Der Test! Heizen ohne Strom



  • Hallo Zeltengehen

    Zu Deinen Fragen ........, übrigens sehr berechtigt kann ich folgendes sagen.

    1. Wir haben nicht wild drauf los geheizt ...., der Aufenthaltsraum wurde durch einen kleine Holzofen warm gehalten, und da tritt das angesprochene Problem NICHT auf.
    Das Heizen wurde eine Notwendigkeit, damit man sich im Haus aufhalten konnte.
    Der eigentliche Anlass war im Freien ......., Kochen, Essen, Party und wie gesagt Wissensaustausch "Fachtagung" :grosses Lachen:

    2. Die Feuchtigkeit entstand in den Räumen wo mit anderen Geräten nachgeheizt wurde ...., wie Lampen, Öfen jeglicher Art und Heizstrahler.

    3. Bei 9° ist es noch nicht so schlimm ........., das war unser Schlafraum.
    Aber es gab Räume da wurde durch die Nutzer mehr geheizt und da war es unangenehm feucht.
    Wasser an den Wänden und Fenstern sowieso.

    4. Heutige isolierte Gebäude sind viel schlimmer als in einem alten Haus wo es immer durchzieht.

    5. Siehe auch Punkt 1, wenn die Verbrennung in einem Ofen ist so hat man das Problem der Feuchtigkeit nicht, da sie mit den Abgasen raus geht.

    Viele Grüsse, Ernst



  • Hallo Mixer

    Die Feuchtigkeit kommt vom Verbrennungsvorgang an sich ............., denn wenn organische Stoffe verbrannt werden so Oxidieren die mit Sauerstoff.
    Wenn die Verbrennung vollständig ist so entsteht Kohlenstoffdioxid und Wasser. (Wenn nicht? Noch mehr komisches Zeugs)

    WARUM? Kein Plan ........, Chemie ist schon eine Weile her.

    Aber Gurgel weiss da zu einem Verbrennungsprozess sicher mehr zu sagen als ich.

    Die Feuchte haben wir höchstens mit unsern Ausdünstungen ins Haus gebracht. Denn ........, es war eine "Fachtagung" im Freien .......:grosses Lachen:

    Aber es gibt Sachen die sind bei den Temperaturen besser im Haus zu erledigen wenn vorhanden........, wie etwa schlafen, spühlen, gewisse sanitäre Bedürfnisse.

    Viele Grüsse, Ernst

  • Zitat von ID 2;58859



    4. Heutige isolierte Gebäude sind viel schlimmer als in einem alten Haus wo es immer durchzieht.


    Man muss bei den alten Gebäuden halt deutlich mehr heizen und bei den neuen deutlich mehr lüften.


    Sehr spannend fände ich mal das Experiment in einem Passivhaus, bei dem man auf die Heizung im Winter einfach mal verzichtet. Schulen in "Passivbauweise" z.B. lassen sich selbst bei -16°C problemlos durch die Schüler und das bisschen Sonne im Winter auf 23°C aufheizen.
    Voraussetzung ist allerdings, dass die Lüftungsanlage (mit Wärmetauscher) funktioniert, wenn man über die Fenster lüften muss verliert man sehr viel Wärme.


    Es gibt auch Ansätze, Häuser mit einem großen Warmwassertank zu versehen und ganzjährig solar zu beheizen. Pionier bei bezahlbaren Systemen war hier glaube ich die Schweizer Firma Jenny, in Deutschland finden sich Projekte dazu unter:
    http://energetikhaus100.de/


    Ist natürlich deutlich mehr Technik (und damit auch wartungsaufwändiger und Fehleranfälliger) als eine simple Holzheizung. Es kann halt nicht jeder mit Holz heizen und im "Normalfall" bietet das solare Heizsystem auch mehr Komfort und ebenfalls eine Unabhängigkeit von Brennstoffen jeglicher Art.


