbedingt!! Dann nehme ich meine Papiere, das Handy und die Autoschlüssel und fahre zu meinen Eltern und erkläre ihnen, das wir bei ihnen einziehen:grosses Lachen:. Aber wenn ich mich wirklich über mehrere Tage zu einem Ziel durchschlagen muss/will, dann damit!! Was das Gewicht angeht, ich trage das Teil mehr oder weniger regelmässig auf dem Buckel und komme ganz gut klar damit!!


    Gruß
    Doc

    Erlebnisorientierter Prepper - LH Ultras

  • Hallo Dr. Snuggles,


    Zitat von Dr.Snuggles;56945

    Hallo,
    es gibt hier einen Ansatz, den ich nicht ganz nachvollziehen kann. OK:


    weniger Ausrüstung = weniger Gewicht = schnelleres vorankommen (?!)


    so ist es. Dies ist mein Ansatz, aus meiner Erfahrung gewachsen. Banales Beispiel, mit einem 11kg Rucksack kann ich relativ problemlos mehrere Tage 20-25km Tagesdistanz, je nach Höhenmeter auch mehr machen. Mit einem 30kg Rucksack schrumpft meine Tagesdistanz an den ersten drei Tagen auf 10km zusammen und lässt sich dann mit der Zeit der Wanderung steigern, aber auf mehr als 20km bin ich nie gekommen. Bin halt kein Soldat der tagtäglich dafür bezahlt wird, unter anderem, das zu trainieren und der dann mit 40 in eine leichtere Verwendung wechselt weil die Knie aufgeben.


    Zitat von Dr.Snuggles;56945

    Aber wenn ich mich mit einem Fluchtszenario auseinander setze, dann doch richtig... Ich meine wollt ihr nun verschiede Ruckäcke packen um dann je nach Szenario einen zu wählen... :peinlich:


    :zany_face:Ich werde nicht verschiedene Rucksäcke Packen, alleine schon aus dem Grund, weil es mich wahnsinnig machen würde. Ich suche lieber (vielleicht den Rest meines Lebens) die universelle Basis. Die oben beschriebene Idee von Doomer allerdings, für Menschen, wie mich, die ihre Beste Ausrüstung einfach nicht immer gepackt haben können, eine günstige aber auch minderwertige B-Ausrüstung fertig gepackt zu haben, gärt nach wie vor in meinem Kopf.


    Zitat von Dr.Snuggles;56945

    Wenn ich mich schon darauf einstelle, das ich ein paar Tage ohne festen Wohnsitz herum laufen muss, dann doch bitte bestmöglich Ausgerüstet (und das bedeutet, man hat alles erdenkliche eingepackt, was einem das Leben unterwegs vereinfacht) - sonst brauche ich doch garnichts vorbereiten, schon garkeinen Fluchtrucksack! :unschuldig:


    Ansonsten versuche ich das nicht so schwarz/weiß zu sehen. Ich konzentriere mich auf meine Grundbedürfnisse, lasse das "alles Erdekliche" weg und baue auf meine Improvisationsfähigkeit und gehe davon aus, dass falls die Lage länger anhält ich mir verloren gegangene Luxusgüter erarbeiten/kaufen kann.


    Mit dem Bestmöglich ausgerüstet gebe ich Dir allerdings recht, das war ja auch der Ursprung meines Dilemmas.


    Ansonsten bin ich der Meinung, dass selbst der unvollständige Fluchtrucksack viel Wert sein kann, wenn man aus welchen Gründen auch immer noch keinen Vollständigen hat oder haben will. Und sei es nur ein Stoffbeutel mit Notgroschen und Ersatzsocken. Jeder Ansatz zur Vorbereitung ist meiner Meinung nach gut, egal wie kleinschrittig er erfolgt.


    liebe Grüße,


    Frank

  • Zitat

    Wenn ich mich schon darauf einstelle, das ich ein paar Tage ohne festen Wohnsitz herum laufen muss, dann doch bitte bestmöglich Ausgerüstet (und das bedeutet, man hat alles erdenkliche eingepackt, was einem das Leben unterwegs vereinfacht) - sonst brauche ich doch garnichts vorbereiten, schon garkeinen Fluchtrucksack!


    Realistisch gesehen, gehört zu meiner Ausrüstung (zumindest für ein paar hundert Kilometer) ein Auto dazu. Es ist (hier im Ruhrgebiet) praktisch undenkbar, dass man nicht über irgendeine der Straßen wegkommt, wenn man denn früh genug aufbricht.


