Rente/Altersvorsorge

  • [COLOR="DimGray"]Hungary is giving its citizens an ultimatum: move your private-pension fund assets to the state or lose your state pension.
    [/COLOR]
    Ungarn stellt seinen Bürgern ein Ultimatum: Übertrage das Guthaben deiner Privatpension an den Staat oder du verlierst deine staatliche Pension.


    http://www.bloomberg.com/news/…m-nightmare-for-some.html


    Ich bin echt zu erstaunt und überrascht - daher - no comment.


    Gruss
    Tom


    [COLOR="Red"]edit logicalman:
    habe wegen der nachfolgenden Diskussion hier eine Kopie des ursprünglich hier
    https://www.previval.org/forum…ead.php?p=58512#post58512
    geposteten Beitrags erstellt[/COLOR]

  • Rente/Altersvorsorge


    Danke für den Beitrag... Da bleibt einem der Mund offen stehen... Aber ganz ehrlich mit unserer ganzen Riesterrente und Rürup und wie der Schmonsens alles heißt, kommt mir auch ab und zu der Gedanke das es irgendwann auf sowas hinaus laufen könnte. Entweder Staatliche Rente ganz abschaffen oder alles was angespart wurde wird eingesackt und man bekommt trotzdem nur minimal Rente...


    Ich sage könnte, denn ich will niemandem was unterstellen, aber wenn die Staatsverschuldung und die Probleme der Rentenkassen so weitergehen.....


    :Sagenichtsmehr:

    ich bin ich, was sollte ich auch sonst sein??

  • Denkfehler: Man spart sich die Rente nicht an, sondern zahlt mit seinen Abgaben die aktuellen Renten.
    Später muss man dann selbst von der nachfolgenden Generation finanziert werden.
    Jacke wie Hose, aber wichtig für die Argumentation.

  • Hallo,


    und ob die nachfolgende Generation je meine Rente zahlen kann oder auch will, na mal sehen.


    War einer von vielen Gründen mir ein Haus mit Grundstück zu kaufen. Wenn man ein bezahltes Dach über dem Kopf hat und sich von den Erzeugnissen seines Grundstückes ernähren kann - da hat man schon einiges an Bedürfnissen abgedeckt.


    Natürlich kann man auch enteignet werden, oder die Nebenkosten werden astronomische Höhen erreichen - aber eine hundertprozentige Absicherung in der eigenen Vorsorge - egal was man macht - hat hier keiner von uns.



    Dagmar

  • Meecrob


    Riester und Rürup spare ich selbst nur die Staatliche Rente ist Generationenvertrag.... Aber wahrscheinlich nicht mehr lange... Wer weiß ob ich je Rente Kriege wenn es soweit ist :staun:

    ich bin ich, was sollte ich auch sonst sein??

  • Riester und Rürup ist Beschiss am kleinem Manne. Entgegen der Aussage, dass dieser Rentensparplan ergänzend zur gesetzlichen Rentenversicherung eingeführt wurde, dienen beide nur zur Entlastung der Sozialkasse.


    Sollte die gesetzliche Rente nicht für den Lebensunterhalt reichen wird Riester und/oder Rürup als Einkommen angerechnet und die Kommune braucht weniger Sozialleistung bezahlen.


    http://www.wiwo.de/finanzen/die-riester-luege-403903/


    Die Frau meines Bruders arbeitet in der LVA Augsburg und bearbeitet Rentenbescheide. Sie hat mir bereits vor 10 Jahren gesagt, dass unsere Generation schon keine Rente erhalten wird.


    Willkommen im 21. ahrhundert ... bach to the Roots :crying_face:

  • Du hast vergessen, das man das ganze auch noch versteuern muß, anstatt sozialleistungen zu zahlen, bekommen die Gemeinden also auch noch steuern von den Rentnern, auch wenn es nicht viel sein dürfte...

    ich bin ich, was sollte ich auch sonst sein??

  • Zitat

    Sie hat mir bereits vor 10 Jahren gesagt, dass unsere Generation schon keine Rente erhalten wird.