    Ich selbst spiele derzeit Szenarien durch, in meinem Elternhaus in 10-15 Jahren die Heizöltanks rauszuschmeißen und einen großen Latentwärmespeicher einzusetzen, den ich dann mit Überschussstrom aus der PV Anlage und ggf. billigen Windstromüberschüssen aus dem Stromnetz beheizen möchte. Dazu noch ein kleiner Holzofen für alle Fälle. (da dränge ich 1x pro Jahr drauf, dass sie sich einen anschaffen sollen)
    Das System ist heute noch nicht wirtschaftlich, aber das kann sich ja rasch ändern.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Nach der Solaranlage auf dem Dach hab ich meine Eltern endlich dazu gebracht nen Holzofen zu kaufen .
    Er hat ne Wasserführung und lässt sich lauft Ofeninstallaeur auch ihne Strom betreiben.
    Aber vorsichtshalber werd ich nochmal nachfragen ob man dann von Hand pumpen muss oder ob der Kreislauf auch vonn allein ausreichend in Schwung kommt .
    Gleich auf die Erledigenliste setzen!

  • Hmmm - am einfachsten wäre es doch einfach ein Zelt im Haus aufzustellen - und dort im Zelt versuchen irgendwie die Wärme zu halten.

  • Also wir haben vor einigen Tagen mal die Zentralheizung (Gas) komplett abgeschaltet und nur mit dem Holzofen (4 Kw) geheizt.


    Die Außentemperatur war 3,5°C und wir hatten innen ca. 22°C.
    Außenrolos und Gardinen wurden zugezogen.


    Beheizt wurden ca. 60m² (Haus von 1960, ab neu gedämmt, neue Fenster).



    Solange der Ofen am brennen ist und immer schön nachgelegt wird, gab es kein Problem. Auch meinen Tee & heiße Schockolade habe ich vom Ofen "aufkochen" lassen (Steinplatte)

  • Hallo Zusammen


    Ich war an dem Wochenende von dem ernst sprach auch dabei,
    und ich fand es ging von den Temperaturen her


    Es ist natürlich auch alles eine Frage des Anspruchs und der
    Ausrüstung, mit ordentlichen Klamotten und einem Daunen-
    schlafsack war es im Ofenzimmer gut auszuhalten, und mit
    den passenden Sachen wars auch draussen eigentlich kein
    Problem bei Temperaturen um die Null Grad.


    Irgendwo fand sich immer ein Öfchen oder Feuer das wärmte


    Schade nur für die, die meinten im Auto mit Billigschlafsäcken
    gemütlich übernachten zu können, sowas geht dann schnell
    ins Auge bzw. wird sehr unbequem und fuhren dann halt wieder
    heim


    Unbequem ists nur auf dem ungeheizten Örtchen gewesen,
    aber das sorgt dann halt auch dafür dass dort nicht lange besetzt
    war.


    Und das Wasser aus dem Teich war morgens auch heftig erfrischend
    da hat man dann etwas mehr Zeit um den ersten Kaffee zu kochen


    Wobei ich eh finde, dass man bei so einem Wetter relativ viel heisser
    Getränke zu sich nehmen sollte.


    Ich fand es war ein geniales Wochenende und hat richtig Spass
    gemacht, gibts übrigens nächstes Jahr wieder :)


    Grüße


    Eugen j. Keusen

  • Hallo Eugen,


    gibt es zu Eurem Treffen noch genauere Infos oder einen Fred? Mich würde das das nächste Mal auch interessieren. Kann man sich da anmelden?


    Gruss Freddy

  • Hallo Freddy


    Das Treffen organisiert ein Freund von mir privat für seine Freunde
    aus der Lampen und Kochersammler ähem Nutzerszene :)


    Nix genaues außer dem Termin nächstes Jahr im Februar sind fix,
    also kann ich auch nix anderes sagen, wart mal den Winter ab und
    melde Dich halt Anfang nächsten Jahres noch mal, ich werd dann mal
    fragen, ob noch Platz ist :)


    Grüeß


    Eugen j. Keusen


    P.S. Das treffen ist übrigens bei Aschaffenburg im Wald, aus Lübeck
    schon ne fette Anreise, war von mir aus vom Niederrhein schon gute
    drei Stunden Fahrt


  • Oh ja, das habe ich auch schon mal mit Frust erlebt, besonders weil die Gasflasche in Südfrankreich eingekauft war und mehr Butan als Propan enthielt...
    Fragwürdiger Trick, den ich wirklich nicht zur Nachahmung empfehle: Mittels eines Esbitkochers der Gasflasche Leben einhauchen


    Zitat von ID 2;58780

    ........, was geht wirklich vor sich wenn es uns im Winter den Saft abdreht.