    Und genau das, denke ich, ist der wichtigste Punkt bei einer "Flucht". Man muss früh weg sein und die Kolonne anführen, dann ist es mit dem Rest gar nicht so schlimm. Und dafür gehören für mich abgestufte Zeitpläne, die mir von dem Moment an, wo eine Flucht ratsam erscheit, einen Vorsprung gewähren.


    Einen Vorsprung beim (zusätzlichen) Bevorraten, beim Tanken, beim Wegfahren, beim Ankommen. Diesen Vorteil muss ich nicht kaufen, nicht einlagern und nur geringfügig aktualisieren. Und doch ist das die Stelle, wo die meisten "Fluchten" schon im Ansatz scheitern...


    Ohne jeden Rucksack (nur mit Stadtwagen und Geld) kann ich, wenn ich früh genug weg bin, alle "überholen", die mit einem Geländewagen und einem Jahresvorrat im Stau hängen oder mit dem unterwegs sind, was sie tragen können.

  • Hallo sonnenwolf,

    Zitat

    Und genau das, denke ich, ist der wichtigste Punkt bei einer "Flucht". Man muss früh weg sein und die Kolonne anführen, dann ist es mit dem Rest gar nicht so schlimm. Und dafür gehören für mich abgestufte Zeitpläne, die mir von dem Moment an, wo eine Flucht ratsam erscheit, einen Vorsprung gewähren.

    nicht falsch verstehen, wie oft bist Du schon losgefahren? Und was sagt Deine Familie dazu oder Dein Chef oder Deine Angestellten?!?


    Ich denke da liegt doch das Problem. Wann muß es losgehen und was wird schon nicht so schlimm werden?! Sobald die Medien davon berichten, wird es schon nicht so schlimm, andersfalls würden diese Infos nämlich nicht veröffentlicht. Denke an die Notfallpläne die Autobahnen zu schließen, Züge auch Regio sowie Busse fahren nicht mehr, wenn es schlimm wird...


    Mit freundlichen Grüßen :winke:
    Nikwalla

    „Der Tag mag kommen, da das Zeitalter der Menschen tosend untergeht.Doch heute kämpfen wir!
    Haltet Stand! Menschen des Westens!“

  • Hier haben wir sehr schön das Problem. Die fahren ja nicht alle zu spät los. Beachte außerdem. Wer in dem Ort den Du nach einer Stunde ereichst nach 55 min losgefahren ist, ist 5 min vor Dir an der Tanke.

    Man kann sich wahrscheinlich nicht einen Fehlalarm leisten. Wenn man durch diesen seinen Job verliert beginnt das Survival mit der Arge.

  • Zitat

    nicht falsch verstehen, wie oft bist Du schon losgefahren? Und was sagt Deine Familie dazu oder Dein Chef oder Deine Angestellten?!?


    Sagen wir mal, ich habe schon das eine oder andere mal einen Kurzurlaub taktisch eingeschoben oder mich über's Wochenende bei entfernt wohnenden Freunden angemeldet, weil ich "zufällig beruflich" in der Gegend war... Ist in den letzten Jahren allerdings nicht mehr vorgekommen, es gab aus meiner Sicht einfach keinen Grund dafür.


    Ansonsten: Wenn unser Laden mal einen Tag "wegen eines Messebesuchs/Inventur/Urlaub" geschlossen ist, denkt sich keiner was dabei. Meine Frau ist da mit im Boot, sonst betrifft es niemanden.


    Zitat

    Wer in dem Ort den Du nach einer Stunde ereichst nach 55 min losgefahren ist, ist 5 min vor Dir an der Tanke.


    Schon klar. Deshalb habe ich ja auch eine Liste mit möglichen Zielen und Wegen dorthin, die ausser mir kaum jemand ohne Ortskenntnis nutzen wird. Dass ich weiter als eine Tankfüllung incl. Kanister weg muss, ist meiner Meinung nach mehr als unwahrscheinlich.

  • sorry leute das ich dazwischen frage !! kenne mich mit den forum nicht so aus ...wie man antwortet oder themen erstellt möge der moderator mir verzeihen ......lese viel und gern hier nun eine frage: fluchtrucksack.... viel gelesen aber wie sieht es mit kindern und familie aus ....extras ? kinder leben entfernt ....in einer anderen stadt ....was tun ? danke für antworten !!

  • ok... also pro kind nen rucksack ?? habt ihr familie ?? wie macht ihr das so?