    Sagen wir mal, keine Zahlung aus den gesetzlichen Rentenkassen, die nennenswert über den (hoffentlich) zu erwartenden Zahlungen aus der gesetzlichen Grundleistung liegen wird...


    Soll heissen: Egal, wie viel man heute einzahlt, es gibt nur den Mindestsatz raus, auch wenn man praktisch nichts einzahlt.


    Einziger (nicht ganz unwesentlicher) Unterschied: Wer eine Rente (keine Sozialhilfe) bezieht, kann vorhandenes Eigentum behalten...

  • Rente/Altersvorsorge


    [COLOR="Red"]da die Diskussion an anderer Stelle etwas abzugleiten droht verschiebe ich mal einige nicht in den "News Ticker" passende Beiträge ...[/COLOR]

  • Hallo,


    die staatliche Rentenkasse (in D) erweckt gerne den Eindruck, man würde gewaltige Ansprüche erwerben und schickt allen Beitragszahlern jährlich einen Kontoauszug, der neben dem aktuellen Anspruch auch diverse blumige Projektionen über die Rentenhöhe beim Eintritt ins Rentenalter enthält. So frei nach dem Motto "was wäre wenn" werden einem dann mit 67 schon mal 3.000 Euro Rente in Aussicht gestellt, wenn man grad ein gutes "Gehaltsjahr" hat - die gehen dann davon aus, dass das Einzahlungsniveau weiter so hoch bleiben wird und dann nehmen sie noch keck 2% jährliche Steigerung(!) der Rentenauzahlung an.... Dass gegen diese vorsätzliche Irreführung noch keiner vorm BVerfG geklagt hat, wundert mich. Ehrlicher wäre diese Aussage im "Rentenkontoauszug":


    "Guten Tag...Sie finanzieren mit Ihrem Rentenbeitrag gerade 33% des Einkommens eines Rentners. Vor 20 Jahren wurde eine Rente noch von 10 Beitragszahlern getragen. In 20 Jahren wird mit Ihrer monatlichen Zahlung - allein aus Gründen der Bevölkerungsentwicklung - ein ganzer Rentner finanziert. Sie können sich also ausrechnen, dass Ihre monatlichen Beiträge in den nächsten Jahren kräftig steigen werden - gleichzeitig müssen wir die Rentenzahlungen massiv senken, damit es für alle "reicht". Im Endeffekt wird es für Sie bedeuten, dass Sie demnächst mehr monatlichen Beitrag zahlen müssen, als Sie später monatlich als Rente bekommen...Ach ja, fast hätten wir es übersehen: wir müssen unsere früheren optimistischen prognosen in Bezug auf Rentenerhöhungen leider korrigieren: nicht 2% Erhöhung jährlich, Sie werden sich auf aus o.g. Gründen eher auf Kürzungen einstellen müssen und nebenbei sollten Sie lieber 2-5% jährlichen Kaufkraftverlust (wir meiden das hässliche Wort 'Inflation') einplanen. D.h. mit einem Anspruch von 1.000 Euro bekommen Sie bei bei jährlich 2% Wertverlust nach 25 Jahren gerade noch soviel Kaufkraft, wie sie heute etwa 600 Euro entspräche. Bei 5% Inflation übrigens nur noch 277 Euro. Wenn Sie heute 2.000 Euro im Monat zum Leben benötigen und wollen diese Kaufkraft in 25 Jahren mit 5% Inflation auch noch besitzen, müssten Sie etwas über 7.200 Euro monatliche Rente bekommen. Grob geschätzt sollten Sie monatlich also mindestens 20.000 Euro Rentenbeitrag einzahlen. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg! Ihre (ehrliche) Rentenkasse."


    Eins ist sicher: die Rente. :staun:




    Grüsse


    Tom

  • Zitat von Meecrob;58529

    Denkfehler: Man spart sich die Rente nicht an, sondern zahlt mit seinen Abgaben die aktuellen Renten.
    Später muss man dann selbst von der nachfolgenden Generation finanziert werden.
    Jacke wie Hose, aber wichtig für die Argumentation.


    Im Moment noch... Aber in Zukunft??? Da seh ich ja schwarz... Ich sorge lieber anders vor...

  • Hallo,


    wer sie noch nicht kennt, der sollte sie mal im Internet suchen.