    Viele Grüsse, Ernst



    Ich theoretisiere jetzt mal - nicht praktisch erprobt. Ich würde meinen 5 kW Notstromdiesel aus dem Schuppen in die gute Stube verlagern, die Abgase mit Wellrohr (nein, habe ich nicht auf Lager, hoffentlich lebt der Baumarkt noch) nach außen führen, mit dem Lärm leben, die Abwärme genießen und mit dem Strom die Tiefkühltruhe und einen Heizlüfter betreiben.


    Keine Ahnung, wie das Experiment ausginge. Vielleicht auch frustrierend ...


    Viele Grüße


    Waldschrat

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)

  • Hallo Waldschrat


    Du wirst sowohl den Radau als auch die Vibrationen von NSD
    nicht lange mögen, und viel Abwärme, die man nutzen kann
    wird der auch nicht machen, der hat je meistens keinen Kühl-
    wasserkreislauf


    Besser den NSD draussen laufen lassen und mit dem Strom dann
    einen Elektrolüfter betreiben oder direkt auf kamingestützte Heiz-
    systeme setzen und dort verbrennen, das ist effektiver


    Ich hab da leicht reden, im Erdgeschossflachdachbau ist schnell eine
    Öffnung für ein Ofenrohr ins Dach gemacht, in einer Etagenwohnung
    geht sowas ja nicht.


    Ich habe übrigens schon mal versucht meinen NSD an einen sehr groß
    zügig bemessenen Auspuff an zu schliessen, um diesen im Keller betreiben
    zu können, es hat leider genauso wenig funktioniert wie der Anschluss an
    ein langes Rohr, anscheinend reagieren die teile sehr empfindlich auf den
    angeschlossenen Auspuff und dessen Staudruck, wobei meiner kein Diesel
    sondern eine Honda Viertakt Benziner ist, warum das so ist konnte mir bisher
    leider noch niemand sagen


    Grüße


    eugen j.keusen


  • Spannendes Thema.


    Zunächst die simple Erklärung, Abgasgegendruck reduziert den Wirkungsgrad, siehe das Carnot-Diagramm.


    Aber die Realität ist natürlich wie immer spannender als die Theorie. Das Saugrohr eines Motors wirkt ebenso wie der Abgastrakt als Resonanzkörper, wie beispielsweise eine Posaune. Die Anregung liefert hier nur kein menschlicher Bläser, sondern der Verbrennungstakt des Motors. Bei Resonanz erzeugt das stehende Wellen, das heißt ortsfeste Zonen hohen oder niedrigen Drucks. Gerade bei Generatoren, die mit einer definierten Drehzahl laufen (typisch 3.000 /min beim Benziner, 1500 /min beim Diesel), wird das Saugrohr als Resonanzsaugrohr so ausgelegt, dass es einen "Druckbauch" am Einlass generiert, sozusagen eine Aufladung ohne Turbo.


    Gleiches passiert dummerweise durch Verlängerung des Abgastrakts. Ich erhöhe einerseits den Abgasgegendruck, was ich aber durch entsprechend große Durchmesser vermeiden kann. Andererseits kann auch hier der Resonanzeffekt gegen die Effizienz arbeiten. Eine Resonanz im Abgastrakt kann ein (Gegen)Druckmaximum an den Auslassventilen erzeugen. Hier hilft das Experiment. kürzere (aber auch längere), dickere (aber auch dünnere) Abgasleitungen können für ein resonanzoptimiertes Druckminimum an den Auslassventilen und dadurch sogar für mehr Effizienz sorgen.


    Da lohnt schlicht und einfach probieren. Da - im Gegensatz zu einem Automotor - ein Generator bei einer konstanten Drehzahl läuft, sind die einmal erzielten Ergebnisse sehr gut reproduzierbar.



    Viele Grüße


    Waldschrat

    They who can give up essential liberty to obtain a little temporary safety, deserve neither liberty nor safety.
    Benjamin Franklin (1775)