  • Erstmal herzlich willkommen hier. Fragen darf hier jeder alles.:lachen:


    Pro Kind einen Fluchtrucksack? Würde ich machen. Altersgemäß angepasst natürlich. (Und wenn blos die Schmusedecke und der Teddy... (und natürlich eine Notfallkarte mit Namen...) drinnen sind)
    Bei Kindern die in einer anderen Stadt leben? Was für ne Frage.


    Viel Spass hier noch und viel Erfolg bei deinen Vorbereitungen.


    P.S. Und bitte achte bei deinen Posts auf Rechtschreibung / Groß- und Kleinschreibung. Das macht das lesen einfacher.


    LG
    Roi

    Der Optimist glaubt in der besten aller Welten zu leben.
    Der Pessimist denkt: Der Optimist hat recht, alle anderen Welten sind noch schlechter.


    BZHYY65R

  • Zitat von weekendwarrior;57067

    ok... also pro kind nen rucksack ?? habt ihr familie ?? wie macht ihr das so?




    Hallo Weekend....

    Wenn Du mit jemandem sprichtst machst Du das so wie Du schreibst?

    Oder findet da eine andere Kommunikation statt?

    Oder schreibst Du normalerweise in Deinem Job auch so?

    Viele Grüsse, Ernst

  • nee ...dachte nur kurze einwürfe waren ja mehr fragen als alles andere sorry

  • Zitat von weekendwarrior;57075

    nee ...dachte nur kurze einwürfe waren ja mehr fragen als alles andere sorry



    Hallo Weekendwarrior

    O.K. angenommen.

    Jetzt noch ein Service an der Umschalttaste (da wo man GROSSE Buchstaben hinkriegt) und alles wird gut :Gut:.

    Viele Grüsse, Ernst

  • Hallo,


    Zitat von FrankD;57002

    Ansonsten bin ich der Meinung, dass selbst der unvollständige Fluchtrucksack viel Wert sein kann, wenn man aus welchen Gründen auch immer noch keinen Vollständigen hat oder haben will. Und sei es nur ein Stoffbeutel mit Notgroschen und Ersatzsocken. Jeder Ansatz zur Vorbereitung ist meiner Meinung nach gut, egal wie kleinschrittig er erfolgt.


    Naja, "komplett" ist besser als "teilweise" und "teilweise" ist immer noch besser als "nichts"! Das kann ich Unterschreiben! Aber wir reden hier doch von Vorbereitung und wenn dann "teilweise" oder "nichts" das ist, was unter Vorbereitung verstanden wird, dann sollte man seine Absichten doch besser nochmal überdenken!! :peinlich:


    Jeder der mal ein paar nächte draußen zu gebracht hat, der sollte wissen, was er braucht und was nicht! Wenn ich nun merke, meine komplette Ausrüstung behindert mich (weil bspw zu schwer), dann muss ich mich doch mit leichteren alternativen auseinander setzen! Geht das nicht (Gesundheitliche einschränkungen, bspw. Bandscheibenprobleme), dann sollte ich mir mal gedanken machen, ob ich meine Plörren nicht auf eine Karre verlade, die ich dann ziehen kann (Stichwort: Muli)! Ich finde es aber bedenklich sich (bspw) dafür zu entscheiden, auf das Zelt zu verzichten, da es zu schwer ist... getreu dem Motto einen trockenen, warmen Unterschlupf werde ich schon finden...


    Zitat von FrankD;57002

    Jeder Ansatz zur Vorbereitung ist meiner Meinung nach gut, egal wie kleinschrittig er erfolgt.


    Da gebe ich dir 100%ig recht. Aber genau das ist es ja, wenn ich mich doch auf "etwas" Vorbereite, dann versuche ich doch alles nur erdenkliche einzuplanen und soviel wie möglich richtig zu machen... oder?!


    Gruß
    Doc


    P.S. Ich gehe hier immer noch von einem Szenario aus, wo ich mich einige Tage zu einem Ziel/Treffpunkt durchschlagen muss!

    Erlebnisorientierter Prepper - LH Ultras

  • ich mach jetzt hier dicht.


    Es gibt genug Vorscläge was und wie man einen Fluchtrucksack packt.


    soll bitte jeder für sich selbstverantwortlich entscheiden. was er für wichtig und tichtig erachtet.


    Wer in einem previval Forum die Sinnhaftigkeit eines Fluchtgepäcks in Frage stellt,
    soll bitte was anderes machen und nicht unsere Zeit stehlen.