    Die "Maslowsche Bedürfnispyramide"


    Und wenn man von der ausgeht, sollte man es zu Zeiten wo man noch arbeitet irgendwie versuchen hinzubekommen, daß man im Alter eine abbezahlte Wohnung / Haus hat und soviel Grundstück - auch als Schrebergarten oder ähnliches, um die unterste Ebene der Pyramide abzudecken.


    "Bezahltes Dach über dem Kopf"
    "Wasser (Quelle, Brunnen, Zisterne, etc.)"
    "Essen - genug Platz um sich wenigstens vegetarisch ernähren zu können"
    "Wärme durch Heizmöglichkeit"
    "danach kommt der Luxus der Tierhaltung, Hühner, Kaninchen, Gänse, Schafe, Ziegen, Schweine, Rinder, etc. etc."


    Was danach kommen kann, wie PV, Landwirtschaft, etc. gehört aus meiner Sicht dann schon zum Luxus.


    Aber die oben stehenden Punkte halte ich für mich persönlich als wichtigste Punkte einer Altersvorsorge.


    Ergibt zwar auch keine hundertprozentige Absicherung - es kann noch genug passieren - aber für mich beruhigend, wenn ich das bis zu meiner Rente schaffen sollte.


    Dann noch ein bißchen Erspartes für Nebenkosten, etc.



    Dagmar

  • Die Frage ist nur: Wie soll ich mir ein Eigenheim anschaffen, wenn ich noch nicht mal weiss, ob ich in 2 Jahren noch im gleichen Bundesland arbeiten werde?

  • Einer der Hauptgründe für die Einführung und Förderung privater Vorsorge war der, dass - wie oben schon angeführt - künftig nach Einführung der "Einheitsrente" oder "Grundversorgung" zum einen die Einkünfte aus selbst erspartem angerechnet werden können und werden und damit die Kassen entlastet. Und: Generierung zukünftiger Steuereinnahmen. Das Rechenbeispiel oben kann man unkommentiert so stehen lassen.


    Mit "Die Renten sind sicher" hat Blümchen die der Politiker gemeint .... ja ich weiß, die kriegen Pensionen.


    Ich hatte mich mal selber abgesichert, bin aber davon abgekommen.
    Alles, wovon der Staat, das Finanzamt oder der Lebenspartner wissen, kann dir abgenommen werden.
    Wenn die Grundrente kommt, möchte ich soweit sein, dass ich davon plus den Erträgen aus den erworbenen Sachwerten leben kann. Eine Solaranlage kann man vom Netz nehmen, keine Einkünfte mehr damit erzielen aber Strom selber machen. Nur als Beispiel

  • Hallo fiesi,


    wer spricht denn davon, daß du in deinem Eigenheim ständig wohnen musst? Du kannst dir z.B. ein billiges Objekt in den neuen Bundesländern suchen oder auch z.B. in Schweden ein Häuschen im Wald, ein Schrebergarten mit Hütte und dieses nach und nach renovieren. Bei Eigenheim denke ich immer daran, daß da viele Menschen sofort an Größenordnungen von einigen Hunderttausend Euro denken. Es gibt aber schon kleine Häuser/Hütten ab 5.000 Euro aufwärts.


    Hallo therealsilencer,


    derzeit gibt es neben Hartz 4 noch die Grundsicherung. Ob es jemals eine "Grundrente" oder "Einheitsrente" geben wird, das ist Fiktion. Man muss sich einfach mal überlegen, daß die Gruppe der Rentner aufgrund ihrer Anzahl für die Politiker immer wichtiger werden - sind die größte Wählergruppe.


    Also kann so etwas kommen, muss aber nicht.



    Dagmar

  • Moin, das ist eigentlich keine so schlechte Idee -
    nur hab' ich jobtechnisch kaum Zeit, mich selber um ne Renovierung zu kümmern, noch dazu ewig zur Hütte hinzufahren.


    Und ungenutzt ist die Kohle dann erst einmal (oder für immer) versenkt.


    Also bleibt nur der Kauf eines Domizils, das auch bewohnt wird - das wird aber teuer und jobtechnisch unsinnig...